DE3731879A1 - Schliesszylinderbetaetigbares tuerschloss - Google Patents
Schliesszylinderbetaetigbares tuerschlossInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein schließzylinderbetätigbares Tür
schloß, insbesondere Einsteckschloß, gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiges, insbesondere für Rohrrahmentüren geeignetes
Einsteckschloß mit geringer Gehäusetiefe ist bekannt aus der
DE-PS 33 16 261, wobei das Übersetzungsglied als einarmiger
Hebel gestaltet ist. An dem freien Ende desselben befindet
sich ein Zapfen, der in einen quer zur Ausschließrichtung
des Schubriegels verlaufenden Schlitz eintaucht, während
konzentrisch zum Drehpunkt des Hebelarmes an diesem ein
Zahnrad befestigt ist. Letzteres steht in Eingriff mit
einer schloßbodenseitig befestigten Zahnleiste, welche etwa
auf Höhe der oberen Randkante des Schubriegels verläuft.
Gegenüberliegend zu diesem Zahneingriff ist eine weitere
Zahnleiste vorgesehen. Diese ist Bestandteil eines in Aus
schließrichtung des Riegels geführten Tourenschiebers, in
dessen untere Eingriffsöffnung beim Schließen der Schließ
bart des Schließzylinders eintaucht. Bei einem eintourigen
Schließen wird daher der Schubriegel über eine größere Länge
vorgeschlossen. Die Verlagerung des Riegels erfolgt aus
schließlich während des Eingriffes des Schließbartes in der
Eingriffsöffnung des Tourenschiebers, wobei die Eingriffslän
ge sich etwa über ca. 60 Grad erstreckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloß der in
Rede stehenden Art bei einfachem Aufbau krafttechnisch gün
stiger auszugestalten.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche stellen vor
teilhafte Weiterbildungen des Gegenstands des Anspruchs 1
dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes
Schloß von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Die Schließbe
tätigung ist mit geringeren Kräften durchführbar, da eine
Vergrößerung der Länge der Eingriffsverbindung zwischen
Schließbart und Schubriegel vorliegt. Zu einer Bruchgefähr
dung führende Kraftspitzen wirken nicht mehr auf den Schlüs
sel. Der Schließbart greift nun in den den Schließzylinder
umgebenden, außenverzahnten Zahnkranz ein, dessen Zähne mit
der Umfangsverzahnung des Übersetzungsgliedes kämmen. Das
seinerseits um einen gehäusefesten Drehpunkt gelagerte Über
setzungsglied schleppt nun über den zwischen Drehpunkt und
Umfangsverzahnung angeordneten Zapfen den Schubriegel mit.
Solange der Zahneingriff zwischen der Umfangsverzahnung und
den Zähnen des Zahnkranzes besteht, erfolgt die Verschiebung
des Schubriegels. Es läßt sich auf diese Weise bei einem
eintourigen Schließen ein großer Riegelweg verwirklichen,
was sich insbesondere bei Einsteckschlössern für Rohrrahmen
türen günstig erweist wegen der dann erzielbaren geringen
Gehäusetiefe. Ferner ergibt sich ein einfacher, stabiler
Aufbau im Riegelbereich, so daß auch größere Kräfte schadlos
aufgefangen werden können. Der Leerlauf-Drehweg zwischen
dem Zahnkranz und dem Übersetzungsglied erlaubt es, das
Schloß in einer Montagestellung anzuliefern, in welcher der
Spalt des Zahnkranzes mit der Durchtrittsöffnung für den
Schließzylinder im Schloßgehäuse fluchtet. Nach Einsetzen
eines handelsüblichen Schließzylinders kann daher nach einer
eventuellen geringen Verdrehung des Schließbartes die Schlüs
selabzugsstellung herbeigeführt werden, ohne daß die dann
auftretende geringfügige Verdrehung des Zahnkranzes zu einer
Mitnahme des Übersetzungsgliedes führt. Eine weitere Funkti
on erfüllt dieses dadurch, daß es über seine dem zurückge
schlossenen Riegel entsprechende Grundstellung hinaus ver
schwenkbar ist. Bei diesem Vorgang wird von einer dem Über
setzungsglied angeformten Steuerschulter ein Mitnehmer des
mehrteilig gestalteten Wechselhebels beaufschlagt unter
Zurückziehen der Falle. Der Mitnehmer kann dabei sowohl
als Schieber als auch als Schwenkhebel gestaltet sein.
