DE1808343A1 - Sicherheits-Vorhaengschloss mit Schliesszylinder - Google Patents
Sicherheits-Vorhaengschloss mit SchliesszylinderInfo
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Description
Viro Innocenti S.p.A.
Bologna (Italien)
Bologna (Italien)
Sicherheits-Vorhängschloß mit Schließzylinder
Die Erfindung betrifft ein Sicherheits-Vorhängschloß mit Schließzylinder.
Die bekannten Vorhängschlösser dieser Art weisen einen einzigen Schließzylinder auf und können infolgedessen durch eine einzige
Person mit Hilfe des entsprechenden Schlüssels geöffnet werden. In vielen Fällen, wie z.B. bei Vorhängschlössern für Lagerraumtüren,
Rolläden od.dgl., ist es aber erwünscht, daß das Vorhängschloß nur in Anwesenheit von zwei Personen geöffnet werden
kann»
kann»
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Vorhängschloß der eingangs
genannten Art zu schaffen, das nur bei gleichzeitigem Einführen von zwei verschiedenen Schlüsseln und infolgedessen nur in Anwesenheit von zwei, über je einen dieser Schlüssel verfügenden
Personen geöffnet werden kann.
genannten Art zu schaffen, das nur bei gleichzeitigem Einführen von zwei verschiedenen Schlüsseln und infolgedessen nur in Anwesenheit von zwei, über je einen dieser Schlüssel verfügenden
Personen geöffnet werden kann.
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Zur Lösiuig dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Sicherheits-Vorhängschloß
mit Schließzylinder vor, welches gekennzeichnet ist durch zwei koaxiale, verschiedensperrende, d.h. durch
unterschiedliche Schlüssel betätigbare Schließzylinder, deren Zylinderkerne untereinander drehfest verbunden und mit dem
Sperrmechanismus des Schloßbügels gekuppelt sind. Bei dieser Ausbildung des Vorhängschlosses können die untereinander drehfest
verbundenen Zylinderkerne der zwei koaxialen, verschiedensperrenden
Schließzylinder nur dann zur Betätigung des Sperrmechanismus des Schloßbügels gedreht werden, wenn beide
Schließzylinder durch Einführen der entsprechenden Schlüssel gelöst sind. Die Drehung der beiden Zylinderkerne kann dabei
mit Hilfe eines der beiden Schlüssel erfolgen, während der andere Schlüssel lediglich in dem zugeordneten Schließzylinder
steckt und durch dessen Zylinderkern mitgedreht wird.
Es ist für die Erfindung belanglos, wie das Vorhängschloß, die zwei Schließzylinder und der Sperrmechanismus des Schloßbügels
im einzelnen ausgebildet sind. So kann der Bügel des Vorhängschlosses z.B. in an sich bekannter Weise als Kippbügel oder
als Schubbügel, bzw. als gerader, d.h. etwa bolzenförmiger oder als gekrümmter, d.h. etwa ü-förmiger Bügel ausgebildet
sein. Die Sperrung des Schloßbügels kann ebenfalls in an sich
bekannter Weise mit Hilfe eines Schließriegels od.dgl., oder unmittelbar durch den Zylinderkern mindestens eines der beiden
Schließzylinder erfolgen. Die Schließsylinder können mit einer oder mehreren Zuhaltungsreihen, bzw. mit Stift- oder Plättchenzuhaltungen
versehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Sicherheits-Vorhängschlosses dargestellt» Es zeigens
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Vorhängschloß mit .
geradem, bolzenförmigen Schubbügel, in Schließstellung,
Pig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II«II der
Pig. 1,
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Pig. 3 und 4 Querschnitte nach der Linie JII-III in
Sperr- und Lösestellung des Schließriegels für
den Schloßbügel,
Pig· 5 einen Querschnitt nach der Linie V-T der Pig. 1
Pig· 5 einen Querschnitt nach der Linie V-T der Pig. 1
und
Pig. 6 eine Seitenansicht des Vorhängschlosses nach
Pig. 6 eine Seitenansicht des Vorhängschlosses nach
Pig. 1, in Offenstellung.
