DE102018117163A1 - Vorreiber - Google Patents

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DE102018117163A1
DE102018117163A1 DE102018117163.3A DE102018117163A DE102018117163A1 DE 102018117163 A1 DE102018117163 A1 DE 102018117163A1 DE 102018117163 A DE102018117163 A DE 102018117163A DE 102018117163 A1 DE102018117163 A1 DE 102018117163A1
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Michael Backhaus
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EMKA Beschlagteile GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C3/00Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
    • E05C3/02Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action
    • E05C3/04Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action with operating handle or equivalent member rigid with the bolt
    • E05C3/041Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action with operating handle or equivalent member rigid with the bolt rotating about an axis perpendicular to the surface on which the fastener is mounted
    • E05C3/042Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action with operating handle or equivalent member rigid with the bolt rotating about an axis perpendicular to the surface on which the fastener is mounted the handle being at one side, the bolt at the other side or inside the wing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/20Means independent of the locking mechanism for preventing unauthorised opening, e.g. for securing the bolt in the fastening position
    • E05B17/2007Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position
    • E05B17/208Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position by means of an additional dogging movement of a rotary bolt
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C5/00Fastening devices with bolts moving otherwise than only rectilinearly and only pivotally or rotatively

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Vorreiber (1) für eine Tür mit einem um eine Betätigungsdrehachse (B) drehbaren Betätigungselement (2) und einem über das Betätigungselement (2) betätigbaren Verriegelungselement (3), wobei das Betätigungselement (2) und das Verriegelungselement (3) derart miteinander gekoppelt sind, dass eine Drehbewegung des Betätigungselements (2) in einem ersten Winkelbereich in eine translatorische Bewegung des Verriegelungselements (3) umgesetzt wird und eine Drehbewegung des Betätigungselements (2) in einem zweiten Winkelbereich in eine rotatorische Drehbewegung umgesetzt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Tür mit einem solchen Vorreiber (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Vorreiber für eine Tür mit einem um eine Betätigungsdrehachse drehbaren Betätigungselement und einem über das Betätigungselement betätigbaren Verriegelungselement. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Tür mit einem entsprechenden Vorreiber.
  • Vorreiber werden in vielen Bereichen verwendet und in der Regel dafür eingesetzt, Türen bedarfsweise in einer geschlossenen Stellung zu verriegeln, so dass diese nicht mehr geöffnet werden können. Unter dem Begriff Tür sind dabei nicht nur Türen im herkömmlichen Sinne zu verstehen, sondern auch anderweitige Schließelemente wie Klappen, Luken, Fenster, aber beispielsweise auch öffenbare Maschinenabdeckungen.
  • Um solche Türen in deren geschlossener Stellung zu verriegeln und gegen ein ungewolltes Öffnen zu arretieren, können Vorreiber eingesetzt werden. Um die erforderliche Arretierung zu erreichen, weist ein solcher Vorreiber ein zumeist drehbewegbar angeordnetes Verriegelungselement auf, welches in der Schließstellung der Tür in oder hinter eine Zarge oder einen Rahmen der Tür greift. Wenn das Verriegelungselement aus dieser Verriegelungsstellung wieder zurück in eine Entriegelungsstellung überführt wird, löst sich das Verriegelungselement, so dass dieses nicht mehr in oder hinter die Türzarge oder den Rahmen der Tür greift und sich die Tür wieder in eine Offenstellung bewegen lässt. Die Begriffe Zarge und Rahmen werden nachfolgend synonym verwendet.
  • Um das Verriegelungselement zu bewegen und zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung hin und her zu bewegen, weisen die Vorreiber üblicherweise manuell betätigbare Betätigungselemente auf. Die Betätigungselemente sind zumeist in einem bestimmten Winkelbereich um eine Betätigungsdrehachse drehbar und mit den Verriegelungselementen drehgekoppelt, so dass eine Drehbewegung des Betätigungselements direkt in eine Drehbewegung des Verrieglungselements umgesetzt werden kann. Um das Verriegelungselement von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu überführen, genügt es daher in der Regel, das Betätigungselement um einen Winkel von 90 Grad zu verdrehen.
  • Zwar können solche Vorreiber sehr schnell verriegelt und entriegelt werden, insbesondere da die Betätigungselemente lediglich um 90 Grad verdreht werden müssen, jedoch besteht bei solchen Vorreibern die Gefahr, dass wenn die Betätigungselemente unbeabsichtigt betätigt werden, auch die Verriegelungselemente unbemerkt von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführt werden. Wenn beispielsweise eine Person mit einem Kleidungsstück an einem Betätigungselement hängen bleibt und das Verriegelungselement dann unbemerkt in die Entriegelungsstellung bewegt wird, besteht die Gefahr, dass sich die Tür selbstständig öffnet. Insbesondere wenn Verriegelungsvorrichtungen bei Türen eingesetzt werden, die sicherheitsrelevante Objekte oder Räume verschließen, wie dies beispielsweise bei Maschinenabdeckungen der Fall ist, kann ein unbeabsichtigtes Entriegeln der Verriegelungselemente sicherheitsrelevante Folgen und Gefahren für die sich im Bereich der Tür aufhaltenden Personen darstellen.
  • Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die Aufgabe, einen Vorreiber anzugeben, bei welchem die Gefahr einer unbeabsichtigten Entriegelung verringert ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Vorreiber der eingangs genannten Art durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Bestandteil der abhängigen Unteransprüche.
