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Joseph Shabtai Geulim St. 41 Holon Israel Simon Assaraf Rothschild
91 Rishon liezion Israel Schließvorricntung Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung
für eine Türe, vorzugsweise zur Anordnung in der Füllung einer Türe, wobei mehrere
Schließriegel vorgesehen sind, die mittels der Schließvorrichtung zur Verriegelung
der Türe in Eingriff mit dem Türrahmen bringbar sind. Die Erfindung eignet sich
besonders gut, jedoch nicht ausschließlich, für schlüsselbetätigte Kasten- oder
Einstecschlösser und wird deshalb nachfolgend in Verbindung mit einer solchen Anwendung
beschrieben.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, die bekannten
Schließvorrichtungen dieser Art zu verbessern und insbesondere, ihre Sicherheit
zu erhöhen,
Nach der Erfindung wird dies erreicht durch die im Anspruch
1 angegebenen Maßnahmen. Eine solche Schließvorrichtung ist extrem schwer wenn nicht
unmöglich, das Schloß dadurch zu öffnen, daß man einen der Schließriegel in seine
eingefahrene Stellung mit Gewalt zurückschiebt.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Schließvorrichtung
so ausgebildet, daß sie als Kastenschloß ausgebildet ist, welches im Bereich einer
Türseite angeordnet und mittels eines Schlüssels betätigbar ist, daß einer der Schließriegel
ein Schloßriegel ist, der aus dieser einen Türseite herausschiebbar bzw. in sie
einziehbar ist, und daß die anderen Schließriegel als Schließstangen ausgebildet
sind, die aus den drei anderen Türseiten heraueschiebbar bzw. in sie einziehbar
sind. Man erhält so eine Schließvorrichtung, welche es dem Benutzer ermöglicht,
mit einem einzigen Schlüssel sowohl das Schloß wie die Schließriegel zu betätigen,
so daß der Benutzer nicht zwei Schlüssel mit sich herumtragen muß und nicht gezwungen
ist, zum Aufsperren oder Verriegeln zwei Schlüssel in Aktion zu bringen.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden Beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten,
in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispiel.
Es zeigt Fig. 1 eine Türe mit einer erfindungsgemäßen SchlieBvorrichtung, Fig. 2
eine Seitenansicht der Schließvorrichtung nach Fig. 1, Fig, 3 eine Darstellung entsprechend
derjenigen nach Pig.
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2, wobei der Deutlichkeit halber einige Teile nicht dargestellt sind,
Fig. 4 einen Schnitt, gesehen längs der Linie IV-IV der Fig. 3, wobei aber die in
Fig. 3 weggelassenen Teile dargestellt
sind, und Fig. 5 einen entsprechenden
Schnitt, gesehen längs der Linie V-V der Fig. 3.
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Die in der Zeichnung dargestellte Schließvorrichtung weist ein Gehause
mit drei Seitenplatten 2,4,6 und einer Vorderplatte 8 auf, Das Schloß wird in einer
Ausnehmung einer Türe D (Fig. 1) so angeordnet, daß seine Vorderplatte 8 mit der
Türkante fluchtet und an dieser in der üblichen Weise befestigt ist. Die Seitenplatten
2 und 6 sind mit einem Schlüsselloch 9 versehen, in das ein zugehöriger Schlüssel
einführbar ist, der dann bei seiner Drehung einen Schließriegel 10 und auch eine
Falle 12 entweder aus ihrer in den Türrahmen DF eingreifenden Sperrstellung in eine
eingezogene Stellung bewegt oder umgekehrt. Ferner weisen die Seitenplatten 2 und
6 eine Öffnung 13 für die Türklinke DH auf, welch letztere in der üblichen Weise
verschwenkt werden kann, um die Falle 12 aus der entsprechenden Ausnehmung des Türrahmens
DF herauszuzihen und die Türe zu öffnen.
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Das Schloß weist ferner Schließriegel bzw. -stangen 14, 16 und 18
auf, welche aus den übrigen Seiten der Türe ebenfalls ausgefahren oder in diese
eingezogen erden können, um die Türe durch entsprechende Drehung des Schlüssels
zu verriegeln oder zu entsperren, Bei der in der Zeichnung dargestellten erfindungsgemäßen
Schloßkonstruktion weist der Zylinder 20, der mittels des zugehörigen Schlüssels
drehbar ist, ein Zahnrad 22 (Fig. 3) auf, das mit der Zahnung 28 eines hier als
Rad ausgebildeten Teils 24 kämmt, welch letzteres drehbar auf einer Welle 26 zwischen
den Seitenplatten 2 und 4 angeordnet ist. Die Zahnung 28, die mit dem Zahnrad 22
kämmt, erstreckt sich wie dargestellt etwa über die Hälfte des Umfangs des Rades
24; an seinem ungezahnten Umfangsabschnitt ist ein Anschlag bzw. Ursprung 29 vorgesehen,
der zur Betätigung der Falle 12 dient.
