DE960069C - Sicherungseinrichtung fuer Tueren von Wertaufbewahrungsbehaeltern - Google Patents

Sicherungseinrichtung fuer Tueren von Wertaufbewahrungsbehaeltern

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DE960069C
DE960069C DEO2653A DEO0002653A DE960069C DE 960069 C DE960069 C DE 960069C DE O2653 A DEO2653 A DE O2653A DE O0002653 A DEO0002653 A DE O0002653A DE 960069 C DE960069 C DE 960069C
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DE
Germany
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combination lock
drop rod
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lock
mount
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Expired
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DEO2653A
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English (en)
Inventor
Adolf Palm
Richard Reinl
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OSTERTAG WERKE VEREINIGTE GELD
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OSTERTAG WERKE VEREINIGTE GELD
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/0075Locks or fastenings for special use for safes, strongrooms, vaults, fire-resisting cabinets or the like

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  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. MÄRZ 1957
O 2653III /68 a
Aalen (Württ.)
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für Türen von Wertaufbewahrungsbehältern, die mit einem oder mehreren Schlüssellöchern, in Verbindung mit einem Kombinationsschlöß zur Verriegelung· der Schlüssellöcher ausgestattet sind.
Um beim Verschließen des Wertgelasses ein versehentliches Nichtverstellen des Kombinationsschlosses zu verhindern, ist es bekannt, zu diesem ίο Zweck eine Verstellvorrichtung vorzusehen, bei der die Verstellung des Kombinationsschlosses zwangläufig bei Betätigen des Riegelwerices unter Beteiligung einer Feder erfolgt. Nachteilig ist jedoch dabei, daß bei jedem öffnen das Kombinationsschloß verstellt wird, was besonders bei einem Bankbetrieb unerwünscht sein kann, wenn tagsüber eine mehrmalige Bedienung des Wertgelasses erforderlich ist, und es muß daher bei jedem erneuten Verschließen des Wertgelasses das Kombinationsschloß erneut eingestellt werden, wodurch beispielsweise ein rasches Verschließen bei Gefahr gar nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, bei der das Malschloß nur dann verstellt wird, wenn es unbedingt notwendig ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kraftspeicher beim Öffnen durch das Riegelwerk aufladbar ist
und dieser Kraftspeicher erst dann ausgelöst wird, wenn das Wertgelaß durch Einführen eines Schlüssels bzw. einer Schlüsselhalterung ge-. schlossen wird.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß das Wertgelaß schloß beim öffnen und auch beim Schließen der Tür lediglich mittels des Riegelwerkes eine Verwerfung des Malschlosses nicht mehr hervorruft. Dadurch ist es möglich, beispielsweise während des Geschäftsbetriebes das Wertgelaß beliebig oft ohne Verwendung eines Schlüssels, d. h. ohne Malschloßsicherung, zu öffnen.
Um eine weitere Sicherung gegen Aufsprengen zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn durch die Auslösung des Kraftspeichers zugleich mit dem Verstellen des Kombinationsschlosses der eingeführte Schlüssel oder dessen Halterung verriegelt sind.
Der Kraftspeicher kann beispielsweise aus einem Fallgestänge bestehen, das vorzugsweise beim Betätigen des Riegelwerkes anhebbar und in dieser Lage durch ein Rastelement gehalten ist, das mit Hilfe des Schlüssels oder seiner Halterung betätigbar ist.
Vorteilhaft kann es dabei sein, daß am Fallgestänge eine Zahnstange befestigt ist, die bei ihrer Bewegung zusammen mit dem Fallgestänge mit einem Zahnrad des Kombinationsschlosses kämmt, das einen Freilauf in einer Drehrichtung aufweist derart, daß die Verstellung des Kombinationsschlosses nur beim Herabfallen des Fallgestänges erfolgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Sicherung von der Innenseite des Türverschlusses aus gesehen,
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch eine Tür mit einer teleskopartigen Schlüsselhalterung in Seitenansicht,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung in Draufsicht und
Fig. 4 bis 6 je einen Querschnitt durch die teleskopartige Schlüsselhalterung in verschiedenen Schließstellungen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Türverschluß, bei dem der Schlüssel zum Aufoder Zuschließen des oder der Schlüssellöcher in eine teleskopartige Halterung eingelegt und zusammen mit dieser in das Schloß eingeführt wird. Die Erfindung kann jedoch auch bei Türen mit anderen Schlüssellöchern ohne weiteres sinngemäß angewendet werden.
