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Hinweis auf verwandte Anmeldung
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität aus einer provisorischen
US-Patentanmeldung mit der Seriennummer
60/645 335 mit dem Titel "BINARY CODED KEY AND TAMPER RESISTANT LATCH" (binär codierter
Schlüssel
und manipulationssicheres Schloss), die am 17. September 2006 eingereicht
wurde.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Schlüssel und
mit einem Schlüssel
zu betätigender
Schlösser
bzw. Schloßbetätigungseinrichtungen.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf Schlüssel, die einen Rohrschaft
haben sowie auf Schlossbetätigungen,
die einen Sockel zur Aufnahme des rohrförmigen Schlüssels haben.
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Die
Schlösser
und Schlossbetätigungen
der Erfindung sind dafür
ausgelegt, in einer breiten Vielfalt binär codierter Formen hergestellt
zu werden und können
auch so hergestellt werden, dass ein bestimmtes Schloss nur durch
einen Schlüssel
geöffnet werden
kann, der eine binär
codierte Ausgestaltung entsprechend der der Schlossbetätigung hat.
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2. Kurze Beschreibung des verwandten Standes
der Technik
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Schlösser können verwendet
werden, um Türen,
Platten bzw. Wandtafeln oder andere Teile zu sichern bzw. zu befestigen.
Es ist wünschenswert, dass
das Schloss sicher verriegelt bzw. gesperrt ist, wenn das Schloss
nicht betätigt
wird, und dadurch einen nicht autorisierten Zugang durch jemanden
zu verhindern, der keinen Schlüssel
oder kein Werkzeug zum Entsperren des Schlosses hat. Wenn das Schloss
entsperrt ist, so kann es geöffnet
und dann geschlossen werden.
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Auch
wenn im Stand der Technik viele Schlösser bekannt sind, so sind
doch keine zu erkennen, die die einzigartigen Merkmale der vorliegenden Erfindung
lehren oder nahelegen oder die Vorteile der vorliegenden Erfindung
erzielen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Schloss zum Befestigen zweier
Teile aneinander und auf einen Schlüssel zum Öffnen des Schlosses gerichtet. Das
Schloss kann an einem der Teile, wie z. B. einer Platte (einem Türblatt)
angebracht werden. Das Schloss kann durch einen Benutzer mit dem
Schlüssel
entsperrt werden. In den
US-Patenten
4,878,367 von Bisbing und
4,583,775 von
Bisbing sind Formen von Schlösser
dargestellt und beschrieben, auf welche der Schlüssel und die Schlossbetätigung angewendet
werden kann und welche durch diesen Hinweis hier in ihrer Gesamtheit
einbezogen werden.
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An
einem Verschlußelement
oder einer Tür ist
ein Schloss montiert, welches ein Halterungsgrundteil und eine Welle
oder eine Einrichtung zum Drehen einer Sperrklinke hat, die an der
Welle montiert werden kann. Die Sperrklinke ist durch die Welle drehend
bewegbar und kann auch in Längsrichtung oder
axialer Richtung bezüglich
der Welle bewegbar sein. Um eine Tür an einem Rahmen zu verriegeln, wird
die Sperrklinke zuerst in eine Position gedreht, so dass sie hinter
bzw. in Ausrichtung mit einem Rahmenteil angeordnet ist. In einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Sperrklinke dann in Längsrichtung
bewegt werden, so dass sie mit der Kante bzw. dem Rand des Rahmenteils
in Eingriff tritt.
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Der
Schlüssel
hat einen Rohrschaft. Der Schaftabschnitt weist eine Bohrung auf,
die eine innere Umfangsoberfläche
hat, welche an ausgewählten
Positionen Aussparungen einer vorgewählten Breite in Umfangsrichtung
haben. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Positionen und die Aussparungen und die Breite der Aussparungen
in Umfangsrichtung von Schlüssel
zu Schlüssel
variieren, so dass sich also jeder Schlüssel von jedem anderen Schlüssel unterscheidet.
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Die
Schlossbetätigung
weist einen Sockelabschnitt, einen Sockelteilaufbau und eine Buchse auf.