Trotz des Zapfen/Schlitzeingriffes zwischen Übersetzungs
glied und Riegel ist die Wechselbetätigung möglich, und zwar
durch die Schlitzverbreiterung, die den notwendigen Freigang
zwischen dem Übersetzungsglied und dem Schubriegel in zurück
geschlossener Stellung desselben erlaubt. Ein weiterer
Vorteil ist darin zu sehen, daß ohne zusätzliche Bauteile
eine Rückdrücksperre bei vorgeschlossenem Schubriegel ver
wirklicht ist. In ausgeschlossener Stellung des Schubrie
gels liegen nämlich der Zapfen und der Drehpunkt deckend zur
Verschieberichtung des Schubriegels hintereinander. Am
Schubriegel angreifende Rückdrückkräfte werden daher sicher
in den Drehpunkt und damit in das Schloßgehäuse geleitet.
Durch den stumpfwinklig zur Ausschlußrichtung des Schubrie
gels liegenden Schlitz wird eine optimale Schließweise
erreicht. Diese erhält eine Unterstützung dadurch, daß der
rückwärtig der Schlitzmündung liegende Unterkantenabschnitt
des Schubriegels sich auf der Kopffläche des Zahnkranz-
Lagerblockes abstützt. Einem Verkanten bei der beginnenden
Mitnahme des Schubriegels wird daher sicher entgegenge
wirkt. Auch sind die Eingriffswege zwischen Übersetzungs
glied und Zahnkranz optimal aufeinander abgestimmt. Obwohl
der Zahnkranz das Übersetzungsglied bei Wechselbetätigung in
der einen Richtung und bei Schließbetätigung in der anderen
Richtung mitschleppt, erreicht man bei beiden eine Verzah
nung, die sich etwa über 130 Grad erstreckt und demnach zu
einer großen Eingriffslänge bzw. Mitnahmestrecke zwischen
beiden führt. Eine Version zeichnet sich dadurch aus, daß
der Schließbart sich exzentrisch zum Zahnkranz dreht. Da
durch ist vermieden, daß der Schließbart in Eingriff zur
Zahnung des Übersetzungsgliedes gelangt. Dennoch ist die
Mitnahme des Zahnkranzes durch den Schließbart gewährlei
stet. Ferner ist es möglich, den Zahnkranz konzentrisch zur
Bewegungsbahn des Schließbartes verlaufen zu lassen. In der
ersten Phase des Vorschließens taucht dann der Schließbart
selbst in die der Umfangsverzahnung des Übersetzungsgliedes
vorgelagerte Eingriffsöffnung ein. Wenn der Schließbart
diese verläßt, treten die Umfangsverzahnung und die Zähne
des Zahnkranzes in Eingriff, so daß das Übersetzungsglied
zum einen direkt vom Schließbart und dann indirekt über die
Verzahnung mitgeschleppt wird, bei welcher Verlagerung
zwangsläufig eine Mitnahme des Schubriegels erfolgt. Dessen
Parallelführung ist gewährleistet durch seinen von der
schloßbodenseitigen Leiste geführten Riegelschwanz.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Fig. 1 bis 14 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Einsteckschlosses gemäß der
ersten Ausführungsform bei fortgelassener
Schloßdecke und zurückgeschlossenem Schubriegel,
Fig. 2 die klappfigürliche Ansicht der Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht gegen
den unteren Bereich des Einsteckschlosses bei
strichpunktiert angedeutetem, seine Rückschließ
stellung einnehmendem Schubriegel,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei
der Schubriegel vorgeschlossen ist,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung unter
Veranschaulichung der Wechselhebelbetätigung,
Fig. 8 eine Ansicht des Einsteckschlosses gemäß der
zweiten Ausführungsform, und zwar bei fortgelasse
ner Schloßdecke,
Fig. 9 die klappfigürliche Ansicht der Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Schloßeingerichte im
unteren Bereich bei zurückgeschlossenem, strich
punktiert veranschaulichtem Schubriegel,
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, wobei
der Schubriegel vorgeschlossen ist,
Fig. 13 den Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 12
und
Fig. 14 das Einsteckschloß etwa in normaler Größe bei
fortgelassener Schloßdecke während der Wechselhe
belbetätigung unter Zurückziehen der Falle.
