DE383759C - Sicherheitstuerschloss - Google Patents

Sicherheitstuerschloss

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DE383759C
DE383759C DER48005D DER0048005D DE383759C DE 383759 C DE383759 C DE 383759C DE R48005 D DER48005 D DE R48005D DE R0048005 D DER0048005 D DE R0048005D DE 383759 C DE383759 C DE 383759C
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DE
Germany
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bolt
nut
lock
cylinder
door lock
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Expired
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DER48005D
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English (en)
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RHEINISCHE TUERSCHLIESSER FABR
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RHEINISCHE TUERSCHLIESSER FABR
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. OKTOBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 383759 — KLASSE 68 a GRUPPE 89
(R 48005 III\68a)
Rheinische Türschliesser-Fabrik Böge & Kasten in Solingen. Sicherheitstürschloß.
Zusatz zum Patent 334282.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1919 ab. Längste Dauer: 20. Februar 1936.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des durch das Patent 334282 geschützten Sicherheitstürschlosses, welches aus einem Türschloß und zwei damit zusammenwirkenden, auf entgegengesetzten Türseiten angeordneten Zylinderschlössern mit radialen Stiftzuhaltungen besteht.
Gemäß dem Hauptpatent dienen zur Bewegung des Riegels zwei zahnradartige, je mit dem Innenzylinder eines der beiden Zy-
linderschlösser dauernd auf Mitdrehung verbundene Glieder, welche bei ihrer Drehung durch das zugehörige Zylinderschloß zunächst die Zuhaltung des Riegels des Einsteckschlosses auslösen und dann mit einer am Riegel vorgesehenen Zahnstangenverzahnung in Eingriff kommen.
Diese Einrichtung soll gemäß der Zusatzerfindung in der Weise vereinfacht werden, ίο daß für die wahlweise Bewegung des Riegels durch das eine oder andere Zylinderschloß ein gemeinsames Glied vorhanden ist, das gleichzeitig die Sperrung des Riegels in den Endstellungen bewirkt, so daß einerseits das bisher erforderliche zweite Bewegungsglied, anderseits die Zuhaltung für den Riegel in Fortfall kommen können, und dadurch zugleich auch die Dicke des Türschlosses wesentlich verringert werden kann. Das genieinsame Glied besteht gemäß der Erfindung aus einer im Türschloß drehbar gelagerten, mit zwei gegenüberstehenden Stiftzähnen versehenen Nuß, welche mit der Verzahnung des Riegels derart in Eingriff steht, daß sie in ihrer Ruhelage mit ihren dann in Richtung der Riegelbewegung hintereinanderstehenden beiden Zähnen den Riegel gegen Verschiebung sichert. Um dabei besondere Zwischenglieder zur wahlweisen Kupplung der Nuß mit dem einen oder anderen Zylinderschloß zu ersparen, wird die Kupplung zwischen Zylinderschloß und Nuß unmittelbar durch den Stechschlüssel bewirkt, indem dieser bei der Einführung in das eine oder andere Zylinderschloß mit seinem Ende in einen Schlitz der Nuß eingreift.
Eine mit zwei Mitnehmerzähnen versehene Nuß, welche neben der Riegelbewegung gleichzeitig die Sperrung des Riegels in den Endlagen bewirkt, ist in Verbindung mit anderen Türschlössern bereits bekannt. Ebenso ist es bei einem mit zwei Zylinderschlössern gekuppelten Türschloß schon bekannt, die wahlweise Kupplung des einen oder anderen Zylinderschlosses mit dem in Türschloß gelagerten Riegelbewegungsglied unmittelbar durch den Schlüssel zu bewirken. Das Neue am Erfindungsgegenstand besteht demgegenüber in der Vereinigung einer solchen Nuß mit der Einrichtung zur unmittelbaren Kupplung von Nuß und Zylinderschloß durch den Schlüssel an einem aus einem Türschloß und zwei auf entgegengesetzten Türseiten angeordneten Zylinderschlössern bestehenden Sicherheitsschloß, wodurch das letztere, wie ersichtlich, wesentlich vereinfacht und verbilligt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführung veranschaulicht, wobei das Einsteckschloß mit einer schießenden Falle avisgerüstet ist. Dabei zeigt:
