DE3901296C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3901296C2
DE3901296C2 DE19893901296 DE3901296A DE3901296C2 DE 3901296 C2 DE3901296 C2 DE 3901296C2 DE 19893901296 DE19893901296 DE 19893901296 DE 3901296 A DE3901296 A DE 3901296A DE 3901296 C2 DE3901296 C2 DE 3901296C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
slide
drive
bolt
espagnolette
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19893901296
Other languages
English (en)
Other versions
DE3901296A1 (de
Inventor
Klaus 4030 Ratingen De Korb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Fuhr & Co 5628 Heiligenhaus De GmbH
Original Assignee
Carl Fuhr & Co 5628 Heiligenhaus De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Fuhr & Co 5628 Heiligenhaus De GmbH filed Critical Carl Fuhr & Co 5628 Heiligenhaus De GmbH
Priority to DE19893901296 priority Critical patent/DE3901296A1/de
Priority to EP19890119475 priority patent/EP0378758A3/de
Publication of DE3901296A1 publication Critical patent/DE3901296A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3901296C2 publication Critical patent/DE3901296C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/02Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening
    • E05C9/021Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening with rack and pinion mechanism
    • E05C9/023Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening with rack and pinion mechanism between a lock cylinder and the bar
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/004Lost motion connections
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/0025Devices for forcing the wing firmly against its seat or to initiate the opening of the wing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Schubriegel ausgestattetes, schließzylinderbetätigbares Treibstangenschloß gemäß Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Schloß ist bekannt aus der deutschen Patentschrift 29 19 201. Bei dem in dieser Schrift offenbarten Tragstangenschloß ist der Schubriegel durch eine Schlitz/Zapfensteuerung mit einem Anschlußschieber der Treibstangen gekuppelt. Durch eine besondere Gestaltung des Schlitzes, welcher endseitig einen zur Schubriegelverlagerungsrichtung senkrechten und zur Treibstangenverlagerungsrichtung parallelen Verlauf einnimmt, ist ein Freigang zwischen der Treibstangenbewegung und der Schubriegelverlagerung erzielt.
Ein derartiger Freigang zwischen Treibstangenverlagerung und Schubriegelverlagerung ist schließtechnisch deshalb von Vorteil, da hierdurch die Treibstangenverlagerung der Schubriegelverlagerung zeitlich um einen gewissen Betrag voreilt. Während nämlich ein sicheres Einfahren des Schubriegels in das zugehörige, rahmenseitige Gegenschließteil nur dann erfolgen kann, wenn Schubriegel und Gegenschließteil fluchten, ist diese Voraussetzung bei typischen treibstangenbetriebenen Verschlußmitteln, wie auf der Treibstange angeordnete Rollzapfen nicht der Fall, da die den Rollzapfen rahmenseitig zugeordneten Gegenschließteile in der Regel eine Auflaufschräge aufweisen, auf welcher die Rollzapfen auflaufen können, so daß ein exaktes Fluchten der Rollzapfen mit den Gegenschließteilen beim Verriegeln nicht unbedingt notwendig ist.