Das in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Schloß gemäß der
ersten Ausführungsform besitzt einen an eine Stulpschiene 1
angesetzten, rechtwinklig zu ihr stehenden Schloßboden 2.
Parallel zum Schloßboden erstreckt sich eine das Schloßeinge
richte überfangende Schloßdecke 3.
Zwischen Schloßboden 1 und Schloßdecke 3 ist eine Drückernuß
4 gelagert, mittels welcher eine die Stulpschiene 1 durchset
zende Falle 5 zurückziehbar ist. Letztere steht unter der
Wirkung einer die Falle 5 in Vortrittsrichtung belastenden,
als Druckfeder ausgebildeten Fallenfeder 6.
Unterhalb der Falle 5 ist im Schloßgehäuse ein Schubriegel 7
geführt. Hierzu dient einerseits eine dem Schubriegelkopf
7′ querschnittsangepaßte Durchbrechung 8 der Stulpschiene
1. Andererseits führt eine gegen die obere Flanke 7′′ des
Schubriegels tretende Leiste 9 den Schubriegel. Die Leiste
9 ist Bestandteil eines bis zur unteren Kante des Schloßbo
dens 2 reichenden Zahnkranz-Lagerblockes 10. In diesem
befindet sich eine Lagerbohrung 11 zur Aufnahme eines mit
einem Spalt 12 versehenen Lagerkranzes 13.
Der vorerwähnte Spalt 12 entspricht in seiner Breite derjeni
gen des Flansches eines Profil-Schließzylinders 36. Dessen
Zylinderkernachse K liegt unterhalb der Drehachse D des
Lagerkranzes 13. Der entsprechende Versatz ist mit x be
zeichnet. Von der der Stulpschiene 1 zugewandten Spaltkante
geht eine Verzahnung 14 aus, die sich über einen Drehwinkel
von etwa 130 Grad erstreckt.
In die die Leiste 9 und den Lagerblock 10 verbindenden,
schloßbodenseitig aufliegenden Brücke 15 ragt der abgesetzte
Kragen 16 einer in den Schloßboden 2 eingelassenen Lagerbüch
se 17. In diese greift ein materialeinheitlich von einem
Übersetzungsglied 18 ausgehender Zapfen 19 ein, welcher den
Drehpunkt für das Übersetzungsglied bildet. Das Überset
zungsglied 18 ist etwa segmentartig gestaltet und mit einer
Umfangsverzahnung 20 versehen, die mit der Zahnung 14 des
Lagerkranzes 13 zusammenwirkt. In der Grundstellung des
Einsteckschlosses, also bei zurückgeschlossenem Schubriegel
7, befindet sich die Umfangsverzahnung 20 auf der der Stulp
schiene 1 abgewendeten Seite des Übertragungsgliedes 18.
Die zapfenseitige Breitfläche des Übersetzungsgliedes 18
liegt auf der Brücke 15 auf. Die gegenüberliegende Breitflä
che findet Anlage an der Innenfläche des stufenförmig abge
setzten Riegelschwanzes 7′′′. Zwischen dem Drehpunkt des
Übersetzungsgliedes 18 und der Umfangsverzahnung 20 geht von
dem Übersetzungsglied 18 ein der Umfangsverzahnung benach
bart angeordneter Zapfen 21 aus, der in einen nach unten hin
offenen Schlitz 22 des Riegelschwanzes 7′′′ eintaucht.
Dieser Schlitz 22 liegt stumpfwinklig zur Ausschlußrichtung
des Schubriegels 7. Durch den Schlitz 22 wird ein rückwär
tig der Schlitzmündung liegender Unterkantenabschnitt 23 am
Schubriegel gebildet, welcher sich auf der Kopffläche 24 des
Zahnkranz-Lagerblockes 10 abstützt. Mit der riegelkopfseiti
gen Unterkante liegt der Schubriegel 7 ebenfalls auf der
Stulpschiene 1 benachbarten Kopffläche 25 des Lagerblocks 10
auf. Hierdurch erhält der Riegel 7 eine optimale Führung.
Am oberen Ende des Schlitzes 22 befindet sich eine zur
Schloßrückseite hin gerichtete Schlitzverbreiterung 26 unter
Erzielung eines Freiganges zwischen dem Übersetzungsglied 18
und dem Schubriegel 7 in zurückgeschlossener Stellung dessel
ben.