  • Indem das Betätigungselement und das Verriegelungselement derart miteinander gekoppelt sind, dass eine Drehbewegung des Betätigungselements in einem ersten Winkelbereich in eine translatorische Bewegung des Verriegelungselements umgesetzt wird und eine Drehbewegung des Betätigungselements in einem zweiten Winkelbereich in eine rotatorische Drehbewegung umgesetzt wird, wird die Gefahr einer unbeabsichtigten Entriegelung verringert. Durch die Aufteilung der Drehbewegung des Betätigungselements in einen ersten Winkelbereich und einen zweiten Winkelbereich kann auch die Bewegung des Verriegelungselements aufgeteilt werden, nämlich in eine Bewegung, die eine Entriegelung bewirkt und eine Bewegung, die keine Entriegelung bewirkt. Wird das Betätigungselement unbeabsichtigt in dem ersten Winkelbereich verschwenkt, so führt diese Bewegung noch nicht zu einer Entriegelung des Verriegelungselements. Zur Entriegelung ist es erforderlich, das Verriegelungselement rotatorisch zu bewegen. Das Verriegelungselement wird allerdings erst dann rotatorisch bewegt, wenn der erste Winkelbereich überwunden wurde und das Betätigungselement im zweiten Winkelbereich bewegt wird.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Betätigungselement und das Verriegelungselement derart miteinander gekoppelt sind, dass das Verriegelungselement über das Betätigungselement translatorisch zwischen einer Hauptverriegelungsstellung und einer Vorverriegelungsstellung hin und her bewegt wird. Durch die Bewegung des Verriegelungselements zwischen einer Hauptverriegelungsstellung und einer Vorverriegelungsstellung kann die Sicherheit noch weiter erhöht werden. Sowohl in der Haupt- als auch in der Vorverriegelungsstellung ist der Vorreiber verriegelt, so dass die Tür nicht geöffnet werden kann. Eine Betätigung des Betätigungselements im ersten Winkelbereich, die zu einer Überprüfung des Verriegelungselements von der Hauptverriegelungsstellung in die Vorverriegelungsstellung führt, führt daher nicht zu einer Entriegelung des Verriegelungselements bzw. der Tür. Das Verriegelungselement kann translatorisch gegenüber der Tür bzw. gegenüber der Türzarge bewegbar sein. In der Hauptverriegelungsstellung kann die Tür an die Türzarge angepresst sein. Wenn zwischen der Tür und der Türzarge eine Dichtung angeordnet ist, kann die Tür in der Hauptverriegelungsstellung gegen die Dichtung gepresst sein und diese verformen. Bei einer translatorischen Bewegung des Verriegelungselements von der Hauptverriegelungsstellung in die Vorverriegelungsstellung kann der von der Tür auf die Türzarge wirkende Druck abnehmen. Es ist möglich, dass die Tür in der Vorverriegelungsstellung sich in einem gewissen Rahmen gegenüber der Türzarge bewegen kann. In der Vorverriegelungsstellung kann beispielsweise ein Gasaustausch zwischen dem von der Tür verschlossenen Raum und der Umgebung stattfinden.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Betätigungselement und das Verriegelungselement derart miteinander gekoppelt sind, dass das Verriegelungselement über das Betätigungselement zwischen der Vorverriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung rotatorisch hin und her bewegt wird. Durch eine rotatorische Bewegung kann das Verriegelungselement auf einfache Weise zwischen der Entriegelungsstellung und der Vorverriegelungsstellung hin und her bewegt werden. Wenn das Betätigungselement im zweiten Winkelbereich bewegt wird, kann sich das Verriegelungselement entsprechend rotatorisch bewegen. Die Rotationsachse des Verriegelungselements kann mit der Betätigungsdrehachse des Betätigungselements übereinstimmen. Die Rotationsachse kann sich durch das Verriegelungselement erstrecken. Der Vorreiber kann sich bei einer Bewegung des Betätigungselements im zweiten Winkelbereich wie ein Vorreiber verhalten, bei welchem das Betätigungselement und das Verriegelungselement starr miteinander verbunden sind.
  • Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn das Betätigungselement und das Verriegelungselement derart miteinander gekoppelt sind, dass das Verriegelungselement bei einer Drehung des Betätigungselements in Abhängigkeit des Winkelbereichs entweder rein rotatorisch oder rein translatorisch bewegt wird. Bei einer derartigen Ausgestaltung kommt es nicht zu einer Überlagerung von rotatorischer oder translatorischer Bewegung. Die verschiedenen Bewegungen des Verriegelungselements können demnach in Abhängigkeit des Winkelbereichs, in welchem das Betätigungselement bewegt wird, getrennt sein. Einer Drehbewegung des Betätigungselements im ersten Winkelbereich kann eine translatorische Bewegung des Verriegelungselements zugeordnet sein und einer Drehbewegung des Betätigungselements im zweiten Winkelbereich kann eine rotatorische Bewegung des Verriegelungselements zugeordnet sein.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der erste Winkelbereich und der zweite Winkelbereich überlappungsfrei sind. Durch eine derartige Ausgestaltung kann sich auch die rotatorische und translatorische Bewegung des Verriegelungselements nicht überlappen. Das Betätigungselement und das Verriegelungselement können derart miteinander gekoppelt sein, dass sich der erste Winkelbereich und der zweite Winkelbereich nicht überlappen.
  • Im Hinblick auf die beiden Winkelbereiche ist es weiterhin vorteilhaft, wenn diese aneinander angrenzen. Eine kontinuierliche Drehbewegung des Betätigungselements kann demnach dazu führen, dass zunächst der erste Winkelbereich durchlaufen wird dann direkt im Anschluss der zweite Winkelbereich. Das Verriegelungselement kann sich demnach kontinuierlich von der Hauptverriegelungsstellung in die Vorverriegelungsstellung und dann in die Entriegelungsstellung bewegen. Wird das Betätigungselement nach dem Durchlaufen des ersten Winkelbereichs weiter im zweiten Winkelbereich gedreht, bewegt sich das Verriegelungselement von der Vorverriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung. Bei einer Verriegelung, also einer Bewegung des Verriegelungselements von der Entriegelungsstellung in die Hauptverriegelungsstellung, werden die beiden Bereiche dementsprechend in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen und das Betätigungselement zunächst im zweiten Winkelbereich und dann im ersten Winkelbereich bewegt.
  • Im Hinblick auf die Winkelbereiche hat es sich weiter als vorteilhaft herausgestellt, wenn der erste Winkelbereich größer als 90 Grad ist, bevorzugt größer als 360 Grad ist und besonders bevorzugt 630 Grad beträgt. Der erste Winkelbereich kann einem Sicherheitswinkelbereich entsprechen. Bei einer Drehbewegung des Betätigungselements in dem ersten Winkelbereich wird das Verriegelungselement nicht entriegelt. Je größer der erste Winkelbereich ist, desto weiter muss das Betätigungselement demnach gedreht werden, bis das Verriegelungselement entriegelt wird. Die insgesamt benötigte Drehbewegung des Drehelements um das Verriegelungselement von der Hauptverriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu überführen, setzt sich zusammen aus einer Drehbewegung in bzw. um den ersten Winkelbereich und um den zweiten Winkelbereich. Das Betätigungselement und das Verbindungselement können derart miteinander gekoppelt sein, dass die Größe des ersten Winkelbereichs einstellbar ist. Der erste Winkelbereich kann für eine rotatorische Bewegung des Verriegelungselements wie ein Leerwinkel wirken. Der zweite Winkelbereich kann für die translatorische Bewegung des Verriegelungselements wie ein Leerwinkel wirken.
  • Im Hinblick auf den zweiten Winkelbereich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn dieser 90 Grad beträgt. Indem das Betätigungselement und das Verriegelungselement derart miteinander gekoppelt sind, dass der zweite Winkelbereich 90 Grad beträgt, kann das Verriegelungselement schnell von der Entriegelungsstellung in die Vorverriegelungsstellung und umgekehrt überführt werden. Ein entriegelter Vorreiber lässt sich so sehr schnell wieder verriegeln, da das Verriegelungselement dafür zunächst nur in die Vorverriegelungsstellung verbracht werden muss. Weiterhin ist es aber auch möglich, wenn der Vorreiber derart ausgestaltet ist, dass der zweite Winkelbereich größer oder kleiner als 90 Grad ist. Die Größe des zweiten Winkelbereichs kann zum einen von der Kopplung des Betätigungselements mit dem Verriegelungselement abhängen, zum anderen aber auch von der Ausgestaltung des Verriegelungselements und/oder des Betätigungselements.