Das dargestellte Sicherheits-Vorhängschloß ist insbesondere zur Verbindung des unteren Endes von geschlossenen Rolläden
mit dem in der Schwellen- oder Sohlbank verankerten Haltering
od.dgl. vorgesehen. Dieses Vorhängschloß besteht aus einem etwa U-förmigen Schloßkörper 1, dessen Schenkel 101, 201 durch
einen geraden, zylindrischen, bolzenförmigen Schloßbügel 2 untereinander verbunden werden können. Der Schloßbügel 2 ist
als Schubbügel ausgebildet, d.h. er ist längsverschiebbar in den Schenkeln 101, 201 des U-förmigen Schloßkörpers 1 gelagert.
Das eine mit einer umlaufenden Ringnut 102 versehene Ende des Schloßbügels 2 greift in eine blinde Bohrung 3 des entsprechenden
Schloßkörperschenkels 101 ein und wirkt mit einem koaxial dazu in der Bohrung 3 verschiebbar angeordneten Ausdrückkolben
4 zusammen. Der Ausdrückkolben 4 wird durch eine Peder 5 nach außen, d.h. gegen den Schloßbügel 2 gedrückt, ist jedoch daran
gehindert, unter Einwirkung der Federkraft ganz aus der Bohrung 3 herausgedrückt zu werden. Zu diesem Zweck dient ein
in dem Schloßkörperschenkel 101 seitlich neben der Bohrung 3 eingelassener und quer zu der Ausdrückkolbenachse gerichteter
Anschlagstift 6, der teilweise in die Bohrung 3 und in einen seitlichen, durch eine Abflachung gebildeten Ausschnitt 104
des Ausdrückkolbens 4 eingreift und in Verbindung mit den EndabscJbilüssen
dieses Ausschnitts bzw. dieser Abflachung 104 die Längsverschiebung des Ausdrückkolbens 4 in der Bohrung 3 begrenzt.
Das andere Ende des Schloßbügels 2 greift in eine durchgehende Bohrung 7 des zweiten Schloßkörperschenkels 201 ein und ist
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vorzugsweise ebenfalls mit einer umlaufenden Ringnut 202 versehen,
die aber nicht unbedingt erforderlich ist. In einer quer zu der Bohrung 7 für den Schloßbügel 2 gerichteten Bohrung
8 des Schloßkörperschenkels 201 ist ein stift-? oder kugelförmiger
Rastkörper 10 verschiebbar gelagert, der in die Bohrung 7 des Schloßkörperschenkeis 201 eingreift und durch eine
Feder 9 gegen den zylindrischen Außenmantel des Schloßbügels 2 gedrückt wird. .
In der in den figuren 1 bis 3 dargestellten Schließstellung des Vorhängschlosses greift der Schloßbügel 2 mit beiden Enden
in die entsprechenden Bohrungen 3»7 der Schloßkörperschenkel
101, 201 ein und ist durch einen Schließriegel 11 gesperrt. Dieser Schließriegel 11 ist längsverschiebbar in einer quer
zu dem Schloßbügel 2 gerichteten und seitlich neben diesem angeordneten Bohrung 12 des Schloßkörperschenkels 101 gelagert.