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Das etwa radförmige Teil 24 ist ferner mit vier geschlossenen Führunge-
oder Nockenschlitzen 30,32,34 und 36 versehen, die beim Ausführungsbeispiel zentralsymmetrisch
angeordnet sind. Wird das Rad im oGegenzeigersinn (bezogen auf Fig. 3) verdreht,
so verschieben diese Schlitze den Riegel 10 und die Schließstangen 14,16 und 18
nach außen und ihre äußeren Enden kommen in Eingriff mit entsprechenden Ausnehmungen
des Türrahmens DF, Wird das Rad 24 im Uhrzeigersinn (bezogen auf Fig. 3) verdreht,
so werden der Riegel 10 und die Schließstangen eingezogen. Hierzu weisen der Riegel
10 und die drei Schließstangen 14,16, 18 an ihren inneren Enden jeweils ein Glied
in Form einer Rolle 30r bzw. 32r, 34r und 36r auf, welche in den jeweils zugeordneten
Nockenschlitzen 30,32,34,36 und ferner in jeweils zugeordneten Führungsschlitzen
40 bzw.
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42, 44 und 46 der Seitenplatte 4 und entsprechenden Führungsschlitzen
der Seitenplatte 2 angeordnet und geführt sind. Die einzelnen Rollen sind jeweils
mittels eines Drehzapfens, z B.
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des Drehzapfens 34p bei der Rolle 34r (Fig. 4), drehbar am zugeordneten
Schließriegel befestigt.
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Eine Feder 62 (Fig. 3) drückt die Falle 12 in ihre Schließstellung;
diese Feder liegt zwischen einem Fortsatz 64 der Falle 12 und einem zwischen den
Seitenplatten 2 und 6 angeordneten Sitz 66. Der Fortsatz 64 weist einen Stift 68
auf, gegen den ein Ende eines bei 72 angelenkten Hebels 70 anliegt, dessen anderes
Ende in Eingriff bringbar ist mit dem bereits erwähnten Vorsprung 29 des Rades 24,
so daß bei Drehung des Rades 24 im Uhrzeigersinn (bezogen auf Fig. 3) der Vorsprung
29 in Anschlag gegen das Ende des Hebels 70 kommt und diesen im Gegenzeigersinn
verschwenkt und die Falle 12 entgegen der Kraft der Feder 62 in ihre Offenstellung
verschiebt. Die Falle 12 kann auch in der üblichen Weise durch Drehung der Türklinke
DH in der Öffnung 13 geöffnet werden; dabei wird dann ein anderer Hebel 74 verschwenkt,
um die Falle 12 gegen die Kraft der Feder 62 einzufahren.
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Jeder der Nockenschlitze 30,32,34,36 (Fig. 3) im Rade 24 weist drei
abschnitte auf, die unter Bezugnahme auf den Führungsschlitz 30 (für den Riegel
10) naher beschrieben werden: a) einen Hauptabschnitt 30a, welcher das Ausfahren
bzw. das Einziehen des Riegels 10 bewirkt; b) einen Verweil- tzw Ruheabschnitt 30b
am inneren Ende des Schlitzes; dieser Abschnitt bewirkt, daß sich der Riegel 10
nach dem Einziehen nicht mehr weiterbewegt, während das Rad 24 weiter gedreht wird,
um den Anschlag 29 zur Anlage gegen den Hebel 70 zu bringen und dadurch die Falle
12 einzuziehen; c) einen Verriegelungsabschnitt 30c am äußeren Schlitzende, welcher
nach dem Ausfahren des Riegels 10 dazu dient, diesen in der ausgefahrenen Stellung
so zu verriegeln, daß er nicht durch eine auf ihn wirkende Gegenkraft eingefahren
bzw. zurückgedrückb werden kann. - Die anderen Schlitze 32,34 und 36 sind wie dargestellt
ähnlich ausgebildet und arbeiten in derselben Weise mit den ihnen zugeordneten Schließstangen
14,16 und 18 zusaLlmen.
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Die Schließvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel arbeitet wie
folgt: Es sei zunächst angenommen, der Riegel 10 und die drei Schließstangen seien
in ihrer eingezogenen, also entsperrten Stellung. Hierbei ist die Türe normalerweise
verschlossen durch die Palle 12, die durch die Feder 62 nach außen gedrückt wird
und in eine entsprechende Ausnehmung des Türrahmens DF eingerastet ist. Man kann
aber die Türe öffnen, indem man die Türklinke DR in der Öffnung 13 verschwenkt und
dadurch den Hebel 74 verdreht, der seinerseits wie beschrieben die Falle 12 einzieht.
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enn der Riegel 10 und die drei Sperr- oder Schließstangen 14, 16
und 18 in ihrer entsperrten Stellung sind, befinden sich ihre zugeordneten Rollen
30r,32r,)4r, 36r in den inneren Abschnitten der zugeordneten Führungsschlitze 30,32,34,36
des Rades 24. Zum Beispiel befindet sich - wie dargestellt - die Rolle 30p des Riegels
10 im inneren Ruheabschnitt 30b des zugeordneten Führungsschlitzes 30.