  • In konstruktiver Hinsicht hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Vorreiber ein Gehäuse aufweist, in welchem das Betätigungselement drehbar gelagert ist. Die Lagerung des Betätigungselements in einem Gehäuse ermöglicht eine einfache Montage des Vorreibers an bzw. in der Tür. Das Gehäuse kann als Grundkörper fungieren, in welchem alle Elemente des Vorreibers aufgenommen und gelagert sein können. Das Gehäuse kann derart ausgestaltet sein, dass es in eine Ausnehmung oder eine Bohrung einer Tür eingesetzt werden kann. Das Betätigungselement kann von einer Seite der Tür zugänglich sein und das Verriegelungselement kann im montierten Zustand auf der gegenüberliegenden Seite der Tür angeordnet sein und diese wahlweise verriegeln. Das Gehäuse kann auf einer Seite einen Kragen aufweisen, der bei einem in einer Tür montierten Gehäuse nach Art einer Rosette auf der Oberfläche einer Seite der Tür aufliegen kann. Weiterhin ist es möglich, dass das Gehäuse selbst Teil der Tür ist. Eine Ausnehmung oder Bohrung in der Tür kann beispielsweise als Aufnahme für das Betätigungselement dienen und insoweit als Gehäuse fungieren.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn das Gehäuse eine Führung aufweist, in welcher das Verriegelungselement geführt ist. Durch die Führung kann auf einfache Weise eine Rotationsbewegung des Verriegelungselements verhindert werden. Die Führung kann dazu dienen, die translatorische Bewegung des Verriegelungselements zwischen der Vorverriegelungsstellung und der Hauptverriegelungsstellung zu führen. Die Führung kann als Linearführung ausgestaltet sein. Bei einer Bewegung des Betätigungselements im ersten Winkelbereich kann sich das Verriegelungselement in der Führung bewegen. Die Führung kann an die Abmessungen des Verriegelungselements angepasst sein. Vorteilhaft ist es, wenn die Führung genau so breit wie das Verriegelungselement ist, so dass das Verriegelungselement auf zwei Seiten an den Führungsflächen der Führung anliegen kann.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn das Gehäuse einen Vorverriegelungsanschlag aufweist, an welchen das Verriegelungselement bei einer Bewegung von der Entriegelungsstellung in die Vorverriegelungsstellung anschlagen kann. Durch den Vorverriegelungsanschlag kann die rotatorische Bewegung des Verriegelungselements auf einfache Weise begrenzt werden. Wenn das Verriegelungselement an diesem Anschlag anliegt, befindet es sich in der Vorverriegelungsstellung. Bei einer weitergehenden Betätigung des Betätigungselements in Verriegelungsrichtung kann der Vorverriegelungsanschlag eine Rotation des Verriegelungselements verhindern. Der Vorverriegelungsanschlag kann direkt an die Führung angrenzen und mit dieser verbunden sein. Der Vorverriegelungsanschlag kann durch die Verlängerung einer Führungsfläche der Führung gebildet werden. Das Verriegelungselement kann sich bei einer weiteren Betätigung des Betätigungselements, nachdem es an dem Vorverriegelungsanschlag angeschlagen ist, linear in der Führung bewegen.
  • Im Hinblick auf die Bewegung des Verriegelungselements hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Gehäuse eine Aussparung aufweist, die eine Rotationsbewegung des Verriegelungselements ermöglicht. Durch die Aussparung kann das Verriegelungselement gegenüber dem Gehäuse rotatorisch bewegt werden und zwischen der Vorverriegelungsstellung und Entriegelungsstellung hin und her bewegt werden. Die Aussparung kann einen Entriegelungsanschlag aufweisen, an dem das Verriegelungselement in der Entriegelungsstellung anliegen kann. Der Entriegelungsanschlag kann zusammen mit dem Vorverriegelungsanschlag die rotatorische Bewegung des Verriegelungselements begrenzen. In der Entriegelungsstellung kann eine Seite des Verriegelungselements am Entriegelungsanschlag anliegen und in der Vorverriegelungsstellung kann eine andere Seite des Verriegelungselements am Vorverriegelungsanschlag anliegen. Die von dem Entriegelungsanschlag und dem Vorverriegelungsanschlag ermöglichte Bewegung kann der Bewegung des Verriegelungselements bei Drehung des Betätigungselements im bzw. um den Winkelbereich entsprechen. Vorteilhaft ist es, wenn der Vorverriegelungsanschlag und der Entriegelungsanschlag eine rotatorische Bewegung des Verriegelungselements von 90 Grad erlaubt.
  • Im Hinblick auf die Kopplung des Betätigungselements und des Verriegelungselements hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Betätigungselement eine Gewindespindel aufweist, über welche das Betätigungselement nach Art eines Spindelantriebes mit dem Verriegelungselement gekoppelt ist. Durch eine derartige Verbindung kann sowohl eine translatorische als auch eine rotatorische Bewegung des Verriegelungselements durch das Betätigungselement initiiert werden. Die Gewindespindel kann nach Art einer Gewindestange ausgestaltet sein und das Verriegelungselement kann ein Innengewinde aufweisen, über welches es mit der Gewindespindel des Betätigungselements zusammenwirken kann. Das Verriegelungselement kann sich axial auf der Gewindespindel bewegen, insbesondere nach Art einer Spindelmutter. Dadurch, dass die Führung eine Rotationsbewegung des Verriegelungselements zwischen der Hauptverriegelungsstellung und der Vorverriegelungsstellung verhindern kann, führt eine Drehbewegung der Gewindespindel dazu, dass sich das Verriegelungselement linear auf der Gewindespindel bewegt. Sobald das Verriegelungselement die Führung verlassen hat, führt eine Drehbewegung des Betätigungselements bzw. der Gewindespindel dann zu einer entsprechenden Rotationsbewegung des Verriegelungselements um die Betätigungsdrehachse. Die Begriffe linear und translatorisch bezeichnen dieselbe Bewegung.