Aus den Fig. 1 und 3 geht hervor, daß das Übersetzungs
glied 18 an seinem oberen Ende eine der Stulpschiene 1 zuge
kehrte Ausklinkung 27 besitzt. In diese ragt der Hebelarm
28 eines etwa Z-förmig gestalteten Mitnehmers 29, welcher um
einen leistenseitigen Bolzen 30 schwenkbar angeordnet ist.
Letzterer ist Bestandteil eines zweiteilig gestalteten Wech
selhebels 31. Der Wechselhebelteil 32 steht in Zapfen/
Schlitzverbindung mit dem Mitnehmer 28 und greift an einem
Vorsprung 33 eines der Drückernuß 4 zugeordneten Fallenrück
zugshebels 34 an.
Bei in die Einbauöffnung 35 von Schloßboden 2 und Schloßdecke
3 eingesetztem Schließzylinder 36 ragt dessen Schließbart
37 in den Spalt 12 des Zahnkranzes 13. In der Einbaustel
lung fluchtet der Schließbart 37 mit der Einbauöffnung 35.
Wird nach Einsetzen des Schließzylinders 36 die Schlüsselab
zugsstellung gemäß Fig. 1 und 3 herbeigeführt, kann der
Schließbart 37 eine außerhalb der Einbauöffnung 35 liegende
Stellung einnehmen, in welcher ein Leerlauf-Drehweg zwi
schen der Verzahnung 14 des Zahnkranzes 13 und der Umfangs
verzahnung 20 des Übersetzungsgliedes 18 vorliegt. Die
Umfangsverzahnung 20 erstreckt sich wie die der Verzahnung
14 ebenfalls über etwa 130 Grad.
Soll nun der Schubriegel 7 vorgeschlossen werden, so ist der
passende Schlüssel in den Schließzylinder 36 einzuführen und
mittels desselben der Zylinderkern entgegen Uhrzeigerrich
tung zu drehen. Über den in den Spalt 12 eintretenden
Schließbart 37 wird der Zahnkranz 13 in der entsprechenden
Richtung mitgenommen. Nach Zurücklegen eines Leerweges von
weniger als 180 Grad greift die Verzahnung 14 des Zahnkran
zes 13 in die Umfangsverzahnung 20 des Übersetzungsgliedes
18 ein und verdreht dieses um den Lagerzapfen 19. Hierbei
wird über den Zapfen/Schlitzeingriff 21, 22 zwischen Überset
zungsglied 18 und Schubriegel 7 letzterer in Vorschlußrich
tung mitgenommen. Der Mitnahmeweg des Übersetzungsgliedes
erstreckt sich dabei etwa über 130 Grad und bedingt gegen
über bekannten Lösungen eine vergrößerte Länge der Eingriffs
verbindung unter Erzielung eines Vorschlusses des Riegels
mit geringeren Kräften. Die vorgeschlossene Stellung geht
aus Fig. 5 hervor, in welcher sich der Übersetzungsglied-
Zapfen 21 am oberen Ende des Schubriegel-Schlitzes 22 befin
det. In dieser Stellung liegen der Drehpunkt 19 und Zapfen
21 deckend zur Verschieberichtung des Schubriegels hinterein
ander unter Verwirklichung einer Riegel-Rückdrücksperre.
Das Zurückschließen des Schiebriegels 7 verlangt eine entge
gengesetzt gerichtete Drehung des Zylinderkerns bzw. des
Schließbartes 37 unter Antrieb des Zahnkranzes 13 in Uhrzei
gerrichtung. Dabei kommen die Verzahnungen erneut in Ein
griff, und der Riegel wird in seine Ausgangsstellung zurück
gezogen.
Soll aus dieser Stellung auch die Falle 5 in ihre Freigabe
stellung gebracht werden, so ist die Drehung des Schließbar
tes 37 in Uhrzeigerrichtung fortzusetzen. Der Endzahn 14′
der Verzahnung 14 des Zahnkranzes 13 beaufschlagt dabei den
in seinem Drehweg liegenden Endzahn 20′ der Umfangsverzah
nung 20 des Übersetzungsgliedes 18 und bewirkt eine Drehung
des Übersetzungsgliedes 18 entgegen der Uhrzeigerrichtung,
wobei der Zapfen 21 in die Verbreiterung 26 des Schlitzes 22
eintaucht. Mit ihrer von der Ausklinkung 27 gebildeten
Kante beaufschlagt das Übersetzungsglied 18 nun den Hebelarm
28 des Mitnehmers 29 und verschwenkt diesen um seinen Bolzen
30 unter Verlagerung des Wechselhebelteils 32 in Aufwärts
richtung. Dabei wird über den Vorsprung 33 der Fallenrück
zugshebel 34 verschwenkt, welcher die Falle 5 gemäß Fig. 7
entgegen der Kraft der Fallenfeder 6 schloßeinwärts steu
ert. Die Tür kann somit geöffnet werden. Nach Zurückdrehen
des Zylinderkerns in die Schlüsselabzugsstellung bringt die
Fallenfeder 6 den Fallenrückzugshebel 34 und über diesen den
Wechselhebel 31 in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zu
rück.
