DE2743091C2 - Vorrichtung zum Vergrößern des Ausschließhubes eines eintourig mittels Schlüssel schließbaren Schubriegels in einem Schloß mit Falle und Schubriegel - Google Patents

Vorrichtung zum Vergrößern des Ausschließhubes eines eintourig mittels Schlüssel schließbaren Schubriegels in einem Schloß mit Falle und Schubriegel

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DE2743091C2 DE19772743091 DE2743091A DE2743091C2 DE 2743091 C2 DE2743091 C2 DE 2743091C2 DE 19772743091 DE19772743091 DE 19772743091 DE 2743091 A DE2743091 A DE 2743091A DE 2743091 C2 DE2743091 C2 DE 2743091C2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0017Locks with sliding bolt without provision for latching
    • E05B63/0021Locks with sliding bolt without provision for latching the bolt being shot over an increased length by a single turning operation of the key

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vergrößern des Ausschließhubes eines eintourig mittels Schlüssel schließbaren Schubriegels in einem Schloß mir. Falle und Schubriegel gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 22 898 bekannt. Durch den aus zwei zueinander beweglichen Ricgeltcilcn besiegenden Schubriegel wird dessen Ausschließhub bei nur einer Schlüsselunidre· hung vergrößert, so daß auf mehrere Umdrehungen des Schlüssels zwecks Erzielung einer sicheren Schließstellung verzichtet werden kann.
Bei der bekannten Konstruktion ist das eine Riegelteil hülsenartig ausgeführt und mit einem walzenförmigen Zahnritzel versehen, welches einerseits auf einer am Schloßgehäuse festgelegten Zahnstange abrollt und andererseits in die Zähne einer Zahnstange eingreift, weiche am zweiten Riegelteil ausgebildet ist. Dieses zweite Riegelteil ist verschiebbar im hülsenförmigen Riegclieil geführt, so daß es bei einer Bewegung des hülsenförmigen Riegelteils gegenüber dem Schloßgehäuse zusätz lich eine Ausschubbewegung gegenüber dem hülsenförmigen Riegelteil ausführt Diese bekannte Ausführungsform hat den Nachteil, daß sowohl das hakenförmige Riegelteil, als auch das in diesem geführte weite rc Ric gelteil aus der Stuip des Schlosses herausbewegt wer den. In der Schließstellung wirken somit beide Teile mit dem zum Schloß gehörenden Schließblech zusammen. Da die beiden Riegelteile jedoch einen unterschiedlichen Querschnitt besitzen, wird ein kompliziertes ,Schließblech erforderlich. Die teleskopartige Lagerung des einen Schließteils innerhalb des anderen birgt schließlich die Gefahr, daß Schmutz und Fremdkörper zwischen die beiden Riegelteile gelangen und die Funktionsfähigkeit des bekannten Schlosses beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vergrößern des Ausschiießhubes in einem Schloß der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei der trotz vergrößertem Ausschließhub nur ein Riegelteil aus dem Schloßgehäuse austritt und die den Aufbau des Schlosses bei gleichzeitiger Erhöhung der Funktionssicherheit vereinfacht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Ausbildung besitzt den Vor teil, daß aus der Stülp des Schloßgehäuses ausschließlich der Schubriegel herausbewegt wird, der einen gleichbleibenden Querschnitt besitzt und somit nur ein einfaches Schließblech erfordert Hierdurch wird gleichzeitig das Eindringen von Schmutz und Staub in die Führun gen zwischen den beiden Riegelteilen verhindert, so daß neben einer einfachen und damit preiswerten Konstruktion eine gegenüber der bekannten Bauart wesentlich erhöhte Verschleißfestigkeit und Funktionssichcrheii erzielt wird.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands des Patentanspruchs t.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlosses dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht mit abgenommener oberer Hälfte des Schloßgehäuses und mit zurückgezogenem Riegel,
Fig.2 eine rückwärtige Ansicht der unteren Hälfte des Schlosses gemäß Fig. 1,
Fig.3 einen Ausschnitt der Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit eingeschlossenem Riegel und ohne den in F i g. 1 eingezeichneten Wechsel und
f i g. 4 eine der F ί g. 3 entsprechende Darstellung mit vollständig ausgeschlossenem Riegel.