  • Das Verriegelungselement kann eine Bohrung aufweisen und diese Bohrung kann mit einem Innengewinde versehen sein. Weiterhin ist es aber auch möglich, Verriegelungselemente ohne eigenes Innengewinde zu verwenden, sondern diese mit einem oder mehreren zusätzlichen Gewindeelementen zu versehen. Das Gewindeelement kann beispielsweise als Gewindemutter ausgestaltet sein. Das Gewindeelement kann konzentrisch zu einer Bohrung im Verriegelungselement angeordnet sein, so dass sich die Gewindespindel durch die Bohrung hindurch erstrecken und mit dem Innengewinde des Gewindeelements zusammenwirken kann. Weiterhin ist es möglich, zwei Gewindeelemente auf jeder Seite des Verriegelungselements vorzusehen, was eine symmetrische Kraftverteilung und damit eine zuverlässige Bewegung des Verriegelungselements ermöglicht. Weiterhin ist es möglich, nur ein Gewindeelement vorzusehen, welches eine symmetrische Kraftverteilung ermöglicht. Das Gewindeelement bzw. die Gewindeelemente können kraft- oder formschlüssig mit dem Verriegelungselement verbunden sein. Beispielsweise kann das Gewindeelement auf das Verriegelungselement aufsteckbar oder in eine Bohrung des Verriegelungselements einsteckbar sein. Zusätzlich oder alternativ kann jedoch auch eine Kleb-, Löt- oder Schweißverbindung vorgesehen sein. Die Verwendung von Gewindeelementen hat den Vorteil, dass es sich bei den Verriegelungselementen um konstruktiv einfache Bauteile handeln kann und diese selbst kein Innengewinde aufweisen müssen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Gewindespindel an einem Ende eine Sicherungsvorrichtung aufweist. Wenn sich das Verriegelungselement in der Entriegelungsstellung befindet, könnte eine weitergehende Drehbewegung des Betätigungselements in Entriegelungsrichtung dazu führen, dass sich das Verriegelungselement weiter translatorisch bewegt. Eine solche translatorische Bewegung könnte aber dazu führen, dass sich das Verriegelungselement bis zum Ende der Gewindespindel bewegt und sich dann von dieser löst. Die Sicherungsvorrichtung kann dafür sorgen, dass das Verriegelungselement nicht unbeabsichtigt von der Gewindespindel abgedreht werden kann. Durch die Sicherungsvorrichtung kann das Verriegelungselement unverlierbar mit der Gewindespindel verbunden bzw. auf dieser angeordnet sein. Die Sicherungsvorrichtung kann beispielsweise eine Mutter, insbesondere eine gekonterte Mutter, aufweisen. Weiterhin kann die Sicherungsvorrichtung als Sicherungsring ausgestaltet sein. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die Gewindespindel nur bereichsweise mit einem Gewinde versehen ist. Insbesondere nur in dem Bereich, in welchem das Verriegelungselement auf der Gewindespindel linear bewegt werden soll. In diesem Fall kann auch das Ende des Gewindes der Gewindespindel eine Sicherungsvorrichtung darstellen. Wenn das Verriegelungselement an dem Entriegelungsanschlag anliegt, würde eine weitergehende Betätigung des Betätigungselements in Entriegelungsrichtung dazu führen, dass das Verriegelungselement sich noch weiter translatorisch in Richtung des Endes der Gewindespindel bewegt, da der Entriegelungsanschlag dann als Führung dienen würde. Durch die Sicherungsvorrichtung kann eine derartige Bewegung unterbunden werden. Wenn das Verriegelungselement an der Sicherungsvorrichtung und am Entriegelungsanschlag anliegt, kann das Betätigungselement nicht mehr weiter in Entriegelungsrichtung, sondern nur noch in Verriegelungsrichtung drehbar sein.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn das Betätigungselement einen Betätigungsabschnitt, insbesondere eine Schnittstelle, zum Zusammenwirken mit einer Betätigungseinrichtung aufweist. Über den Betätigungsabschnitt kann das Betätigungselement auf einfache Weise entweder manuell oder auch automatisch um die Betätigungsdrehachse gedreht werden. Bei der Betätigungseinrichtung kann es sich beispielsweise um ein Betätigungswerkzeug, einen Schlüssel oder einen Handgriff handeln. Weiterhin ist es aber auch möglich, den Vorreiber automatisch zu betätigen, beispielsweise über einen mit dem Betätigungsabschnitt zusammenwirkenden Servomotor. Die Gewindespindel und der Betätigungsabschnitt können einstückig miteinander verbunden sein. Weiterhin ist es aber auch möglich, dass es sich bei der Gewindespindel und dem Betätigungsabschnitt um zwei Elemente handelt, das Betätigungselement also zweistückig ausgebildet sein kann.
  • Im Hinblick auf eine solche zweiteilige Ausgestaltung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Betätigungsabschnitt über ein Federelement relativ gegenüber der Gewindespindel bewegbar ist. Durch eine solche Relativbewegung kann der Betätigungsabschnitt auch relativ gegenüber dem Gehäuse bzw. der Tür bewegt werden. Es ist möglich, insbesondere formschlüssige, Sicherungsvorrichtungen vorzusehen, die eine Drehung des Betätigungselements nur dann erlauben, wenn diese relativ gegenüber der Gewindespindel bewegt wurden. Es ist beispielsweise möglich, eine Rastvorrichtung vorzusehen, die in das Betätigungselement eingreifen und eine Drehbewegung verhindern kann. Wenn das Betätigungselement, beispielsweise um das Verriegelungselement in die Entriegelungsstellung zu überführen, gedreht werden muss, muss die Rastvorrichtung und der Betätigungsabschnitt zunächst außer Eingriff gebracht werden. Der Betätigungsabschnitt kann in diesem Fall relativ, insbesondere linear, gegenüber der Gewindespindel und auch relativ gegenüber der Rastvorrichtung bewegt werden, so dass das Betätigungselement drehbar ist. Die Rastvorrichtung kann am Gehäuse angeordnet oder Teil des Gehäuses oder der Tür sein. Der Betätigungsabschnitt kann beispielsweise mit einem Schwenkhebel verbunden sein, der sowohl um die Betätigungsdrehachse drehbar ist, aber zudem auch um eine orthogonal dazu angeordnete Achse verschwenkt werden kann, so dass eine Bewegung um diese Achse dazu führen kann, dass der Betätigungsabschnitt aus dem Gehäuse gezogen oder in das Gehäuse gedrückt wird, um dieses außer Eingriff mit der Rastvorrichtung zu bringen.
  • Der Betätigungsabschnitt und die Gewindespindel können über ein Federelement miteinander verbunden sein. Dies ermöglicht eine relative, insbesondere lineare, Bewegung. Das Federelement kann als Zugfeder oder als Druckfeder ausgestaltet sein.
  • Es ist vorteilhaft, wenn der Betätigungsabschnitt in das Gehäuse einschraubbar ist. Das Gehäuse kann dafür ein Innengewinde und der Betätigungsabschnitt kann ein korrespondierend ausgestaltetes Außengewinde aufweisen. Das Gewinde des Betätigungsabschnitts kann gegenläufig zum Gewinde der Gewindespindel sein.
