DE600475C - Tuerschloss fuer verschiedene Dornmasse - Google Patents

Tuerschloss fuer verschiedene Dornmasse

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DE600475C
DE600475C DER88825D DER0088825D DE600475C DE 600475 C DE600475 C DE 600475C DE R88825 D DER88825 D DE R88825D DE R0088825 D DER0088825 D DE R0088825D DE 600475 C DE600475 C DE 600475C
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DER88825D
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Ludwig Rocholl & Co
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Ludwig Rocholl & Co
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/06Locks or fastenings with special structural characteristics with lengthwise-adjustable bolts ; with adjustable backset, i.e. distance from door edge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein mit mindestens einem Zylinder schloß ausgestattetes Türschloß für verschiedene Dornmaße und bezweckt, die Einrichtung für die Verstellbarkeit des Dornmaßes so zu vereinfachen und zugleich derart zu vervollkommnen, daß einerseits in jeder Stellung des beliebig einstellbaren Zylinderschlosses ein ordnungsmäßiges leichtes Schließen des Tür-Schlosses möglich ist und anderseits eine sehr weitgehende Veränderung des Dornmaßes stattfinden kann.
Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Kupplungsglied zwischen Zylinderschloß und Riegelmitnehmer eine mit einer Mehrzahl von Einstecklöchern für den Kurbelzapfen des Zylinderschlosses versehene Getriebeplatte dient, die zwangsläufig im Sinne einer kreisförmigen Parallelver-Schiebung geführt ist. Auf diese Weise ist mit außerordentlich einfachen technischen Mitteln eine Einrichtung zur Veränderung des Dornmaßes geschaffen, welche nicht allein den Vorzug größter baulicher Einfachheit besitzt, sondern sich gegenüber allen bisher für diesen Zweck bekannten Einrichtungen insbesondere noch dadurch auszeichnet, daß die Drehbewegung des Zylinderschlosses in dem gleichen Drehsinn und mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit ohne jede Klemmung oder Reibung einzelner Getriebeteile auf den Riegelmitnehmer übertragen wird. Infolgedessen hat das neue Türschloß trotz des für die Veränderung des Dornmaßes notwendigen Zwischengetriebes einen auf- 3S fallend leichten Gang. Weiterhin bietet die Getriebeplatte Platz für eine größere Anzahl von Einstecklöchern, so daß eine Veränderung des Dornmaßes in weiteren Grenzen als bisher ermöglicht und dabei doch eine verhältnismäßig feine Abstufung gegeben ist, zumal wenn die Einstecklöcher auf der Getriebeplatte in mehreren Reihen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Um den Einbau des neuen Türschlosses zu erleichtern, empfiehlt es sich, mit dem Zylinderschloß eine Kurbelscheibe zu kuppeln, deren Exzenterzapfen in eines der Löcher auf der Getriebeplatte eingreift und die ihrerseits in einem Loch der abnehmbaren Decke des Schloßkastens leicht drehbar gelagert ist. Zweckmäßig kann dabei die Schloßdecke entsprechend der Anzahl und Anordnung der Löcher in der Getriebeplatte eine übereinstimmende Mehrzahl von Lagerlöchern für die Kurbelscheibe aufweisen, wobei die zusammengehörigen Löcher in der Platte und in der Schloßdecke vorteilhaft mit übereinstimmenden Kennzeichen versehen sein können. Bei dieser Ausführung kann man nach den Abmessungen der Tür das Kupplungsgetriebe des Schlosses vorher genau einstellen, und es ist dann ein leichtes, das Türschloß mit dem Zylinderschloß so zusammenzubauen, daß beide Teile richtig ineinandergreifen. Oder in der Schloßdecke sind ständig mehrere in der Getriebeplatte angreifende Kurbelscheiben gelagert, von
denen jeweils diejenige, deren Abstand vom Schloßstulp dem gewünschten Dornmaß entspricht, mit dem Zylinderschloß gekuppelt wird, während die übrigen Kurbelscheiben leer mitlaufen und zur Führung der Getriebeplatte dienen. Diese Ausführungsform bietet einerseits den Vorzug, daß für eine Veränderung des Dornmaßes an dem Zwischengetriebe nichts verstellt zu werden braucht, während ίο anderseits durch die leer mitlaufenden Kurbeln gleich die Mittel zur Erreichung der zwangsläufigen Parallelverschiebung der Platte auf einer Kreisbahn gegeben sind.