Die Buchse hat zumindest einen Buchsenvorsprung oder eine Einrichtung,
um das Einführen
des Schlüssels
zu verhindern, so dass der Schlüssel
nur in die Buchse eingeführt
werden kann, wenn äußere Schlüsselaussparungen
zu dem Vorsprung der Buchse passen und damit das Einführen des
Schlüssels
erlauben. Der Sockel ist mit Vorsprüngen ausgestattet, die von
einer solchen Größe und derart
positioniert sind, dass sie mit den Aussparungen des Schlüssels korrespondieren,
um auf diese Weise zu ermöglichen,
dass der Sockel in die Bohrung des Schlüssels eintritt, was zu einem
passenden Eingriff desselben führt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Buchse unabhängig von dem Sockel drehbar
und ein Sockelabschnitt des Sockels dreht sich unabhängig von
dem Sockelteilaufbau, welche aus dem übrigen Teil oder Teilen des Sockels
besteht. Da der Soc kelabschnitt sich gegenüber dem Sockelteilaufbau frei
dreht, welches der Teil des Sockels ist, der durch den Schlüssel angetrieben wird,
macht es diese Anordnung unmöglich
oder zumindest sehr schwierig, die Welle und damit die Sperrklinke
mit Hilfe eines Werkzeuges zu drehen, welches nicht der rohrförmige Schlüssel ist,
der mit dem Sockelteilaufbau der Schlossbetätigung zusammenpasst.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird der Sockelabschnitt, welcher sich frei und unabhängig von
dem Sockelteilaufbau dreht, durch einen Niet an dem Sockelaufbau
gehalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben,
von denen
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Schlosses gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, die in geschlossener Position in einer Platte installiert
ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht des Schlosses nach 1 in der
geschlossenen Position zeigt,
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3 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Schlosses gemäß 1 in
einer Platte installiert und in der offenen Position zeigt,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Schlosses nach 1 in der
offenen Position zeigt,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Schlüssels gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt,
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6 eine
Schnittansicht mit einem Schnitt entlang der Linie 6-6 des Schlosses
nach 7 zeigt,
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7 eine
Seitenansicht des Schlüssels nach 5 ist,
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8 eine
Ansicht von unten auf den Schlüssel
nach 5 ist,
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9 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teiles aus 8 ist,
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10 eine
Explosionsdarstellung des Verschlusses nach 1 ist,
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11 eine
Schnittansicht des Verschlusses nach 14 in
der offenen Position und eine Schnittansicht des Schlüssels nach 7 ist,
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12 eine
Schnittansicht des Schlosses nach 14 in
der geschlossenen Position und eine Schnittansicht des Schlüssels nach 7 ist,
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13 eine
Ansicht von oben auf das Schloss nach 14 ist,
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14 eine
Seitenansicht des Verschlusses gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, dargestellt ohne eine Sperrklinke
in der offenen Position,
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15 eine
Ansicht von unten auf das Schloss nach 14 ist,
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16 eine
Ansicht von oben auf das Halterungsgrundteil des Schlosses nach 14 ist,
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17 eine
Seitenansicht des Halterungsgrundteiles des Schlosses nach 14 ist,
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18 eine
Ansicht von unten auf das Halterungsgrundteil des Schlosses nach 14 ist,
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19 eine
Ansicht von oben auf die Welle nach 20 des
Schlosses nach 14 ist,
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20 eine
Seitenansicht der Welle des Schlosses nach 14 ist,
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21 eine
Ansicht von unten auf die Welle nach 20 ist,
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22 eine
Seitenansicht des Halteringes des Schlosses nach Figur ist,
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23 eine
Ansicht von oben auf den Haltering des Schlosses nach 14 ist,
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24 eine
Ansicht von oben auf die Buchse des Schlosses nach 14 ist,
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25 eine
Seitenansicht der Buchse des Schlosses nach 14 ist,
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26 eine
Ansicht von oben auf den O-Ring des Schlosses nach 14 ist,
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27 eine
Seitenansicht des O-Ringes des Schlosses nach 14 ist,
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28 eine
Ansicht von oben auf den Nocken von 14 ist,
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29 eine
Vorderansicht des Nockens des Verschlusses nach 14 ist,
