DE102019129440A1 - Vorreiber zum Verriegeln einer Tür - Google Patents

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Thorsten Kuhnke
Turgay Alan
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Abstract

Vorreiber zum Verriegeln einer Tür, mit einem Vorreibergehäuse, einem an dem Vorreibergehäuse drehbar gelagerten Betätigungselement und einem mit dem Betätigungselement gekoppelten Verriegelungselement , welches in einem ersten Winkelbereich des Betätigungselements translatorisch und in einem zweiten Winkelbereich des Betätigungselement rotatorisch bewegbar ist, wobei das Betätigungselement gegenüber dem Vorreibergehäuse in dem ersten Winkelbereich über ein Sicherungsmittel axial gesichert und in dem zweiten Winkelbereich über das Sicherungsmittel axial entsichert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Vorreiber zum Verriegeln einer Tür, mit einem Vorreibergehäuse, einem an dem Vorreibergehäuse drehbar gelagerten Betätigungselement und einem mit dem Betätigungselement gekoppelten Verriegelungselement, welches in einem ersten Winkelbereich des Betätigungselements translatorisch und in einem zweiten Winkelbereich des Betätigungselements rotatorisch bewegbar ist.
  • Derartige Vorreiber werden in vielen Bereichen der Technik zum Verriegeln von Türen eingesetzt, wobei der Begriff „Tür“ im Zusammenhang mit dieser Anmeldung nicht nur Türen im engeren Sinne, sondern alle Arten verriegelbarer Schließelemente, wie insbesondere Fenster, Luken, Klappen, Abdeckungen usw., umfassen soll.
  • Bekannte Vorreiber weisen ein feststehendes Vorreibergehäuse auf, über welches der Vorreiber an der Tür befestigt werden kann. Ein an dem Vorreibergehäuse drehbar gelagertes Betätigungselement ist mit einem ebenfalls drehbar gelagerten Verriegelungselement gekoppelt, so dass die Tür durch Verdrehen des Betätigungselements zwischen dessen Offen- und Schließstellung entsprechend geöffnet oder verriegelt werden kann.
  • Bei konstruktiv einfach ausgestalteten Vorreibern ist die Kopplung des Betätigungselements mit dem Verriegelungselement starr ausgeführt, so dass das Verriegelungselement stets den Bewegungen des Betätigungselements folgt.
  • Neben diesen konstruktiv einfach ausgestalteten Vorreibern mit starrer Kopplung sind auch solche Vorreiber bekannt, bei denen das Verriegelungselement zusätzlich zu deren rotatorischer Bewegung auch translatorisch entlang deren Drehachse bewegt wird. Derartige Vorreiber finden insbesondere bei solchen Anwendungen Einsatz, bei denen eine zuverlässige Abdichtung der geschlossenen Tür durch Kompression einer aus einem gummielastischen Material bestehenden Türdichtung hergestellt werden soll. Die translatorische Bewegung des Verriegelungselements wird bei diesen Vorreibern genutzt, um die Türdichtung definiert zu stauchen. Diese Art von Vorreibern wird daher häufig auch als „Dreh-Spann-Verschlüsse“ bezeichnet.
  • Zum Öffnen der mit einem solchen Vorreiber verriegelten Tür wird das Betätigungselement in Öffnungsrichtung gedreht. Während dieser Betätigung bewegt sich das Verriegelungselement in einem ersten Winkelbereich des Betätigungselements zunächst translatorisch, wodurch die Stauchung der zwischen der Türzarge und dem Türblatt eingeklemmten Dichtung aufgehoben oder zumindest verringert wird. Im nächsten Schritt wird das Verriegelungselement bei weiterer Betätigung des Betätigungselements in einem zweiten Winkelbereich rotatorisch in dessen Offenstellung bewegt, wodurch die Tür entsprechend freigegeben wird und das Türblatt gegenüber der Türzarge verschwenkt werden kann.
  • Obschon sich diese Art von Vorreibern durch gute Schließeigenschaften auszeichnet, ist deren Aufbau teilweise komplex und auch nicht für sämtliche Anwendungen geeignet.
  • Die DE 10 2019 102 411 betrifft beispielsweise einen vom Aufbau her komplex gestalteten Vorreiber, bei dem das Betätigungselement, das Vorreibergehäuse und das Verriegelungselement zur Erzielung der gewünschten Dreh-Spann-Funktionalität über mehrere Gewinde miteinander verbunden sind.
  • Über die entsprechenden Gewindeverbindungen wird jedoch nicht nur die gewünschte Dreh-Spann-Funktionalität erreicht. Über die Selbsthemmung des Gewindes wird auch erreicht, dass die bewegbar gegenüber dem feststehenden Vorreibergehäuse des Vorreibers angeordneten Bauteile in jeder Stellung axial gesichert sind, so dass etwa unterschiedliche Druckverhältnisse auf der Innen- und der Außenseite des Vorreibers nicht zu einem ungewollten axialen Bewegen des Verriegelungselements und damit einem zumindest teilweisen Öffnen der Tür führen können. Um dem Bediener eine Rückmeldung über den Schließzustand der Tür zu geben, wird die Gewindeverbindung zwischen dem Betätigungselement und dem Vorreibergehäuse, infolge welcher sich das Betätigungselement während der Betätigung axial gegenüber dem Vorreibergehäuse bewegt, zudem als Öffnungsindikator genutzt. Der sich entsprechend der Öffnungs- oder Schließstellung des Vorreibers ändernde Abstand des Betätigungselements gegenüber dem Vorreibergehäuse wird hierzu über einen in einer Signalfarbe gestalteten Anzeigering kenntlich gemacht.
  • Auch wenn der Bediener durch die axiale Bewegung des Betätigungselements eine gute Rückmeldung über den Schließzustand des Vorreibers erhält, hat sich die axiale Bewegung gegenüber dem Vorreibergehäuse für manche Anwendungen als problematisch erwiesen. Denn aufgrund dieser Bewegung besteht die Gefahr, dass Verunreinigungen, Staub, Schmutz o. ä. von außen in das Vorreibergehäuse eingebracht werden, was allem bei Anwendungen im Hygienebereich, wie etwa im medizinischen oder Lebensmittelbereich, problematisch ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Vorreiber zu schaffen, der für Anwendungen im Hygienebereich geeignet ist und sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Vorreiber der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Betätigungselement gegenüber dem Vorreibergehäuse in dem ersten Winkelbereich über ein Sicherungsmittel axial gesichert und in dem zweiten Winkelbereich über das Sicherungsmittel axial entsichert ist.