  • Der Betätigungsabschnitt und das Gehäuse können derart zusammenwirken, dass sich der Betätigungsabschnitt bei einer Betätigung des Verriegelungselements relativ, insbesondere linear, gegenüber dem Gehäuse bewegt. Es ist ermöglicht, dass sich der Betätigungsabschnitt bei einer Drehung bzw. Betätigung des Betätigungsabschnitts aus dem Gehäuse herausbewegt. Wird der Vorreiber von der Hauptverriegelungsstellung in die Vorverriegelungsstellung bewegt, so bewegt sich der Betätigungsabschnitt relativ gegenüber dem Gehäuse und wird aus diesem herausgedreht. Der Betätigungsabschnitt kann somit über der Kontur des Gehäuses vorstehen, so dass auf einfache Art und Weise erkannt werden kann, in welcher Stellung sich das Verriegelungselement befindet. Wird das Verriegelungselement von der Entriegelungsstellung in die Hauptverriegelungsstellung bewegt, wird der Betätigungsabschnitt entsprechend in das Gehäuse hineingeschraubt, so dass dieses dann in der Hauptverriegelungsstellung nicht mehr über der Kontur hervorsteht. Der Kopf des Betätigungsabschnitts kann einen Signalring aufweisen. Der Signalring kann farblich gekennzeichnet sein, insbesondere in einer Warnfarbe, beispielsweise Rot, so dass sehr einfach erkannt werden kann, ob der Vorreiber richtig verriegelt ist und sich das Verriegelungselement in der Hauptverriegelungsstellung befindet. Wenn sich das Verriegelungselement in der Hauptverriegelungsstellung befindet, kann die Kennzeichnung des Betätigungsabschnitts von außen nicht sichtbar sein.
  • Es ist vorteilhaft, wenn der Betätigungsabschnitt linear gegenüber der Gewindespindel bewegbar ist. Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang vorteilhaft, wenn der Betätigungsabschnittmit der Gewindespindel drehgekoppelt ist. Um dies zu erreichen, kann das Betätigungselement eine Aufnahme, beispielsweise ein Langloch, aufweisen, in welches ein mit dem Betätigungsabschnitt gekoppeltes Verbindungselement linear beweglich geführt sein kann. Über eine derartige Verbindung können der Betätigungsabschnitt und die Gewindespindel translatorisch relativ zueinander bewegt werden. Gleichwohl ermöglicht eine solche Verbindung, dass eine Drehbewegung des Betätigungsabschnitts weiterhin auf die Gewindespindel übertragen werden kann. Die Enden der Aufnahme können als Anschläge dienen. Wenn der Betätigungsabschnitt in das Gehäuse eingeschraubt ist, bewegt sich dieser bei einer Bewegung in Entriegelungsrichtung aus dem Gehäuse heraus, bis das Verbindungselement, insbesondere ein Verbindungsstift, an einem Ende der Aufnahme anliegt und so eine weitergehende Bewegung unterbunden wird. Bei einer Drehbewegung des Betätigungsabschnitts kann sich das Verbindungselement in der Aufnahme auf und ab bewegen. Das zwischen der Gewindespindel und dem Betätigungsabschnitt abgeordnete Federelement kann bei einer entsprechenden Bewegung gespannt oder entspannt werden. Insbesondere ist die Feder als Druckfeder ausgestaltet, so dass beim Verriegeln, also beim Eindrehen des Betätigungsabschnitts in das Gehäuse die Feder gespannt wird.
  • Alternativ ist es auch möglich, keine Schraubverbindung zwischen Gehäuse und Betätigungsabschnitt vorzusehen. Auch ohne Schraubverbindung kann jedoch vorgesehen sein, dass sich der Betätigungsabschnitt relativ, insbesondere linear, gegenüber dem Gehäuse bewegen kann.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Gewindespindel relativ gegenüber dem Gehäuse bewegbar ist. Die Gewindespindel kann beispielsweise entgegen der Kraft einer Feder gegenüber dem Gehäuse bewegbar sein. Die Gewindespindel kann sich konzentrisch durch die Feder erstrecken, was einen kompakten Aufbau ermöglicht. Durch eine Bewegung der Gewindespindel gegenüber dem Gehäuse wird auch eine Bewegung des Verriegelungselements gegenüber dem Gehäuse und gegenüber der Türzarge ermöglicht, ohne dass das Verriegelungselement über das Betätigungselement betätigt wird. Eine solche schwimmende Lagerung führt dazu, dass sich das Verriegelungselement beim Überführen von der Vorverriegelungsstellung in die Hauptverriegelungsstellung axial bewegen kann und ein gewisses Spiel bei der Betätigung des Betätigungselements besteht. Weiterhin können durch eine derartige schwimmende Lagerung auch Toleranzen ausgeglichen werden.
  • Im Hinblick auf die Ausgestaltung des Verriegelungselements hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieses als Vorreiberzunge ausgebildet ist.
  • Über eine solche Vorreiberzunge kann die Tür auf zuverlässige Weise ver- und entriegelt werden.
  • Im Hinblick auf die eingangs gestellte Aufgabe wird weiterhin eine Tür vorgeschlagen, die einen Vorreiber aufweist, der in der zuvor beschriebenen Weise ausgestaltet ist. Es ergeben sich die im Hinblick auf die Merkmale des Vorreibers erläuterten Vorteile.
  • Nachfolgend sollen anhand mehrerer Ausführungsformen der Erfindung weitere Einzelheiten und Vorteile noch näher erläutert werden. Darin zeigen:
    • 1a bis 1d einen Vorreiber in verschiedenen Stellungen und in verschiedenen Ansichten,
    • 2a einen Vorreiber gemäß einer ersten Ausführungsform in einer Explosionsansicht,
    • 2b den Vorreiber gemäß 2a in einer Schnittansicht,
    • 3a einen Vorreiber gemäß einer zweiten Ausgestaltungsform in einer Explosionsansicht,
    • 3b den Vorreiber gemäß 3a in einer Schnittansicht,
    • 4a einen Vorreiber gemäß einer dritten Ausführungsform in einer Explosionsansicht,
    • 4b den Vorreiber gemäß 4a in einer Schnittansicht.
  • Um zu verhindern, dass Türen unbeabsichtigt geöffnet werden, können diese in der geschlossenen Stellung mit einem Vorreiber 1 verriegelt werden. Zunächst soll anhand der Darstellungen in den 1a bis 1d die Funktionsweise des Vorreibers 1 beschrieben werden, bevor dann anhand der weiteren Figuren der innere Aufbau des Vorreibers 1 näher beschrieben werden soll.
  • Der Vorreiber 1 gemäß den 1a bis 1d besteht im Wesentlichen aus drei verschiedenen Elementen, nämlich einem Betätigungselement 2, einem Gehäuse 4 und einem Verriegelungselement 3. Der genauere Aufbau des Betätigungselements 2 sowie die Kopplung zwischen dem Betätigungselement 2 und dem Verriegelungselement 3 werden nachfolgend im Hinblick auf die weiteren Figuren noch näher beschrieben.