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30 eine
Seitenansicht des Nockens des Schlosses nach 14 ist,
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31 eine
Ansicht von unten auf den Nocken des Verschlusses nach 14 ist,
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32 eine
Ansicht von oben auf die Hülse des
Verschlusses nach 14 ist,
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33 eine
Seitenansicht der Hülse
des Schlosses nach 14 ist,
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34 eine
Ansicht von unten auf die Hülse des
Schlosses nach 14 ist,
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35 eine
Ansicht von oben auf den Sockelabschnitt des Schlosses nach 14 ist,
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36 eine
Seitenansicht des Sockelabschnittes des Schlosses nach 14 ist,
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37 eine
Ansicht von unten auf den Sockelabschnitt des Schlosses nach 14,
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38 eine
perspektivische Ansicht des Sockels des Schlosses nach 14 ist,
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39 eine
Ansicht von unten auf den Sockel des Schlosses nach 14 ist,
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40 eine
Schnittansicht mit einem Schnitt entlang der Linie 40-40 des Sockels
des Schlosses nach 14 ist,
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41 eine
Seitenansicht des Sockels des Schlosses nach 14 ist,
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42 eine
Ansicht von oben auf den Sockel des Schlosses nach 14 ist,
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43 eine
alternative Ausführungsform
eines Sockels des Schlosses nach 14 ist,
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44 eine
Ansicht von oben auf den Sockel nach 43 ist,
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45 eine
Seitenansicht des Sockels nach 43 ist,
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46 eine
Schnittansicht mit einem Schnitt entlang der Linie 40-40 des Sockels
nach 43 ist,
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47 eine
perspektivische Ansicht des Sockels nach 43 ist,
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48 eine
Ansicht von unten auf den Sockel nach 43 ist,
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49 eine
Ansicht von oben auf den Stift des Schlosses nach 14 ist,
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50 eine
Seitenansicht des Stiftes des Schlosses nach 14 ist,
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51 eine
Ansicht von oben auf die Feder des Schlosses nach 14 ist,
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52 eine
Seitenansicht der Feder des Schlosses nach 14 ist,
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53 eine
teilweise Ansicht von unten einer alternativen Ausführungsform
eines Schlüssels der
vorliegenden Erfindung ist,
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54 eine
Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer Buchse der
vorliegenden Erfindung ist, und
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55 eine
Ansicht von oben auf die Buchse nach 54 ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
bereits gesagt, ist die vorliegende Erfindung auf einen codierten
Schlüssel
und eine Schloßbetätigung gerichtet
und diese werden nun im Einzelnen beschrieben.
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Gemäß den 5-9 hat
der Schlüssel 80 einen
flachen Griffabschnitt 81 und einen kurzen, rohrförmigen Schaft 83.
Ein konischer Abschnitt 82 gewährleistet eine Verstärkung zwischen
dem flachen Griff 81 und dem rohrförmigen Schaft Abschnitt 83.
Der Schaftabschnitt 83 weist eine Bohrung mit einer inneren
umlaufenden Oberfläche
auf, welche an ausgewählten
Positionen Aussparungen 85 einer zuvor ausgewählten Breite
in Umfangsrichtung hat. Die Aussparungen 85 kann man in
den 5 und 9 deutlich erkennen. Die Positionen
und die Breite der Aussparungen 85 in Umfangsrichtung können von Schlüssel zu
Schlüssel
variieren, vorzugsweise entsprechend einem Binär-Code. Demnach unterscheidet
sich jeder Schlüssel
von jedem anderen Schlüssel.
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Es
hat sich als zweckmäßig herausgestellt, die
Schlüsselkombination
als eine Binär-Zahl
auszudrücken,
in welcher eine einzelnen Kerbe oder Aussparung als eine "Null" zählt und
ein zwischenzeitlich auftretender einzelner nicht mit Aussparungen
bzw. Aussparungen versehener Bereich als eine "Eins" zählt. Beispielsweise
kann man annehmen, dass der Innenumfang der Bohrung des rohrförmigen Schlüssels 80 in
12 gleiche Abschnitte aufgeteilt ist. Es sei angenommen, dass man
mit dem Zählen
an einem Punkt in 9 beginnt und dass die Zählung dann
in Umfangsrichtung erfolgt. Eine Schlüsselkombination kann folgendermaßen ausgedrückt werden: 001101001101.
Das heißt,
wenn man an einem gegebenen Punkt beginnt und im Uhrzeigersinn zählt, so
hat der Schlüssel
zwei Aussparungen, zweimal keine Aussparungen, dann wieder eine
Aussparung, einmal keine Aussparung, zwei Aussparungen, zweimal
keine Aussparungen, eine Aussparung und einmal keine Aussparung.
