DE86598C - - Google Patents

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DE86598C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/52Other locks for chests, boxes, trunks, baskets, travelling bags, or the like
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D13/00Stationary devices, e.g. cold-rooms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in Pferdebahnwagen, Omnibussen u. s. w., ferner auch bei Selbstverkäufern, Opferkästen in Kirchen u. dergl. bisher benutzten Kassetten hatten meist einfach die Form einer Schublade oder eines auf der oberen Seite ganz oder doch gröfstentheils offenen Kastens. Sie wurden durch einfaches Aufschliefsen des daran angebrachten Schlosses frei, konnten dann aus ihren Rahmen, Gehäusen u. s. w. herausgezogen ■und durch einfaches Umkehren oder Ausschütten entleert werden. Da dies nun nicht stets vom Kassirer selbst, sondern auch von anderen Angestellten vorgenommen wird, auch manchmal von Unberufenen, so waren Klagen über Entwendungen von Geldern an der Tagesordnung. Man hat nun versucht, dem Uebelstande dadurch abzuhelfen, dafs man vor die Oeffnung in der Oberwand der Kassette einen Schieber brachte, hinter den ein an dem zur Aufnähme der Kassette bestimmten Rahmen oder Gehäuse befestigter Stift fafste, so dafs dadurch beim Herausziehen der Kassette der Schieber zugeschoben wurde, wobei eine Falle einschnappte. Abgesehen davon, dafs diese Einrichtung durch das Anbringen des Stiftes und des zweiten Schlosses für die Falle sehr complicirt und - theuer wurde, konnte auch leicht Jemand sich einen Schlüssel zu dem einfachen Fallenschlofs verschaffen oder anfertigen und damit den Schieber aufschliefsen. Aus diesem Grunde sind derartige Kassetten nicht zur Einführung gekommen, zumal sich bei den Versuchen herausstellte, dafs sie schlecht und vielfach gar nicht functionirten, indem ein richtiges Stellen des Stiftes und genaues Eingreifen der beiden Schlofsmechanismen zu einander kaum zu erreichen war.
Die vorstehend beschriebenen Uebelstande sollen durch vorliegende Erfindung beseitigt und eine einfache, wenig kostspielige und sicher und zuverlässig arbeitende Kassette geschaffen werden.
Die Neuerung besteht darin, dafs zunächst der Verschlufsschieber A an der Kassette B mit dem die Kassette am Gehäuse . C festschliefsenden Schlofs D, in zwangläufige Verbindung gebracht wird, derart, dafs beim Fest^ schliefsen der Kassette am Gehäuse der Schieber die Einwurfsöffnung O freigiebt, beim Losschlielsen der Kassette aber die Oeffnung verschliefst, dafs sodann aber das Schlofs D als Sicherheitsschlofs ausgebildet wird, welches nicht wieder mit demselben Schlüssel zugeschlossen werden kann, der es aufgeschlossen hat.
Die zwangläufige" Bewegung des Schiebers A beim Vortreten und Zurückgehen des Riegels a am Schlosse D wird erzielt durch einen Winkelhebel E (Fig. 7 und 8), der bei P drehbar an der Oberwand Q der Kassette befestigt ist und mit einem Stift b am Arm c in einen schrägen Schlitz d des Schlofsriegels cc, mit einem Stift e am Arm f in einen schrägen Schlitz (oder Führungsnuth) g am Schieber A greift. Geht Riegel α aus dem Schlofs heraus, so dreht sich der Hebel unter Einwirkung des Schlitzes d auf Stift b und Arm c in der Pfeilrichtung und zieht dabei mittelst des in g eingreifenden Stiftes e 'am Armey den Schieber auf D zu, so dafs die Oeffnung O frei wird, und umgekehrt.
Die Ausbildung des Schlosses D als Sicherheitsschlofs in der angegebenen Weise und zum
angegebenen Zwecke kann auf zweierlei Art geschehen. Die erste Art zeigen Fig. ι bis 4 und wird dabei durch verschiedenartig gestaltete Zuhaltungen am Schlbfs erreicht, dafs derselbe Schlüssel, der zuschliefst, nicht auch aufschliefst.