Die Kurbeln zur Führung der Getriebeplatte, die an mindestens drei verschiedenen Stellen der Platte angreifen müssen, können aber auch hinter der Platte angeordnet sein, und dabei kann eine dieser Kurbeln unmittelbar mit dem Riegelmitnehmer verbunden sein. Sollen die gleichen Löcher der Getriebeplatte nicht nur zum Einstecken des Kurbelzapfens der Antriebskurbel, sondern auch für den Angriff der Exzenterzapfen der Führungskurbeln dienen, so ist es bei Anordnung von nur einer Kurbelscheibe an der A'Orderseite der Getriebeplatte zweckmäßig, außer der mit dem Riegelmitnehmer verbundenen Kurbel hinter der Platte noch mindestens zwei leer mitlaufende Hüfskurbeln anzuordnen, damit, wenn zufällig gerade die Antriebskurbel und eine der Führungskurbeln im gleichen Loch der Platte angreifen, doch stets drei an verschiedenen Stellen der Platte liegende Führungspunkte vorhanden sind und eine Parallelverschiebung der Platte auf jeden Fall sichergestellt ist.
Die erstrebte weitgehende Veränderungsmöglichkeit des Dornmaßes ist sogar bei Anwendung einer verhältnismäßig kurzen Getriebeplatte dann gegeben, wenn man in gleichmäßigem Abstand beiderseits neben der mit dem Riegelmitnehmer verbundenen Kurbel wahlweise benutzbare Aufsteckzapfen oder -löcher für die Hüfskurbeln anordnet, so daß unter Umlegung dieser Kurbeln die Getriebeplatte willkürlich auf die eine oder andere Seite neben die mit dem Riegelmitnehmer gekuppelte Kurbel verlegt werden kann. Auf diese Weise wird ohne Beeinträchtigung der Verstellbarkeit des Dornmaßes eine beachtliche Materialersparnis erreicht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι eine Rückansicht des neuen Türschlosses bei abgenommenem Zylinderschloß, Fig. 2 eine gleiche Ansicht wie Fig. 1, jedoch nach Abnahme der Schloßdecke,
Fig. 3 die zum Zwischengetriebe gehörige gelochte Getriebeplatte für sich allein in Ansicht,
Fig. 4 einen Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. r in Pfeilrichtung gesehen, wobei das Türschloß an einer Tür angeschlagen und mit dem an seiner Rückseite befindlichen Zylinderschloß verbunden ist,
Fig. 5, 6 und 8 Abänderungsmöglichkeiten des Zwischengetriebes in einfachen Linien in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung,
Fig. 7 ein Stück der Schloßdecke für das in Fig. 6 gezeigte Türschloß in Ansicht.
Die in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Türschlösser sind als Kastenschlösser ausgeführt und bestehen, wie üblich, je aus einem rechteckigen Schloßkasten 1, dessen vordere verbreiterte Seitenwand 2 den Stülp bildet. Dieser führt den Riegelkopf 3 und den Kopf 4 einer Schloßfalle, die in bekannter Weise entweder durch das Schloßeingerichte oder unmittelbar durch einen an der dem Stülp 2 gegenüberliegenden Seitenwand des Schloßkastens 1 hervorstehenden Handgriff 5 zurückgezogen werden kann.