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Gemäß 12 kann
der rohrförmige,
binär-codierte
Schaft 83 des Schlüssels 80 in
eine ringförmige
Aussparung 13 eingesetzt werden, und dabei passt er mit
dem den Schlüssel
aufnehmenden Sockelteilaufbau 10 der Schloßbetätigung zusammen,
welcher außerdem
eine Buchse 9 und einen Sockelabschnitt 8 aufweist.
Wie man in den 38-42 erkennt,
ist der Sockel teilaufbau 10 mit Vorsprüngen 15 versehen,
die eine solche Größe haben
und so positioniert sind, dass sie den Aussparungen 85 des
Schlüssels 80 entsprechen,
auf diese Weise zu ermöglichen,
dass ein Teil des Sockelteilaufbaus 10 in die Bohrung des
Schlüssels 80 eintritt. Wie
man in den 11 und 12 erkennt,
kommt, wenn der rohrförmige,
binär-codierte
Schaftabschnitt 83 des Schlüssel 80 in die ringförmige Aussparung 13 eingeführt wird,
die äußere Umfangsoberfläche des
Schaftes 83 in Gleiteingriff mit der Buchsenwand 7 der
Buchse 9.
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Die
Buchse 9 hat zumindest einen Buchsenvorsprung 6 oder
eine Einrichtung zum Verhindern des Einführens eines nicht zulässigen bzw.
autorisierten Werkzeuges, so dass der Schlüssel 80 nur dann in
die Buchse 9 eingeführt
werden kann, wenn eine oder mehrere äußere Schlüsselaussparungen 86 zu
dem Vorsprung oder den Vorsprüngen 6 der Buchse
passen und damit das Einführen
des Schlüssels 80 erlauben.
Der Sockelteilaufbau 10 ist mit Vorsprüngen 15 ausgestattet,
die eine solche Größe haben
und so positioniert sind, dass sie mit den Aussparungen 85 des
Schlüssels 80 korrespondieren, um
auf diese Weise zuzulassen, dass der Sockelteilaufbau 80 in
die Bohrung des Schlüssels 80 eintritt, was
demnach zu einem passenden Eingriff der Schlüsselaussparungen 85 auf
dem Schlüssel 80 und
den Vorsprüngen 15 auf
dem Sockelteilaufbau führt.
In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Buchse 9 , wie man
in den 54 und 55 erkennt,
zwei oder mehr Buchsenvorsprünge 6 haben,
welche das Einführen eines
Werkzeuges verhindern, das nicht der Schlüssel 180 ist, der
eine äußere Schlüsselaussparung 86 hat,
die beiden Buchsenvorsprüngen 6 entspricht und
das Vorbeibewegen des Schlüssels 80 erlaubt,.
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Der
Sockelabschnitt 8 dreht sich unabhängig von dem Sockelteilaufbau 10,
welcher aus dem übrigen
Teil oder Teilen des Sockels besteht. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dreht sich die Buchse 9 unabhängig von
dem Sockelabschnitt 8 und dem Sockelteilaufbau 10.
Da der Sockelabschnitt 8 sich gegenüber dem Sockelteilaufbau 10 frei
dreht, welcher der durch den Schlüssel angetriebene Teil des
Sockels ist, macht die Anordnung es unmöglich oder zumindest sehr schwierig,
die Welle 50 und damit die Sperrklinke 70 mit
Hilfe eines Werkzeuges zu drehen, welches nicht der rohrförmige Schlüssel 80 ist,
der mit dem Sockelteilaufbau 10 der Schlossbetätigung zusammenpasst.
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In
den 1 bis 4 ist eine Form eines Schlosses
dargestellt, auf welches der neue, binärcodierte Schlüssel und
die manipulationssichere Schlossbetätigung angewendet werden können, da die
vorliegende Erfindung nicht auf das in den 1 und 2 dargestellte
spezielle Schloss beschränkt ist.
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Es
ist ein Schloss 1 dargestellt, welches einen einzelnen
Querstift 60 verwendet, der an der Welle 50 montiert
ist und von dieser getragen wird, die auch die Sperrklinke 70 trägt. Dieser
einzelne Querstift 70 wirkt sowohl als Nockenfolger als
auch als Bewegungssteuerstift. Nockenschlitze bzw. Nuten 25 sind
für jedes
der Enden des Querstiftes 60 vorgesehen. Zwei Sätze einander
schneidender Bewegungssteuerschlitze bzw. Nuten, d. h. axiale Schlitze 41 und
in Umfangsrichtung verlaufender Schlitze 42 sind in einer
Hülse 40 vorgesehen.
Wenn der Querstift 60 sich in dem axialen Bewegungssteuerschlitz 41 befindet,
so ist nur eine axiale Bewegung der Sperrklinke 70 möglich. Wenn
der Querstift 60 sich in dem seitlichen (in Umfangsrichtung
verlaufenden) Bewegungssteuerschlitz 41 oder Aussparung befindet,
ist nur eine Winkel- bzw. Schwenkbewegung der Sperrklinke 70 möglich. Diese
strukturelle Anordnung ist derart, dass während einer einzigen kontinuierlichen
Drehbewegung des Schlosses 1 der Querstift 60 von
einem der Bewegungssteuerschlitze 41 in den anderen übergeht,
um dadurch nacheinander während
des Entriegelns eine axiale und dann eine Winkelbewegung (um die
Achse der Welle) der Sperrklinke 70 zu erzielen und um
während
des Verschließens
der Reihe nach eine Winkelbewegung und dann eine axiale Bewegung
der Sperrklinke 70 zu erzielen. Die aufeinander folgenden
Schritte können
jedoch durch Modifizieren des Verschluss-Aufbaus umgekehrt werden.
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Die
Hauptkomponenten eines Verschlusses der vorliegenden Erfindung sind
ein Antriebssteckteil oder Sockelteilaufbau 10, eine Buchse 9,
ein Halterungsgrundteil 30, ein drehbarer, mit Schlitzen
bzw. Nuten versehener Hülsennocken 20 bzw.
eine Nockenhülse 20,
eine feste, mit Schlitzen bzw. Nuten versehene Bewegungssteuerhülse 40,
eine Welle 50 und eine Sperrklinke 70. Die Welle 50 trägt einen Querstift 60,
der sowohl als Nockenfolger als auch als Bewegungssteuerstift dient.
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Wie
man in den 11 und 12 erkennt, kann
der dargestellte Sockelteilaufbau 10 Vorsprünge 15 haben,
die mit inneren Aussparungen 85 des Schlüssels 80 zusammen
passen. Wie man in 12 erkennt, hat der Sockelteilaufbau 10 eine
zylindrische Bohrung 18, welche das äußere Ende der Welle 15 aufnimmt.
Der Sockelteilaufbau 10 ist innerhalb des Halterungsgrundteiles 30 drehbar.
Die Buchse 9 wird an einer Bewegung in axialer Richtung der
Welle 50 durch einen Haltering 14 gehindert, welcher
in Nuten 13 aufgenommen ist, die in entsprechend ausgerichteten
Positionen in der Buchse 9 und dem Halterungsgrundteil 30 angeordnet
sind. Der O-Ring 5 passt in den Nut 19 des Sockelteilaufbaus 10,
um den Eintritt von Feuchtigkeit und Staub zu verhindern.
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Wie
man in 10 erkennt, ist das innenliegende
Ende des Sockelteilaufbaus 10 mit einem Paar von Aussparungen 16 versehen,
welche Laschen bzw. Vorsprünge 21 aufnehmen,
die sich von einem hülsenartigen
Nocken axial nach außen
erstrecken. Wenn also der Sockelteilaufbau 10 gedreht wird,
wie z.B. durch den Schlüssel 80,
wird auch der hülsenartige
Nocken 20 gedreht.
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Der
hülsenartige
Nocken 20 ist mit einem Paar von Nockenschlitzen 25 versehen,
die in Umfangsrichtung um 180 Grad zueinander versetzt bzw. beabstandet
sind. Jeder der Nockenschlitze 25 verläuft in eine Richtung, welche
Komponenten sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung
hat.
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Koaxial
zwischen der Welle 50 und dem hülsenartigen Nocken 20 ist
eine feste Bewegungssteuerhülse 40 angeordnet,
die ein Paar axialer Schlitze 41 und ein Paar von in Umfangsrichtung
verlaufenden Schlitzen 42 hat. Ein Schlitz jedes Paares
ist gegenüber
dem anderen um 180 Grad beabstandet. Das innenliegende Ende jedes
axialen Schlitzes 41 schließt an einem Ende eines der
in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitze an. Die Bewegungssteuerhülse 40 wird
durch ein Paar von Vorsprüngen
bzw. Laschen 44 an einer Drehbewegung relativ zu dem Halterungsgrundteil 30 gehindert,
welches sich axial einwärts
in Schlitze 45 in dem innenliegenden Ende 32 des
Halterungsgrundteiles erstrecken.
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Das
Halterungsgrundteil 30 ist ein in etwa hohlzylindrisches
Bauteil, welches an der Tür 2 eines Wandschrankes
in einem rechtwinklig oder quadratisch ausgeschnittenen Bereich 3 montiert
ist, wobei der Hülsenabschnitt 31 sich
durch ein Loch oder eine Öffnung
in der Tür 2 nach
innen erstreckt und hervorsteht. Das innenliegende Ende 32 des
Halterungsgrundteiles 30 ist mit Ausnahme eines zentralen
Loches bzw. einer zentralen Bohrung geschlossen, durch welche die
Welle 50 hindurch verläuft.
Die inneren Enden der fixierten Bewegungssteuerhülse 40 und des drehbaren,
hülsenartigen
Nockens 20 liegen an dem Ende 32 des Halterungsgrundteiles 30 an.
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Die
Paare entsprechender axialer und in Umfangsrichtung verlaufender
Schlitze 41 und 42 in der fixierten Bewegungssteuerhülse 40 funktionieren
jeweils als axiale Bewegungssteuerschlitze und als seitliche bzw.
in Umfangsrichtung wirkende Bewegungssteuerschlitze. Diese Bewegungssteuerschlitze
nehmen der Reihe nach entweder in der einen oder anderen Reihenfolge
die gegenüberliegenden Enden
des Querstiftes 60 auf, wie noch beschrieben wird.
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Die
Welle 50 ist eine längliche
Welle, deren äußeres Ende
oder Kopfende in der Aussparung oder Bohrung 18 in dem
Sockelteilaufbau 10 aufgenommen ist. Die Welle 50 steht
nach innen durch das Loch in dem inneren Ende 32 des Halterungsgrundteiles 30 vor
und über
dieses hinaus, wobei die Welle 50 so gelagert ist, dass
die zentrale Achse der Welle 50 mit der zentralen Achse
der Bewegungssteuerhülse 40 und
des Nockens 20 zusammenfällt. Das innere Ende 54 der
Welle 50 ist mit einem Gewinde versehen und darauf ist
eine Sperrklinke 70 montiert, wobei die Position der Sperrklinke 70 auf
der Welle 50 mit Hilfe eines Paares von Muttern 71 in
ihrer Position gehalten wird und axial einstellbar ist.
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Die
relativen Positionen der Bewegungssteuerhülse 40 und des Nockens 20 könnten auch umgekehrt
bzw. ausgetauscht werden. Das heißt, die Bewegungssteuerhülse 40 könnte radial
außerhalb des
Nockens 20 liegen anstatt innerhalb derselben wie dargestellt.
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Auf
der Welle 50 ist der Querstift 60 montiert, welcher
seitlich in beiden Richtungen von der Welle vorsteht. Der Querstift 60 wirkt
als ein Nockenfolger und auch als ein Bewegungssteuerstift.
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Das äußere Ende
der Welle 50 ist mit einer zentralen Bohrung 61 versehen,
in welcher eine Schraubendruckfeder 62 angeordnet ist.
Das äußere Ende
der Druckfeder 62 stützt
sich an des Sockels 10 ab. Demnach spannt die Druckfeder 62 die
Welle 50 nach innen in Richtung der entriegelnden Position vor.
Diese Vorspannkraft hält
die Enden des Querstiftes 60 in engem Kontakt mit der Innenwand 22 des Nockenschlitzes 25.
Die Vorspannfeder 62 ist wünschenswert jedoch nicht zwingend
notwendig, da selbst ohne die Feder 62 die Enden des Querstiftes 60 dem
Nockenschlitz 25 folgen würden. Die Nockenschlitze 25 können jedoch
eine Breite haben, die etwas größer als
der Durchmesser des Querstiftes ist und dementsprechend ist die
Vorspannfeder 62 zweckmäßig, um
den Querstift 60 an der Innenwand der in axialer Richtung
und in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitze 41 bzw. 42 zu
halten. Der Querstift 60 bestimmt, ob die Welle 50 und
die Sperrklinke 70 sich in Reaktion auf die Drehung des
Sockelteilaufbaus 10 nur in axialer Richtung oder nur in
Umfangs- bzw. Winkelrichtung bewegen. Dies wird dadurch bestimmt,
ob die gegenüber
liegenden Enden des Stiftes 60 sich innerhalb der axialen
Bewegungssteuerschlitze 41 oder in den seitlichen bzw.
in Umfangsrichtung verlaufenden Bewegungssteuerschlitzen 42 befinden.
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ARBEITSWEISE
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Wie
man am besten in den 11 und 12 erkennt,
wird, wenn der Sockelteilaufbau 10 gedreht wird, wie z.
B. durch den Schlüssel 80,
der hülsenartige
Nocken 20 drehend angetrieben aufgrund des Hineinragens
der Nockenlaschen bzw. -vorsprünge 21 in
die Aussparungen 16 in dem Sockelaufbau 10. Wenn
der Nocken 20 gedreht wird, wird der Querstift 60 bewegt,
jedoch hängt
es davon ab, ob die Enden des Stiftes 60 sich in den axialen oder
in den Quer- bzw. in Umfangsrichtungen verlaufenden Schlitzen der
Bewegungssteuerhülse 40 befindet,
ob die Bewegung axial oder seitlich bzw. in Umfangsrichtung verläuft.
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In 12 ist
der Verschluss in der vollständig
gesperrten Position dargestellt, in welcher die Verschluss-Sperrklinke 70 sich
in Ausrichtung mit und in Eingriff mit einer Gegenplatte oder Anschlagplatte
oder dem Schrankrahmen bzw. Türrahmen (nicht
dargestellt) befindet. Wenn der Sockelteilaufbau 10 sich
in der gesperrten Position befindet, so ist er in seiner vollständig geschlossenen
Position und die beiden gegenüberliegenden
Enden des Querstiftes 60 stehen durch die axial verlaufenden
Schlitze 41 in der Bewegungssteuerhülse 40 hervor und
bis in die geschlossenen, am weitesten außen liegenden Enden der Nockenschlitze
(bzw. Nuten) 25 hinein.
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Um
die Tür 2 gegenüber dem
Schrank- oder Wandschrankrahmen zu entriegeln, wird der Sockelteilaufbau 10 in
der Blickrichtung der 1 und 2 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht. Wenn dieses geschieht, drehen sich der
Sockelteilaufbau 10 und der Nocken 20 als eine
Einheit. Der Querstift 60 kann sich nicht drehend bewegen,
da die entgegengesetzten Enden des Querstiftes 60 sich
innerhalb der diametral gegenüberliegenden
axialen Schlitze 41 der fixierten Bewegungssteuerhülse 40 befinden.
Im Ergebnis bewirkt, wenn der Nocken 20 entgegen dem Uhrzeigersinn
in die in 4 dargestellte Position gedreht
wird, die Kraft der Vorspannfeder 62, dass die gegenüberliegenden
Enden des Querstiftes 60 den inneren Wänden 22 der gegenüber liegenden
Nockenschlitze 25 folgen, und als Ergebnis davon bewegt
sich der Querstift 40 und damit auch die Welle 50 und
die Sperrklinke 70 in Richtung nach innen zu der entsperrten
Richtung, bis die Enden des Stiftes 60 die Umfangsrichtung
bzw. seitlich verlaufenden Schlitze 42 erreichen.
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Nachdem
der Sockelteilaufbau 10 und der Nocken 20 als
eine Einheit gedreht worden sind, hat sich der Querstift 60 axial
einwärts
bewegt und ist nunmehr mit den gegenüber liegenden querverlaufenden
Schlitzen 42 ausgerichtet. Eine weitere Drehung des Sockels 10 und
des Nockens 20 bewirkt nunmehr eine Drehbewegung des Querstiftes 60,
der Welle 50 und der Sperrklinke 70, wobei die
gegenüberliegenden
Enden des Querstiftes 60 sich in den gegenüberliegenden,
seitlich bzw. in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen 42 bewegen.
Auf diese Weise wird die Sperrklinke 70 aus ihrer Ausrichtung mit
dem Rahmenteil 4 herausbewegt, und nach entsprechender
weiterer Drehung ist die Tür 2 vollständig entriegelt,
wie es in 4 dargestellt ist.