Weiterhin ist auf dem Markt ein Schloß bekannt, bei dem die Treibstangen von einem im Schloßboden längsgeführten Treibstangen-Anschlußschieber ausgehen. Dessen durch die Schließdrehung herbeigeführte Längsverlagerung durch das Endrad wird über einen um einen ortsfesten Zapfen des Schloßgehäuses gelagerten Winkelhebel auf den Schubriegel übertragen. Es existiert ein zeitverzögertes Schließen des Schubriegels zu den Treibstangen. Zwischen dem Winkelhebel und dem Treibstangen-Anschlußstück ist daher ein Freigang in Form einer Längsaussparung am Treibstangen- Anschlußstück vorgesehen. Erst nach Durchlaufen dieses Freiganges findet eine Mitnahme des Winkelhebels und damit des Schubriegels statt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloß der in Rede stehenden Art bei einfachem Aufbau so auszugestalten, daß die Schubriegelverlagerung nicht aus derjenigen der Treibstangen abgeleitet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Treibstangenschloß von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Das Endrad des Zwischenräder aufweisenden Untersetzungsgetriebes verlagert sowohl die Treibstangen als auch den Schubriegel-Antriebsschieber gleichzeitig gegenläufig zur Treibstange. Demzufolge wird eine Nacheinanderverlagerung von Treibstangen und Schubriegel derart möglich, daß zuerst die treibstangenseitigen Schließglieder bei der ersten Tour in Eingriffsstellung treten und durch die zweite Tour anschließend der Schubriegel ausfährt. Die entsprechenden Schließglieder sorgen dafür, daß ein gewisses Voranziehen der Tür erfolgt, so daß der Schubriegel leicht in die zugehörige Schließblechöffnung einfahren kann. Damit trotz gleichzeitigem Antrieb der Treibstangen und des Schubriegel-Antriebsschiebers vorerst noch keine Mitnahme des Schubriegels erfolgt, verlagert sich der Schubriegel-Antriebsschieber über eine Teillänge seines Verschiebeweges unabhängig vom Schubriegel, und zwar gegenläufig zur Treibstange. Erst nach Durchlaufen dieses vorbestimmbaren Verschiebeweges findet eine Mitnahme des Schubriegels statt. Es liegt also eine Zwangssteuerung des Schubriegels vor, die während der Schließphase nicht unterbrochen wird. Der Sicherheitsabstand zwischen Rollzapfen und Schließblech kann optimal bemessen werden.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar. So ist der Schubriegel-Antriebsschieber als raumsparend im Schloßgehäuse unterzubringendes Winkelstück gestaltet. Des­ sen etwa in Treibstangen-Verlängerungsrichtung weisender Schenkel formt die mit dem Endrad kämmende Zahnleiste. Eine Drehung des Endrades führt demgemäß auch zu einer Verlage­ rung des Schubriegel-Antriebsschiebers in gegenläufiger Richtung zur Treibstange. Der in dessen Schenkel vorhandene Schlitzabschnitt, der den Übertragungszapfen aufnimmt, führt noch zu keiner Verschiebebewegung des Schubriegels. Erst wenn der Übertragungszapfen des Schubriegelschwanzes in den anderen Schlitzabschnitt des anderen Winkelschenkels ge­ langt, findet das Ausschließen des Schubriegels statt. Der Verlauf dieses Schlitzabschnittes weicht demzufolge von der Bewegungsrichtung des Schubriegels ab, welcher Verlauf bzw. Neigung den Ausschließweg mitbestimmt. Es ist eine solche Ausrichtung dieses Winkelschenkels gewählt, daß das Schlie­ ßen leichtgängig durchführbar ist. Den den Übertragungszap­ fen tragenden Bereich des Schubriegelschwanzes abgewinkelt und verdünnt auszubilden, kommt einer raumsparenden Bauform sehr entgegen. Bautechnische Vorteile ergeben sich ferner durch die Ausrichtung der Zahnleiste des Schubriegels und diejenige der Treibstangen. Das Ritzel des Endrades kann demgemäß im offenen Winkelraum zwischen beiden Zahnleisten untergebracht werden. Es liegt somit in geschützter Lage innerhalb des Schloßkastens. Ferner kommt dieses einer gün­ stigen Kräfteverteilung beim Schließen sehr entgegen. Stabi­ litätsfördernd wirkt sich die Tatsache aus, den Übertragungs­ zapfen so lang auszugestalten, daß er noch in den Führungs­ schlitz des Schloßbodens hineinreicht. Er erfüllt demge­ mäß eine Doppelfunktion: Einerseits dient er in Verbindung mit den Schlitzabschnitten des Schubriegel-Antriebsschiebers zu einer Verlagerung des Schubriegels und andererseits noch zu einer Führung desselben. Überdies ist der Schubriegel- Antriebsschieber so gestaltet, daß er auch eine Wechselbetä­ tigung erlaubt. Der entsprechende Schlitzabschnitt läßt die geringfügige, entgegengesetzt gerichtete Verlagerung des Schubriegel-Antriebsschiebers in der anderen Richtung zu. Zwecks Übertragung der Schließdrehung auf die Falle, um diese bei Wechselbetätigung zurückziehen zu können, bildet der Zahnkranz neben der einen Flanke seines Spaltes die Schulter aus. Diese stößt bei entsprechender Drehrichtung des Zahnkranzes gegen einen in der Bewegungsbahn der Schulter liegenden entsprechenden Bereich des zweigeteilten Wechselhe­ bels. Beim Abschließen des Treibstangenschlosses wird der zweigeteilte Wechselhebel jedoch so bewegt, daß er nicht mehr in den Bereich der Schulter ragt und ein etwaiges Zu­ rückschließen von Schubriegel und Treibstangen behindern würde.