  • Durch diese Ausgestaltung ergibt sich ein im Aufbau einfacher Vorreiber mit Dreh-Spann-Funktion, der auch im Hygienebereich ohne Weiteres verwendet werden kann. Aufgrund der Sicherung des Betätigungselements gegenüber dem Vorreibergehäuse kann das Betätigungselement in dem ersten Winkelbereich gegenüber dem Vorreibergehäuse axial nicht bewegt werden. Die Drehung des Betätigungselements kann daher in eine translatorische Bewegung des Verriegelungselements überführt werden, ohne dass sich das Betätigungselement mit den damit verbundenen Hygieneproblemen gegenüber dem Vorreibergehäuse axial bewegt. In dem zweiten Winkelbereich ist es nicht erforderlich, das Betätigungselement gegenüber dem Vorreibergehäuse axial zu sichern, da in diesem Winkelbereich eine axiale Sicherung indirekt über die rotatorische Bewegung des Verriegelungselements erfolgen kann. Die axiale Entsicherung des Betätigungselements in dem zweiten Winkelbereich erlaubt gegenüber einer Konstruktion, bei welcher das Betätigungselement über dessen gesamten Betätigungswinkel axial gesichert ist, zudem einen deutlich vereinfachten Aufbau und ebenfalls verbesserte Montageeigenschaften.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Betätigungselement über eine Kopplungswelle mit dem Verriegelungselement gekoppelt ist. Die Kopplungswelle koppelt das Betätigungselement mit dem Verriegelungselement derart, dass die Bewegung des Betätigungselements auf konstruktiv einfache Art und Weise auf das Verriegelungselement übertragbar ist.
  • Es hat sich in diesem Zusammenhang als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Kopplungswelle mit dem Verriegelungselement starr verbunden ist. Hierdurch kann auf konstruktiv einfache Art eine Übertragung der Bewegung der Kopplungswelle auf das Verriegelungselement sichergestellt werden. Bei einer solchermaßen starren Verbindung führt das Verriegelungselement die Bewegung mit der Kopplungswelle aus. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Verbindung ist die Kopplungswelle mit dem Verriegelungselement zur Erzeugung der translatorischen Bewegung gegenüber dem Betätigungselement bewegbar. Die Verbindung zwischen Kopplungswelle und Verriegelungselement kann hierbei kraft-, form- und/oder stoffschlüssig ausgestaltet sein. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn das Verriegelungselement formschlüssig an der Kopplungswelle angeordnet und anschließend gesichert wird. Es ist beispielsweise denkbar, dass das Verriegelungselement auf die Kopplungswelle formschlüssig gesteckt und anschließend mit einer Schraube gesichert wird. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht insbesondere die schnelle Montage und Demontage des Verriegelungselements von der Kopplungswelle.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht ferner vor, dass das Betätigungselement zur Erzeugung der translatorischen und rotatorischen Bewegung des Verriegelungselements über ein Getriebe mit der Kopplungswelle gekoppelt ist. Auf diese Weise kann die rotatorische Bewegung des Betätigungselements in die translatorische und in die rotatorische Bewegung des Verriegelungselements überführt werden. Das Getriebe kann zudem derart ausgestaltet sein, dass die Bewegung des Betätigungselements über- oder untersetzend übertragbar ist. So ist es denkbar, dass eine Betätigung des Betätigungselements in dem zweiten Winkelbereich eins zu eins in eine rotatorische Bewegung des Verriegelungselements übertragen wird. Wird beispielsweise das Bewegungselement um 90° drehbetätigt, so wird das Verriegelungselement entsprechend um 90° verschwenkt.
  • Im Zusammenhang mit dem Getriebe hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Getriebe ein betätigungselementseitiges erstes Getriebeteil und ein kopplungswellenseitiges zweites Getriebeteil aufweist. Hierdurch kann eine konstruktiv einfache kinematische Verbindung zwischen dem Betätigungselement und der Kopplungswelle erreicht werden. Es ist hierbei möglich, dass das erste Getriebeteil die rotatorische Bewegung des Betätigungselements und das zweite Getriebeteil die translatorische und rotatorische Bewegung des Verriegelungselements ausführt.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn das erste Getriebeteil als Führungsschlitz und das zweite Getriebeteil als über den Führungsschlitz bewegbarer Mitnehmer ausgestaltet ist. Durch schräge Anordnung des Führungsschlitzes gegenüber der Drehachse des in diesem Winkelbereich über das Sicherungsmittel axial gesicherten Betätigungselements ist es möglich, den Mitnehmer axial zu bewegen. Bei rotatorischer Bewegung des Betätigungselements kann der gegenüber der Drehachse des Betätigungselements schräg umlaufende Führungsschlitz entsprechend rotatorisch über den axial bewegbaren Mitnehmer hinweg bewegt werden. Besonders vorteilhaft kann der Führungsschlitz derart ausgestaltet sein, dass der Mitnehmer und der Führungsschlitz in dem ersten Winkelbereich relativ zueinander und in dem zweiten Winkelbereich gemeinsam miteinander bewegt werden. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Mitnehmer mit der Kopplungswelle verbunden ist, so dass diese von dem Mitnehmer entsprechend mitgenommen werden kann und entsprechend mit dem Mitnehmer mitbewegt wird. Der Mitnehmer kann insbesondere als Steckbolzen ausgestaltet sein. Der Führungsschlitz kann insbesondere spiralförmig ausgestaltet sein.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn das erste Getriebeteil als integraler Bestandteil des Betätigungselements ausgestaltet und das zweite Getriebeteil an der Kopplungswelle angeordnet ist. Dies kann eine besonders einfache Montage des Vorreibers ermöglichen, da sich eine geringe Teilezahl des Vorreibers verbunden mit einem geringen Montageaufwand ergibt. Es ist möglich, dass der zweite Getriebeteil bei der Montage während der Anordnung an der Kopplungswelle gleichzeitig mit dem zweiten Getriebeteil verbunden wird, so dass ein zusätzlicher Arbeitsschritt entfällt.
  • Für eine hygienische Bauweise des Vorreibers hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Getriebe vollständig innerhalb des Vorreibergehäuses angeordnet ist. Hierdurch kann das Getriebe gegenüber äußeren Einflüssen, wie insbesondere Staub und Feuchtigkeit, geschützt werden. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere möglich, dass das Getriebe auch nach erfolgter translatorischer und rotatorischer Bewegung des Verriegelungselements innerhalb des Vorreibergehäuses angeordnet ist.
  • Es hat sich ferner in vorteilhafter Weise bewährt, wenn die Kopplungswelle gegenüber dem Betätigungselement über eine Feder, insbesondere eine Druckfeder, vorgespannt ist. Die Vorspannung kann für eine spielfreie Übertragung der Bewegung des Betätigungselements auf die Kopplungswelle sorgen. Die Feder kann insbesondere als Druckfeder ausgestaltet sein, da auf diese Weise die Vorspannung zwischen Kopplungswelle und Betätigungselement konstruktiv einfach erreicht werden kann. Die Vorspannung der Feder kann in besonders vorteilhafter Weise in axiale Richtung des Vorreibers, insbesondere in axiale Richtung des Betätigungselements und der Kopplungswelle, wirken.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Vorreiber eine Zapfenführung zur translatorischen Führung des Verriegelungselements in dem ersten Winkelbereich des Betätigungselements aufweist. Durch die Zapfenführung kann auf konstruktiv einfache Weise erreicht werden, dass das Verriegelungselement in dem ersten Winkelbereich translatorisch geführt ist. Eine rotatorische Bewegung wird verhindert.
  • Im Zusammenhang mit der Ausgestaltung der Zapfenführung hat es sich bewährt, wenn die Zapfenführung einen an der Kopplungswelle, quer zu deren Wellenachse orientierten Führungszapfen aufweist. Die Kopplungswelle dient der Übertragung der Bewegung des Betätigungselements auf das Verriegelungselement. Durch den an der Kopplungswelle angeordneten Führungszapfen kann das Verriegelungselement in dem ersten Winkelbereich translatorisch geführt werden, indem die mit dem Verriegelungselement verbundene Kopplungswelle translatorisch geführt wird. Der quer zu der Wellenachse orientierte Führungszapfen kann hierbei beispielsweise als Teil der Kopplungswelle ausgestaltet sein.
  • Es ist in diesem Zusammenhang ferner von Vorteil, wenn der Führungszapfen in dem ersten Winkelbereich in eine Zapfennut des Vorreibergehäuses eingreift. Durch den in der Zapfennut geführten Führungszapfen kann die Zapfenführung mit geringem, konstruktiven Mehraufwand in der Fertigung die translatorische Führung des Verriegelungselements in dem ersten Winkelbereich des Betätigungselements ermöglichen. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Zapfennut als sich parallel zur Achse des Vorreibergehäuses erstreckende Nut ausgestaltet ist, um die translatorische Führung zu ermöglichen.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass das Sicherungsmittel mindestens zwei zueinander korrespondierend ausgestaltete Sicherungskonturen aufweist. Durch die Sicherungskonturen kann die axiale Sicherung und axiale Entsicherung des Betätigungselements auf konstruktiv platzsparende Art und Weise umgesetzt sein. In besonders vorteilhafter Weise, können die Sicherungskonturen korrespondierend zueinander ausgebildet sein.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn eine Sicherungskontur an dem Betätigungselement und eine Sicherungskontur an dem Vorreibergehäuse angeordnet ist. Durch Drehbetätigung des Betätigungselements können die Sicherungskonturen in Eingriff und/oder außer Eingriff sein, so dass das Betätigungselement entsprechend formschlüssig in axialer Richtung gesichert und entsichert ist. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise möglich, dass die Sicherungskonturen nach Art eines nicht rastenden Bajonettverschlusses ausgestaltet sind. Zur Anordnung der Sicherungskonturen am Betätigungselement und Vorreibergehäuse ist es ferner möglich, die erste Sicherungskontur als integralen Bestandteil des Betätigungselements und die zweite Sicherungskontur als integralen Bestandteil des Vorreibergehäuses auszugestalten.
  • Es hat sich in diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Sicherungskonturen derart zueinander angeordnet sind, dass die Sicherungskonturen in dem ersten Winkelbereich des Betätigungselements miteinander in Eingriff und in dem zweiten Winkelbereich des Betätigungselements außer Eingriff sind. Hierdurch kann eine besonders einfache Montage des Vorreibers erreicht werden, da das Betätigungselement in dem Vorreibergehäuse axial positioniert werden kann, ohne dass die Sicherungskonturen miteinander in Eingriff sind. Wird das Betätigungselement nach der axialen Positionierung während der Montage durch Drehung innerhalb des Vorreibergehäuses ausgerichtet, so gelangen die Sicherungskonturen in Eingriff und das Betätigungselement ist gegenüber dem Vorreibergehäuse gesichert, so dass die weitere Montage des Vorreibers vereinfacht durchgeführt werden kann.
  • Ferner ist es in Zusammenhang mit den Sicherungskonturen vorteilhaft, wenn die Sicherungskonturen in Umfangsrichtung jeweils mindestens eine Montageöffnung zur Montage des Betätigungselements in axialer Richtung an dem Vorreibergehäuse aufweisen. Hierdurch kann auf konstruktiv einfache Art ermöglicht werden, dass die Sicherungskonturen in dem ersten Winkelbereich in Eingriff und in dem zweiten Winkelbereich außer Eingriff sind.
  • Es hat sich ferner als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die eine Sicherungskontur an einer dem Verriegelungselement zugewandten Stirnseite des Betätigungselements und/oder eine Sicherungskontur an einer inneren Mantelfläche des Vorreibergehäuses angeordnet ist. Hierdurch können die Sicherungskonturen des Betätigungselements und des Vorreibergehäuses auf konstruktiv einfache Art und Weise in Eingriff und/oder außer Eingriff gebracht werden. Durch die Anordnung der Sicherungskontur an der Stirnseite des Betätigungselements und der inneren Mantelfläche des Vorreibergehäuses, ergibt sich zudem ein kompakter Aufbau.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Sicherungskontur als an der inneren Mantelfläche angeordnete, sich über einen Teil des Umfangs der inneren Mantelfläche erstreckende Nut und die Sicherungskontur als ein in die Nut eingreifendes Sicherungselement, insbesondere als eine Art Sicherungshaken, ausgebildet ist.
  • Eine vorteilhafte und in der Praxis bewährte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Verriegelungselement eine Vorreiberzunge aufweist.
  • Im Zusammenhang mit der Ausgestaltung des Verriegelungselements ist es ferner von Vorteil, wenn das Verriegelungselement eine Anschlagsnase zum Begrenzen der rotatorischen Bewegung des Verriegelungselements aufweist. Die Anschlagsnase ermöglicht eine Begrenzung der rotatorischen Bewegung des Verriegelungselements, indem diese nach dem Verschwenken des Verriegelungselements gegen das Vorreibergehäuse anschlägt. Es hat sich in diesem Zusammenhang daher als vorteilhaft ergeben, wenn das Vorreibergehäuse einen Anschlag zum Anschlagen der Anschlagsnase aufweist. Auf diese Weise kann die rotatorische Bewegung, insbesondere dessen Winkel, festgelegt werden. Im Zusammenhang mit der rotatorischen Bewegung des Verriegelungselements hat es sich besonders bewährt, wenn diese gleich dem zweiten Winkelbereich des Betätigungselements, insbesondere 90°, entspricht.
  • Zur Verwendung des Vorreibers im Hygienebereich hat es sich zudem äußerst bewährt, wenn der Vorreiber ein Dichtmittel, insbesondere einen Dichtungsring, zum Abdichten des Betätigungselements gegenüber der Tür aufweist. Hierdurch kann verhindert werden, dass Verschmutzungen, wie beispielsweise Staub oder Feuchtigkeit, in das Innere des Vorreibergehäuses gelangen. Als Dichtmittel sind insbesondere ringförmige Fachdichtungen möglich. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Dichtmittel bei der Montage eine leichte Quetschung durch das Betätigungselement erfährt, so dass die Dichtwirkung erhöht werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungselement einen Anlagebereich zur flächigen Anlage des Betätigungselements an dem Dichtmittel aufweist. Der Anlagebereich sorgt für eine gleichmäßige flächige Anlage des Betätigungselements an dem Dichtmittel, so dass die Dichtwirkung erreicht werden kann. Es ist konstruktiv besonders günstig, wenn der Anlagebereich als integraler Bestandteil des Betätigungselements ausgebildet ist.
  • Zur Befestigung des Vorreibergehäuses an der Tür ist es besonders vorteilhaft, wenn das Vorreibergehäuse ein Außengewinde aufweist. Über dieses Außengewinde kann das Vorreibergehäuse mit der Tür verschraubt werden. Hierbei ist es insbesondere möglich, das Vorreibergehäuse durch eine Öffnung der Tür zu stecken und anschließend mithilfe einer Mutter über das Außengewinde zu sichern.
  • Eine weitere vorteilhafte, intuitiv bedienbare Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Winkelbereich und der zweite Winkelbereich des Betätigungselements gleich groß sind. Das Betätigungselement kann im ersten Winkelbereich und im zweiten Winkelbereich in einer Bewegung durchgängig drehbewegt werden. Im ersten Winkelbereich kann durch die rotatorische Betätigung, also Drehbetätigung, des Betätigungselements die translatorische Axialbewegung des Verriegelungselements erreicht werden. Im zweiten Winkelbereich kann durch die rotatorische Betätigung des Betätigungselements die rotatorische Bewegung des Verriegelungselements erreicht werden, so wie dies dem Bediener auch bereits von anderen Dreh-Spann-Verschlüssen her bekannt ist.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile erfindungsgemäßer Vorreiber werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
    • 1a, 1b ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vorreibers in Explosionsdarstellung sowie in montiertem Zustand in perspektivischer Ansicht,
    • 2a, 2b, 2c Draufsichten des Vorreibers in verschiedenen Stellungen,
    • 3a, 3b, 3c Schnittansichten des Vorreibers gemäß den in 2a, 2b, 2c mit A-A bezeichneten Schnitten,
    • 4a, 4b, 4c Schnittansichten des Vorreibers gemäß den in 2a, 2b, 2c mit C-C bezeichneten Schnitten,
    • 5a, 5b das Betätigungselement in perspektivischen Ansichten,
    • 6a, 6b das Vorreibergehäuse in einer Vorderansicht und einer Schnittansicht gemäß dem in 6a mit D-D bezeichneten Schnitt und
    • 7 das Vorreibergehäuse mit darin angeordnetem Betätigungselement in einer Schnittansicht.
  • Die in den Figuren dargestellten Vorreiber 1 werden in verschiedenen Bereichen der Technik eingesetzt und eignen sich insbesondere zum Verriegeln von Türen 100, deren Dichtungen während des Verriegelns komprimiert werden.
  • Zum Verriegeln der Tür 100 wird das Betätigungselement 3 durch Drehung betätigt. Hierdurch wird zunächst ein nach Art einer Verriegelungszunge gestaltetes Verriegelungselement 4 rotatorisch bewegt, wonach das Türblatt der Tür nicht mehr geöffnet werden kann. Anschließend wird das Verriegelungselement 4 translatorisch bewegt, wodurch das Türblatt gegen die Türzarge gespannt und eine zwischen Türblatt und Türzarge angeordnete Türdichtung komprimiert wird. Insoweit spricht man bei dieser Art von Vorreibern auch von „Dreh-Spann-Verschlüssen“.
  • Die Betätigung des Vorreibers 1 erfolgt durch einen Benutzer manuell von Hand. Hierzu wird das Betätigungselement 3, welches für den Benutzer von einer Seite der Tür 100 her zugänglich ist, rotatorisch betätigt. Beim Ausführungsbeispiel kann die Drehbetätigung, beispielsweise durch ein passendes Werkzeug oder einen Schlüssel, durchgeführt werden. Denkbar ist aber auch die Verwendung fest montierter Handgriffe, Schwenkgriffe oder ähnlicher Elemente.
  • Das Betätigungselement 3 lässt sich über einen Betätigungswinkel von insgesamt 180° betätigen. Der Betätigungswinkel unterteilt sich in einen ersten Winkelbereich α und einen zweiten Winkelbereich β. Die Winkelbereiche α, β sind beim Ausführungsbeispiel jeweils 90° groß, wobei auch abweichende Winkelbereiche α, β möglich sind. Auch wäre es denkbar, den Betätigungswinkel größer oder kleiner 180° auszubilden.
  • Im verriegelten Zustand der Tür 100 wird durch die Betätigung des Betätigungselements 3 in dem ersten Winkelbereich α das Verriegelungselement 4 zunächst translatorisch bewegt, vgl. auch 3a und 3b sowie 4a und 4b. Bei weiterer Betätigung des Betätigungselements 3 wird in dem zweiten Winkelbereich β das Verriegelungselement 4 rotatorisch bewegt, vgl. auch 3b und 3c sowie 4b und 4c. Es ergibt sich folglich für den Öffnungs- oder auch Entriegelungsvorgang des Vorreibers 1, dass das Verriegelungselement 3 zunächst axial bewegt und anschließend verschwenkt wird. Für den Verriegelungsvorgang der Tür 100 mit dem Vorreiber 1 ergibt sich die zum Entriegelungsvorgang umgekehrte Bewegungsreihenfolge.
  • Damit das Betätigungselement 3 beim Verriegelungsvorgang nicht überdreht wird, weist das Verriegelungselement 4 eine Anschlagsnase 10 auf, welche an einem Anschlag 11 des Vorreibergehäuses 2 entsprechend anschlagen kann. Auch in der anderen Richtung ist ein den Betätigungswinkel begrenzender Anschlag vorgesehen.
  • Das Betätigungselement 3 und das Verriegelungselement 4 sind über ein Getriebe 8 und eine Kopplungswelle 6 miteinander verbunden.
  • Die Kopplungswelle 6 ist an deren verriegelungselementseitigem Ende mit dem Verriegelungselement 4 fest verbunden. Bei der Verbindung handelt es sich um einen Formschluss. Die Verbindung ist über eine Schraube 20 gesichert. Am betätigungselementseitigen Ende ist die Kopplungswelle 6 über das Getriebe 8 mit dem Betätigungselement 3 gekoppelt.
  • Das Getriebe 8 überträgt die rotatorische Bewegung des Betätigungselements 3 auf die Kopplungswelle 6 und damit das Verriegelungselement 4. Das Getriebe 8 weist ein als Führungsschlitz ausgestaltetes erstes Getriebeteil 8.1 an dem Betätigungselement 3 und ein als Mitnehmer ausgestaltetes zweites Getriebeteil 8.2 an der Kopplungswelle 6 auf. Der Mitnehmer und der Führungsschlitz des Getriebes 8 stehen in Eingriff, so dass die Bewegung des Betätigungselements 3 in die Bewegung des Verriegelungselements 4 überführt werden kann.
  • Hierzu ist der Führungsschlitz 8.1 schräg gegenüber der Drehachse des Betätigungselements 3 ausgerichtet und gemeinsam mit dem Betätigungselement 3 drehbar, jedoch axial feststehend angeordnet. Der Mitnehmer 8.2 ist im ersten Winkelbereich α unverdrehbar, jedoch axial bewegbar mit der Kopplungswelle 6 angeordnet. Beim Drehen des Betätigungselements 3 dreht sich der Führungsschlitz 8.1 über dem drehfest angeordneten Mitnehmer 8.2 hinweg, so dass dessen Axialanteil für eine entsprechende axiale Bewegung des Mitnehmers 8.2 sorgt.
  • Damit der Mitnehmer 8.2 in dem ersten Winkelbereich α des Betätigungselements 3 drehfest gehalten ist, weist die Kopplungswelle 6 einen Führungszapfen 7.1 auf. Der Führungszapfen 7.1 erstreckt sich quer zur Achse der Kopplungswelle 6, also in radialer Richtung. Zusammen mit einer korrespondierend ausgestalteten Zapfennut 7.2 bildet der Führungszapfen 7.1 eine als Zapfenführung 7 ausgebildete Linearführung. Die Zapfenführung 7 dient der translatorischen Führung der Kopplungswelle 6 und damit des Verriegelungselements 4 in dem ersten Winkelbereich α. Die Zapfennut 7.2 ist als Bestandteil eines Vorreibergehäuses 2 ausgestaltet und verläuft parallel zu dessen Achse, vgl. 6a, 6b.
  • Die Länge der Zapfennut 7.2 entspricht dem Axialanteil des schrägen Führungsschlitzes 8.1, d. h. der axialen Erstreckung des Führungsschlitzes 8.1. Auf diese Weise wird das Verriegelungselement 4 im ersten Winkelbereich α an einer rotatorischen Bewegung gehindert und ausschließlich translatorisch bewegt bis der Führungszapfen 7.1 mit Erreichen des zweiten Winkelbereichs β aus der Zapfennut 7.2 tritt und die rotatorische Bewegung frei gibt. In dieser Stellung hat der Mitnehmer 8.2 ein Ende des Führungsschlitzes 8.1 erreicht, weshalb die Kopplungswelle 6 den Drehbewegungen des Betätigungselements 3 folgt. Auf diese Weise kann das Verriegelungselement 4 nun verdreht werden, bis dessen Offenstellung erreicht ist.
  • Das Vorreibergehäuse 2 ist zwischen dem Betätigungselement 3 und dem Verriegelungselement 4 angeordnet und schützt die in dessen Inneren aufgenommene Kopplungswelle 6 und das Getriebe 8 vor äußeren Umwelteinflüssen. Das Getriebe 8 ist unabhängig von der Drehstellung des Betätigungselements 3, also unabhängig davon, ob sich dieses in dem ersten Winkelbereich α oder in dem zweiten Winkelbereich β befindet, vollständig vom Vorreibergehäuse 2 umgeben, vgl. auch 3a, 3b, 3c und 4a, 4b, 4c. Die Kopplungswelle 6 wird nur teilweise vom Vorreibergehäuse 2 aufgenommen und bewegt sich im ersten Winkelbereich α ähnlich einer Teleskopstange gegenüber dem Vorreibergehäuse 2.
  • Das Betätigungselement 3 ist drehbar und axial feststehend an dem Vorreibergehäuse 2 gelagert.
  • Zur axialen Sicherung des Betätigungselements 3 ist ein Sicherungsmittel 5 vorgesehen. Das Sicherungsmittel 5 dient der axialen Sicherung des Betätigungselements 3 in dessen ersten Winkelbereich α und der axialen Entsicherung in dessen zweiten Winkelbereich β. Im ersten Winkelbereich α wird das Verriegelungselement 4 über das Getriebe 8 translatorisch bewegt, wozu es erforderlich ist, das Betätigungselement 3 axial zu sichern. Hierzu dient das Sicherungsmittel 5. Im zweiten Winkelbereich β, in dem das Verriegelungselement 4 verschwenkt wird, ist das Betätigungselement 3 ebenfalls axial gesichert, jedoch nicht über das Sicherungsmittel 5. Im zweiten Winkelbereich β erfolgt die axiale Sicherung des Betätigungselements 3 indirekt über die Kopplungswelle 6, indem ein mit der Kopplungswelle 6 drehbares Element hinter ein an dem Vorreibergehäuse 2 angeordnetes Element verschwenkt.
  • Bei Ausführungsbeispiel erfolgt die axiale Sicherung des Betätigungselements 3 im zweiten Winkelbereich β über den Führungszapfen 7.1. Sobald dieser die Zapfennut 7.2 verlassen hat, wird er gemeinsam mit der Kopplungswelle 6 und dem Verriegelungselement 4 verschwenkt. Der Führungszapfen 7.1 gelangt dabei hinter einer axialen Stirnfläche des Vorreibergehäuses 3 in Anlage und sorgt auf diese Weise für eine axiale Sicherung.
  • Es ergibt sich ohne Unterbrechung eine Art gestaffelte Sicherung des Betätigungselements 3, welches im ersten Winkelbereich α über das Sicherungsmittel 5 und im zweiten Winkelbereich β über den Führungszapfen 7.1 gesichert ist.
  • Die Entsicherung des Betätigungselements 3 in dem zweiten Winkelbereich β erlaubt einen konstruktiv einfachen und montagefreundlichen Aufbau des Vorreibers 1, was nachfolgend bei der Beschreibung der Vorgänge bei der Montage des Vorreibers 1 noch deutlicher werden wird.
  • Das Sicherungsmittel 5 weist zwei Sicherungskonturen 5.1, 5.2 auf. Die erste Sicherungskontur 5.1 ist an einer verriegelungselementseitigen Stirnseite 18 des Betätigungselements 3 angeordnet und als integraler Bestandteil an dieser ausgebildet, vgl. auch 5a, 5b. Die zweite Sicherungskontur 5.2 ist an der inneren Mantelfläche 16 des Vorreibergehäuses 2 angeordnet und ebenfalls als integraler Bestandteil von dieser ausgebildet, vgl. 6a, 6b.
  • Bei der Montage des Vorreibers 1 kann zunächst ein Dichtmittel 13 auf das Betätigungselement 3 aufgeschoben werden, vgl. 1a. Das Dichtmittel 13 dient an der Tür 100 im montierten Zustand des Vorreibers 1 zur Abdichtung zwischen der Tür 100 und dem Betätigungselement 3. Insbesondere bei einem Einsatz des Vorreibers 1 im Hygienebereich können Verschmutzungen, Keime, Staub, Feuchtigkeit o. ä. auf einfache und zuverlässige Art von einem Bereich mit hohen Hygieneanforderungen ferngehalten werden.
  • Die Kopplungswelle 6 wird mit dem Betätigungselement 3 über das Getriebe 8 verbunden. Die Kopplungswelle 6 wird in das Betätigungselement 3 hineingeschoben und beim anschließenden Verbinden des zweiten Getriebeteils 8.2 mit der Kopplungswelle 6 durch Einstecken in den Führungsschlitz 8.1 mit dem Betätigungselement 3 verbunden.
  • Um eine spielfreie Übertragung der Bewegung des Betätigungselements 3 auf die Kopplungswelle 6, und somit auch auf das Verriegelungselement 4, über das Getriebe 8 zu ermöglichen, wird das Betätigungselement 3 gegenüber der Kopplungswelle 6 mittels einer Feder 15 vorgespannt. Die Feder 15 wird hierfür zwischen Betätigungselement 3 und Kopplungswelle 6 angeordnet. Die Feder 15 ist als Druckfeder ausgestaltet, so dass in axialer Richtung das Betätigungselement 3 gegenüber der Kopplungswelle 6 derart vorgespannt ist, dass das zweite Getriebeteil 8.2 mit dem ersten Getriebeteil 8.1 in Eingriff ist.
  • Das mit der Kopplungswelle 6 montierte Betätigungselement 3 wird nun in das Vorreibergehäuse 2 eingeschoben. Hierfür wird das Betätigungselement 3 derart gegenüber dem Vorreibergehäuse 2 orientiert, dass die Sicherungskonturen 5.1, 5.2 beim axialen Einschieben des Betätigungselements 3 in das Vorreibergehäuse 2 außer Eingriff sind, so dass diese aneinander vorbeischiebbar sind. Wird das Betätigungselement 3 anschließend in dem Vorreibergehäuse 2 gedreht, so gelangen die Sicherungskonturen 5.1, 5.2 in Eingriff und das Betätigungselement 3 ist gegenüber dem Vorreibergehäuse 2 axial gesichert. Aufgrund der axialen Sicherung verbleibt das Betätigungselement 3 auch vor der weiteren Montage des Verriegelungselements 4 in dem Vorreibergehäuse 2, so dass bei der Montage das Betätigungselement 3 samt Kopplungswelle 6 nicht notwendigerweise bis zur Montage des Verriegelungselements 4 im Vorreibergehäuse 2 gehalten werden muss. Es ergibt sich insofern eine deutlich vereinfachte Montage des Vorreibers 1.
  • Zur Montage des Vorreibers an der Tür wird das Vorreibergehäuse 2 durch eine Öffnung der Tür 100 hindurchgesteckt und durch die Mutter 19 an dieser über das Außengewinde 12 des Vorreibergehäuses 2 befestigt. Abschließend wird das Verriegelungselement 4 mit der Kopplungswelle 6 formschlüssig verbunden, indem das Verriegelungselement 4 auf die Kopplungswelle 6 gesteckt wird, und über die Schraube 20 gesichert. Der Vorreiber 1 ist daraufhin an der Tür 100 vollständig montiert.
  • Die genaue Funktionsweise des Vorreibers 1 soll nun anhand des Entriegelungsvorgangs noch einmal genauer erörtert werden. Beim Verriegelungsvorgang laufen die einzelnen Schritte in umgekehrter Reihenfolge analog ab.
  • Die Darstellungen in den 2a, 2b und 2c zeigen den Vorreiber 1 in unterschiedlichen Stellungen jeweils in der Vorderansicht.
  • Die 2a zeigt eine erste Stellung des Vorreibers 1. In dieser ersten Stellung ist die Tür 100 verriegelt und gespannt. Das Betätigungselement 3 ist entsprechend in der Ausgangsstellung. Im Nachfolgenden wird diese erste Stellung des Vorreibers 1 im Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren als „verriegelte Stellung“ bezeichnet.
  • Die 2b zeigt eine zweite Stellung des Vorreibers 1. In dieser Stellung wurde das Betätigungselement 3 in dem ersten Winkelbereich α betätigt, so dass das Verriegelungselement 4 translatorisch bewegt, also teleskopiert, wurde. Der erste Winkelbereich α des Betätigungselements 3 entspricht in dem Ausführungsbeispiel 90°, wobei hier auch abweichende Größen des ersten Winkelbereichs α möglich sind. Das Betätigungselement 3 wurde insofern ausgehend von der verriegelten Stellung um 90° drehbetätigt. In dieser zweiten Stellung des Vorreibers 1 ist die Tür 100 weiterhin von dem Verriegelungselement 4 hintergriffen, jedoch nicht mehr gespannt. Die zweite Stellung des Vorreibers 1 wird im Nachfolgenden als „teleskopierte Stellung“ bezeichnet.
  • Die 2c zeigt eine dritte Stellung des Vorreibers 1, in welcher das Betätigungselement 3 in dem zweiten Winkelbereich β um weitere 90° betätigt wurde, so dass das Verriegelungselement 4 entsprechend um 90° verschwenkt wurde. Bei dem Vorreiber 1 wird die Drehbewegung des Betätigungsbereichs 3 in dem zweiten Winkelbereich β eins zu eins durch das Getriebe 8 in die rotatorische Bewegung des Verriegelungselements 4 übertragen. Folglich entspricht der Verschwenkwinkel des Verriegelungselements 4 in diesem Ausführungsbeispiel des Vorreibers 1 genau dem zweiten Winkelbereich β des Betätigungselements 3. In der dritten Stellung des Vorreibers 1 ist die Tür 100 entriegelt und kann entsprechend geöffnet werden. Diese Stellung wird nachfolgend als „geöffnete Stellung“ bezeichnet.
  • Anhand der 3a, 3b und 3c sowie der 4a, 4b und 4c sollen nun die Funktionsweisen des Getriebes 8 und des Sicherungsmittels 5 erörtert werden.
  • Die 3a und 4a zeigen den Vorreiber 1 jeweils in der verriegelten Stellung, entsprechend entlang der Schnittlinie A-A bzw. C-C. In diesem Zustand ist das Verriegelungselement 4 durch das Getriebe 8 über die Kopplungswelle 6 maximal an das Betätigungselement 3 herangezogen, so dass der Abstand A zwischen dem Betätigungselement 3 und dem Verriegelungselement 4 minimal ist.
  • In der verriegelten Stellung schlägt die Anschlagsnase 10 an dem Anschlag 11 des Vorreibergehäuses 2 an, vgl. 3a. Ferner ist der Führungszapfen 7.1 mit der Zapfennut 7.2 in Eingriff und entsprechend von dieser geführt.
  • Das Sicherungsmittel 5 sichert in der verriegelten Stellung das Betätigungselement 3 axial, indem die Sicherungskonturen 5.1, 5.2 miteinander in Eingriff sind. Die Sicherungskontur 5.1 des Betätigungselements 3 hintergreift hierbei, nach Art eines nicht rastenden Bajonettverschlusses, die Sicherungskontur 5.2 des Vorreibergehäuses 2, so dass das Befestigungsmittel 3 gegenüber dem Vorreibergehäuse 2 in axialer Richtung gesichert und entsprechend unbewegbar ist.
  • Wird nun ausgehend von der verriegelten Stellung gemäß der 3a, 4a das Betätigungselement 3 in dem ersten Winkelbereich α rotatorisch betätigt, also drehbetätigt, bewegt sich das Verriegelungselement 4 translatorisch entlang der Achse des Vorreibers 1. Hierbei wird der Abstand A zwischen dem Betätigungselement 3 und dem Verriegelungselement 4 vergrößert, vgl. 3b, 4b.
  • Die Übertragung der rotatorischen Bewegung des Betätigungselements 3 in die translatorische Bewegung des Verriegelungselements 4 wird durch das Getriebe 8 im Zusammenspiel mit der Zapfenführung 7 ermöglicht. Bei Betätigung des Betätigungselements 3 wird das erste Getriebeteil 8.1 mitgedreht. Das in diesem ersten Getriebeteil 8.1 geführte zweite Getriebeteil 8.2 wird entsprechend mitgenommen und entlang des Führungsschlitzes geführt. Die geführte Bewegung des zweiten Getriebeteils 8.2 überträgt sich aufgrund des Formschlusses entsprechend auf die Kopplungswelle 6 und auf das mit der Kopplungswelle 6 gekoppelte Verriegelungselement 4. Um die Drehbewegung des Führungsschlitzes, also des ersten Getriebeteils 8.1, in die translatorische Bewegung des Mitnehmers, also des zweiten Getriebeteils 8.2 zu erreichen, muss ein „Mitdrehen“ des Mitnehmers in dem ersten Winkelbereich α durch die Zapfenführung 7 verhindert werden.
  • Aus diesem Grund ist der Führungszapfen 7.1 in dem ersten Winkelbereich α in der Zapfennut 7.2 geführt, vgl. 4a und 4b. Die in dem Vorreibergehäuse 2 angeordnete Zapfennut 7.2 ist dabei derart ausgestaltet, dass der Führungszapfen 7.1 axial geführt wird, so dass die Kopplungswelle 6 samt Verriegelungselement 4 entsprechend translatorisch bewegt wird. Sobald sich der Vorreiber 1 in der teleskopierten Stellung gemäß der 3b und 4b befindet, ist die translatorische Bewegung des Verriegelungselements 4 abgeschlossen und der Führungszapfen 7.1 nicht mehr in Eingriff mit der Zapfennut 7.2, vgl. 4b.
  • Der Abstand A vergrößert sich während der translatorischen Bewegung des Verriegelungselements 4. Da das Betätigungselement 3 lediglich drehbar im Vorreibergehäuse 2 gelagert ist, muss während der translatorischen Bewegung des Verriegelungselements 4 verhindert werden, dass sich das Betätigungselement 3 in axialer Richtung bewegt. Um zu verhindern, dass das Betätigungselement 3 samt dem damit gekoppelten Verriegelungselement 4 in dem ersten Winkelbereich α hin und her verschiebbar ist, sichert das Sicherungsmittel 5 das Betätigungselement 3 gegenüber dem Vorreibergehäuse 2 axial. Die Sicherung erfolgt hierbei durch den Eingriff der Sicherungskontur 5.1 des Betätigungselements 3 mit der Sicherungskontur 5.2 des Vorreibergehäuses 2, vgl. 4b.
  • Wird das Betätigungselement 3 ausgehend von der teleskopierten Stellung in dem zweiten Winkelbereich β weiter drehbetätigt, so wird das Verriegelungselement 4 verschwenkt, vgl. 3c. In dem Ausführungsbeispiel entspricht der Verschwenkwinkel des Verriegelungselements 4 90° und ist damit genauso groß wie der zweite Winkelbereich β des Betätigungselements, vgl. auch 2c. Während der rotatorischen Bewegung des Verriegelungselements 4 bleibt der Abstand A zwischen dem Betätigungselement 3 und dem Verriegelungselement 4 unverändert.
  • In dem zweiten Winkelbereich β ist das Betätigungselement 3 über das Sicherungsmittel 5 axial entsichert, so dass die Sicherungskonturen 5.1, 5.2 außer Eingriff sind. Das Betätigungselement 3 ist während der Betätigung in dem zweiten Winkelbereich β jedoch dennoch in axialer Richtung gegenüber dem Vorreibergehäuse 2 unbewegbar, da der Führungszapfen 7.1 das Vorreibergehäuse 2 aufgrund der Verschwenkung hintergreift, vgl. 3b zu 3c und 4b zu 4c. Die axiale Entsicherung des Betätigungselements 3 gegenüber dem Vorreibergehäuse 2 ermöglicht insbesondere die vereinfachte Montage des Vorreibers 1, wie es anhand der nachfolgenden 5a, 5b und 6a, 6b erläutert wird.
  • Die 5a und 5b zeigen das Betätigungselement 3 und die an der Stirnseite 18 angeordnete Sicherungskontur 5.1 in Detailansichten.
  • Die Sicherungskontur 5.1 ist an der Stirnseite 18 des Betätigungselements 3 als integraler Bestandteil von dieser ausgestaltet. Aufgrund der Anordnung der stirnseitigen Sicherungskontur 5.1 kann diese auf konstruktiv einfache Art und Weise mit der korrespondierenden Sicherungskontur 5.2 im montierten Zustand des Vorreibers 1 durch Drehung des Betätigungselements 3 in dem Vorreibergehäuse 2 in bzw. außer Eingriff gebracht werden.
  • Die Sicherungskontur 5.1 weist zur Montage des Betätigungselements 3 zwei sich in Umfangsrichtung gegenüberliegende Montageöffnungen 5.3 auf. Die Montageöffnungen 5.3 erstrecken sich hierbei jeweils über einen Winkel von ungefähr 90°, so dass die Sicherungskontur 5.1 in vier ungefähr gleichgroße Abschnitte unterteilt ist. Es wäre hier ebenso möglich, dass die Montageöffnungen 5.3 einen von 90° abweichenden Winkel aufweisen.
  • Die 6a und 6b zeigen das Vorreibergehäuse 3 in einer Draufsicht sowie in einer Schnittansicht entlang der Schnittlinie D-D.
  • Die Sicherungskontur 5.2 ist an der inneren Mantelfläche 16 des Vorreibergehäuses 2 umlaufend angeordnet. Ebenso wie die Sicherungskontur 5.1 des Betätigungselements 3 weist auch die Sicherungskontur 5.2 zwei gegenüberliegende Ausnehmungen 5.4 auf. Die Ausnehmungen 5.4 erstrecken sich jedoch über einen weiteren Winkel von jeweils ungefähr 135°, wobei auch hier abweichende Winkel möglich sind.
  • Die Ausgestaltung der Sicherungskonturen 5.1 und 5.2 ist derart, dass das Betätigungselement 3 in das Vorreibergehäuse 2 hineingesteckt wird und durch anschließendes Verdrehen die Sicherungskonturen 5.1, 5.2 auf einfache Art und Weise in Eingriff gebracht werden, um das Betätigungselement 3 im Vorreibergehäuse 2 axial zu sichern.
  • Indem das Betätigungselement 3 gegenüber dem Vorreibergehäuse 2 in dem ersten Winkelbereich α entsprechend über das Sicherungsmittel 5 axial gesichert und in dem zweiten Winkelbereich β über das Sicherungsmittel 5 axial entsichert ist, lässt sich durch das Sicherungsmittel 5 ein einfach aufgebauter und montagefreundlicher Vorreiber 1 realisieren. Da das Betätigungselement 3 axial unbeweglich an dem Vorreibergehäuse 2 angeordnet ist, eignet sich der Vorreiber 1 in besonderer Weise auch für Anwendungen im Hygienebereich.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorreiber
    2
    Vorreibergehäuse
    3
    Betätigungselement
    4
    Verriegelungselement
    5
    Sicherungsmittel
    5.1
    Sicherungskontur
    5.2
    Sicherungskontur
    5.3
    Montageöffnung
    5.4
    Montageöffnung
    6
    Kopplungswelle
    7
    Zapfenführung
    7.1
    Führungszapfen
    7.2
    Zapfennut
    8
    Getriebe
    8.1
    Getriebeteil
    8.2
    Getriebeteil
    9
    Vorreiberzunge
    10
    Anschlagsnase
    11
    Anschlag
    12
    Außengewinde
    13
    Dichtmittel
    14
    Anlagebereich
    15
    Feder
    16
    innere Mantelfläche
    17
    Sicherungsmittel
    18
    Stirnseite
    19
    Mutter
    20
    Schraube
    100
    Tür
    α
    erster Winkelbereich
    β
    zweiter Winkelbereich
    A
    Abstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102019102411 [0008]

Claims (16)

  1. Vorreiber zum Verriegeln einer Tür (100), mit einem Vorreibergehäuse (2), einem an dem Vorreibergehäuse (2) drehbar gelagerten Betätigungselement (3) und einem mit dem Betätigungselement (3) gekoppelten Verriegelungselement (4), welches in einem ersten Winkelbereich (α) des Betätigungselements (3) translatorisch und in einem zweiten Winkelbereich (ß) des Betätigungselement (3) rotatorisch bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) gegenüber dem Vorreibergehäuse (2) in dem ersten Winkelbereich (α) über ein Sicherungsmittel (5) axial gesichert und in dem zweiten Winkelbereich (ß) über das Sicherungsmittel (5) axial entsichert ist.
  2. Vorreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) über eine Kopplungswelle (6) mit dem Verriegelungselement (4) gekoppelt ist.
  3. Vorreiber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) zur Erzeugung der translatorischen und rotatorischen Bewegung des Verriegelungselements (4) über ein Getriebe (8) mit der Kopplungswelle (6) gekoppelt ist.
  4. Vorreiber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (8) ein betätigungselementseitiges erstes Getriebeteil (8.1) und ein kopplungswellenseitiges zweites Getriebeteil (8.2) aufweist.
  5. Vorreiber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Getriebeteil (8.1) als Führungsschlitz und das zweite Getriebeteil (8.2) als über den Führungsschlitz bewegbarer Mitnehmer ausgestaltet ist.
  6. Vorreiber nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (8) vollständig innerhalb des Vorreibergehäuses (2) angeordnet ist.
  7. Vorreiber nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungswelle (6) gegenüber dem Betätigungselement (3) über eine Feder (15), insbesondere eine Druckfeder, vorgespannt ist.
  8. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zapfenführung (7) zur translatorischen Führung des Verriegelungselements (4) in dem ersten Winkelbereich (α) des Betätigungselements (3).
  9. Vorreiber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenführung (7) einen an der Kopplungswelle (6), quer zu deren Wellenachse orientierten Führungszapfen (7.1) aufweist.
  10. Vorreiber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszapfen (7.1) in dem ersten Winkelbereich (α) in eine Zapfennut (7.2) des Vorreibergehäuses (2) eingreift.
  11. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (5) mindestens zwei zueinander korrespondierend ausgestaltete Sicherungskonturen (5.1, 5.2) aufweist.
  12. Vorreiber nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungskontur (5.1) an dem Betätigungselement (3) und eine Sicherungskontur (5.2) an dem Vorreibergehäuse (2) angeordnet ist.
  13. Vorreiber nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungskonturen (5.1, 5.2) derart zueinander angeordnet sind, dass die Sicherungskonturen (5.1, 5.2) in dem ersten Winkelbereich (α) des Betätigungselements (3) miteinander in Eingriff und in dem zweiten Winkelbereich (β) des Betätigungselements (3) außer Eingriff sind.
  14. Vorreiber nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungskonturen (5.1, 5.2) in Umfangsrichtung jeweils mindestens eine Montageöffnung (5.3, 5.4) zur Montage des Betätigungselements (3) in axialer Richtung an dem Vorreibergehäuse (2) aufweisen.
  15. Vorreiber nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungskontur (5.1) an einer dem Verriegelungselement (4) zugewandten Stirnseite (18) des Betätigungselements (3) und/oder eine Sicherungskontur (5.2) an einer inneren Mantelfläche (16) des Vorreibergehäuses (2) angeordnet ist.
  16. Vorreiber nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungskontur (5.2) als an der inneren Mantelfläche (16) angeordnete, sich über einen Teil des Umfangs der inneren Mantelfläche (16) erstreckende Nut ausgebildet ist und dass die Sicherungskontur (5.1) als ein in die Nut eingreifendes Sicherungselement, insbesondere als Sicherungshaken, ausgebildet ist.
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