Ebenso wurde im dargestellten Ausführungsbeispiel als Kraftreserve ein Fallgestänge angenommen, obwohl selbstverständlich die Erfindung auch mit einer anderen Kraftreserve, beispielsweise mittels einer Feder .od. dgl. angewendet werden kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das dargestellte Kombinationsschloß mit 1, die mit einem Handrad ausgerüstete Drehspindel zum Betätigen des Riegelwerkes mit 2, dias Schlüsselschloß mit 3, die Verriegelungsscheibe des Kornbinationsschlosses mit 4, die Verriegelungsscheibe des Schlüsselschlosses mit 5 und das Riegelwerk mit 6 bezeichnet. Diese Teile des Türverschlusses finden sich bei allen Türen der eingangs erwähnten Art.
Das Riegelwerk 6 besteht aus einer mit Riegeln 61 versehenen Leiste, die mit den eigentlichen Riegeln 62 und 63O versehen ist, die in geöffnetem Zustand des Riegelwerkes in Aussparungen der Verriegelungsscheiben 4 und 5 eingreifen. Die Riegelleiste des Riegelwerkes ist ferner noch in geeigneter Weise mit der Spindel 2 verbunden, durch die das Riegelwerk betätigt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Verbindung in einem Schieber 63, der mit einem Zapfen 64 versehen ist. Der Zapfen 64 greift in einen radialen Schlitz einer auf der Spindel 2 sitzenden Scheibe 21 ein, so daß beim Verdrehen der Spindel 2 der Schieber 63 über den Zapfen 64 in einer hin- und hergehenden Bewegung mitgenommen wird. Der Schieber 63 ist in Laschen 65 geführt.
Die Riegel 62 und 63a können, wie erwähnt, in Aussparungen 41 bzw. 51 der Verriegelungsscheiben 4 und 5 eingreifen.
Ist das Riegelwerk aus seiner Öffnungsstellung (Fig. 1) in die Schließlage verstellt worden (im dargestellten Ausführungsbeispiel nach links), so werden die Aussparungen 41 und 51 der Verriegelungsscheiben 4' und 5 frei, so daß diese verdreht werden können. Sind die Verriegelungsscheiben 4 und S- in der einen oder anderen Drehrichtung verstellt, so kann das Riegelwerk 6 nicht in seine öffnüngsstellung zurückverstellt werden. Dies ist erst dann möglich, wenn die Verriegelungsscheiben 4 und 5 so verdreht werden, daß die Aussparungen 41 und S1 den Riegeln 62 und 63a zugekehrt sind.
Die Verriegelungsscheibe 4 wird über ein Gestänge 42 vom Kombinationsschloß 1 aus verstellt. Ebenso wird die Verriegelungsscheibe 5 über ein Gestänge 52 vom Schlüsselschloß 3 aus verstellt. Die beiden Gestänge 42 und 52 sind über einen doppelarmigen Hebel 43 in der Weise miteinander verbunden, daß das eine Ende des Hebels 43 am Gestänge 42 angelenkt ist, während das andere Ende an einem Schieber 53 angelenkt ist, der seinerseits mit dem Schlüsselschloß 3 in Wirkungsverbindung steht. Der doppelarmige Hebel 43 ist um einen Zapfen 44 -drehbar. Beim Verstellen des Kombinationsschlosses 1 erfolgt somit nicht nur eine Verschiebung des Gestänges 42 und eine Drehung der Verriegelungsscheibe 4, sondern auch eine Verschwenkung des doppelarmigen Hebels 43 um den Zapfen 44, wodurch auch der Schieber 53, ia° der in einer Lasche 54 geführt ist, verstellt wird. Die Bedeutung des Schiebers 53 wird später erläutert.
Beim Betätigen des Schlüsselschlosses 3 wird die Verriegelungsscheibe 5 über das Gestänge 52 verstellt.