Anhand von Zeichnungen wird nachstehend ein Ausführungsbei­ spiel der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Treibstangenschlosses in seiner Grundstellung, also bei zurückgeschlossenem Schub­ riegel und in Freigabestellung befindlichen Schließzapfen der Treibstangen,
Fig. 2 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Treibstangenschlosses in seiner Grundstellung bei abgenommener Schloßdecke und strichpunktiert angedeutetem Wechselhebel,
Fig. 4 ebenfalls eine Ansicht des Treibstangenschlosses in der Grundstellung, wobei ein Teil des Schließ­ eingerichtes fortgelassen ist unter Veranschauli­ chung des Antriebes der Treibstangen und des Schub­ riegels,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei der Schubriegel-Antriebsschieber so weit verlagert ist, daß der Übertragungszapfen des Schubriegel­ schwanzes im Winkelbereich zwischen den beiden Schlitzabschnitten liegt, also zu Beginn der Mit­ nahme des Schubriegels,
Fig. 6 die Folgedarstellung, und zwar bei vollständig vorgeschlossenem Schubriegel und die Verriegelungs­ stellung einnehmenden Treibstangen und
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung die Ansicht in Pfeil­ richtung VII in Fig. 6.
Das Treibstangenschloß besitzt eine Schloßstulpe 1 mit an dieser befestigtem Schloßboden 2. Parallel zu diesem er­ streckt sich eine das Schloßeingerichte überfangende Schloß­ decke 3. Zu ihrer Halterung dienen Befestigungsschrauben 4, die in schloßkastenseitige, nicht näher bezeichnete Gewinde­ bohrungen eingreifen.
Im oberen Bereich ist im Schloßkastengehäuse eine Falle 5 geführt. Deren Fallenkopf 5′ durchdringt eine angepaßte Durchtrittsöffnung 6 der Schloßstulpe 1. Diese Stellung wird aufrechterhalten durch eine am Fallenschwanz 5′′ angreifende Fallenfeder 7. Unterhalb der Falle 5 ist in Schloßboden 2 und Schloßdecke 3 eine Nuß 8 gelagert. Von dieser geht ein an dem Fallenschwanz 5′′ angreifender Nußarm 9 aus. In diame­ traler Gegenüberlage zum Nußarm 9 ist der Nuß 8 ein Drehbe­ grenzungsanschlag 10 angeformt. Letzterer stützt sich an einer Schulter 11 eines Lagerungsbauteiles 12 ab, in welchem eine nicht dargestellte, einen Stößel 13 beaufschlagende Druck­ feder untergebracht ist, welcher Stößel 13 die Nuß entgegen Uhrzeigerrichtung belastet.
In der unteren Hälfte des Schloßkastengehäuses ist ein Schub­ riegel 14 geführt. Dessen Riegelkopf 15 durchgreift eine querschnittsangepaßte Durchbrechung 16 der Schloßstulpe 1. Der Riegelkopf 15 setzt sich fort in einen Schubriegel­ schwanz 17, welcher gegenüber dem Riegelkopf 15 verdünnt gestaltet ist. Im übrigen weist der Schubriegelschwanz 17 eine Winkelform auf, derart, daß der endständige Winkelschen­ kel 17′ in Aufwärtsrichtung verläuft und den Riegelkopf 15 überragt.
Zwischen dem Riegelkopf 15 und dem Schloßboden 2 erstreckt sich ein nahezu über die ganze Länge des Schloßgehäuses verlaufendes Treibstangen-Anschlußstück 18. Dessen Enden stehen in formschlüssiger Verbindung mit Treibstangen 19, 20, die die Schloßstulpe 1 überragende Schließzapfen 21 tragen. Das Treibstangen-Anschlußstück 18 ist etwa um den Hub der Treibstangen kürzer als die Länge des Schloßkastenge­ häuses.