Die Einsetzbohrung 12 für den Schließriegel 11 überschneidet
seitlich die Eingriffsbohrung 3 für den Schloßbügel 2,
In seiner in Richtung auf den Schloßbügel 2, d.h. nach oben
in Fig. 1 verschobenen Sperrstellung, greift.der Schließriegel
11 in die Ringnut 102 des Schloßbügels 2 ein und sperrt
dadurch den Schloßbügel 2 in Schließstellung, wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist. In seiner in entgegengesetzter Richtung,
d.h. in Fig. 1 nach unten verschobenen Lösestellung, rückt der Schließriegel 11 aus der Ringnut 102 des Schloßbügels
2 heraus und gibt dadurch den Schloßbügel 2 frei, wie insbesondere in Fig. 4 dargestellt ist. Der entriegelte Schloßbügel
2 wird durch die vorgespannte Druckfeder 5 über den Ausdrückkolben
4 aus der entsprechenden Bohrung 3 des Schloßkörperschenkels 101 ausgestoßen, wobei er sich in der durchgehenden
Bohrung 7 des anderen Schloßkörperschenkels 201 verschiebt und gegebenenfalls von Hand in eine weiter herausgezogene
Offenstellung gebracht werden kann, wie etwa in Fig. 6 dargestellt
ist. Das vollständige Ausziehen des Schloßbügels 2 aus der durchgehenden Bohrung 7 des Schloßkörperschenkels 201 wird
durch den in diesem1 Schenkel eingebauten, federbelasteten
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■ Rastkörper 10 verhindert, der in die Ringnut 102 des Schloßbügels
2 einrastet und dadurch die weitere Ausziehbewegung des Schloßbügels 2 sperrt·
Der Schließriegel 11 wird durch zwei koaxial zueinander in dem Stegteil des U-förmigen Schloßkörpers 1 eingebaute Schließzylinder
13 und 14 betätigt. Jeder Schließzylinder 13, bzw. besteht aus einem entsprechenden Zylinderkern 113» bzw. 114
mit Schlüsselkanal 213, bzw. 214 und Stiftzuhaltungen 313, bzw. 314. Die zwei Zylinderkerne 113, 114 sind in einer durchgehenden,
zu dem Schloßbügel 2 parallelen Bohrung 15 des Schloßkörpers 1 drehbar gelagert. Als Außenzylinder, d.h. als
Gehäuse für die beiden Schließzylinder 13, 14, dient der
Schloßkörper 1 selbst, der die entsprechenden Stiftbohrungen
413, 414 mit den federbelasteten Stiftzuhaltungen 513, 514
aufweist.
Die Kernbohrung 15 des Schloßkörpers 1 überschneidet seitlich die quer dazu gerichtete Einsetzbohrung 12 des Schließriegels
11, wobei sich dieser bis zur Kernbohrung 15 und darüber hinaus erstreckt, wie insbesondere aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich
ist. Die Zylinderkerne 113, 114 der zwei Schließzylinder 13, 14 erstrecken sich bis zum Schließriegel 11, wobei
sie beiderseits desselben im Abstand voneinander abschließen und untereinander drehfest verbunden sind. Dazu weist der
eine Zylinderkern 113 einen kopfseitig in axialer Richtung vorspringenden, flachen, laschenförmigen Ansatz 16 auf, der
in einen passenden kopfseitigen Einschnitt 17 des anderen
Zylinderkerns 114 eingreift. Die Verbindungslasche 16 greift
außerdem in eine seitliche Kerbe 111 des Schließriegels 11 ein, so daß dieser durch Verdrehen des Kernpaares 113, 114 und
der entsprechenden Verbindungslasche 16 längsverschoben, d.h.
in Sperrstellung (Pig. 3) und in Lösestellung (Pig. 4) des Schloßbügels 2 gebracht werden kann. Das Verschieben des
Schließriegels 11 in Sperrstellung, d.h. nach oben in Pig. 1,
3 und 4, wird durch eine Druckfeder 18 unterstützt. Die Drehung der untereinander gekuppelten Zylinderkerne 113, 114 wird
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durch radiale Anschlagstifte 19 begrenzt, die im Schloßkörper angeordnet sind und in segmentförmige, seitliche Einschnitte
der Zylinderkerne 113-, 114 eingreifen.