Auf der Welle 11 des Kombinationsschlosses ι sitzt ein Zahnrad 12, das mittels einer Ratsche 13 in einer Drehrichtung frei bewegt werden kann, während es in der anderen Drehrichtung die Welle 11 im Sinne der Verstellung des Kombinationsschlosses mitnimmt.
Auf der rechten Seite des dargestellten Ausführungsbeispiels ist ein Fallgestänge 7 eingezeichnet, das mittels Längsschlitzen 71 an Füh-Lo rungsbolzen 72 längs verschiebbar geführt ist, die in den Längsschlitzen71 sitzen. Das Fallgestänge7 ist an einem abgewinkelten Arm mit einer Zahnstange 73 versehen, die beim Herabfallen des Fallgestänges mit dem Zahnrad 12 des Kombinationsschlosses 1 in Eingriff gelangt und dabei dieses im Sinne der Verstellung der Welle 11 bzw. des Kombinationsschlosses mitnimmt. In beiden Endstellungen des Fallgestänges 7 ist jedoch die Zahnstange 73 außer Eingriff mit dem Zahnrad 12.
ao Beim Anheben des Fallgestänges 7 wird das Zahnrad 12 frei bewegt, ohne daß die Wellen des Kombinationsschlosses 1 mitgenommen wird.
Auf dem Fallgestänge 7 ist ferner ein mit einer Rolle versehener Bolzen 74 angeordnet, der zum Anheben des Fallgestänges 7 dient. Zu diesem Zweck ist auf der Spindel 2 ein Hebelarm 22 angeordnet, der mit der Spindel 2 verdreht wird und der im dargestellten Ausführungsbeispiel von der Scheibe 21 ausgeht. Beim Verdrehen der Spindel 2 im Sinne des öffnens des Riegelwerkes 6 wird der Hebelarm 22 entgegen dem Sinn des Uhrzeigers verschwenkt und hebt dabei das herabgefallene Fallgcstänge 7 am Bolzen 74 an.
Das Fallgestänge 7 ist ferner mit einer Raste 75 versehen, mit der sich das angehobene Fallgestänge 7 auf einem Auslösehebel 8 abstützt.
Unterhalb des Fallgestänges 7 ist ferner noch ein Stoßdämpfer 9 vorgesehen, der den Aufprall des Fallgestänges beim Herabfallen desselben mildert.
Der Auslösehebel 8 ist um einen Drehzapfen 81 in der Weise schwenkbar, daß das der Raste 75 zugekehrte Ende entweder unter die Raste 75 zu liegen kommt oder aber diese Raste 75 freigibt, so daß das Fallgestänge seinem Schwergewicht folgend herabfallen kann.
Die Wirkungsweise dieses Auslösehebels 8 ergibt sich am deutlichsten aus der Fig. 3, in der der Auslösehebel außer Eingriff mit der Raste 75. des Fallgestänges 7 dargestellt ist. Aus dieser Darstellung ergibt sich auch, wie der Auslösehebel 8 mittels einer Feder 82 in die Bewegungsbahn der Raste 75 gedrängt wird.
In den Fig. 2 .und 3 ist die Schlüsselführung des in diesen Darstellungen nur angedeuteten Schlüsselschlosses 3 gezeigt. In einer Führungshülse 31 zwischen Wandungen 91 ist eine Lafejtenhülse 32 und in dieser die Lafette 33 längs verschiebbar geführt. Die Lafette 33 kann ganz aus der Lafettenhülse 32 herausgezogen werden, während der Weg der Lafettenhülse 32 in der Führungshülse 31 durch einen Stift 34 an der Lafettenhülse 32 be- .· grenzt ist, der in einem Längsschlitz 35 und einem Querschlitz 35' der Führungshülse 31 geführt ist. Die Lafette 33 ist an ihrem dem Schlüsselschloß zugekehrten Ende in der üblichen Weise mit einer Nut versehen, in die der Schlüssel 36 eingelegt werden kann. Die Lafette 33 ist gegenüber der Lafettenhülse 32 längs verschiebbar, jedoch mit dieser unverdrehbar verbunden.