Der Schloßkasten 1 wird vervollständigt durch eine abnehmbare Schloßdecke 6, welche an drei im Schloßboden festgenieteten Bolzen 7 mittels versenkter Schrauben 8 angeschraubt werden kann und gegen drei auf die Zapfen 7 aufgesteckte Abstandshülsen 9 abgestützt ist. Das Innere des Schloßkastens 1 ist durch eine von Schultern der vorerwähnten Befestigungsbolzen 7 getragene Zwischenwand 10 unterteilt, wobei diese Wand durch die auf ihr ruhenden und fest gegen die angeschraubte Schloßdecke 6 anliegenden Abstandshülsen in ihrer Lage gesichert ist.
Das hinter der Zwischenwand 10 zwischen dieser und dem Schloßboden 1 untergebrachte Schloßeingerichte ist bekannter Bauart und besteht im gezeichneten Beispiel (s. Fig. 3) aus einem am Schaftende gegabelten Riegelkopf 3, dessen gegabelter Schaft 3' eine schwenkbar angeordnete und von einer Drehfeder 12 abwärts gedrückte Zahnstange n umschließt. In die Zähne dieser aus zwei gl eichartigen Einzelplatten zusammengefügten Zahnstange 11 greifen zwei Zapfen 13, 14 einer im Schloßinnern liegenden und mit dem Drehzylinder eines vor dem Schloßboden befestigten Zylinderschlosses 16 gekuppelten Scheibe 15 ein. Der Zapfen 14 ist exzentrisch angeordnet und wirkt als Riegelmitnehmer, wohingegen der erheblich längere andere Zapfen 13 im Mittelpunkt der Scheibe 15 angebracht ist und gewissermaßen als ortsfester Zuhaltestift für den Riegel bzw. dessen verzahnte Triebstange tx dient.
Die Zahnstange 11 ist ferner im Eingriff mit dem Exzenterzapfen 17 einer an der Rückseite der Zwischenwand 10 drehbar gelagerten Scheibe 18, die mit einem zylindrischen Ansatz 18' in ein Loch der Wand
ίο eingefügt ist. In der unteren Hälfte des Schloßkastens befindet sich die bereits erwähnte Schloßfalle 4, die von der Vorderseite des Türschlosses, d.h. von der. Türinnenseite, durch den Handgriff 5, von der Rückseite des Schlosses, d. h. von der Türaußenseite, vermittels eines an der Rückseite des Schlosses vorgesehenen Zylinderschlosses 19 über ein im folgenden noch näher beschriebenes Zwischengetriebe und die Scheibe 18 verschoben werden kann, indem eine in der Zeichnung nicht sichtbare Exzenternase dieser Scheibe auf einen an der Wechselfalle angreifenden, ebenfalls nicht mit dargestellten Hebel einwirkt.
Wird eine der beiden Scheiben 15, 18 . durch das zugehörige Zylinderschloß 16 bzw. 19 gedreht, so bewirkt der exzentrische Mitnehmerzapfen 14 bzw. 17 in bekannter Weise entgegen der Kraft der Feder 12 ein Ausheben der Zahnstange 11 von dem Zuhaltestift 13 und dem jeweils zurückbleibenden Exzenterzapfen der Gegenscheibe, während zugleich ein Vor- bzw. Zurückschließen des Riegels 3 stattfindet.