Die zwei Schließzylinder 13, H sind verschiedensperrend ausgebildet,
d.h. sie weisen unterschiedliche Stiftzuhaltungskombinationen
auf und sind mit entsprechenden, unterschiedlich gekerbten Schlüsseln 23, 24 betätigbar. Das Drehen der zwei
untereinander drehfest verbundenen Zylinderkerne 113, 114 und die Verstellung des Schließriegels 11 sind infolgedessen nur
k dann möglich, wenn die Sperrung beider Schließzylinder 13, 14
durch Einführung der entsprechenden Schlüssel 23, 24 aufgehoben wird, wie in Fig. 1 für den linken Schließzylinder 13
gezeigt ist. Das Vorhängschloß kann also nur nach dem Einstecken der beiden, unterschiedlichen Schlüssel 23, 24 geöffnet
werden, wobei das Drehen der zwei untereinander drehfest verbundenen Zylinderkerne 113, 114 und infolgedessen das Betätigen des Schließriegels 11 mit Hilfe eines beliebigen der
beiden Schlüssel 23, 24 erfolgen kann, während der andere
Schlüssel einfach in den betreffenden Schließzylinder steckt
und durch dessen Zylinderkern mitgedreht wird. Wenn zwei Personen nur je einen der beiden verschiedenen Schlüssel 23,
24 des Vorhängschlosses besitzen, so kann dieses nur in Anwesenheit
dieser beiden Personen geöffnet werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind im Rahmen
des allgemeinen Erfindungsgedankens mehrere, insbesondere in baulicher Hinsicht unterschiedliche Lösungen möglich.
Insbesondere können die Zylinderkerne 113, 114 der zwei koaxialen, verschiedensperrenden Schließzylinder 13, 14 nicht
nur getrennt gefertigt und untereinander durch eine beliebige Kupplung drehfest verbunden, sondern auch einstückig ausgebildet
seine Es ist außerdem möglich, die zwei Zylinderkerne 113,
114 durch ein Zwischenstück untereinander zu verbinden. Die zwei Schließzylinder 13, 14 können nicht nur unterschiedliche
Schlüsselkerbungen, sondern auch eine unterschiedliche Anzahl
von Stift- bzw. Plättchenzuhaltungen aufweisen«. Außerdem
können die zwei Schließzylinder 13, H eine unterschiedliche
Anzahl von Zuhaltungsreihen, "bzw. eine unterschiedliche Ausbildung
aufweisen, etwa indem der eine Schließzylinder mit Stiftzuhaltungen und der andere mit Plättchenzuhaltungen ausgebildet
ist· Andererseits können alle, der Zeichnung und der Beschreibung entnehmbaren Merkmale einschließlich der konstruktiven
Einzelheiten in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (2)
1. Sicherheits-Vorhängschloß mit Schließzylinder, gekennzeichnet durch zwei koaxiale, versehiedensperrende, d.h. durch
unterschiedliche Schlüssel (23,.24) betätigbare Schließzylinder (13, 14), deren Zylinderkerne (113» 114) untereinander
drehfest verbunden und mit dem Sperrmechanismus (11) des Schloßbügels (2) gekuppelt sind.
2. Sicherheits-Vorhängschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei getrennt gefertigten Zylinderkerne
* (113» 114) durch eine Steckkupplung (16, 17) untereinander
drehfest verbunden sind.
3· Sicherheits-Vorhängschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Zylinderkerne (113, 114) einstückig ausgebildet sind.
4· Sicherheits-Vorhängschloß nach Anspruch 1 und 2, mit einem
quer zu der Schließzylinderachse gerichteten,verschiebbaren Schließriegel für den Schloßbügel, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Zylinderkerne (113, 114) der zwei Schließzylinder
(13, 14) bis zum Schließriegel (11) erstrecken k und beiderseits desselben im Abstand voneinander abschließen,
wobei der eine Zylinderkern (113) einen kopfseitig vorspringenden, laschenförmigen Ansatz (16) aufweist, der
sowohl in einen passenden, kopfseitigen Einschnitt (1"7) des anderen Zylinderkerns (114), als auch seitlich in eine
Kerbe (111) des Schließriegels (11) eingreift.
L.A.it.
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