Bei der in den Fig. 8 bis 14 veranschaulichten zweiten
Ausführungsform tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugszif
fern. Abweichend von der zuvor beschriebenen Ausführungs
form ist nun ein Zahnkranz 38 eingesetzt, welcher konzen
trisch zum Schließbart 37 bzw. zum Zylinderkern des Schließ
zylinders angeordnet ist. Desgleichen ist der Zahnkranz 38
mit einer Verzahnung 39 versehen, die sich etwa über 130
Grad erstreckt und die an der entsprechenden Seite des Zahn
kranz-Spalts 12 beginnt.
Der Zahnkranz 38 wirkt zusammen mit einem gehäuseseitig
gelagerten Übersetzungsglied 40, welches ebenfalls eine
Umfangsverzahnung 41 ausbildet. Letzterer ist eine Ein
griffsöffnung 42 zum Eingriff des Schließbartes 37 vorgela
gert. Die Drehung des Übersetzungsgliedes 40 wird über
einen an ihm befestigten Zapfen 43 und einen Schlitz 44 des
Schubriegels 45 auf diesen übertragen. Es liegt ebenfalls
eine stumpfwinklige Ausrichtung des Schlitzes 44 vor. Fer
ner ist eine Schlitzverbreiterung 46 im oberen Bereich des
Schlitzes vorhanden.
Der zweigeteilte Wechselhebel 47 besitzt zwei Schieber 48
und 49. Der untere Schieber 48 ist in Richtung des Riegel
ausschlusses verlagerbar und ist mit einem Anschlagstift 50
ausgestattet, der bei zurückgeschlossenem Schubriegel 45
nahe einer etwa radial ausgerichteten Kante 51 des Überset
zungsgliedes 40 liegt. Der in der Brücke 15′ des Zahnkranz-
Lagerblockes 10′ längsverschieblich geführte Schieber 48
bildet eine schräg verlaufende Steuerkante 52 aus, die gegen
eine entsprechend geneigte Schrägfläche 53 des anderen Schie
bers 49 tritt, welcher parallel zur Stulpschiene 1 in verti
kaler Richtung verlagerbar angeordnet ist. Diese Bewegung
ist übertragbar auf den Fallenrückzugshebel 34 wie beim
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel.
Der Lagerblock 10′ besitzt an seinem oberen Ende eine paral
lel zur Ausschlußrichtung verlaufende schmale Leiste 54, die
in eine Nut 55 des Riegelschwanzes 45′ eintaucht.
Das Vorschließen des Schubriegels 45 geschieht durch Schließ
drehung des Schließbartes 37 entgegen Uhrzeigerrichtung.
Nach Zurücklegen eines Leerlauf-Drehweges taucht der Schließ
bart 37 in die Eingriffsöffnung 42 des Übersetzungsgliedes
40 ein und schleppt dieses mit unter Voschließen des Schub
riegels. Sobald der Schließbart 37 die Eingriffsöffnung 42
verläßt, tritt die Verzahnung 39 des Zahnkranzes 38 in käm
menden Eingriff zur Umfangsverzahnung 41 des Übersetzungs
gliedes 40 und erzwingt eine weitere Drehung desselben um
seinen Lagerzapfen, so daß die Mitnahme des Übersetzungsglie
des 40 einerseits direkt durch den Schließbart 37 und ande
rerseits indirekt über die Verzahnung erfolgt. Nach einer
vollständigen Umdrehung des Schließbartes liegt die Stellung
in Fig. 12 vor, die Verzahnung ist außer Eingriff gelangt,
und der Zapfen 43 befindet sich am oberen Ende des Schlitzes
44 des Schubriegels 45. In der vorgeschlossenen Stellung
liegt der Zapfen 43 auf Höhe des Drehpunktes des Überset
zungsgliedes 44, so daß auf den Schubriegel 45 wirkende
Rückdrückkräfte in den schloßgehäuseseitigen Drehpunkt gelei
tet werden.