Im unteren Bereich des Schloßkastengehäuses bilden Schloßbo­ den 2 und Schloßdecke 3 eine Schließzylinder-Einbauöffnung 22 aus. Diese ist einem handelsüblichen Profilzylinder ange­ paßt. Im Bereich der Einbauöffnung 22 ist zwischen Schloßbo­ den 2 und Schloßdecke 3 ein Lagerbock 23 vorgesehen, der ebenfalls eine nicht näher bezeichnete, der Einbauöffnung 22 entsprechende Aussparung besitzt. In exzentrischer Anordnung zur Zylinderkerndrehachse M 1 bildet der Lagerbock 23 eine Lagerbohrung 24 aus. Deren Mittelpunkt ist mit M 2 bezeichnet und liegt oberhalb des Mittelpunktes M 1, und zwar um das Maß x versetzt. Die Lagerbohrung 24 dient zur Aufnahme eines Zahnkranzes 25, der einen zum Rand hin offenen, radial ausge­ richteten Spalt 26 zum Eingriff eines nicht dargestellten Schließbartes eines in die Einbauöffnung 22 einzusetzenden Schließzylinders 27 besitzt. Der Zahnkranz 25 kämmt mit zwei auf Höhe des Schubriegels angeordneten Abtriebszahnrädern 28, 29. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Zahnkranz 25 trotz seines Spaltes 26 wenigstens mit einem der beiden Abtriebszahnräder kämmt. Die Abtriebszahnräder 28, 29 kämmen ihrerseits mit einem eine größere Zähnezahl aufweisenden, gehäuseseitig gelagerten Zwischenrad 30, welches auf glei­ cher Achse ein drehfest mit ihm verbundenes weiteres Zwi­ schenrad 31 geringerer Zähnezahl trägt. Dieses greift in die Zähne eines gegenüber dem Zwischenrad 30 größeren, schloßge­ häuseseitig gelagerten Zwischenrades 32 ein, von dessen unterer Breitseite materialeinheitlich ein kleineres Zwi­ schenrad 33 ausgeht. Letzteres kämmt seinerseits mit den Zähnen eines Endrades 34, welches an seiner Unterseite ein Ritzel 35 geringerer Zähnezahl trägt. Das Endrad 34 la­ gert ebenfalls um einen schloßgehäuseseitigen Lagerzapfen 36, der so beschaffen ist, daß die dem Endrad 34 abgekehrte Stirnfläche des Ritzels 35 auf der Innenfläche des Schloßbo­ dens 2 aufliegt.
Das Ritzel 35 kämmt mit einer an dem Treibstangen-Anschluß­ stück festgelegten Zahnleiste 37. Eine Drehung des Endrades 34 führt demgemäß zu einer Verschiebung der Treibstangen 19, 20. Auf der anderen Seite des Lagerzapfens 36, also in Gegen­ überlage zur Zahnleiste 37 verläuft eine weitere Zahnleiste 38, und zwar so, daß beide Zahnleisten 37, 38 spitzwinklig zueinander liegen und daß das Ritzel 35 des Endrades 34 im offenen Winkelraum angeordnet ist. Bezüglich der Zahnleiste 38 handelt es sich um den einen Schenkel 39 eines im Grund­ riß winkelförmig gestalteten Schubriegel-Antriebsschiebers 40. Dessen anderer Schenkel 41 verläuft stumpfwinklig zu dem die Zahnleiste 38 formenden Schenkel 39, welche Zahnleiste etwa in Treibstangen-Verlagerungsrichtung weist, abgesehen von einem geringen spitzen Winkel. Zur Führung des Schubrie­ gel-Antriebsschiebers 40 dienen aus dem Schloßboden 2 heraus­ gedrückte Stege 55, 56, welche an der den Zähnen der Zahnlei­ ste abgekehrten Flanke des Schenkels 39 angreifen. In dem Schenkel 39 befindet sich ein in Verlagerungsrichtung des Schubriegel-Antriebsschiebers 40 verlaufender Schlitzab­ schnitt 42, in welchen in der Grundstellung des Treibstangen­ schlosses ein Übertragungszapfen 43 des Schubriegelschwanzes 17 eingreift. Der vorgenannte Schlitzabschnitt 42 setzt sich unter stumpfwinkliger Ausrichtung innerhalb des Schenkels 41 in einen Schlitzabschnitt 44 fort, welcher auf die Schloß­ stulpe 1 zu gerichtet verläuft, und zwar beim Ausführungsbei­ spiel unter einem Winkel von ca. 45°.