Für dieses an sich bekannte Türschloß ist nun eine verbesserte Einrichtung zur Veränderung des Dornmaßes, d. h. des Abstandes des an der Schloßrückseite befindlichen Zylinderschlosses 19 vom Schloßstulp 2 geschaffen, und zwar besteht diese Einrichtung gemäß der Erfindung aus einer gelochten Getriebeplatte 20, die so geführt ist, daß sie zwangsläufig im Sinne einer kreisförmigen Parallelverschiebung bewegt werden kann. Auf der Platte 20 ist eine Mehrzahl von Einstecklöchern 21 für den Exzenterzapfen 22 einer Kurbelscheibe 23 vorgesehen, die entweder mit dem Zylinder schloß 19 fest verbunden ist oder, wie im dargestellten Beispiel, ein getrenntes Stück bildet, das mit Hilfe einer Verbindungsstange 24 mit dem Drehzylinder des Zylinderschlosses 19 auf Mitdrehen gekuppelt werden kann. Hierfür weist der zentrische Lagerzapfen 23' dieser Scheibe 23, welcher an der dem Exzenterzapfen 22 abgekehrten Seite der Scheibe vorgesehen ist, ein dem Querschnitt der Kupplungsstange angepaßtes unrundes Loch 25 auf. Für den Lagerzapfen 23' selbst ist entsprechend der Anzahl und Anordnung der Einstecklöcher 21 auf der Platte 20 eine Mehrzahl von Lagerlöchern 26 in der Schloßdecke 6 vorgesehen, von denen immer gerade dasjenige benutzt wird, dessen Entfernung vom Schloßstulp 2 dem gewünschten Abstande des Zylinderschlosses 19 von der Außenkante der Tür ungefähr gleich ist. Um die einander zugeordneten Löcher 21, 26 in der Schloßdecke 6 und in der Platte 20 leicht finden und die Kurbelscheibe 23 zwischen Schloßdecke 6 und Platte 20 richtig einbauen zu können, sind zusammengehörige Löcher 21, 26 der Schloßdecke und Platte durch gleichlautende Nummern, die zweckmäßig gleich das durch sie gegebene Dornmaß in Millimetern anzeigen können, oder in anderer geeigneter Weise übereinstimmend gekennzeichnet (s. Fig. 6 und 7).
Bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Schloß sind die Löcher 21 bzw. 26 auf der Platte 20 und in der -Schloßdecke 6 in zwei Reihen angeordnet, wobei die Löcher der beiden Reihen gegeneinander versetzt liegen. Dadurch wird eine noch feinere Abstufung in der Veränderlichkeit des Dornmaßes erzielt, und man kann durch Anordnung noch weiterer Lochreihen eine sehr feinstufige Veränderlichkeit erreichen, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß bei Verwendung mehrerer Lochreihen die Entfernung des Schlosses von der Türunterkante entsprechend der Höhenlage der verschiedenen Lochreihen in gewissen Grenzen sich mit verändern muß. Für die Praxis wird in den meisten Fällen jedoch schon die mit einer einzigen Lochreihe erreichbare Veränderungsmöglichkeit des Dornmaßes ausreichen.
Die Parallelverschiebung der Getriebeplatte 20 auf einer kreisförmigen Bahn wird zwangs-läufig bewirkt durch mehrere Kurbeln 27, die an festen Zapfen 28 der Zwischenwand 10 leicht drehbar gelagert sind und mit ihren Exzenterzapfen 27' in Löcher 29 der Platte 20 eingreifen. Dabei können die Einstecklöcher 21 für den Exzenterzapfen 22 der Antriebskurbel 23 teilweise zugleich als Eingriffslöcher für die Exzenterzapfen 27' der Führungskurbeln 27 dienen; jedoch ist es dann erforderlich, daß die in das gleiche Loch einzusteckenden Zapfen 22 bzw. 27' der Antriebskurbel 23 und der Führungskurbeln 27 nur etwa halb so lang sind, wie die Getriebeplatte 20 dick ist (s. Fig. 4).
Für die erstrebte zwangsläufige Bewegung der Getriebeplatte 20 ist es notwendig, daß bei allen Kurbeln, sowohl bei der Antriebskurbel 23 als auch bei den einzelnen Führungskurbeln 27, der Abstand der Exzenterzapfen 22 bzw. 27' vom Drehmittelpunkt gleich groß ist, daß ferner die Winkelstellung aller Kurbeln gleich ist und daß schließlich mindestens drei Kurbeln an verschiedenen Stellen der Platte 20 angreifen. Aus diesem Grunde ist es für den Fall, daß die Antriebskurbel 23 mit einer der Führungskurbeln 27 im gleichen Loch der Platte angreift, unbedingt notwendig, daß außer der Antriebskurbel noch wenigstens drei Führungskurbeln 27 vorhanden sind. Eine der Führungskurbeln ist so angeordnet, daß sie mit dem an der Vorderseite des Schlosses 1
angebrachten Zylinderschloß 16 gleichachsig liegt. Diese Kurbel ist mit Hilfe zweier durch die Zwischenwand io hindurchgreifender Schrauben 31 mit der obenerwähnten Riegelmitnehmerscheibe 18 gekuppelt.'