Beim Herausziehen der Lafette 33 wird zunächst die Lafettenhülse 32 bis zum Anschlag des Stiftes 34 an der Grenze des Längsschlitzes 35 mitgenommen, worauf die Lafette 33 zum Einlegen oder Entnehmen des Schlüssels 36 aus der Lafettenhülse herausgezogen werden kann. Das Einführen der Lafette 33 erfolgt sinngemäß. Das Schloß 3 wird durch Drehen der Lafette 33 mit der Lafettenhülse 32 betätigt, wobei der Stift 34 in dem Quersehlitz 35' der Führungshülse 31 geführt wird. 8o-
In der Bewegungsbahn des Stiftes 34 liegt ein anderer Stift 83, der in einer Bohrung des Auslösehebels 8 in der Weise gelagert und mit diesem verbunden ist, daß er durch sein Eigengewicht mit seinem freien, durch eine Öffnung 92 in der Wan- 8g dung 91 hindurchtretenden Ende aus der Bewegungsbahn des Stiftes 34 angehoben werden kann.
Trifft der Stift 34 auf der Lafettenhülse 32 beim Einführen der Lafette 33 auf die Stirnseite des go Stiftes 83 am Auslösehebel 8, so wird der Auslösehebel entgegen der Wirkung der Feder 82 aus der Bewegungsbahn der Raste 75 im Fallgestänge 7 verdrängt, so daß das letztere aus seiner angehobenen Stellung herabfallen kann. In den Fig. 2 und 3 befinden sich alle Teile in der Stellung, in der die Auslösung erfolgt und das Fallgestänge 7 herabfällt. Diesen Moment zeigt auch die Fig. 4, in der die Schlüsselhalterung und Führung im Querschnitt dargestellt ist. Dementsprechend zeigt die Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei jedoch die Lafette mit dem Schlüssel 36 eine, Stellung einnimmt, in der das Schlüsselschloß 3 aufgeschlossen ist. Die entsprechende Fig. 6 zeigt eine Stellung der Lafette, in der diese aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die Schließlage zurückgeführt wird,. und zwar bevor die Lafette herausgezogen wird. In dieser Stellung wird der Stift 83 bei der Drehung der Lafette entgegen dem Sinn des Uhrzeigers aus der in Fig. 5 dargestellten Stellung durch den Stift 34 angehoben, so daß eine Verschwenkung des Auslösehebels 8 nicht eintritt. Um dieses Anheben des Stiftes 83 zuverlässig zu gewährleisten, ist der Stift 83 an seinem dem Stift 34 zugekehrten Ende mit einer seit4ichen schlüsselbartähnlichen Fahne 83' versehen.
Nahe ihrem dem Schlüsselschloß 3 zugekehrten Ende ist die Lafette 33 noch mit einer um ihren Umfang herumgeführten Nut 37 versehen, die am deutlichsten aus Fig. 2 zu ersehen ist. Die Lafette 33 ist mit diesem Ende durch eine Öffnung 55 des Schiebers S3 hindurohgeführt, die, wie aus Fig. 1 efsichtlich ist, auf einer Seite verengt ist. Diese Öffnung 55 stellt in Verbindung mit der Nut 37 "125 der Lafette eine Verriegelung der Lafette dar,
wenn diese eingeführt ist- und der Schieber 53 durch Verschwenken des Doppelhebels 43 beim Verstellen des Kombinationsschlosses 1 verstellt wird. Der verengte Teil der öffnung 55 legt sich dann an die Nut 37 der Lafette 33, so daß diese nicht mehr herausgezogen werden kann.
Eine weitere Sperre ist für das Riegelwerk 6 vorgesehen. Im Riegel 62, der sich im geöffneten Zustand des Riegelwerkes in die Aussparung 41 der Verriegelungsscheibe 4 legt, ist eine Öffnung 66 vorgesehen, in die beim Verstellen des Kombinationsschlosses ι eine durch Erweiterung der Aussparung 41 gebildete Nase 45 der Verriegelungsscheibe 4 eindringt, so daß das Riegelwerk nicht im Sinne des Schließen« der Tür verstellt werden kann.
Wenn man nun von einer Stellung des Türverschlusses ausgeht, die dem geöffneten Verschluß gemäß Fig. 1 entspricht, so ergibt sich folgendes: Das Fallgestänge ist durch den Hebelarm 22 durch Drehen der Spindel 2 beim Öffnen der Tür angehoben worden und rastet auf dem Auslösehebel 8.
Das Riegelwerk befindet sich in einer Stellung, in der die Riegel 62 und 63^ in den Aussparungen 41 und 51 der Verriegelungsscheiben 4 und S liegen. Der Auslösehebel 8 befindet sich unter der Einwirkung der Feder 82 in einer Stellung, in der sein freies Ende in die Bewegungsbahn der Raste 75 hineinragt, ebenso wie der Stift 83 am anderen Ende des Auslösehebels 8 in die Bewegungsbahn des Strtes 34 auf der Lafettenhülse 32 hineinragt. Der Schieber 53 befindet .sich in einer Stellung, in der die Lafette 33 ohne weiteres aus der Öff- · nung 55 herausgezogen werden kann.
Die Tür wird nun zugemacht und durch Betätigen der Spindel 2 verschlossen. Dabei ergibt sich folgendes Bild:
Das Riegel werk 6 wird im Sinne der Darstellung der Fig. 1 nach links verschoben, so daß die Riegel 62 und 63a aus den Aussparungen 41 und 51 der Verriegelungsscheiben 4 und 5 heraustreten.
Der Hebelarm 22 wird im Sinne des Uhrzeigers nach unten verstellt und legt sich somit nicht mehr an den Bolzen 74.
Die Tür ist nun verschlossen·. Durch Zurückdrehen des Schlüssels 36 in die in Fig. 6 dargestellte Stellung und nach Herausziehen der Lafette zur Entnahme des Schlüssels 36 ist auch das Schlüsselschloß geschlossen. Beim Wiedereinführen · der Lafette 33 (ohne Schlüssel) trifft nun der Stift 34 auf die Stirnseite des Stiftes 83, wodurch der Auslösehebel 8 entgegen der Wirkung seiner Feder 82 verschwenkt wird, so daß das freie Ende des Auslösehebels 8 aus der Bewegungsbahn der Raste 75 herausgelangt. Das Fallgestänge 7 fällt herab, wobei die Zahnstange 73 in Eingriff mit dem Zahnrad 12 des Kombinations-Schlosses 1 gelangt, so daß dieses und damit auch das Gestänge 42, die Verriegelungsscheibe 4, der doppelarmige Hebel 43 und der Schieber 53 verstellt werden.
Es tritt nun folgende Situation ein: Die Verriegelungsscheibe 5 wurde bereits durch Zurückschließen des Schlüsselschlosses 3 so verstellt, daß ihr Ausschnitt 51 nicht mehr dem Riegel 63a zugekehrt ist.
Die Verriegelungsscheibe 4 wurde bei der Verstellung des Kombinationsschlosses verdreht, so daß der Ausschnitt 41 nicht mehr in der Bewegungsbahn des Riegels 62 liegt.
Das Fallgestänge 7 ist herabgefallen, so daß der Bolzen 74 nunmehr wieder am Hebelarm 22 anliegt, jedoch in der unteren Stellung dieses Hebelarms 22.
Der Schieber 53 ist so verstellt, daß sich die Verengung der öffnung 55 an die Nut 37 der Lafette 33 gelegt hat. Die Lafette 33 kann somit nicht herausgezogen werden.
Der Auslösehebel 8 befindet sich noch immer in der Stellung, in die er durch den Stift 34 verdrängt wurde.
Das öffnen der Tür geschieht wie folgt: Zunächst wird das Kombinationsschloß 1 in seine Öffnungsstellung gebracht, wodurch das Gestänge 42 so verstellt wird, daß die Aussparung 41 der Verriegelungsscheibe 4 in die Öffnungslage gelangt. In dieser Stellung des Gestänges 42 ist auch der Schieber 53 so· verschoben, daß die Lafette zum Einlegen des Schlüssels 36 herausgezogen werden kann.
Beim Herausziehen der Lafette gelangt zwar der Auslösehebel 8 zunächst wieder in seine Ausgangsstellung, in der sein freies Ende in der Bewegungsbahn der Raste 75 liegt, jedoch wird er beim Wiedereinführen der Lafette 33 vorübergehend nochmals verschwenkt, was jedoch keine Auslösung des Fallgestänges 7 zur Folge hat, da dieses Fallgestänge noch nicht wieder angehoben wurde. Beim Drehen der Lafette zum Aufschließen des Schlüsselschlosses gelangt der Stift 34 in die in Fig. 5 dargestellte Lage, so daß nunmehr der Auslösehebel 8 wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann. Durch Aufschließen des Schlüsselschlosses 3 wurde die Verriegelungsscheibe 5 in die Stellung gebracht, in der ihr Ausschnitt 51 dem Riegel Ö3a zugekehrt ist.
Sowohl das Kombinationsschloß 1 als auch das Schlüsselschloß 3 ist nun geöffnet, so daß auch dem Öffnen des Riegelwerkes 6 durch Drehen der Spindel 2 an ihrem Handrad nichts mehr im Wege steht. Beim Drehen der Spindel 2 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers wird nun nicht nur das Riegelwerk 6 gemäß Fig. 1 nach rechts verschoben, sondern auch der Hebelarm 22 wird entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers verschwenkt, wobei das Fallgestänge 7 angehoben wird. Die Raste 75 des Fallgestänges 7 ist mit einer Schrägfläche versehen, die bewirkt, daß der Auslösehebel 8 beim Anheben des Fallgestänges 7 ausweicht, bis das Fallgestänge 7 ganz angehoben ist. In dieser Stellung des Fallgestänges 7 legt sich der Auslösehebel 8 mit seinem freien Ende unter der Wirkung der Feder 82" unter die Raste 75, wodurch das i»5 Fallgestänge 7 in angehobener Stellung gesichert
wird. Alle Teile befinden sich nun wieder in der in Fig. ι dargestellten Lage.
Im sogenannten Tagesbankbetrieb ist es wünschenswert, das Riegelwerk 6 in der öffnungslage zu sichern. Zu diesem Zweck kann nun das Kombinationsschloß ι von Hand so verstellt werden, daß sich die Nase 45 in die Öffnung 66 des Riegels 62 legt, wobei auch die Lafette 33 durch gleichzeitiges Verstellen des Schiebers 53 gegen Herausnehmen gesichert ist. Das Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wurde der Einfachheit halber in Verbindung mit einem einzigen Kombinationsschloß und einem einzigen Schlüsselschloß dargestellt und beschrieben. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, auch mehrere Schlüsselschlösser vorzusehen oder andere Schlüsselschlösser zu verwenden, die nicht auf dem Teleskopprinzip beruhen.

Claims (4)

  1. PaTENTANSPBÜCHE:
    i. Sicherungseinrichtung für Türen von Wertaufbewahrungsbehältern, die mit einem oder mehreren Schlüssellöchern in Verbindung mit einem Kombinationsschloß zur Verriegelung der Schlüssellöcher und mit einer durch einen Kraftspeicher betätigten Verstelleinrichtung für die Scheiben des Kombinationsschlosses ausgestattet sind, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kraftspeicher beim öffnen durch das Riegelwerk aufladbar und durch Schließen mittels des eingeführten Schlüssels oder dessen Halterung auslösbar ist.
  2. 2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Auslösung des Kraftspeichers zugleich mit dem Verstellen des Kombinationsschlosses der eingeführte Schlüssel oder dessen Halterung verriegelbar ist.
  3. 3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher aus einem Fallgestänge besteht, das vorzugsweise beim Betätigen des Riegelwerkes anhebbar und.in dieser Lage durch ein Rastelement gehalten ist, das mit Hilfe des Schlüssels oder seiner Halterung betätigbar ist.
  4. 4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Fallgestänge eine Zahnstange befestigt ist, die bei ihrer Bewegung zusammen mit dem Fallgestänge 5» mit einem Zahnrad des Kombinationsschlosses kämmt, das einen Freilauf in einer Drehrichtung aufweist derart, daß die Verstellung des Kombinationsschlosses nur beim Herabfallen des Fallgestänges erfolgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 726 655.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    6096»/» 9.56 («09 835 3.57)
DEO2653A 1952-11-15 1952-11-15 Sicherungseinrichtung fuer Tueren von Wertaufbewahrungsbehaeltern Expired DE960069C (de)

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EP0571011A2 (de) * 1992-04-22 1993-11-24 Chubb Lips Nederland Bv Schloss für Sicherheitsbehälter

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