Der Übertragungszapfen 43 befindet sich am äußeren Ende des Schenkels 17′ des Schubriegelschwanzes, überragt diesen und reicht bis in einen in Schubriegelverlagerungsrichtung wei­ senden Führungsschlitz 45 des Schloßbodens 2 hinein.
Zwecks Ermöglichung einer Wechselbetätigung besitzt der Zahnkranz 25 neben der einen Flanke seines Spaltes 26 eine radial verlaufende Schulter 46. In Grundstellung des Treib­ stangenschlosses liegt im Drehkreis dieser Schulter 46 das untere Ende 47 eines zweigeteilten strichpunktiert veran­ schaulichten Wechselhebels 48. Das Ende 47 wird von dem einen Wechselhebelteil 49 gebildet, welches über einen Ge­ lenkzapfen 50 mit dem anderen Wechselhebelteil 51 gekuppelt ist. Dieses lagert um einen Bolzen 52 des Lagerungsbauteiles 12 und greift am Fallenschwanz 5′′ an, und zwar mittels einer Zapfen/Schlitzverbindung. Zur Steuerung des unteren Wechselhebelteils 49 dient ein in diesem vorgesehener Kurven­ schlitz 53, in den ein Stift 54 des Treibstangen-An­ schlußstückes 18 eintaucht.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Das Zurückziehen der Falle 5 verlangt eine Schließdrehung des Zylinderkerns in Uhrzeigerrichtung. Durch den Schließbart des Schließzylinders 27 wird demgemäß der Zahnkranz 25 in Uhrzeigerrichtung mitgenommen, wobei dessen Schulter 46 über das untere Wechselhebelteil 49 den oberen Wechselhebelteil 51 verschwenkt unter gleichzeitigem Zurückziehen der Falle 5. Eine mit dem erfindungsgemäßen Treibstangenschloß ver­ sehene Tür ist somit öffenbar. Während der Wechselbetätigung wurde auch das Ritzel 35 um einen kleinen Winkel gedreht unter geringfügiger, entgegengesetzt gerichteter Verlagerung der Zahnleisten 37, 38. Die abwärts gerichtete Verlagerung der Zahnleiste 38 ist dadurch möglich, daß sich in der Grund­ stellung der Schlitzabschnitt 42 oberhalb des Übertragungs­ zapfens 43 noch um einen geringen Betrag fortsetzt, vgl. Fig. 4.
Soll eine mit dem erfindungsgemäßen Treibstangenschloß verse­ hene Tür verriegelt werden, so hat eine entgegengesetzt ge­ richtete Schließdrehung zu erfolgen. Das bedeutet, daß eben­ falls der Zahnkranz 25 entgegen Uhrzeigerrichtung verlagert wird. Das Ritzel 35 des Endrades 34 dreht sich demgemäß ebenfalls entgegen Uhrzeigerrichtung. Hierdurch wird das Treibstangen-Anschlußstück 18 über die Zahnleiste 37 in Abwärtsrichtung bewegt, während der Schubriegel-Antriebs­ schieber 40 eine Aufwärtsverlagerung erfährt. Zufolge des Schlitzabschnittes 42 wirkt sich diese Bewegung des Antriebs­ schiebers 40 nicht auf den Schubriegel 14 aus. Das bedeutet, daß z. B. nach einer Schließdrehung von 360°, vgl. Fig. 5, die Schließzapfen 21 sich um das Maß y verlagert haben und dabei in die türrahmenseitigen Gegenschließteile eingetreten sind. Erst bei der weiteren Schließdrehung kommt der andere Schlitzabschnitt 44 des Schubriegel-Antriebsschiebers 40 zur Wirkung und bewegt zwangsläufig über den Übertragungszapfen 43 den Schubriegel 14 in die Vorschließstellung, während welchen Ablaufes sich die Treibstangen 19, 20 weiter verla­ gern, so daß etwa nach einer weiteren 360°-Drehung des Zahn­ kranzes 25 die Schließstellung gemäß Fig. 6 vorliegt.