Das Zurückschließen des Schubriegels geschieht in äquivalen
ter Weise. Die Wechselbetätigung erfolgt dadurch, daß beim
Drehen des Schließbartes in Uhrzeigerrichtung der Endzahn
39′ die der Eingriffsöffnung 42 vorgelagerte Kante 56 des
Übersetzungsgliedes 40 beaufschlagt und dieses entgegen
Uhrzeigerrichtung dreht. Dadurch drückt die andere Kante
51 gegen den Anschlagstift 50 des Schiebers 48 und verla
gert diesen parallel zur Ausschlußrichtung, wobei über die
Steuerkante 52 und Schrägfläche 53 der Schieber 49 in Auf
wärtsrichtung bewegt wird, welcher den Fallenrückzugshebel
34 verschwenkt unter gleichzeitigem Zurückziehen der Falle.
Bei dieser Wechselhebelbetätigung kann der Übersetzungs
glied-Zapfen 43 innerhalb der Schlitzverbreiterung 46 des
Schubriegels 45 verschwenken, ohne auf diesen eine Rückzugs
belastung auszuüben.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch
soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
Claims (11)
1. Schließzylinderbetätigbares Türschloß, insbesondere
Einsteckschloß, mit zufolge einer Zahnradübersetzung vergrö
ßertem Riegelausschluß, wobei im Schloß ein durch Zahnein
griff verschwenkbares Übersetzungsglied angeordnet ist, das
in Schlitz/Zapfeneingriff zum Schubriegel steht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (21, 43) zwischen Drehpunkt
des Übersetzungsgliedes (18 bzw. 40) und dessen Umfangsver
zahnung (20 bzw. 41) angeordnet ist, welch letztere mit
einem vom Schließbart (37) mitgeschleppten, außenverzahnten
Zahnkranz (13 bzw. 38) kämmt.
2. Türschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Leerlauf-Drehweg zwischen Zahnkranz (13, 38) und Überset
zungsglied (18 bzw. 40).
3. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsglied
(18, 40) über seine dem zurückgeschlossenen Riegel (7 bzw.
45) entsprechende Grundstellung hinaus verschwenkbar ist und
eine dabei gegen einen Mitnehmer eines mehrteilig gestalte
ten Wechselhebels (31 bzw. 47) tretende Steuerschulter
besitzt.
4. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen durch Schlitzverbreite
rung (26, 46) erzielten Freigang zwischen Übersetzungsglied
(18 bzw. 40) und Schubriegel (7 bzw. 45) in zurückgeschlosse
ner Stellung desselben.
5. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zapfen (21, 43) und
Drehpunkt in ausgeschlossener Stellung des Schubriegels (7
bzw. 45) deckend zur Verschieberichtung des Schubriegels
hintereinanderliegen.
6. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (22, 44)
stumpfwinklig zur Anschlußrichtung des Schubriegels (7, 45)
liegt.
7. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein rückwärtig der
Schlitzmündung liegender Unterkantenabschnitt (23) des Schub
riegels (7) sich auf der Kopffläche (24) eines Zahnkranz-
Lagerblockes (10) abstützt.
8. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsverzahnung
(20, 41) des Übersetzungsgliedes (18 bzw. 40) und die Zahn
kranz-Verzahnung (14 bzw. 39) sich etwa über 130 Grad er
strecken.
9. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbart (37)
sich exzentrisch zum Zahnkranz (13) dreht.
10. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsglied
(40) eine der Umfangsverzahnung (39) vorgelagerte Eingriffs
öffnung (42) für den Schließbart (37) aufweist zum Drehen
des Übersetzungsgliedes (40) bis zur Verzahnungskupplung und
aus dieser heraus und der Schließbart (34) sich konzentrisch
zum Zahnkranz (38) dreht.
11. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelschwanz
(45′) in einer schloßbodenseitigen Leiste (54) geführt ist.
Priority Applications (2)
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DE3731879C2 DE3731879C2 (de) | 1995-05-18 |
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Country Status (1)
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- 1987-09-23 DE DE19873731879 patent/DE3731879C2/de not_active Expired - Fee Related
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