Die Führungskurbeln 27 sind in den gezeichneten Beispielen als kreisrunde Scheiben ausgebildet, die flach auf der Zwischenwand 10 aufliegen und durch die auf ihnen ruhende Getriebeplatte 20 und die Antriebskurbelscheibe 23 gegen die Schloßdecke lose abgestützt sind, so daß sie sich frei drehen können, aber doch gegen ungewolltes Loslösen von ihren Lagerzapfen 28 gesichert sind. Zur J5 Lagensicherung der Platte 20 dient gleichfalls die Antriebskurbelscheibe 23; außerdem ist noch im oberen Teil der Platte ein Abstandsbolzen 30 festgenietet, der bis an die Schloßdecke 6 hinaufreicht, so daß auch die obere Plattenhälfte und die hier angeordneten Führungskurbeln 27 zuverlässig in ihrer ordnungsmäßigen Lage festgehalten sind.
Bei dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Schloß ist die Getriebeplatte 20 an vier Führungskurbeln 27 geführt, von denen eine mit der an der Rückseite der Zwischenwand 10 befindlichen Riegelmitnehmerscheibe 18 durch Schrauben 31 verbunden ist. Der Lagerzapfen 28' dieser Kurbel ist nicht an der Zwischenwand 10, sondern im Mittelpunkt der Riegelmitnehmerscheibe 18 befestigt. Die drei anderen Kurbeln sitzen leicht auswechselbar auf den an der Schloßzwischenwand 10 befestigten Lagerzapfen 28. Da hierbei die Getriebeplatte nur etwa die Hälfte des Schloßgehäuses ausfüllt, anderseits aber eine möglichst weitgehende Veränderung des Dornmaßes erwünscht ist, sind sowohl auf der rechten als auch auf der linken Hälfte des Schloßkastens Aufsteckzapfen 28 für die Führungskurbeln 27 vorgesehen, so daß die Getriebeplatte 20 unter Umlegung der Führungskurbeln wahlweise in die eine oder andere Hälfte des Schlosses verlegt werden kann. Auf diese Weise ist trotz Verwendung einer verhältnismäßig kurzen Getriebeplatte eine über den größten Teil der Schloßlänge gehende Veränderungsmöglichkeit des Dornmaßes erzielt (s. Fig. 1 und 2). Die in Fig. 1 gezeichnete eigenartige Umrißfigur der Getriebeplatte ergibt sich jedenfalls für die rechte Plattenkante aus dem Umstand, daß in allernächster Nähe dieser Kante der Befestigungsbolzen 7 liegt, an dem die Platte vorbeibewegt werden muß.
Die in Fig. 5 und 6 dargestellten Zwischengetriebe besitzen verhältnismäßig lange Getriebeplatten von länglich-rechteckiger Grundform. An allen vier Ecken dieser Platten greifen vier leer mitlaufende Führungskurbeln an; jedoch ist an einem mittleren Plattenabschnitt noch eine fünfte Führungskurbel angeordnet, die mit der hinter der Zwischenwand 10 befindlichen und in der Verlängerung des an der Schloßvorderseite angeordneten Zylinderschlosses 16 liegenden Riegelmitnehmerscheibe 18 gekuppelt ist. Ferner sind, wie bereits erwähnt, die Einstecklöcher in der Schloßwand gemäß Fig. 6 und 7 in zwei Reihen übereinander angeordnet.