Während der Verlagerung des Treibstangenanschlußstückes 18 wurde gleichzeitig der Stift 54 bewegt, welcher seinerseits das Wechselhebelteil 49 so verlagert, daß sein Ende 47 aus dem Bewegungsbereich der Schulter 46 des Zahnkranzes 25 tritt. Somit ist auch eine störungsfreie Rückschließdrehung möglich, bei welcher zuerst sowohl Schubriegel und Treibstan­ gen gemeinsam und danach nur letztere verlagert werden.
Der Schlitzabschnitt 44 könnte auch so gestaltet sein, daß endseitig von ihm ein weiterer, abwärtsgerichteter Schlitzab­ schnitt ausgeht, so daß auf diese Weise durch Eintritt des Übertragungszapfens 43 in diesen weiteren Schlitzabschnitt eine Rückdrücksperre für den Schubriegel 14 geschaffen wird.
Grundsätzlich ist jedoch festzuhalten, daß während einer Schließdrehung niemals der Schubriegel 14 einen ungewollten Freigang erhält, welcher zu Schließstörungen führen würde.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims (6)

1. Mit Schubriegel ausgestattetes, schließzylinderbetätigbares Treibstangenschloß mit einem dem Schließbart des Schließzylinders zugeordneten Zahnkranz, der einen zum Rand hin offenen Spalt zum Eingriff des Schließbartes besitzt und mit dessen Umfang (2) Abtriebszahnräder kämmen, welche über weitere Zwischenräder und ein Endrad mit Treibstangen kämmen, derart, daß diese zufolge eines zwischen Schubriegel und Treibstangen vorhandenen Freiganges bei Drehung des Zahnkranzes in Abschließrichtung bereits einen Teil ihres Verschiebeweges zurücklegen, während der Schubriegel noch stehenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Ritzel (35) des Endrades (34) kämmender, gegenläufig zur Treibstange bewegter Schubriegel-Antriebsschieber (40) vorgesehen ist, der über eine Teillänge seines Verschiebeweges den Schubriegel (14) nicht bewegt und diesen gegen Verschieben festlegt.
2. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubriegel-Antriebsschieber (40) als Winkelstück ausgebildet ist, dessen einer etwa in Treibstangen- Verlagerungsrichtung weisender Schenkel (39) eine mit dem Ritzel (35) des Endrades (34) kämmende Zahnleiste (38) formt und einen Schlitzabschnitt (42) aufweist, in welchen ein Übertragungszapfen (43) des Schubriegelschwanzes (17) eingreift und welcher sich in einen zweiten Schlitzabschnitt (44) fortsetzt, der im anderen Winkelschenkel (41) auf die Schloßstulpe (1) zu gerichtet verläuft und zum Antrieb des Schubriegels (14) dient.
3. Treibstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Übertragungszapfen (43) tragende Bereich des Schubriegelschwanzes (17) abgewinkelt und verdünnt ausgebildet ist.
4. Treibstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnleiste (38) des Schubriegel-Antriebsschiebers (40) und eine solche (37) der Treibstangen (19, 20) spitzwinkelig zueinander liegen und das Ritzel (35) des Endrades (34) im offenen Winkelraum angeordnet ist.
5. Treibstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungszapfen (43) durch den Schlitz des Schubrie­ gel-Antriebsschiebers (40) hindurch bis in einen Führungsschlitz (45) des Schloßbodens (2) reicht.
6. Treibstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Schließbart des Schließzylinders zugeordnete Zahnkranz (25) neben der einen Flanke seines Spaltes (26) eine Schulter (6) zur Betätigung des zweigeteilten Wechselhebels (48) besitzt.
DE19893901296 1989-01-18 1989-01-18 Treibstangenschloss Granted DE3901296A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893901296 DE3901296A1 (de) 1989-01-18 1989-01-18 Treibstangenschloss
EP19890119475 EP0378758A3 (de) 1989-01-18 1989-10-20 Treibstangenschloss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893901296 DE3901296A1 (de) 1989-01-18 1989-01-18 Treibstangenschloss

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3901296A1 DE3901296A1 (de) 1990-07-26
DE3901296C2 true DE3901296C2 (de) 1993-02-11

Family

ID=6372289

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893901296 Granted DE3901296A1 (de) 1989-01-18 1989-01-18 Treibstangenschloss

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0378758A3 (de)
DE (1) DE3901296A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4014041A1 (de) * 1990-05-02 1991-11-07 Fuhr Carl Gmbh & Co Schliesszylinderbetaetigbares treibstangenschloss
FR2687185B1 (fr) * 1992-02-12 1994-04-08 Vachette Serrure de porte assurant une fonction d'etancheite et une fonction de securite.