Dabei sind im Schlofs D zwei (oder mehr) Zuhaltungen h und i mit zickzackförmig gehenden Schlitzen k und /, in welchen ein Stift m des Riegels α geführt ist, angebracht. Die schrägen Stücke Ar1 und Ar2 des Zickzackschlitzes k in h laufen in entgegengesetzter Richtung zu den betreffenden schrägen Theilen I1 und P des Schlitzes / in z, so dafs die Zuhaltungen an den Längsseiten der Schlitze Sperrzähne bilden, von denen die der oberen Zuhaltung h nach entgegengesetzter Richtung sperrend wirken, als die der unteren Zuhaltung i. Der Stift m schnappt nach jedesmaliger Schlüsselumdrehung in eine der dafür gebildeten Sperrlücken ein, wovon die erste zwischen Kante η ο und Zahn ^1 der Zuhaltung h, die zweite zwischen den Sperrzähnen I2 der Zuhaltung h und ^3 der Zuhaltung i, die letzte zwischen Zahn ^4 der Zuhaltung i und Kante ρ q liegt. Damit also m aus diesen Lücken heraus kann, mufs jedesmal diejenige Zuhaltung, deren Zähne sich der beabsichtigten Bewegungsrichtung für Riegel a entgegenstellen, zunächst zur Seite gedrückt werden, bis m frei in die anschliefsenden schrägen Theile der Schlitze k bezw. / greift, worauf Stift m die eine Zuhaltung von selbst so schiebt, dafs er hindurchgehen kann, während die andere vom Schlüssel entsprechend gehalten wird. Der eine Schlüssel S1 hat nun bei der hier gezeichneten Anordnung am Bart . einen kurzen Einschnitt r und einen kurzen inneren Zapfen s, so dafs er beim Herumdrehen zunächst mit dem Grunde des Einschnitts r an die Zuhaltung i stöfst, diese zur Seite schiebt und so die Vorwärts- oder Verschlufsbewegung des Riegels α ermöglicht. Dagegen hat der andere Schlüssel -S2 am Bart einen langen Einschnitt T1 und einen langen Zapfen S1, welch letzterer beim Herumdrehen des Schlüssels zunächst die Zuhaltung h zur Seite schiebt und so die Rückwärtsbewegung des Riegels α bewirkt.
Die zweite Art der Schiffseinrichtung ist in den Fig. 5 und 6 veranschaulicht. Dabei wird durch Eingreifen eines von einem besonderen Schlofs D1 bethätigten Sperrriegels t in den Riegel α des Hauptschlosses D verhindert, dafs letzteres mit demselben Schlüssel, der es geöffnet, wieder zugeschlossen werden kann; erst nachdem durch einen zweiten Schlüssel der Sperrriegel t zurückgezogen ist, ist wieder ein einmaliges Zu- und Aufschliefsen der Kassette möglich.
Die Construction und Arbeitsweise dieser zweiten Einrichtung ist folgende:
Angenommen, das Schlofs befinde sich zuzunächst in der Stellung, dafs der Riegel D ganz heraustritt, also die Kassette in ihrem Gehäuse festgeschlossen, der Einwurf aber geöffnet ist. Dabei befindet sich die auf den in einem Ausschnitt des Riegels D geführten Stiftschieber ν wirkende Spiralfeder u in vollständig ausgedehntem Zustande. Wird jetzt unter Anwendung des Schlüssels S1 die Kassette aufgeschlossen, wobei sich der Einwurfschlitz schliefst, so treibt der abwärtsgehende Riegel a zugleich den Stiftschieber ν nebst der Feder u abwärts, bis das untere Ende von ν auf die Zunge ty des Riegels t stöfst, worauf dann bei weiterem Abwärtsgehen des Riegels a, da nun der Stiftschieber ν stehenbleibt, auf die Feder aber ein fernerer Druck nach unten erfolgt, diese zusammengeprefst wird bis zu der in Fig. 6 gezeichneten Stellung. Inzwischen ist seitlich am Schaft des Riegels α der in Fig. 5 punktirt gezeichnete zahnartige Ausschnitt w unterhalb des ihn bis dahin bedeckenden Stiftschiebers ν ' zum Vorschein gekommen und frei geworden und um die Zunge tx des unter dem Druck der Feder F1 vorspringenden Riegels f in die Oeffnung w eingetreten, wodurch bewirkt wird, dafs Riegel α nicht wieder durch Andersherumdrehen des Schlüssels S1 nach oben getrieben und zugleich die Einwurfsöffnung der Kassette geöffnet werden kann.