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Der
Verriegelungsvorgang ist einfach die Umkehrung des Entriegelungsvorganges,
der soeben beschrieben worden ist. Beim Verriegeln bewegen sich,
wenn der Sockelteilaufbau 10 im Uhrzeigersinn gedreht wird,
die entgegengesetzten Ende des Querstiftes 60 seitlich
in den seitlich bzw. quer in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen 42 und
die Welle 50 dreht sich um ihre Achse. Dann verschiebt
sich der Querstift 60 in axialer Richtung nach außen. Diese
aufeinander folgenden Bewegungen werden bewirkt durch die Nockenwände 22 der
Nockenschlitze 25, welche die Enden des Querstiftes 60 durch
die seitlichen, in Umfangsvorrichtung verlaufendenden Bewegungssteuerschlitze 42 in
der seitlichen oder Umfangsrichtung bewegen, bis die Enden des Querstiftes 60 an
der Kante der axialen Bewegungssteuerschlitze 41 anstoßen. Danach
drücken
die Nockenwände 22 der
Nockenschlitze 25 die Enden des Querstiftes 60 in
axialer Richtung nach außen
durch die axial verlaufenden Schlitze 41. Der Nocken 22 und
die Bewegungssteuerschlitze, d. h. die axialen Schlitze 41 und
den Umfangsrichtung verlaufenden Schlitze 42, bewir ken
also, dass die Winkelbewegungen und axialen Bewegungen der Reihe
nach stattfinden, und zwar in Reaktion darauf, dass der Sockelteilaufbau 10 in
der Verriegelungsrichtung in einer kontinuierlichen Bewegung gedreht
wird.
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Wie
man in den 1 bis 4 erkennt,
hat das Halterungsgrundteil 30 einen Abschnitt 138 auf der äußeren Oberfläche der
Tür 2,
der eine Kreisform hat. Der Hülsenabschnitt 131,
der sich durch die Bohrung in der Tür nach innen erstreckt, ist
mit einem Außengewinde
versehen und eine Mutter 156 ist auf den Hülsenabschnitt 131 aufgeschraubt,
bis die Mutter 156 an der Innenfläche der Tür 2 anliegt. Ein Sprengring 157 kann
wünschenswerter
Weise zwischen der Mutter 156 und der Tür 2 verwendet werden.
Auf diese Weise ist das Schloss 1 sicher an der Tür 2 montiert.
Der neue Verschluss ist als an der bewegbaren Tür 2 montiert beschrieben
worden. Dies ist die bevorzugte Position. Ein Verschluss, welcher das
grundlegende Konzept der vorliegenden Erfindung verwirklicht, könnte jedoch
auch an einem festen Wandteil oder Schrankteil montiert sein anstatt
an der Tür.
In einem solchen Fall würden
die Welle und die Sperrklinke sich in axialer Richtung bewegen,
um mit einem Halteteil in Eingriff zu treten, dass auf der Innenseite
der Tür
montiert ist, und würden
sich dann axial bewegen, um die Tür in einen fest geschlossene Position
anzuziehen. Dies ist die Umkehrung der axialen Bewegung, die verwendet
wird, um die Tür
fest geschlossen zuzuziehen, wenn das Schloss an der Tür montiert
ist.
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Eine
alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in den 43-48 dargestellt,
die einen zweiteiligen Sockelteilaufbau darstellt, der einen Schulterniet 182 aufweist,
welcher in einen Sockelring 183 eingesetzt ist und, wie
man in 46 sieht, abgeflacht bzw. umgebördelt ist.
Nachdem der Schulterniet 182 umgebördelt ist, sollte sich der
Sockelring 183 noch immer frei gegenüber der Sockelbasis 184 drehen.
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Das
Schloss und alle externen Komponenten können für eine hohe Stabilität und Festigkeit
aus Edelstahl hergestellt sein, um eine Manipulationssicherheit
zu gewährleisten.
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Für Fachleute
auf diesem Gebiet liegt es auf der Hand, dass an dem Schloss der
vorliegenden Erfindung verschiedene Modifikationen vorgenommen werden
können,
ohne vom Schutzumfang und Gedanken der Erfindung abzuweichen und
die vorliegende Erfindung soll Modifikationen und Variationen des
Schlosses abdecken, welche innerhalb des Schutzumfangs der anhängenden
Ansprüche
und deren Äquivalente
liegen.