  • In der Darstellung gemäß 1a befindet sich der Vorreiber 1 in der Hauptverriegelungsstellung H. In dieser Stellung lässt sich die in den Figuren nicht dargestellte Tür, an welcher der Vorreiber 1 montiert ist, nicht öffnen, da das Verriegelungselement 3 in eine feststehende Zarge der Tür eingreift und diese somit arretiert. Um die Tür zu öffnen, muss der Vorreiber 1 bzw. das Verriegelungselement 3 zunächst aus der Hauptverriegelungsstellung H in die in 1b dargestellte Entriegelungsstellung E überführt werden, in welcher das Verriegelungselement 3 nicht mehr mit der feststehenden Türzarge der Tür zusammenwirkt und die Tür geöffnet werden kann. Das Gehäuse 4 des Vorreibers 1 weist eine entsprechende Aussparung 9 auf, die eine Rotationsbewegung des Verriegelungselements 3 ermöglicht. Das Verriegelungselement 3 kann auf diese Weise in der Aussparung 9 zwischen der Vorverriegelungsstellung V und der Entriegelungsstellung E hin und her gedreht werden.
  • Um das Verriegelungselement 3 von der in 1a dargestellten Hauptverriegelungsstellung H in die in 1b dargestellte Entriegelungsstellung E zu überführen, muss das Betätigungselement 2, von welchem in den Darstellungen nur der Betätigungsabschnitt 2.1 zu erkennen ist, um die Betätigungsdrehachse B in Entriegelungsrichtung R1 gedreht werden. Diese Bewegung führt dazu, dass sich das Verriegelungselement 3 zunächst translatorisch aus der Hauptverriegelungsstellung H in die Vorverriegelungsstellung V bewegt, die in der 1d dargestellt ist. Das Verriegelungselement 3 wird bei dieser Bewegung linear in eine Führung 5 des Gehäuses 4 geführt, bis dieses die Führung 5 verlassen hat und die Führungsflächen 5.1, 5.2 nicht mehr mit dem Verriegelungselement 3 zusammenwirken. Um das Verriegelungselement 3 von der Hauptverriegelungsstellung H in die Vorverriegelungsstellung V zu bewegen, muss das Betätigungselement 2 um einen Winkel von 630 Grad gedreht werden, was 1,75 Umdrehungen entspricht. Dieser Winkelbereich wird auch als erster Winkelbereich bezeichnet.
  • Wenn das Betätigungselement 2 in dieser Stellung noch weiter in Entriegelungsrichtung R1 gedreht wird, bewegt sich das Verriegelungselement 3 nicht mehr translatorisch, sondern aufgrund der fehlenden Führung 5 zusammen mit dem Betätigungselement 2 ebenfalls rotatorisch um die Betätigungsdrehachse B in Entriegelungsrichtung R1. Das Verriegelungselement 3 bewegt sich dann in die in 1b dargestellte Entriegelungsstellung E. Das Verriegelungselement 3 wurde von der in 1d dargestellten Vorverriegelungsstellung V um 90 Grad in die Entriegelungsstellung E verdreht und liegt am Entriegelungsanschlag 9.1 an, der am besten in 1a zu erkennen ist. In dieser Entriegelungsstellung E wirkt das Verriegelungselement 3 nicht mehr mit der Türzarge zusammen und die Tür kann somit geöffnet werden.
  • Um das Verriegelungselement 3 von der Hauptverriegelungsstellung H in die Entriegelungsstellung E zu überführen, ist es insoweit erforderlich, das Betätigungselement 2 zunächst 1,75 Umdrehungen zu verdrehen, bis das Verriegelungselement 3 die Vorverriegelungsstellung V erreicht hat. Eine weitergehende Drehung des Betätigungselements 2 um 90 Grad führt dann zu einer rotatorischen Bewegung des Verriegelungselements 3, bis dieses die Entriegelungsstellung E erreicht hat. Insgesamt muss das Betätigungselement 2 zur Entriegelung des Vorreibers 1 demnach um 720 Grad gedreht werden. Der Winkelbereich, der zu einer rotatorischen Bewegung des Verriegelungselements führt, wird auch als zweiter Winkelbereich bezeichnet.
  • Soll das Verriegelungselement 3 aus der Entriegelungsstellung E wieder zurück in die Hauptverriegelungsstellung H überführt werden, so muss das Betätigungselement 2 entgegen der Entriegelungsrichtung R1 um die Betätigungsdrehachse B zurückgedreht werden. Eine entsprechende Drehbewegung des Betätigungselements 2 um 90 Grad, also im zweiten Winkelbereich, führt dann zunächst dazu, dass das Verriegelungselement 3 von der Entriegelungsstellung E zurück in die Vorverriegelungsstellung V verschwenkt wird. Aufgrund dieser Bewegung des Verriegelungselements 3 entgegen der Entriegelungsrichtung R1 schlägt das Verriegelungselement 3 nach einer 90 Grad-Drehung am Vorverriegelungsanschlag 6 des Gehäuses 4 an, der in der Darstellung der 1c und 1b zu erkennen ist. Dieser Anschlag 6 verhindert eine weitergehende Rotationsbewegung des Verriegelungselements 3, wenn das Betätigungselement 2 weiter im ersten Winkelbereich bewegt wird. Der Anschlag 6 ermöglicht, dass das Verriegelungselement 3 bei einer weiteren Drehung des Betätigungselements 2 über die Führung 5 translatorisch zurück in die Hauptverriegelungsstellung H überführt wird.
  • Je nachdem, in welche Richtung das Verriegelungselement 3 bewegt wird, wirkt daher immer nur eine der beiden Führungsflächen 5.1, 5.2 der Führung 5 auf das Verriegelungselement 3. Bei einem Entriegelungsvorgang verhindert nämlich die Führungsfläche 5.2 eine Rotationsbewegung des Verriegelungselements 3 und bei einem Verriegelungsvorgang, also bei einer Überführung des Verriegelungselements 3 von der Entriegelungsstellung E in die Hauptverriegelungsstellung H, verhindert die Führungsfläche 5.1 eine Drehbewegung des Verriegelungselements 3. Die Konstruktion des Gehäuses 4 bzw. die Ausgestaltung und die Anordnung der Anschläge 6, 9.1 sowie der Führungsflächen 5.1. 5.2 führen demnach erst dazu, dass sich das Verriegelungselement 3 entweder translatorisch oder rotatorisch in der beschriebenen Weise bewegt.
  • Dass die Drehung des Betätigungselements 2 um die Betätigungsdrehachse B zunächst noch nicht zu einer Entriegelung, sondern zunächst nur zu einer linearen Bewegung des Verriegelungselements 3 von der Hauptverriegelungsstellung H in die Vorverriegelungsstellung V führt, bietet den Vorteil, dass das Verriegelungselement 3 nicht schon bei kleinen Bewegungen des Betätigungselements 2 bewegt und ggf. auch entriegelt wird. Wird das Betätigungselement 2 beispielsweise unbeabsichtigt bewegt, führt dies nicht zu einer Entriegelung der Tür, solange das Betätigungselement 2 nur in dem ersten Winkelbereich also beispielsweise nicht mehr als 1,75-Umdrehungen ausgeführt hat. Erst nachdem dieser erste Winkelbereich durchlaufen wurde, führt dann eine weitergehende Bewegung des Betätigungselements 2 zu einer Rotation und damit zu einer Entriegelung des Verriegelungselements 3.
  • Die im Hinblick auf die 1a bis 1d erläuterten Winkelbereiche von 630 Grad und 90 Grad sind dabei nur beispielhafter Natur. Andere Winkelbereiche können bei dem beschriebenen Vorreiber 1 ebenfalls realisiert werden.
  • Nachfolgend soll nur der innere Aufbau des Vorreibers 1 näher beschrieben werden. Die verschiedenen Ausgestaltungen gemäß der 2a bis 4b funktionieren dabei im Grunde alle in der vorstehend beschriebenen Art und Weise und unterscheiden sich nur hinsichtlich des inneren Aufbaus des Vorreibers 1.
  • Bei der Ausführungsform gemäß der 2a und 2b ist der Betätigungsabschnitt 2.1 einstückig mit einer Gewindespindel 7 verbunden. Wie dies in der Darstellung in 2b zu erkennen ist, ist der Betätigungsabschnitt 2.1 derart ausgestaltet, dass dieser über eine nicht dargestellte Betätigungseinrichtung um die Betätigungsdrehachse B gedreht werden kann. Das Verriegelungselement 3 weist eine Bohrung mit einem Innengewinde 8 auf, über welche das Verriegelungselement 3 mit der Gewindespindel 7 verbunden ist. In der in 2b dargestellten Hauptverriegelungsstellung H liegt das Verriegelungselement 3 in der Führung 5. Wenn der Betätigungsabschnitt 2.1 in Entriegelungsrichtung R1 gedreht wird, bewegt sich das Verriegelungselement 3 in der Führung 5 nach unten. Das Betätigungselement 2 bzw. die Gewindespindel 7 wirken aufgrund der eine Rotationsbewegung des Verriegelungselements 3 verhindernden Führung 5 nach Art eines Spindelantriebs auf das Verriegelungselement 3, so dass sich dieses gemäß der 2b nach unten bewegt. Diese lineare Bewegung wird solange fortgeführt, bis das Verriegelungselement 3 um den Weg X translatorisch bewegt wurde und sich dieses in der Vorverriegelungsstellung V befindet. Nachdem der Weg X durchlaufen wurde, wirkt die Führung 5 nicht mehr auf das Verriegelungselement 3, so dass dieses auch nicht mehr an einer Rotationsbewegung gehindert ist. Eine weitergehende Betätigung des Betätigungselements 2 führt dann zu einer Rotationsbewegung des Verriegelungselements 3 um die Betätigungsdrehachse B, bis das Verriegelungselement 3 am Entriegelungsanschlag 9.1 anliegt und in Entriegelungsstellung E überführt wurde.
  • Der Weg X ist abhängig von der Konstruktion und Ausgestaltung des Gehäuses 4 bzw. der Führung 5 sowie auch der Gewindesteigung der Gewindespindel 7 und des Innengewindes 8 des Verriegelungselements 3. Je größer die Gewindesteigung ist, desto weniger Umdrehungen muss das Betätigungselement 2 vollziehen, um das Verriegelungselement 3 um den Weg X zu bewegen. Soll das Verriegelungselement 3 beispielsweise schneller entriegelt werden, kann die Steigung des Gewindes erhöht werden oder die Länge der Führung 5 kann verändert werden.
  • Die in den 3a und 3b dargestellte zweite Ausgestaltungsform unterscheidet sich im Hinblick auf die Konstruktion des Betätigungselements 2. Wenngleich das Gehäuse 4 in der Darstellung der 3b im Vergleich zur Darstellung in 2b etwas länger ist, so weist das Gehäuse 4 doch dieselben Aussparungen 9, Führungen 5 und Anschläge 6, 9.1 auf. Auch das Zusammenwirken zwischen dem Verriegelungselement 3 und dem Betätigungselement 2 bzw. der Gewindespindel 7 sowie auch die sich ergebenen translatorischen und rotatorischen Bewegungen entsprechen denen, die bereits im Hinblick auf die Ausgestaltung gemäß der 2a und 2b erläutert wurden. Insofern sei auf die Ausführungen zu den 2a und 2b verweisen.
  • Wie dies in den 3a und 3b zu erkennen ist, weist der Betätigungsabschnitt 2.1 ein Außengewinde 2.4 und das Gehäuse 4 ein Innengewinde 4.1 auf, so dass der Betätigungsabschnitt 2.1 in das Gehäuse 4 eingeschraubt werden kann. Ferner ist zu erkennen, dass das Betätigungselement 2 zweiteilig ausgebildet und der Betätigungsabschnitt 2.1 linear gegenüber der Gewindespindel 7 bewegbar ist. Die Gewindespindel 7 weist ein Langloch 7.1 auf, in welchem ein mit dem Betätigungsabschnitt 2.1 verbundenes und als Verbindungsstift 2.2 ausgestaltetes Verbindungselement geführt ist. Der Betätigungsabschnitt 2.1 ist daher linear in Richtung der Betätigungsdrehachse B beweglich, aber axial mit der Gewindespindel 7 gekoppelt, so dass eine Betätigung des Betätigungsabschnitts 2.1 auch weiterhin in eine Drehbewegung der Gewindespindel 7 umgesetzt wird.
  • Bei einer Betätigung des Verriegelungselements 3, beispielsweise um dieses von der Hauptverriegelungsstellung H in die Entriegelungsstellung E zu überführen, wird der Betätigungsabschnitt 2.1 in Richtung der Entriegelungsrichtung R1 um die Betätigungsdrehachse B gedreht. Da das Außengewinde 2.4 des Betätigungsabschnitts 2.1 gegenläufig zu dem Gewinde der Gewindespindel 7 ausgestaltet ist, dreht sich das Betätigungselement 2.1 bei einer entsprechenden Betätigung aus dem Gehäuse 4 heraus. Bei dieser Bewegung wandert der Verriegelungsstift 2.2 in dem Langloch 7.1 nach oben, bis dieser am oberen Ende des Langlochs 7.1 anschlägt und eine weitergehende Bewegung dann nicht mehr möglich ist. In dieser Stellung befindet sich das Verriegelungselement 3 in der Entriegelungsstellung E und der Betätigungsabschnitt 2.1 steht über der Kontur des Gehäuses 4 hervor, so dass auf den ersten Blick ersichtlich ist, dass der Vorreiber 1 entriegelt ist.
  • Bei einer entgegengesetzten Drehbewegung entgegen der Entriegelungsrichtung R1 bewegt sich das Verriegelungselement 3 in Richtung der Hauptverriegelungsstellung H. Bei einer derartigen Betätigung wird das Betätigungselement 2.1 wieder in das Gehäuse 4 hineingeschraubt, so dass sich der Verriegelungsstift 2.2 in dem Langloch 7.1 nach unten bewegt, bis dieser am unteren Ende des Langlochs 7.1 anliegt und eine weitergehende Bewegung verhindert wird. Diese Stellung ist in der 3b zu erkennen.
  • Weiterhin ist ein als Feder ausgestaltetes Federelement 2.3 vorgesehen, welches nur in der 3a zu erkennen ist. Dieses Federelement 2.3 spannt den Betätigungsabschnitt 2.1 gegenüber der Gewindespindel 7 vor und stützt sich auf einer Schulter der Gewindespindel 7 ab.
  • Die in den 4a und 4b dargestellte Ausführungsform stimmt im Hinblick auf die Konstruktion des Betätigungselements 2 in weiten Teilen mit den Ausführungsformen überein, die in den 3a und 3b dargestellt sind, so dass insofern auf diese Ausgestaltungsformen verwiesen wird. Zudem ist jedoch noch eine Feder 7.2 vorgesehen, die eine gewisse Bewegung der Gewindespindel 7 gegenüber dem Gehäuse 4 ermöglicht. Diese Feder 7.2 verleiht dem Verriegelungselement eine gewisse Flexibilität in axialer Richtung, so dass das Verriegelungselement 3 bei einer Bewegung von der Vorverriegelungsstellung V in die Hauptverriegelungsstellung H eine vordefinierte Kraft auf die Zarge der Tür wirkt.
  • Zudem weist der Betätigungsabschnitt 2.1 bei dieser Ausführungsform einen Signalring 2.5 auf, der als umfangsseitiger, ringförmiger Vorsprung ausgestaltet ist. Dieser Signalring 2.5 ist umfangsseitig mit einer Signalfarbe lackiert und steht über der Kontur des Gehäuses 4 hervor, wenn sich das Verriegelungselement 3 in der Entriegelungsstellung E befindet, so wie dies im Hinblick auf den Betätigungsabschnitt 2.1 der 3a und 3b erläutert wurde. Durch den Signalring 2.5 kann somit auch aus der Ferne schnell erkannt werden, ob sich der Vorreiber 1 in der Hauptverriegelungsstellung H befindet oder aber ob dieser nicht richtig verriegelt wurde. Denn wenn der Signalring 2.5 über der Kontur des Gehäuses 4 hervorsteht, befindet sich das Verriegelungselement 3 nicht in der Hauptverriegelungsstellung H und ist demnach nicht richtig verriegelt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorreiber
    2
    Betätigungselement
    2.1
    Betätigungsabschnitt
    2.2
    Verbindungsstift
    2.3
    Federelement
    2.4
    Außengewinde
    2.5
    Signalring
    3
    Verriegelungselement
    4
    Gehäuse
    4.1
    Innengewinde
    5
    Führung
    5.1
    erste Führungsfläche
    5.2
    zweite Führungsfläche
    6
    Anschlag, Vorverriegelungsanschlag
    7
    Gewindespindel
    7.1
    Langloch
    7.2
    Feder
    8
    Innengewinde
    9
    Aussparung
    9.1
    Anschlag, Entriegelungsanschlag
    B
    Betätigungsdrehachse
    E
    Entriegelungsstellung
    H
    Hauptverriegelungsstellung
    V
    Vorverriegelungsstellung
    R1
    Entriegelungsrichtung
    X
    Weg

Claims (17)

  1. Vorreiber für eine Tür mit einem um eine Betätigungsdrehachse (B) drehbaren Betätigungselement (2) und einem über das Betätigungselement (2) betätigbaren Verriegelungselement (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (2) und das Verriegelungselement (3) derart miteinander gekoppelt sind, dass eine Drehbewegung des Betätigungselements (2) in einem ersten Winkelbereich in eine translatorische Bewegung des Verriegelungselements (3) umgesetzt wird und eine Drehbewegung des Betätigungselements (2) in einem zweiten Winkelbereich in eine rotatorische Drehbewegung umgesetzt wird.
  2. Vorreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das Betätigungselement (2) und das Verriegelungselement (3) derart miteinander gekoppelt sind, dass das Verriegelungselement (3) über das Betätigungselement (2) translatorisch zwischen einer Hauptverriegelungsstellung (H) und einer Vorverriegelungsstellung (V) hin und her bewegt wird.
  3. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (2) und das Verriegelungselement (3) derart miteinander gekoppelt sind, dass das Verriegelungselement (3) über das Betätigungselement (2) zwischen der Vorverriegelungsstellung (V) und einer Entriegelungsstellung (E) rotatorisch hin und her bewegt wird.
  4. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (2) und das Verriegelungselement (3) derart miteinander gekoppelt sind, dass das Verriegelungselement (3) bei einer Drehung des Betätigungselements (2) in Abhängigkeit des Winkelbereichs entweder rein rotatorisch oder rein translatorisch bewegt wird.
  5. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkelbereich größer als 90 Grad ist, bevorzugt größer als 360 Grad ist und besonders bevorzugt 630 Grad beträgt.
  6. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (4), in welchem das Betätigungselement (2) drehbar gelagert ist.
  7. Vorreiber nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) eine Führung (5) aufweist, in welcher das Verriegelungselement (3) geführt ist.
  8. Vorreiber nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) einen Vorverriegelungsanschlag (6) aufweist, an welchen das Verriegelungselement (3) bei einer Bewegung von der Entriegelungsstellung (E) in die Vorverriegelungsstellung (V) anschlagen kann.
  9. Vorreiber nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine Aussparung (9) aufweist, die eine Rotationsbewegung des Verriegelungselements (3) ermöglicht.
  10. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (2) eine Gewindespindel (7) aufweist, über welche das Betätigungselement (2) nach Art eines Spindelantriebs mit dem Verriegelungselement (3) gekoppelt ist.
  11. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (7) an einem Ende eine Sicherungsvorrichtung aufweist.
  12. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Betätigungselement (2) einen Betätigungsabschnitt (2.1), insbesondere eine Schnittstelle, zum Zusammenwirken mit einer Betätigungseinrichtung aufweist.
  13. Vorreiber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (2.1) über ein Federelement (2.3) relativ gegenüber der Gewindespindel (7) bewegbar ist.
  14. Vorreiber nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (2.1) in das Gehäuse (4) einschraubbar
  15. Vorreiber nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (2.1) und das Gehäuse (4) derart zusammenwirken, dass sich der Betätigungsabschnitt (2.1) bei einer Betätigung des Verriegelungselements (3) relativ, insbesondere linear, gegenüber dem Gehäuse (4) bewegt.
  16. Vorreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (3) als Vorreiberzunge ausgebildet ist.
  17. Tür mit einem Vorreiber (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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