Bei dem als Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen dargestellten Schloß handelt es sich um ein Einsteckschloß mit einem zweiteiligen Schloßgehäusc. welches aus einem Schloßblech 1 und einer Schloßdeckc 2 besteht. An der Stirnseile des .Schloßbleches 1 isi eine
ho Slulp 3 befestigt, welche eine öffnung für df" Durchtritt einer Falle 4 besitzt.
Diese Falle 4 ist durch eine Fallenfedcr 5 belasici. welche in der Art einer Spiralfeder ausgebildet und auf einem Vierkantstift 6 angeordnet ist. der auf dem Schloßblech I befestigt ist. Die Betätigung der Falle 4 erfolgt beispielsweise mittels eines auf den Zeichnungen nicht dargestellten Türdrückers, dessen Vierkant in eine Vierkantöffnung einer Drückernuß 7 eingeschoben
wird. Diese DrOckernuß 7 ist durch eine Nußfeder 8 belastet, die wiederum auf einen Vierkantstift 9 aufgesetzt ist und über ein Federzwischenstück 10 auf eine Nase an der Drückernuß 7 einwirkt Mit dieser Nase der Drückernuß 7 zusammenwirkend ist auf der Drückernuß 7 weiterhin eine Wechselscheibe 11 angeordnet, die über einen Nocken auf die Falle 4 einwirkt.
Bei einer Verdrehbewegung der Drückernuß 7 in Llhr/eigerrichtung mittels eines auf der Zeichnung nicht dargestellten Türrirückers nimmt die Nase der Drücker- to nuß 7 die Wechselscheibe 11 mit Ober das Federzwischenstück 10 wird hierbei die Nußfeder 8 verwunden. Gleichzeitig zieht der Nocken der Wechselscheibe 11 die Falle 4 gegen die Kraft der Fallenfeder 5 zurück. Durch Loslassen des Drückergriffes gelangen sowohl die Falle 4 infolge der Kraft der Fallenfeder 5 als auch die Drückernuß 7 mit der Wechselscheibe 11 infolge der Kraft der Nußfeder 8 in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurück.
Im unteren Teil des aus Schloßblech 1 und Schloßdekke 2 bestehenden Schloßgehäuses ist ein Schließzylinder !2 ajygeordriet. dessen Schließbart 12a gestrichelt dargestellt ist Mit diesem Schließbart 12a greift Jer von einem nicht dargestellten Sicherheitsschlüssel betätigte Schließzylinder 12 in eine Aussparung 13a ein, welche an einem Tourschieber 13 ausgebildet ist Dieser Tourschieber 13 ist eines von zwei Riegelteilen. Er ist innerhalb des Schloßgehäuses quer zu dessen Längsrichtung verschiebbar. Für die Führung des Tourschiebers 13 sind am Schloßblech 1 zwei Führungsleisten 14 und 15 vorgesehen, die im Abstand voneinander sowie parallel zueinander verlaufen und deren einander abgewandte Kanten als Führungsflächen für den Tourschieber 13 dienen, welcher zu diesem Zweck mit entsprechenden Führungsflanschen versehen ist, wie am besten F i g. 2 erkennen läßt
Die untere Führungsleiste 15 ist auf ihrer der Führungsfläche abgewandten Seite zu einer Zahnstange 16 ausgebildet. Um sowohl die Führungsleiste 14 als auch die Führungsleiste 15 mit der Zahnstange 16 möglichst einfach herzuuellen, sind diese Teile einstückig aus dem Material des Schloßbleches 1 herausgedrückt.