Abb. ι das Einsteckschloß für sich ohne Decke, teils in Ansicht, teils im Schnitt,
Abb. 2 den ganzen Sicherheitsverschluß in Draufsicht in der Tür angebracht,
Abb. 3 denselben für sich, teils in Seitenansicht, teils im Schnitt,
Abb. 4 das Einsteckschloß für sich, wie in Abb. i, aber mit zurückgezogener und Abb. 5 mit vorgeschlossener Falle und
Abb. 6 die Nuß für sich in vier verschiedenen Darstellungen.
Es sind 1 und 2 die beiden je auf einer Türseite angeordneten, in eine Bohrung des Türholzes eingesetzten Zylinderschlösser, welche die übliche Einrichtung besitzen und sich auf einer Unterlagscheibe 3 stützen. Sie sind durch zwei nebeneinander angeordnete Schrauben 4 zusammen und an Ort gehalten, welche durch das innere Zylinderschloß ein-
■ gezogen sind, an dem äußeren ihr Muttergewinde haben und das Einsteckschloß 5 durchqueren, wobei sie durch Löcher in den Wänden 6, 7 desselben hindurchgeführt sind,
: so daß dadurch die drei Teile des Verschlusses in der richtigen Lage zueinander gesichert sind.
Der Fallenkopf 8 ist außer in dem Stülp 9 des Einsteckschlosses noch in Ausschnitten 10 der Schloß wände 6, 7 geführt und mit einem Querstück 11 fest verbunden, welches sich mit Bolzen 12 in Lagerstücken 13 führt j und dabei auf Federn 14 stützt, die den FaI-j lenkopf 8 in derjenigen Stellung, in der sie j als Falle wirkt, zu halten bzw. in dieselbe zu-
■ rückzudrücken sucht (Abb. 1 und 2). 15 ist der Schaft der Falle, welcher mit einem Schlitz 16 auf den Befestigungsschrauben 3,4 der Zylinderschlösser in seiner Längsrichtung hin und her verschiebbar geführt und durch einen Schraubstift 17 und einen Schlitz 18 so mit dem Fallenkopf 8 verbunden ist, daß dieser über den Schaft 15 innerhalb gewisser
j Grenzen verschoben und dadurch unabhängig von den Zylinderschlössern zur öffnung des Fallenverschlusses bei gesperrtem Fallenschaft, z. B. durch einen auf den Arm 19 ein-, wirkenden Drücker, in das Schloß zurückgezogen werden kann.
Die Bewegungen der hier zugleich als Riegel dienenden Falle 8, 15 durch die Zy- ! linderschlösser vermittelt gemäß der Eriindung die in der Abb. 6 für sich in mehreren Ansichten gezeichnete Nuß, welche sich aus zwei büchsenförmigen Endteilen 20, 21 und (ien beiden diese fest \'erbindenden, einander diametral gegenüber angeordneten Stiftzähnen 22 zusammensetzt und in den Wänden 6, 7 des Einsteckschlosses 5 drehbar gelagert ist. Dabei besitzen im Beispiele die beiden Endteile 20, 21 der Nuß eine einem Schlüsselloche ähnliche Lochung 23, wobei in den
kreisrunden Teil derselben ein achsialer Zapfen 24 am Innenzylinder 25 des anliegenden Zylinderschlosses hineinragt, so daß sich die Nuß über diese Zapfen 24 frei drehen kann. Die Verkupplung des Innenzylinders 25 des einen oder des anderen Zylinderschlosses mit der Nuß zur Mitdrehung derselben wird durch den in letzteres eingeführten Schlüssel 26 vermittelt, und zwar im Beispiele dadurch, daß derselbe direkt in den schlitzförmigen Teil der Nußlochung eingreift (Abb. 3, links). Die Nuß steht nun durch ihre beiden Zähne 22 in Eingriff mit einer Verzahnung am Riegelschaft 15, welche im Beispiele von den vier schlitzförmigen Einschnitten 27, 28, 29 und 30 gebildet wird, so daß durch eine Umdrehung des Innenzylinders des einen Zylinder-.schlosses und der damit gekuppelten Nuß der Riegelschaft 15 aus der Offenstellung (Abb. 1) in die Schließstellung (Abb. 5) oder umgekehrt verschoben wird, wobei in diesen der Schlußlage der Zylinderschlösser entsprechenden Stellungen die beiden Stiftzähne 22 der Nuß in der Riegelbewegung hintereinanderstehen und dabei je in einen der Zahnausschnitte des Riegelschaftes eingreifen, wie dies aus den Abb. 1 und 5 ersichtlich ist.. Hierdurch ist der Fallenschaft 15 zugleich in den genannten beiden Stellungen gesichert, so daß die Anordnung einer besonderen Zuhaltung dafür nicht mehr erforderlich ist.