Um letzteres zu erreichen, mufs zunächst Riegel t wieder so weit zurückgezogen sein, dafs seine Zunge J1 den Eingriff mit α verliert und a freigiebt, und mufs t in dieser Stellung erhalten werden. Ersteres geschieht durch den zweiten Schlüssel S3, letzteres durch den Stiftschieber v, der unter dem Einflufs der über ihm zusammengeprefst befindlichen Feder u sofort nach unten herabschnellt und sich über den zahnartigen Ausschnitt w des Riegels α legt, diese Oeffnung also verdeckt, sobald Riegel t mittelst Drehung des Schlüssels S3 weit genug zurückgezogen ist.
Nunmehr kann Schlüssel S3 ruhig abgezogen werden, ohne dafs Riegel t wieder hemmend in den Riegel d eingreifen kann, vielmehr kann jetzt Riegel α mittelst des Schlüssels S1 wieder einmal herauf- und einmal herabgeschlossen werden, bevor Riegel t wieder zum Eingriff kommt. Beim Heraufschliefsen von d rückt zunächst t so weit vor, dafs die anfänglich auf der Seite des Stiftschiebers r gleitende Kopffläche der Zunge Z1 nunmehr an der -Seite des Schaftes von d gleitet, wodurch ty wieder die geneigte Lage angenommen hat, um beim späteren Herabschliefsen von α wieder das untere Ende des Stiftschiebers r, wie oben beschrieben, aufzuhalten und damit das für die spätere Auslösung nöthige Zusammendrücken der Feder u zu ermöglichen.
Wie gezeichnet, wird sowohl das Hauptschlofs D, wie auch das zweite, den Riegel t enthaltende Schlofs D1 zweckmäfsig mit mehreren Zuhaltungen versehen.
Die Zahl und Ausführungsform der Zuhaltungen und demgemäfs auch der Einschnitte und Zapfen am Schlüsselbart kann bei den Anforderungen beliebig wechseln.
Die Einrichtung kann so sein, dafs zu jeder Kassette ein besonderer Verschlufsschlüssel gehört , aber alle Kassetten von einem einzigen Schlüssel, den der Kassirer hat, geöffnet werden können; auch kann die Einrichtung so sein, dafs derselbe Schlüssel, der erst zu-, aber nicht aufschliefst, nach Anwendung des aufschliefsenden Schlüssels auch einmal zum Zu- und Aufschliefsen gebraucht werden kann, was beim Einsetzen der geleerten Kassetten in ihre Behälter erwünscht sein kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Geldkassette für Pferdebahnwagen, Selbstverkäufer u. s. w., gekennzeichnet durch den mittelst des Winkelhebels E und den schrägen Schlitzführungen d und g zwangläufig mit dem Schlofsriegel α verbundenen Verschlufsschieber A, der beim Aufschliefsen des Schlosses D die Oeffnung O in der Kassettenoberwand Q verschliefst, zum Zwecke einer Sicherung gegen Entwendung von Geldern beim Herausnehmen der Kassetten aus ihren Behältern.
    Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Geldkassette, bei welcher die Zuhaltungen (h und i) des Schlofsriegels mit gegen einander gerichteten Sperrzähnen an den Schlitzführungen (k und I) versehen sind, so dafs zum Auf- und Zuschliefsen zwei verschiedene Schlüssel (S1 und S2J erforderlich sind.
    Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Kassette, bei welcher ein zweites, mittelst Schlüssels (SB) zu bethätigendes Schlofs (D1) neben dem Riegel (a) des mittelst Schlüssels (S1) zu bethätigenden Hauptschlosses (D) derart angeordnet ist, dafs nach einmaligem Auf- und Abwärtsschliefsen von α mittelst S1 durch Eingriff des Riegels t vom Schlosse D1 in den, Riegel α dieser festgehalten und erst nach Rückschliefsung von t mittelst S3 und unter Mitwirkung des durch Feder u bethätigten Stiftschiebers r wieder derart freigetnacht wird, dafs nunmehr wieder ein einmaliges Auf- und Niederschliefsen von α mittelst Schlüssels S1 gestattet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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