Mit den Zähnen der am Schloßblech 1 ausgebildeten Zahnstange 16 wirkt ein Zahnritzel 17 zusammen, das auf einem Lagerdorn 18 drehbar am Tourschieber 13 gelagert ist. Im Abstand von der durch diesen Lagerdorn 18 gebiideten Drehachse besitzt cas Zahnritzel 17 einen M'tnahmezapfen 17a, der in eine Aussparung 19a eines Schubriegels 19 eingreift Diese Aussparung 19a ist als Langloch ausgeführt, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel quer zu;· Bewegungsrichtung des Schubriegel 19 verläuft Der aus der Stülp 3 des Schlosses ;uisschlic3barc Schubriegel 19 ist sowohl am Tourschicbcr I3 als auch an der Stülp 3 und an der Schloßdecke 2 verschiebbar geführt. Damit der am Zahnritzel 17 ausgebildete Mitnahmezapfen 17» in die Aussparung 19;) des Schubriegel 19 eingreifen kann, ist der Tourschieber 13 mit einer öffnung 136 versehen, durch welche der Mitnahmezapfen :7a hindurchragt. Beim dargestcllien Ausführungsbeispiel besitzt diese Öffnung 13i> t.o die Form eines Kreisringabschnitts.
Durch eine Drehbewegung des Schließbartes 12a im Gegenuhrzeigersinn wird der Tourschieber 13 aus der in I' i g. 3 dargestellten Ausgangsstellung nach links verschoben, so daß er die in F i g. 4 gezeichnete Stellung b5 einnimmt. Bei dieser Bewegung des Tourschiebers 13 wiil/t sich das Zahnritzcl 17 auf der Zahnstange 16 ab. Hierdurch beschreibt der Mitnahmezapfen 17a des Zahnritzels 17 einen Kreisbogen, der aus dem Vergleich der F i g. 3 und 4 hervorgeht Diese kreisbogenförmige Bewegung des am Tourschieber 13 drehbar gelagerten Mitnahmezapfens 17a bewirkt eine Relativverschiebung des Schubriegels 19 gegenüber dem Tourschieber 13, die zusätzlich zu der Bewegung erfolgt, welche der Schubriegel 19 zusammen mit dem Tourschieber 13 ausführt Es ergibt sich somit ein Ausschluß des Schubriegels 19, wie er in F i g. 4 gezeichnet ist.
Eine Drehbewegung des Schließbartes 12a im Uhrzeigersinn bewirkt den entgegengesetzten Bewegungsablauf.
Um ein unbeabsichtigtes Herausschieben des Schubriegels 19 zu verhindern und eine Betätigung dieses Schubriegels 19 nur in der vorgeschriebenen Weise mittels des Schließbartes 12a zu ermöglichen, ist am Tourschieber 13 eine Steigezuhaltung 20 verschiebbar gelagert. Die Verschieberichtung dieser Stejgezuhaltung 20 verläuft quer zur Verschieberichtung des Toürschiebers 13. Die Steigezuhaltung 20 ist durch eine Zuhaltungsfeder 21 belastet. Sie ist weiterhin mit r:nem Sperrdorn 2O5 versehen der init einern arn Schloljüfcch 1 ΗϋΞσβΟ!ΐ-deten Anschlag 22 zusammenwirkt.
Ein Verschieben des Tourschiebers 13 und damit ein Ausschließen des Schubriegels 19 ist erst möglich, wenn der Schließbart 12a entgegen der Kraft der Zuhaltungsfeder 21 u'ie Steigezuhaltung 20 derart zurückgedrückt hat, daß deren Sperrdorn 20a vom Anschlag 22 frei kommt Dieser Anschlag 22 blockiert gemäß F i g. 4 den Sperrdorn 20a auch bei ausgeschlossenem Schubriegel 19. Hierdurch wird ein ungewolltes und unerwünschtes Hereindrücken des Schubriegels 19 von Hand oder durch ein Werkzeug verhindert Auch das Zurückziehen des Schubriegels 19 kann somit ausschließlich durch den Eingriff des Schließbartes 12a in die Aussparung 13a des Tourschiebers 13 und damit durch eine Schlüsselbetätigung erfolgen.
Um mit dem Schlüssel des Schließzylinders 12 nicht nur ein Aus- und Einschließen des Schubriegels 19 zu erzielen, sondern auch ein Zurückziehen der Falle 4, ist auf dem Tourschieber 53 parallel zur Steigezuhaltung 20 ei' Wechsel 23 verschiebbar gelagert, der mit der Wechselscheibe 11 zusammenwirkt, welche auf der Drückernuß 7 angeordnet ist. Der Wechsel ?3 ist mit einer Abbiegung 23a versehen, die mit dem Schließbart 12a des Schließzylinders 12 zusammenwirkt, wie F Ί g. 1 erkennen läßt.
