-
Gehäuse zur Lagerung und/oder Filhrung eines durch einen Bedienungsgriff
bewegbaren Antriebsgliedes für TreibstangenbeschläEe Die Erfindung betrifft ein
Gehäuse zur Lagerung undXoder Führung eines durch einen Bedienungsgriff bewegbaren
Antriebsgliedes, z.B. einer schiebbaren Kupplungsschlaufe eines drehbaren Ritzels
od. dgl., für Treibstangenbeschläge, bestehend aus mindestens zwei fest miteinander
verbundenen Gehäuseteilen, von denen mindestens eines mit Eingriffsgewinden für
die Befestigungsschrauben der Rosette des Bedienungsgriffs yersehen ist.
-
Bei einer bekannten Ausführungsform solcher Gehäuse werden die -bei-den
Gehäuseteile über Buchsen miteinander vernietet, von denen jede ein eingeschnittenes
Innengewinde für den Eingriff der Rosettenbefestigungsschrauben aufweist.
-
Nicht nur die mit dem eingeschnittenen Gewinde versehenen, als Drehteile
ausgebildeten Buchsen sind teuer, sondern auch das Vernieten der beiden Gehäuseteile
mit den Buchsen verursacht verhältnismäßig hohe Kosten, weil die Buchsen zum Zwecke
des Vernietens jeweils in die beiden Gehäuseteile eingesetzt werden müssen.
-
Es sind auch schon Gehäuse der eingangs beschriebenen Art bekannt,
bei denen die beiden Gehäuseteile über massive Nietbolzen verbunden werden und bei
denen die Eingriffsgewinde für die Rosettenbefestigungssohrauben unmittelbar in
die Wandungen mindestens eines Gehäuseteiles eingeschnitten sind.
-
In diesem Falle sind zwar die Kosten für die Nietbolzen verhältnismäßig
gering. Das Einschneiden der Gewinde in die Gehäuseteilhund die Vernietung der Gehäuseteile
mit den massiven Zapfen verursacht aber ebenfalls verhältnismäßig hohe Kosten.
-
Es ist Zweck der Erfindung, die Gestehungskosten für die Gehäuse zur
Lagerung und/oder Führung eines durch einen Bedienungsgriff bewegbaren Antriebsgliedes
für Treibstangenbeschläge unter Aufrechterhaltung der vollen Formstabilität des
Gehäuses auf ein Mindestmaß zu senken.
-
Ausgehend von einem Gehäuse der eingangs beschriebenen Gattung ist
es deshalb Erfindungsaufgabe, eine Gestaltungsform fur die Gehäuseteile zu finden,
die eine Verbindung derselben mitesnander sowie eine Verbindung der 3edienungsgriff-Rosetteü'ber
Schrauben mit dem Gehäuse ohne zusätzlichen Werkstoffaufwand ermöglicht. Die Verbindungen
sollen also über unmittelbar aus dem Material der Gehäuseteile bestehende, durch
Stanzen, Prägen oder Pressen erzielte Verbindungsmittel hergestellt werden.
-
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die Erfindung in erster
Linie vor, die GehäuSeteile an ihren aufeinanderliegenden Rändern und/oder Kanten
durch Schweißpunkte, insbesondere durch BuCkelschweißung1 miteinander in Verbindung
zu bringen und die Eingriffsgewinde für die Rosettensohrauben durch zur Ebene der
Gehäusewände um eine Lochung schraubenförmig ausgeprägte oder gepreßte Wandungsteile
zu bilden, in die als Befestigungsmittel für die Bedienungsgriff-Rosette Blechtreibschrauben
oder Holzschrauben eindrehbar sind.
-
Um eine genügende Haltbarkeit der Verbindung zwischen der fledieuungsgriff-Rosette
und dem Gehäuse sicherzustellen, ist es erfindungsgemäß besonders wesentlich, die
schraubenförmig ausgeprägten oder -gepreßten Wandungsteile
in den
einander gegenüberliegenden Gehäusewänden beider Gehäuseteile vorzusehen.
-
Fertigungstechnisch besonders zweckmäßig ist es ferner, wenn gemäß
der Erfindung zwei völlig gleiche Gehäuseteile, die in der TIauptebene mit den Kanten
abgebogener Randstege gegeneinanderstoßen und an diesen mehrere, z.B. je zwei, Schweißbuckel
als Verbindungsmittel aufweisen, Verwendung finden.
-
Vorteilhaft kann es erfindungsgemäß auch sein, den Lochungen im Bereich
der schraubenförmigen Wandungsteile schlüssellochartige Gestalt zu geben, wobei
der größere Lochquerschnitt im Zentrum der schraubenförmigen Wandungsteile liegt,
während sich der kleinere Lochquerschnitt radial über die Breite des Schraubenganges
erstreckt. Hierdurch ergeben sich Eingriffs erleichterungen der Blechtreibschrauben
oder Holzschrauben beim Eindrehen derselben in die Wandungsteile des Gehäuses.