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Soll nun die Türe mittels des Schlüssels sicher versperrt und verriegelt
werden, so wird der Schlüssel in das Schlüsselloch 9 eingeführt und - bezogen auf
Fig. 3 - im Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch wird das Rad 24 im Gegenzeigersinn gedreht,
und die vier Rollen 30r,32r,34r,36r an den Enden des Riegels 10 bzw. der Schließstangen
14,16,18 durchlaufen die Mittelabschnitte (z.B. 30a) ihrer zugehörigen Sührungsschlibze
30,32,34,36, wodurch der Riegel und die Verriegelungsstangen aus der jeweiligen
Seite der Türe D nach außen in die entsprechenden Ausnehmungen des Türrahmens DF
geschoben werden.
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Diese Bewegung der Rollen sowie des Riegels und der Sperrstangen wird
durch die Schlitze 40,42,44,46 der Seitenplatten 2 und 4 geführt, verläuft also
beim Ausführungsbeispiel geradlinig.
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Die Ausfahrbewegung des Riegels und der Sperrstangen findet ihr Ende,
wenn die betreffenden Rollen jeweils zum äußeren Ende (z.B. 30a) des Hauptabschnitts
ihrer jeweiligen Führungsschlitze kommen, wobei sie in den äußersten Abschnitt (z,B
DOc) des zugehörigen Führungsschlitzes eintreten.
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Die letztgenannten Abschnitte der Pührungsschlitze sind so ausgelegt,
daß sie eine Endlagenverriegelung der zugehörigen Schließriegel bewirken, so daß
dann, wenn eine Gegenkraft gegen den betreffenden Schließriegel zur Einwirkung gebracht
wird, diese Gegenkraft das Rad 24 nicht in Rückwärtsrichtung (d,h. im Uhrzeigersinn,
bezogen auf Fig. 3) drehen kann, sondern eher in Vorwärtsrichtung, d.h. im Gegenzeigersinn.
Eine solche Drehung im Gegenzeigersinn wird aber durch das Ende des zugeordneten
Führuhgsschlitzes begrenzt,
enn sich also die Schließriegel in ihrer
ausgefahrenen 5teilung befinden und jemand versucht, das Schloß gewaltsam dadurch
zu öffnen, daß er eine große Kraft auf einen der Schließriegel 10,14,16 oder 18
zur Einwirkung bringt, so wird er höchstens einen der Zapfen (z.B. flop) abbrechen,
mittels dessen der betreffende Schließriegel an seiner Rolle befestigt ist, kann
aber nicht auf diese Weise das Rad 24 drehen, und dadurch die anderen Schließriegel
einfahren. Die Türe kann also nur dadurch entriegelt und geöffnet werden, daß mittels
des Schlüssels das Rad 24 ordnungsgemäß gedreht wird. Die andere Alternative wäre
die, alle Schließregel 10, 14,16,18 einzeln aufzubrechen, was ersichtlich sehr schwierig
wäre, viel Zeit erforderte und schon aus diesem Grund die Sicherheit ganz wesentlich
erhöht, Zum Öffnen des Schlosses wird der Schlüssel im Gegenzeigersinn (bezogen
auf Fig. 3) gedreht und dadurch das Rad 24 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß sich
die Rollen 30r,32r, 34r,36r von den äußersten Abschnitten (z.B. 30c) ihrer zugeordneten
Führungsschlitze über ihre Hauptabschnitte (z,B. 30a) -unter Einziehung der Schließriegel
- zu ihren innersten Abschnitten (z.B. 30b) bewegen, wo nach dem Einfahren der Schließriegel
dann der Vorsprung 29 zum Anschlag gegen den Hebel 70 kommt und bewirkt, daß die
Falle 12 in die Türe D eingezogen wird.
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Die Abmessungen der Teile, insbesondere des Zahnrads 22 und des Rads
24, sind so gemwahlt, daß eine vollständige Schlüoselumdrehung erforderlich ist,
um die Verriegelungs-bzw. Entriegelungsbewegungen der Schließriegel zu bewirken.
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Auch ist der Zylinder 20 so ausgebildet, daß der Schlüssel nur abgezogen
werden kann, wenn er eine vollstänadgVghUe0çeht worden ist; hierdurch wird erreicht,
daß die Schließriegel 10,14,16, 18 nicht unabsichtlich in einer Zwischenstellung
gelassen werden können.
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Naturgemäß kann das Teil 24 auf seiner nicht mit der Zahnung 28 versehenen
Seite auch eine andere als die dargestellte Form haben, soweit dadurch die Funktion
des Hebels 70 nicht beeinträchtigt wird, Diese und andere Modifikationen liegen
im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens der vorliegenden Erfindung