Mittels des Schließbartes 12a wird der Wechsel 23 angehoben, wenn der Schlüssel des Schließzylinders 12 im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten Position gedreht wird. Hierbei drückt das obere Ende des Wechsels 23 gegen die Wechselscheibe 11, wodurch diese eine Drehbewegung gegenüber der Drückernuß 7 ausführt. Dies ist durch eine Aussparung in dieser Wechselscheibe U seitlich neben der Mitnehmernase der Drückerfuß 7 möglich. Die Drehbewegung der Wechselscheibe 11 führt schließlich zum Zurückziehen der Falle 4 entgegen der Kraft der Fallenfeder 5. Die voranstehend beschriebene Anordnung ermöglicht somit ein Zurückzieiien der Falle 4 unabhängig vom Türdrücker durch den Schließzylinder 12.
Bezugsziffernliste:
Schloßblech
Schloßdecke
Stülp
Falle
5 Fallenfedcr
6 Vierkantstift
7 Drückernuß
8 Nußfeder
9 Vierkantstift
10 Federzwischenstück
11 Wechselscheibe
12 Schließzylinder
12a Schließbart
13 Tourschieber
13a Aussparung
136 Öffnung
14 Führungsleiste
15 Führungsleiste
16 Zahnstange
17 Zahnritzel
17a Mitnahmezapfen
18 Lagerdorn
19 Schubriegel
19a Aussparung
20 Steigezuhaltung
20a Sperrdorn
21 Zuhaltungsfeder
22 Anschlag
23 Wechsel
23a Abbiegung
10
20
25
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
JO
J5
45 50 55 bO b5

Claims (5)

Patentansprüche: -
1. Vorrichtung zum Vergrößern des Ausschiießhubes eines eintourig mittels Schlüssel schließbaren Schubriegels in einem Schloß mit Falle und Schubriegel, der aus zwei zueinander beweglichen Riegelteilen besteht, von denen das eine durch eine Drehbewegung des Schließbartes verschiebbar und das andere unter Mitnahme durch das erste Riegelteil gegenüber diesem mittels eines auf einer am Schloßgehäuse festgelegten Zahnstange abrollenden Zahnritzels zusätzlich verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das unmittelbar durch den Schließbart (i2a) betätigte Riegeltei! als quer verschiebbar im Schloßgehäuse (1, 2) geführter Tourschieber (13) ausgebildet ist, an welchem das Zahnritzel (17) drehbar gelagert ist, und daß dieses Zahnritzel (17) mittels eines im Abstand von seiner Drehachse angeordneten Mitnahmezapfens (i7a) in eine Aussparung {i9a) des anderen Riegelteils eingreift, das als eigentlicher Schubriegel (19) ausgebildet und aus der Stülp (3) des Schloßgehäuses (1, 2) ausschiebbar am Tourschieber(13) gelagert isL
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung für den Tourschieber (13) an einer Seite des SchloßgehiUises (Schloßblech 1) zwei im Abstand voneinander sowie parallel zueinander verlaufende Führungsleisten (14,15) angeordnet sind, von denen eine auf ihrer Innenseite als Zahnstange (16) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsle: len (14, 15) und die Zahnstange (16) einstückig aus dem Material des Schloßgehäuses (Schloßb'rech '.) herausgedrückt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tourschieber (13) eine federbelastcte Stcigczuhaltung (20) verschiebbar gelagert ist, die durch die Drehbewegung des Schließbartes (i2a) betätigbar ist und mittels einer auf einer Drückernuß (7) angeordneten Wechselscheibe (11) eine Falle (4) zurückzieht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Schloßgehäuse (Schloßblech 1) ein Anschlag (22) für die Steigezuhaltung (20) ausgebildet ist, der ebenfalls aus dem Material des Schloßgehäuses (Schloßblech 1) herausgedrückt ist.
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