-
Die Anwendung der Erfindungsmerkmale gestattet die Schaffung eines
allein aus spanlos geformten Teilen zusammengesetzten Gehäuses zur Lagerung und/oder
Führung eines durch einen Bedienungsgriff bewegbaren Antriebsgliedes für Treibstangenbeschläge.
-
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
wobei in Fig. 1 ein Gehäuse zur-Lagerung eines Ritzels in der Draufsicht, in Fig.
2 das Gehäuse mit eingesetztem Ritzel im Querschnitt und in Fig. 3 dieses Gehäuse
in Pfeilrichtung III der Fig. 1 gesehen dargestellt ist.
-
Das Gehäuse 1 zur Lagerung-eines-Ritzels 2 für das Betätigungsgetriebe
eines Treibstangenbeschlages besteht, wie besonders deutlich den Fig. S-und 3 entnommen
werden-kann, beispielsweise aus zwei völlig gleichen Gehäuseteilen 3, die spiegelbildlich
aufeinandergelegt und dann fest miteinander' verbunden sind.
-
Jedes dieser Gehäuseteile 3 ist entl-ang drei Begrenzungsrändern seiner
Seitenwand 4 mit-rechtwinkelig abgebogenen-Randstegen 5 versehen, mit deren Kanten
6 die beiden spiegelbildlich aufeinandergelegten Gehäuseteile 3 aneinanderstoßen.
-
An den Kanten 6 weisen die Randstege 5 jeweils zwei Warzen 7 auf,
und zwar sind diese Warzen 7, bezogen auf die durch die Linie II - II in Fig. 1
gehende Querebene nur auf einer Hälfte der Gehäuseteile 3 angeordnet. Durch das
spiegelbildliche Aufeinanderlegen zweier gleichartiger Gehäuseteile befinden sich
jedoch jeweils zwei Warzen 7 zu beiden Seiten der Querebene II - II. Mit Hilfe der
vier Warzen 7 werden die beiden Gehäuseteile 3 durch Buckelschweißung an den Kanten
6 ihrer Randstege 5 fest miteinander verbunden, nachdem das Ritzel 2 in die zu seiner
Lagerung dienenden Halsteile 8 der Gehäuseteile 3 eingesetzt worden ist.
-
Jedes der beiden zu einem Gehäuse 1 verbundenen Gehäuseteile 3 ist
in seinem Boden 4 mit zwei etwa schlüssellochartig gestalteten Durchbrüchen 9 versehen.
Das in seinem Querschnitt größere Teilstück 10 der Durchbrüche 9 liegt dabei auf
einer Ebene, die die Achse des Lagerhalses 8 parallel zur Längsrichtung des Gehäuses
1 schneidet. Der Abstand der beiden Durchbrüche 9 voneinander parallel zu dieser
Ebene entspricht dabei vorzugsweise dem genormten Maß von 43 mm.
-
Konzentrisch um die größert Querschnittsbereiche 10 der Durchbrüche
9 sind im Boden 4 der Gehäuseteile 3 senkrecht
zu dessen Ebene schraubenförmig
gestaltete Wandungsteile 11 eingeprägt. Anfang und Ende des Schraubenganges dieser
Wandungsteile 11 werden dabei durch den kleineren Querschnittsbereich 12 der schlüssellochartigen
Durch bruche 9 begrenzt.
-
Die schraubenartig ausgeprägten oder -gepreßten Wandungsteile 11 des
Bodens 4 beider Gehäuseteile 3 bilden die Eingriffs gewinde für die Befestigungsschrauben
der Rosette des dem Betätigungsgetriebe für Treibstangenbeschläge zugeordneten Bedienungsgriffs.
Als -Befestigungs schrauben für die Rosette werden hierbei sogenannte Blechtreibschrauben
oder gegebenenfalls auch Holzschrauben verwendet, die in die Schraubengänge 11 der
beiden Gehäuseteile 3 formschlüssig eingedreht werden.
-
Die Erfindung beschränt- sich natürlich nicht auf das in der Zeichnung
dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel eines Gehäuses zur-Lagerung und/oder
Führung eines durch einen Bedienungsgriff bewegbaren Antriebsgliedes für Treibstangenbeschläge.
-
So brauch@n beispielsweise die zu einem Gehäuse 1 zu verbindenden
beiden Gehäuseteile 3 keine übereinstimmende Gestaltung aufzuweisen. Vielmehr ist
es möglich, die
Randstege 5 an einem der Gehäuseteile 3 höher zu
gestalten und dafür das andere Gehäuseteil 3 als einfache flasche Platte auszubilden.
Wesentlich ist lediglich, daß beide Gehäuseteile ohne Verwendung von Zusatzwerkstoff,
beispielsweise durch Buckelschweißung, fest miteinander verbunden werden und daß
auch die Gewinde eingriffe für die Rosetten-Befestigungsschrauben ohne zusätzlichen
Werkstoffaufwand unmittelbar aus dem Material der Gehäusewände ohne Gewindeschneiden
hergestellt sind.
-
Patentansprüche