Zur zwangsläufigen Führung der Getriebeplatte genügen nur zwei an verschiedenen Stellen der Platte angreifende Kurbeln, wenn diese außer durch die Metallplatte noch durch ein zweites Glied auf Mitdrehen miteinander gekuppelt sind. Ein Beispiel hierfür ist in Abb. 8 dargestellt. Dabei ist, wie ersichtlich, die Getriebeplatte 20 an nur zwei Kurbeln 27 geführt, die miteinander durch eine Schubstange 32 verbunden sind. Diese Hilfsstange liegt hinter der Zwischenwand 10 und ist an Exzenter zap fen 33 beider Kurbelscheiben 27 gelagert. Die Lagerzapfen 33 für die Schubstange sind gegenüber den an der Platte 20 angreifenden Exzenterzapfen 27' versetzt angeordnet, und zwar vorzugsweise um 900. Selbstverständlich könnte die Kupplung der beiden Kurbelscheiben aber auch in geeigneter anderer Weise erfolgen, beispielsweise durch eine Kette, ein Zahnradgetriebe o. dgl.
In den übrigen Teilen entsprechen die in Fig. 5 bis 8 veranschaulichten Einrichtungen im wesentlichen dem vorbeschriebenen ersten Beispiel. Anwendung und Arbeitsweise der Einrichtungen zur Veränderung des Dornmaßes ■ sind aus den vorhergehenden Erläuterungen ohne weiteres ersichtlich.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, vielmehr sind mancherlei Abänderungen sowie andere Ausführungen, insbesondere hinsichtlich der Bauart des Türschlosses, möglich. An Stelle des Zylinderschlosses 16 an der Türinnenseite könnte gegebenenfalls auch ein Drehgriff vorgesehen sein. Ferner könnten zur zwangsläufigen Führung der Getriebeplatte 20 statt der gezeichneten Kurbelscheiben einfache Kurbelarme, Scheibenexzenter oder ähnliche Führungsglieder dienen, oder die Platte könnte mit Zapfen ausgestattet sein, die sich in kreisförmigen Ringnuten der Zwischenplatte führen.
Eine erhebliche Vereinfachung in der Herrichtung "des, Schlosses für das gewünschte Dornmaß kann dadurch erzielt werden, daß bei Anordnung mehrerer Lagerlöcher in der Schloßdecke in jedem Loch eine an der Getriebeplatte angreifende Kurbelscheibe gelagert ist, von denen jeweils diejenige Scheibe mit dem Zylinderschloß gekuppelt wird, die das erforderliche Dornmaß aufweist. Wie ersichtlich, braucht hierbei für eine Verände-
rung des Dornmaßes an dem Zwischengetriebe nichts verstellt zu werden, da das Schloß von vornherein für eine Mehrzahl von Dornmaßen gebrauchsfertig eingerichtet ist. Insbesondere für Getriebeplatten mit mehreren übereinanderliegenden Lochreihen gemäß Fig. 6 und 7 der Zeichnung ist diese Anordnung empfehlenswert.
Es sei noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bei Anwendung einer einzigen willkürlich umsteckbaren Kurbelscheibe es nicht unbedingt erforderlich ist, die Schloßdecke mit einer Mehrzahl von Lagerlöchern zu'versehen, von denen doch immer nur eines benutzt werden kann. Vielmehr kann man auch mehrere Schloßdecken mit je einem Loch, wobei die Löcher aber an verschiedenen Stellen gebohrt sind, vorrätig halten und dem Käufer das Schloß mit der passenden Decke zu liefern, nachdem klargestellt ist, wie groß das Dornmaß sein soll. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Löcher für die verschiedenen Dornmaße lediglich anzukörnen und erst bei Lieferung des Schlosses das erforderliche Loch zu bohren. In beiden Fällen ist ein und dasselbe Schloß in verhältnismäßig einfacher Weise für verschiedene Dornmaße einrichtbar, und es ist auch schon hiermit insofern ein erheblicher wirtschaftlicher Vorteil erzielt, als nicht mehr mit der Abweichung des Dornmaßes die Maße des Schloßeingerichtes sowie des Schloßgehäuses und der Schloßdecke verändert werden müssen, wodurch nicht allein die Herstellung der Schlösser, sondern auch die Lagerhaltung außerordentlich erschwert und verteuert wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Mit mindestens einem Zylinderschloß ausgestattetes Türschloß für verschiedene Dornmaße, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsglied zwischen Zylinderschloß (19) und Riegelmitnehmer (17, 18) eine mit einer Mehrzahl von Einstecklöchern (21) für den Kurbelzapfen (22) des Zylinderschlosses versehene und kreisförmig parallel verschiebbare Getriebeplatte (20) dient.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit demZylinderschloß (19) eine Kurbelscheibe (23) gekuppelt ist, deren Exzenterzapfen in eines der Löcher (21) auf der Getriebeplatte (20) eingreift und die ihrerseits in einem Loch (26) in der abnehmbaren Decke (6) des Schloßkastens (ι) leicht drehbar gelagert ist.
3. Türschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßdecke (6) entsprechend der Anzahl und Anordnung der Löcher (21) in der Getriebeplatte (20) mit einer Mehrzahl von Lagerlöchern (26) für die Kurbelscheibe (23) versehen ist, wobei die zusammengehörigen Löcher in der Platte und in der Schloß decke vorteilhaft mit übereinstimmenden Kennzeichen versehen sein können.
4. Türschloß nach Anspruch r und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schloßdecke (6) mehrere an der Getriebeplatte (20) angreifende Kurbelscheiben (23) gelagert sind, von denen jeweils diejenige, deren Abstand vom Schloßstulp (2) dem gewünschten Dornmaß entspricht, mit dem Zylinderschloß (19) gekuppelt wird, während die übrigen Kurbelscheiben leer mitlaufen und zur Führung der Platte dienen.
5. Türschloß nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur zwangsläufigen Führung der Getriebeplatte (20) Kurbeln angeordnet sind, die an mindestens drei verschiedenen Stellen der Platte angreifen.
6. "Türschloß nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Rückseite der Getriebeplatte (20) angeordnete Kurbel (27, 27') mit dem Riegelmitnehmer (17, 18) verbunden ist.
7. Türschloß nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß außer der mit dem Riegelmitnehmer (17, 18) verbundenen Kurbel hinter der Getriebeplatte (20) noch mindestens zwei leer mitlaufende Hilfskurbeln (27, 27') für die zwangsläufige Führung der Metallplatte angeordnet sind.
8. Türschloß nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer verhältnismäßig kurzen Getriebeplatte (20) in gleichmäßigem Abstand beiderseits neben der mit dem Riegelmitnehmer (17, 18) verbundenen Kurbel (27) wahlweise benutzbare Aufsteckzapfen (28) oder -löcher für die Hilfskurbeln vorgesehen sind, so daß die Platte willkürlich auf die eine oder andere Seite neben die mit dem Riegelmitnehmer gekuppelte Kurbel verlegt werden kann,
9. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur zwangsläufigen Führung der Getriebeplatte (20) Kurbeln (27, 27') angeordnet sind, die außer durch die Platte noch durch ein zusätzliches Glied, beispielsweise eine Schubstange (32), auf Mitdrehen miteinander gekuppelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064377B (de) * 1955-09-26 1959-08-27 Erich Hensel Rechts und links verwendbares Einsteck-schloss mit verstellbarem Dornmass
FR2753225A1 (fr) * 1996-09-06 1998-03-13 Segonne Marc Serrure pour porte, notamment de type a mortaise
DE19805497C1 (de) * 1998-02-11 1999-08-05 Pierre Meyers Innenbeschlag mit Getriebe und elektrisch betätigbarer Kupplung für ein Türschloß
EP1350907A2 (de) * 2002-04-04 2003-10-08 Drumm GmbH Universaltürschloss

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