Zur Sicherung der Nuß in den genannten Sperrlagen dient ein federndes Widerlager, welches im Beispiel aus einem mit einer Feder 31 gegen einen Stift 32 sich stützenden Hebel 33 besteht und auf eine seitliche Abflachung 34 der Nuß drückt.
In der in der Abb. 1 gezeichneten Offenstellung hält der Riegelschaft 15 den Fallenkopf 8 in seiner gewöhnlichen Lage, in welcher er tatsächlich wie eine Falle wirkt. Der Schlitz 18 ermöglicht hierbei, daß der Fallenkopf 8 entgegen der Wirkung der Federn 14 zum Öffnen des Fallenverschlusses beispielsweise mittels eines auf den Arm 19 wirkenden Drückers in das Schloß zurückgezogen werden kann. Wird nun der Riegelschaft 15 in die in Abb. 5 gezeichnete Lage vorbewegt, so wird dadurch der Fallenkopf 8 in diejenige Stellung vorgeschlossen, in welcher er als Riegel wirkt. Der Schraubstift 17 hindert in dieser Lage ein Zurückdrücken des Fallenkopfes. Um endlich letzteren auch aus der in Abb. ι gezeichneten Stellung mittels des einen oder des anderen der Zylinderschlösser in das Schloß zurückziehen zu können, ist der Ausschnitt 30 des Riegelschaftes 15 winkelförmig gestaltet, so daß bei einer Drehung der Nuß durch Zusammenwirken des einen Zapfens derselben mit dem schrägen Teil des Ausschnittes 30 der Riegelschaft 15 und mit diesem der Fallenkopf 8 noch entsprechend weiter zurückgezogen werden kann (Abb. 4).
Bemerkt sei noch, daß das Eingerichte des Schlosses im einzelnen auch anders sein kann wie im Beispiele. So kann dasselbe auch neben einer gewöhnlichen Falle mit einem besonderen, gemäß der Erfindung bewegbaren Riegel ausgestattet sein. Auch kann die Bewegung des letzteren eine mehrtourige sein, in welchem Falle in dem Riegelschaft eine entsprechend größere Zahl von Zahnstangenausschnitten anzubringen ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Mit zwei auf entgegengesetzten Türseiten angeordneten Zylinderschlössern mit radialen Stiftzuhaltungen vereinigtes Türschloß nach Patent 334282, gekennzeichnet durch die Vereinigung der beiden nachstehenden Einrichtungen.
a) Zur Bewegung des Riegels dient eine für beide Zylinderschlösser gemeinsame, im Türschloß drehbar gehaltene und mit zwei einander gegenüberstehenden Stiftzähnen versehene Nuß (20, 21, 22) an sich bekannter Art, welche derart mit der Verzahnung des Riegels in Eingriff steht, daß sie in ihrer Ruhelage mit ihren dann in Richtung der Riegelbewegung hintereinanderstehenden Stiftzähnen den Riegel gegen Verschiebung sichert.
b) Die wahlweise Kupplung des einen oder anderen Zylinderschlosses mit der Nuß erfolgt in an sich bekannter Weise unmittelbar durch den in das' Zylinderschloß eingeführten Stechschlüssel, indem dessen Ende in einen Schlitz der Nuß eingreift.
2. Türschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf eine Abflachung der Nuß einwirkendes, federndes Widerlager zur Sicherung der Nuß in den Sperrstellungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER48005D 1919-07-19 1919-07-19 Sicherheitstuerschloss Expired DE383759C (de)

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DER48005D DE383759C (de) 1919-07-19 1919-07-19 Sicherheitstuerschloss

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DE383759C true DE383759C (de) 1923-10-18

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