AT400062B (de) * 1993-03-26 1995-09-25 Roto Frank Eisenwaren Mehrriegelschloss
AT406496B (de) * 1998-07-23 2000-05-25 Roto Frank Eisenwaren Mehrriegelschloss
US6109666A (en) * 1998-09-23 2000-08-29 Ferco International, Ferrures Et Serrures De Batiment Sa Espagnolette or espagnolette-lock for a door, French window or the like
ES2319354B1 (es) * 2006-04-07 2009-09-30 Talleres De Escoriaza S.A. Cerradura de engranes con retencion para carpinteria metalica.
CN102071844B (zh) * 2009-11-25 2013-03-20 林响 多锁舌双快防盗锁
KR101480508B1 (ko) * 2013-03-11 2015-01-08 삼성에스디에스 주식회사 도어락 모티스

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897520C (de) * 1948-12-15 1953-11-23 Guenther Obst Stangenriegelschloss
DE2929368C2 (de) * 1979-07-20 1984-12-13 Karl Fliether GmbH & Co, 5620 Velbert Vorrichtung in einem Treibstangenschloß zum Verhindern des unbefugten Zurückdrückens einer Treibstange aus der Schließstellung
DE7913763U1 (de) * 1979-05-12 1983-11-10 Fa. Karl Fliether, 5620 Velbert Tuerschloss, insbesondere einsteckschloss
DE3148031A1 (de) * 1981-12-04 1983-06-09 Fa. Karl Fliether, 5620 Velbert Zahnradantrieb in einem schliesszylinderbetaetigbaren treibstangenschloss mit schubriegel
DE3520862C2 (de) * 1985-06-11 1995-02-23 Fliether Karl Gmbh & Co Treibstangenschloß
DE3537786A1 (de) * 1985-10-24 1987-04-30 Fliether Karl Gmbh & Co Treibstangenschloss
DE3901223A1 (de) * 1988-01-18 1989-08-03 Winkhaus Fa August Treibstangenschloss

Also Published As

Publication number Publication date
DE3901296A1 (de) 1990-07-26
EP0378758A2 (de) 1990-07-25
EP0378758A3 (de) 1991-05-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0325215B1 (de) Treibstangenschloss
DE3505379C1 (de) Treibstangenschloß
EP0634552B1 (de) Schloss mit Schwenkriegel, insbesondere als Zusatzschloss an Treibstangenschlössern
DE3901296C2 (de)
DE4014041A1 (de) Schliesszylinderbetaetigbares treibstangenschloss
EP0670403B1 (de) Türschloss, insbesondere Einsteckschloss
EP0358971B1 (de) Treibstangenschloss
DE4014046C2 (de) Schließzylinderbetätigbares Treibstangenschloß
DE3537786C2 (de)
DE3213454C2 (de) Wechselhebel-Betätigungsvorrichtung in einem zweitourigen schließzylinderbetätigbaren Treibstangenschloß
EP0454959B1 (de) Schliesszylinderbetätigbares Treibstangenschloss
DE3731879C2 (de) Schließzylinderbetätigbares Türschloß
DE3148030A1 (de) Zahnradantrieb in einem schliesszylinderbetaetigbaren treibstangenschloss mit schubriegel
DE3901957C2 (de) Treibstangenverschluß, insbesondere für Balkontüren
EP0592012B1 (de) Treibstangenschloss
DE3416148C2 (de) Treibstangenbeschlag
DE8532525U1 (de) Treibstangenschloß mit Schließzylinder
DE4302920C2 (de) Schloß, insbesondere Einsteckschloß
DE3213452C2 (de) Wechselhebel-Betätigungsvorrichtung in einem schließzylinderbetätigbaren Treibstangenschloß
DE4405816C2 (de) Treibstangenschloß
EP1033461B1 (de) Schloss, insbesondere Einsteckschloss
EP0633379B1 (de) Treibstangenschloss
EP1197622B1 (de) Treibstangenverschluss
DE8210306U1 (de) Treibstangenschloß mit Schließzylinder

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee