DE2208162C3 - Kundenmietfachanlage - Google Patents

Kundenmietfachanlage

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DE2208162C3
DE2208162C3 DE19722208162 DE2208162A DE2208162C3 DE 2208162 C3 DE2208162 C3 DE 2208162C3 DE 19722208162 DE19722208162 DE 19722208162 DE 2208162 A DE2208162 A DE 2208162A DE 2208162 C3 DE2208162 C3 DE 2208162C3
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sliding
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DE19722208162
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Hans 5342 Rheinbreitbach Schlueter
Theodor 5100 Aachen Stacke
Ernst 5101 Lammersdorf Stollenwerk
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Plan Object Einrichtungen fur Geldinstitute und Verwaltungen 4300 Essen GmbH
THEODOR STACKE AACHENER GELDSCHRANKFABRIK 5100 AACHEN
Original Assignee
Plan Object Einrichtungen fur Geldinstitute und Verwaltungen 4300 Essen GmbH
THEODOR STACKE AACHENER GELDSCHRANKFABRIK 5100 AACHEN
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
    • E05B47/0696Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents locking the bolt by an electromagnet in the striker
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/0003Locks or fastenings for special use for locking a plurality of wings, e.g. simultaneously

Description

Die Erfindung betrifft eine Kundenmietfachanlage mit wenigstens einer Reihe übereinander angeordneter Mietfächer, wobei jedes Mietfach ein Kundenschloß aufweist, das einen durch einen Kundenschlüssel betätigbaren, in waagerechter Richtung verschiebbaren sowie durch eine elektromagnetisch arbeitende Sperrvorrichtung blockierbaren Schubriegel aufweist.
Eine derartige Kundenmietfachanlage ist bekannt (vgl. deutsche Auslegeschrift 1192 074), bei der mehrere Reihen von übereinander angeordneten Mietfächem vorgesehen sind. Jedes Mietfach ist mit einem Kundenschloß sowie einem Kontrollschloß ausgerüstet. Der Kunde besitzt einen Schlüssel für das Kundenschloß seines Mietfaches. Das Kontrollschloß kann elektromagnetisch von einem Beamten der Bank betätigt werden, bei der die Kundenmietfachanlage aufgestellt ist. Das Kontrollschloß ist derart mit dem Kundenschloß kombiniert, daß der Riegel des Kundenschlosses durch eine elektromacnc-
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tisch betätigbare Sperre blockiert ist, wenn das Kon- Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anlage sind
trollschloß nicht zuvor vom Bankbeamten betätigt vor allem darin zu sehen, daß nicht für jedes Schloß,
worden ist. " sondern nur für alle Schlösser eine Reihe von über-
Jedem Mietfach ist auf einem Schaltpult, welches einander angeordneten Fächern ein Elektromagnet
von dem für die Tresoranlage zuständigen Bankbe- 5 und ein zugeordneter Stromkreis vorzusehen sind,
amten bedient wird, eine Drucktaste zugeordnet. Das Dabei ist gleichzeitig sichergestellt, daß nur dasjenige
Niederdrücken einer solchen Taste bewirkt, daß über Mietfach geöffnet werden kann, für welches sich ein
einen Elektromagneten das zugehörige Kontroll- Kunde zuvor bei dem dafür zuständigen Beamten Ie-
schloß geöffnet und damit der Riege! des Kunden- gitimiert hat. Die dabei zur Anwendung kommenden
Schlosses zur Öffnungsbewegung freigegeben wird. io Schlösser haben auf Grund der Tatsache, daß tie
Der Kunde kann nun mittels seines Schlüssels das keine elektromagnetischen Einrichtungen enthalten,
Kundenschloß und damit sein Mietfach öffnen. Mit relativ geringe Abmessungen und können daher auch
dem Riegel des Kundenschlosses verbundene elektri- für sehr flache Fächer benutzt werden, wodurch die
sehe Kontakte schließen bei der Öffnungsbewegung Wirtschaftlichkeit einer derartigen Mietfachanlage
dieses Riegels einen Stromkreis, welcher dem Bank- 15 weiter gesteigert werden kann,
beamten die Öffnung dieses Mietfaches anzeigt. Ferner können die Abstände zwischen den einan-
Nachteilig ist bei dieser bekannten Kundenmiet- der gegenüberliegenden senkrecht verlaufenden Fläfachanlage insbesondere, daß jedem einzelnen Miet- chen der Ausklinkung einerseits und der Nase jedes fach gesondert die elektromagnetischen Einrichtungen Schubriegels andererseits größer sein als die Wandzugeordnet werden müssen, welche zur Bildung des 20 stärke des Schenkels der Riegelstange im Bereich der Kontrollschlosses erforderlich sind. Dies führt zu Aussparungen.
einem erheblichen konstruktiven Aufwand und bc- Diese Ausbildung macht es möglich, daß die einer
dingt darüber hinaus, daß bei dieser bekannten An- Reihe übereinander angeordneter Mietfächer zu-
lage die Mindestabmessungen des Schlosses, welche geordnete Riegelstange unabhängig von der Stellung
den Nutzraum des jeweiligen Mietfaches herabsetzen, 15 der verschiedenen Schubriegel angehoben und wieder
relativ groß sind. abgesenkt werden kann.
Auch ist es bei einer Kundenmietfachanlage mit Auch kann jeder Schubriegel an seinem vorderen
mechanisch betätigbarer Zentral-Riegelstange bc- Ende auf der Oberseite mit einer nach vorn abfallen-
kannt (vgl. deutsche Patentschrift 248 191), daß der den Schrägfläche versehen sein. Auf diese Weise
Schubriegel eine schwenkbare Einfallklinke zum Ein- 30 kann bei der Schließbewegung des Schubriegels die
fallen in eine Aussparung der Zentral-Riegelstange Riegelstange durch den Schubriegel selbst angehoben
aufweist. werden, so daß sich dann die obere Kante der Rie-
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe gelstangenaussparung wieder in der Ausklinkung des
zugrunde, eine Kundenmietfachanlage der vorausge- betreffenden Schubriegels befindet. Beim Schließen
setzten Gattung zu schaffen, bei welcher der erfor- 35 ist also eine Betätigung durch einen Bankbeamten
derliche konstruktive und elektrotechnische Aufwand nicht mehr erforderlich.
unter Beibehaltung aller geforderten Sicherheitsvor- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann die
kehrungen und ohne Komplizierung der Bedienung Schrägfläche Teil eines Vorsprungs sein, welcher ent-
eines Mietfaches durch den Kunden erheblich redu- gegen der Wirkung einer Feder niederdrückbar ist.
ziert wird, so daß damit auch kleinere Anlagen bis zu 4° Diese Lösung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
etwa 400 Mietfächern wirtschaftlich arbeiten können. die zugeordnete Riegelstange sehr lang ausgebildet
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sperr- und damit schwer ist, so daß ihr Anheben durch die Vorrichtung eine von einem Elektromagneten anheb- Schließbewegung des Schubriegels nicht ohne weitebare, den in einer Reihe übereinander angeordneten res möglich ist.
Mietfächern gemeinsame senkrechte Riegelstange 45 Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung aufweist, welche mit Aussparungen zur Aufnahme besteht die Möglichkeit, die Riegelstange so auszubilder Schubriegel der Kundenschlösser dieser Mietfä- den, daß sie ein L-förmiges Profil hat, dessen normal eher versehen ist, daß die Schubriegel auf ihrer Ober- zu den Schubriegeln verlaufender Schenkel die Ausseite je eine Ausklinkung und auf ihrer Unterseite im sparungen zur Aufnahme der Schubriegel aufweist. Bereich der Ausklinkung je eine nach unten vorste- 50 Eine derartige Ausbildung der Riegelstange gewährhende Nase aufweisen, daß die Schubriegel in ihrer leistet die erforderliche Stabilität, welche für das Schließstellung in die Aussparungen der Riegelstange zuverlässige Zusammenarbeiten der Riegelstange mit eingreifen, wobei sich ihre Nasen in öffnungsrich- den zugehörigen Schubriegeln erforderlich ist.
tung der Schubriegel hinter der Riegelstange befin- Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung den, daß in Schließstellung der Schubriegel bei Nor- 55 kann die Kundenmietfachanlage so ausgebildet sein, malstellung der Riegelstange jede obere Kante der daß jedes Kundenschloß in an sich bekannter Weise Aussparungen in der zugehörigen Ausklinkung des eine Anzahl den Schubriegel in der Schließstellung Schubriegels liegt, während sich jede untere Kante haltende Zuhaltungen aufweist, daß im Schubriegel der Aussparungen tiefer als das untere Ende jeder jedes Kundenschlosses eine Öffnung vorgesehen ist, Nase befindet und bei angehobener Stellung der Rie- 6o welche teilweise durch eine mit dem vorderen Teil gelstange jede untere Kante der Aussparungen höher des Bartes des doppelbärtigen Kundenschlüssels zuals das untere Ende jeder Nase liegt, während sich sammenarbeitende, den gesamten Schließhub bewirjede obere Kante der Aussparungen außerhalb der kende Schließkurve sowie teilweise durch eine einen Ausklinkung befindet, und bei vorgeschlossener Stel- kürzeren Voröffnungshub ergebende Öffnungskurve lung der Schubriegel, bei welcher diese mit der äuße- 65 begrenzt ist und daß ferner eine den Schubriegel in ren Endfläche ihrer Ausklinkung gegen die Riegel- Richtung auf seine voll zurückgezogene Stellung bestange anliegen, ihre Nasen in Öffnungsrichtung der aufschlagende Schraubenfeder vorgesehen ist.
Schubriegel hinter der Riegelstange liegen. Diese Ausbildung der Kundenmietfachanlage hat
5 6
unter anderem den Vorteil, daß der Schließhub des Öffnen des Sonderfachs die Riegelstange von Hand Schubriegels durch eine Umdrehung des Schlüssels angehoben werden kann, um den Schubriegel eines bewirkt werden kann, während beim öffnen des bereits vorgcschlossenen Kundenschlosscs frcizuge-Kundenschlosses mit dem Kundenschlüssel lediglich ben und dessen öffnung zu ermöglichen,
ein Vorschließen erfolgt, bei dem der Schubriegel 5 Auch kann sich das Sonderfach über mehrere ncnicht zwangsweise in seine voll eingefahrene Stellung beneinanderliegende Reihen von Mietfächern erbewegt wird. Vielmehr kann der Schubriegel durch strecken und eine Anzahl von Elektromagneten aufdie Riegelstange in einer vorgeschlossenen Stellung nehmen.
gehalten werden, aus der er dann bei entsprechender Durch diese Ausbildung des Sonderfaches wird erBetätigung der Riegelstange auf Grund der Wirkung io reicht, daß die Elektromagneten, welche die Riegelder Feder in seine vollständig zurückgezogene Stel- stangen von mehreren nebeneinanderliegenden Reihen lung zurückschnellt. von übereinander angeordneten Fächern betätigen,
Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfin- durch Öffnen nur eines durch ein Bankschloß ge-
dungsgegenstandes kann vorgesehen sein, daß die sperrten Faches zugänglich werden. Dadurch sind für
Öffnung im Schubriegel ferner eine mit dem Bart 15 eine Kundenmietfachanlagc nur wenige derartige
eines Hakenschlüssels zusammenarbeitende, die voll Bankschlösser erforderlich, wodurch eine weitere
zurückgezogene Stellung des Schubriegels bei Ausfall Kosteneinsparung erzielt wird.
der Schraubenfeder bewiirkende Hilfsöffnungskurve Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
aufweist. ist an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Durch diese Ausbildung wird sichergestellt, daß ao F i g. 1 eine Vorderansicht eines Teils einer Kun-
auch dann, wenn die Schubriegel in Richtung auf denmietfachanlage,
seine voll zurückgezogene Stellung beaufschlagende Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 darge-
Feder ausgefallen ist, der Schubriegel ohne Schwie- stellte Anlage,
rigkeiten in seine Endstellung gebracht werden kann. Fig. 3 einen Teil einer Frontansicht von übercin-
Es ist daher ausgeschlossen, daß ein Fach nicht ge- 25 ander angeordneten Mietfächern, in denen die Türen
öffnet werden kann, weil die Feder des Kunden- weggelassen und das Schließcisen teilweise wegge-
schlosses nicht funktioniert. brachen ist,
Es kann jedem Schubriegel in an sich bekannter Fig.4 die Ansicht in Richtung des Pfeils IV in
Weise ein elektrischer Schalter zugeordnet sein, des- F i g. 3, in welcher die Seitenwand der Fächer wegge-
sen Betätigungshebel am Stirnende des Schubriegels 30 lassen ist,
in seiner Schließstellung angreift und der bei einer Fig.5 die der Fig.3 ähnliche Schnittansicht, in
Rückzugbewegung des Schubriegel einen Stromkreis der die Grundbleche der Schubriegel weggebrochen
für eine visuelle und/oder akustische Anzeige sind, wobei sich in Normalstellung der Riegelstange
schließt. der obere Schubriegel in geschlossener und der un-
Auf diese Weise wird es möglich, daß das Vorschlie- 35 tere Schubriegel in teilweise geöffneter Stellung be-
ßen des Kundenschlosse:s dem zuständigen Bank- finden,
beamten an dem dafür vorgesehenen Schaltpult ange- F i g. 6 eine schematische Seitenansicht der Riegelzeigt wird. Diese Anzeige gibt die Möglichkeit zu stange und der damit zusammenarbeitenden Schubeiner weiteren Überprüfung der zuvor bereits er- riegel gemäß Fig. 5.
brachten ersten Legitimation, da der Bankbeamte 40 Fi g. 7 die der Fi g. 5 ähnliche Schnittansicht, wofeststellcn kann, ob für das vorgeschlossene Fach ein bei sich bei angehobener Riegelstange der obere im Tresorraum befindlicher Kunde legitimiert ist. Schubriegel in geschlossener und der untere Schub-Diese Anzeige des Vorschließens des Kundenschlos- reigel in voll zurückgezogener Stellung befinden,
ses ermöglicht es, daß nach erneuter Legitimations- Fi g. 8 eine schematische Seitenansicht der Riegelpriifung derjenige Elektromagnet nur kurzzeitig ein- 45 stange und der damit zusammenarbeitenden Schubgeschaltet werden muß, der die Riegelstange sperrt, riegel gemäß F i g. 7,
welche mit dem Schubriegel des vorgeschlossenen Fig.9 die den Fig.5 und7 ähnliche Schnittan-Kundenschlosses zusammenarbeitet. Die bei dieser sieht, wobei sich in Normalstellung der Riegelstange Kundenmietfachanlage verwendeten Elektromagne- der obere Schubriegel in Schließstellung und der unten brauchen also nur für eine extrem kurze Ein- 50 tere Schubriegel in voll zurückgezogener Stellung beschaltdauer ausgelegt zu sein. finden,
Der jedem Schubriegel zugeordnete Schalter zeigt Fig. 10 eine schematische Seitenansicht der Rie-
ferner durch Erlöschen einer Anzeige an, ob das be- gelstange sowie der damit zusammenarbeitenden
treffende Mietfach nach seiner öffnung wieder ord- Schloßriegel gemäß F i g. 9,
nungsgemäß verschlossen worden ist. Dauert also die 55 Fig. 11 den Teilschnitt nach der Linie 11-11 in
durch diesen Schalter betätigte visuelle und/oder Fig.3,
akustische Anzeige bei Verlassen eines Kunden für Fig. 12 die Draufsicht auf den im Schloßgehäuse dessen Mietfach noch an, so kann dieser auf den befindlichen Schubriegel in voll zurückgezogener nicht ordnungsgemäßen Verschluß seines Faches Stellung, wobei zur einfacheren Darstellung der Gehingewiesen werden. 60 häusedeckel und die Zuhaltungen weggelassen sind,
Um auch bei Stromausfall ein öffnen der Mietfä- Fig. 13 die der Fig. 12 ähnliche Darstellung, bei
eher zu gewährleisten, kann oberhalb oder unterhalb der der Schubriegel in seine Schließstellung bewegt
der in einer Reihe übereinander angeordneten Miet- ist,
fächer der zur Betätigung der Riegelstange dienende F i g. 14 die der F i g. 12 ähnliche Darstellung, in
Elektromagnet innerhalb eines an sich bekannten, 65 der vor dem Schubriegel eine Zuhaltung gezeigt ist,
mit einem Bankschlüssel zu öffnenden Sonderfachs Fig. 15 die Teilansicht eines als Doppelbart-
angeordnet sein. schlüssel ausgebildeten Kundcnschlüssels und
Dadurch wird erreicht, daß bei Stromausfall nach Fig. 16 die Teilansicht eines Hakenschlüssels.
7 ^ 8
Die in den Fig. 1 und2 dargestellte Kundenmiet- sind rechteckig begrenzte Aussparungen 25 vorgesefachanlage weist mehrere Reihen von übereinander hen, welche an ihrer dem Schließeisen 12 zugewandangeordneten Kundcnmietfächern auf, wobei die ein- ten Seite offen sind und eine waagerecht verlaufende zelnen Fächer durch je eine Fachtür 1 verschließbar obere Kante 50 sowie eine parallel dazu gerichtete sind. In jeder Fachtür befindet sich ein Schlüssel- 5 untere Kante 51 haben. Der Abstand zwischen den loch 2 zum Einführen eines Kundenschlüssels. Ferner Kanten 50, 51 ist geringer als der Abstand zwischen ist jede Fachtür mit einer Fachnummer versehen. Die dem höchsten und dem niedrigsten Punkt des in die einzelnen Kundenmietfächer können unterschiedlich Aussparungen eingreifenden Schubriegels 11.
hoch ausgebildet sein. Der aus dem Gehäuse des Kundenschlosses 10
Die nebeneinanderliegenden Reihen der überein- io herausragende Teil des Schubriegels weist ein plat-
ander angeordneten Kundenmietfächer werden durch tenförmiges Grundblech 26 auf (Fig. 3,4,6, 8,10,
senkrecht verlaufende Seiten- oder Zwischenwände 3 11), welches durch zwei parallel zueinander verlau-
voneinander getrennt. Femer hat die Kundenmiet- fende waagerechte Seiten 27, 28 und eine senkrechte
fachanlage eine Rückwand4 sowie waagerecht ver- Stirnfläche 29 begrenzt ist. Wie aus Fig. 11 ersicht-
laufende Böden 5. 15 Hch, liegt die äußere Fläche des Grundblechs 26 in
Jede Schließfachtür 1 ist mittels einer nicht gezeig- der Schließstellung des Schubriegels 11 an der inneten Scharnierverbindung um eine senkrechte Achse ren Fläche des Schließeisens 12 an.
schwenkbar. Unterhalb einer Anzahl von Reihen An die innere senkrechte Fläche des Grundblechs übereinander angeordneter Kundenmietfächem ist, 26 schließt sich ein profilierter Abschnitt des Schubwieaus Fig. 1,3,4 ersichtlich, ein Sonderf ach 6 vor- »ο riegels 11 an, dessen Ausbildung sich insbesondere gesehen, welches eine um eine waagerechte Achse aus den Fig.5 bis 10 ergibt. Der mit dem Grundeines an dem untersten Boden 5 befestigten Schar- blech 26 starr oder schwenkbar verbundene profiniers 7 schwenkbare Verschlußklappe 8 aufweist. Die lierte Abschnitt des Schubriegels 11 weist auf seiner Verschlußklappe 8 hat ein Schlüsselloch 9, in welches Oberseite eine Ausklinkung 35 auf, welche von einer ein Bankschlüssel eingeführt werden kann, welcher «5 waagerecht verlaufenden Basisfläche 36, einer norein die Verschlußklappc 8 in der verschlossenen Stel- mal dazu verlaufenden äußeren Endfläche 37 und lung nicht dargestelltes Bankschloß betätigt. einer inneren Endfläche 38 begrenzt wird. An die äu-
Auf der Innenseite jeder Fachtür 1 ist ein Kunden- ßere Endfläche 37 schließt sich eine nach vorn abfalschloß 10 befestigt, welches einen Schubriegel 11 lende Schrägfläche 39 an, deren tiefster Punkt unteraufweist, der aus dem Gehäuse des Kundenschlosses 30 halb der Basisfläche 36 liegt. Die äußere Endfläche 10 herausgeschoben werden kann. 37 der Ausklinkung 35 sowie die Schrägfläche 39
Wie insbesondere aus Fig. 11 ersichtlich, greift bilden einen nach oben vorstehenden Vorsprung 40.
der Schubriegel 11 in seiner voll ausgefahrenen Stel- Parallel zu der Basisfläche 36 der Ausklinkung 35
lung oder Schließstellung hinter ein Schließeisen 12, verläuft auf der Unterseite des profilierten Ab-
welches an der Vorderseite einer Zwischenwand 3 35 Schnitts des Schubriegels 11 eine Anschlagfläche 41,
befestigt und allen in einer Reihe übereinander an- welche an ihrem schloßseitigen Ende durch eine
geordneten Mietfächern gemeinsam ist. Dieses senkrechte Stirnfläche 42 und an ihrem anderen
Schließeisen steht in Richtung auf das Kundenschloß Ende durch eine ebenfalls senkrecht verlaufende
10 vor, so daß es der Schubriegel 11 in seiner ver- Sperrfläche 43 einer nach unten vorstehenden Nase
schlossenen Stellung hintergreifen kann. In dieser 40 44 begrenzt ist. Am unteren Ende der Nase 44 geht
Stellung macht es das Schließeisen 12 unmöglich, die die Sperrfläche 43 in eine kurze waagerechte End-
Fachtür 1 zu öffnen. fläche 45 über, an welche sich eine nach vorn anstei-
Durch die Böden 5 der Kundenmietfachanlage ist gende Gleitfläche 46 anschließt. Die Gleitfläche 46
eine Riegeistange 15 hindurchgeführt, weiche senk- geht in eine parallel zur Sperrfläche 43 verlaufende
recht, d. h. parallel zu den Zwischenwänden 3 geführt 45 Stirnfläche 47 über, an die sich wiederum eine paral-
und L-förmig ausgebildet ist. Der längere Schenkel 16 IeI zur Basisfläche 36 der Ausklinkung 35 verlau-
der Riegelstange 15 verläuft parallel zu der Zwi- fende Bodenfläche 48 anschließt, wobei der Abstand
schenwand 3 mit Abstand von dieser, während der zwischen der Bodenfläche 48 und der Basisfläche 36
kürzere Schenkel 17 parallel zu dem Schließeisen 12 der Ausklinkung 35 geringer ist als der Abstand zwi-
angeordnet ist. 5° sehen der Anschlagfläche 41 und der Basisfläche 36.
Wie aus den F i g. 3,4 ersichtlich ist, reicht das un- Die Bodenfläche 48 reicht bis an das vorderste Ende
tere Ende der Riegelstange 15 in das Sonderfach 6 des Schubriegels 11.
der Kundenmietfachanlage hinein und ist mit einer Der Abstand zwischen der inneren Endfläche 38 waagerecht verlaufenden Druckplatte 18 verbunden. der Ausklinkung 35 und der Sperrfläche 43 der Nase Auf diese Druckplatte 18 wirkt der Anker 19 eines 55 44 ist größer als die Wandstärke des längeren Sehen-Elektromagneten 20, dessen Achse parallel zu der kell 16 der Riegelstange 15. Dies trifft auch für der Längsachse der Riegelstange 15 verläuft. Der Elek- Abstand zwischen der äußeren Endfläche 37 dei tromagnet 20 wird von einer an dem untersten Bo- Ausklinkung 35 und der Stirnfläche 47 der Nase 44 den 5 der Kundenmietfachanlage befestigten Lasche zu.
21 getragen, welche einen senkrecht verlaufenden Co Wie insbesondere aus den F i g. 5 bis 10 ersichtlich
Schenkel 22 aufweist. ist, greifen die Schubriegel 11 der Kundenschlössei
Wird der Elektromagnet eingeschaltet, so hebt sein 10 in ihrer Schließstellung in die Aussparungen 2!
Anker 19 die Riegelstange 15 um ein bestimmtes der Riegelstange IS ein, wobei der längere Schenkel
MaB an. Wenn die Stromversorgung ausgefallen ist, 16 der Riegelstange 15 in Öffnungsrichtung des
so kann die Riegelstange 15 nach öffnung der Ver- 65 Schubriegels 11 vor dessen Nase 44 liegt,
schlußklappe 8 des Sonderfachs 6 auch von Hand an- Bei Normalstellung der Riegelstange 15 liegt diese
gehoben werden. mit ihrer oberen waagerecht verlaufenden Kante 50,
In dem längeren Schenkel 16 der Riegelstange 15 welche auf ihrer dem Kundenschloß 10 zugewandten
Seite abgefast ist, auf der Basisfläche 36 der Ausklin- breiteren Abschnitt 68, der stets im Gehäuse ver-
kung 35. Während die untere Kante 51 ein wenig tie- bleibt. In dem breiteren Abschnitt 68 des Schubrie-
fer liegt als das untere Ende der Nase 44. Der Ab- gels Il ist ein waagerecht verlaufendes Langloch 69
stand zwischen der oberen Kante 50 und der unteren vorgesehen, in welches ein auf der Deckelseite 66 des
Kante 51 der Aussparung 25 ist so bemessen, daß die 5 Gehäuses 65 befestigter Zapfen 70 eingreift, welcher
obere Kante 50 höher liegt als das obere Ende des zur Führung des Schubriegels 11 beiträgt und dessen
Vorsprungs 40, wenn sich die Riegelstange !5 in ih- in Fig. 12 strichpunktiert angedeutete Schließstel-
rer angehobenen Stellung befindet. lung festlegt. Der in Fig. 12 in ausgezogenen Linien
Der in Fig.5 dargestellte untere Schubriegel Il dargestellte Schubriegel 11 befindet sich in seiner zubefindet sich in einer teilweise geöffneten Stellung, in ίο rückgezogenen Stellung. In Fig. 13 ist dagegen der welcher das Kundenschloß 10 vorgeschlossen ist. Schubriegel 11 in ausgezogenen Linien in seiner Strichpunktiert ist der Schubriegel 11 in Schließstel- Schließstellung gezeigt, während strichpunktiert eine lung angedeutet. In der teilweise geöffneten Stellung teilweise geöffnete Stellung und punktiert die voll zukommt die äußere Endfläche 37 der Ausklinkung 35 rückgezogene Stellung dargestellt ist.
des Schubriegels 11 an der von dem Kundenschloß 15 In dem breiteren Abschnitt 68 des Schubriegels 11 10 abgewandten Seite des längeren Schenkels 16 der ist eine öffnung 75 vorgesehen, die von verschiedc-Riegelstange 15 zur Anlage, so daß bei dieser Stel- ncn gewölbten Kurvenabschnitten begrenzt wird. Dalung der Riegelstange 15 eine weitere öffnungsbcwe- bei bildet ein Abschnitt die Schließkurve 76, wähgung des Schubriegels 11 verhindert wird. rend ein zweiter Abschnitt eine Öffnungskurve 77
In Fig. 7 ist der untere Schubriegel 11 in seiner 20 darstellt. Ferner ist eine Hilfsöffnungskurve 78 vorvoll zurückgezogenen Stellung gezeigt, während seine gesehen, welche in Schließrichtung des Schubriegels vorgeschlossene Stellung strichpunktiert angedeutet 11 weist. Zwischen der Schließkurvc 76 und der öffist. Dabei befindet sich die Riegelstange 15 noch in nungskurve 77 ist eine annähernd U-förmigc Ausihrer angehobenen Stellung, in welcher die obere nehmung 79 vorgesehen. Der breitere Abschnitt 68 Kante 50 der Aussparung 25 höher liegt als die obere 25 des Schubriegel 11 trägt in seinem unteren Bereich Spitze des Vorsprungs 40, so daß dieser unter der einen Stift 80, an dem das eine Ende einer Schrau-Kante 50 hindurchbewegt werden kann. benfeder 81 angelenkt ist, deren zweites Ende mit
In F i g. 9 ist der untere Schubriegel 11 ebenfalls in einem am Gehäuse 65 des Kundenschlosses 10 bcfe-
seiner voll zurückgezogenen Stellung gezeigt, wobei stigten Haltestift 82 verbunden ist, so daß diese
die Riegelstange 15 wieder ihre Normalstellung ein- 30 Schraubenfeder stets bestrebt ist, den Schubriegel 11
genommen hat. in die in Fig. 12 dargestellt voll zurückgezogene
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist auf Stellung zu bringen.
der der zugehörigen Riegelstange 15 zugewandten Auf der einen Seite des breiteren Abschnitts 68 Innenseite der Zwischenwand 3 für jedes Fach ein des Schubriegels 11 ist ein im Querschnitt recht-L-förmig ausgebildeter Halter 55 befestigt, welcher 35 eckiger Sperrsteg 83 fest angeordnet, der normal zur einen senkrechten, an der Zwischenwand anliegen- Oberfläche des Schubriegels 11 verläuft. Auf den den Schenkel 56 sowie einen normal zur Zwischen- Zapfen 70 ist ein Paket von Zuhaltungen aufgesetzt, wand 3 verlaufenden Tragschenkel 57 aufweist. Auf von denen in F i g. 14 lediglich die Zuhaltung 85 dardem Tragschenkel 57 ist ein elektrischer Schalter 58 gestellt ist. Die Zuhaltung 85 ist ebenso wie die übribefestigt, an welchen im Lager 59 schwenkbar ein 40 gen Zuhaltungen um den Zapfen 70 in einer im einBetätigungshebel 60 angeschlossen ist. Der Betäti- gebauten Zustand des Kundenschlosses 10 senkrecht gungshebel 60 ist streifenförmig ausgebildet und verlaufenden Ebene schwenkbar und weist eine Aufweist im Anschluß an seinen Anlcnkpunkt im Lager nahmeöffnung 86 zur Aufnahme eines doppelbärti-59 einen geraden Abschnitt 61 auf, der an einem aus gen Kundenschlüssels 87 auf.
dem Schalter 58 herausstehenden, federbeaufschlag- 45 In jeder Zuhaltung 85 ist ferner eine Ausnehmung
ten Schaltkontakt 62 angreift. An den geraden Ab- 90 vorgesehen, welche einen erweiterten vorderen
schnitt 6ί schließt sich ein abgewinkelter Abschnitt Abschnitt 91 und eine sich daran anschließende, der
an, dessen Ende 63 am Stirnende des Schubriegels 11 Breite des Sperrstegs 83 angepaßte Führungsnut 92
angreift. In der in F i g. 11 dargestellten Stellung be- aufweist. Am Übergang zwischen dem erweiterten
findet sich der Schalter 58 in seiner geöffneten Stel- 5° Abschnitt 91 und der Führungsnut 92 sind sowohl
lung. Wird aber der Schubriegel 11 zurückgezogen, oberhalb als auch unterhalb der Führungsnut 92
so kann sich der Betätigungshebel 60 in F i g. 11 ent- Sperrschultern 93 vorgesehen, welche in der Schließ-
gegen dem Uhrzeigersinn verschwenken, wobei der stellung des Schubriegels 11 hinter dem Sperrsteg 83
Schaltkontakt 62 auf Grund seiner Federbeaufschla- einrasten und den Schubriegel 11 in der Schließstel·
gung den Schalter schließt, welcher einen Stromkreis 55 lung festlegen.
für eine visuelle und/oder akustische Anzeige Der als Doppelbartschlüssel ausgebildete Kunden
schließt. Diese Anzeige erfolgt in dem Raum, in wel- schlüssel 87 weist an seinem vordersten Ende an dei
chem sich der für die Mietfachanlage zuständige einen Seite einen bei Schließstellung an der Schließ
Bankbeamte befindet. kurve 76 bzw. der Öffnungskurve 77 angreifender
An Hand der Fi g. 12 bis 14 wird nun das auf den 60 Zacken 94 auf. Es ist ferner ein Hakenschlüssel 9f
Innenseiten der Fachtüren 1 befestigte Kundenschloß vorgesehen, welcher an der Stelle, an der der Kun
10 beschrieben. Dieses Kundenschloß hat ein kasten- denschlüssel 87 den Zacken 94 trägt, mit einem Ha
förmiges Gehäuse 65, in dem in Anlage an der von ken 96 versehen ist, welcher mit der Hilfsöffnungs
der Fachtür 1 entlernten Deckelseite 66 der Schub- kurve 78 der öffnung 75 zusammenarbeiten kann.
riegel 11 geführt ist, welcher eine plattenformige 65 Es wird nun die Wirkungsweise der neuen Miet
Ausbildung besitzt. Der Schubriegel 11 gliedert sich fachanlage beschrieben.
in einen aus dem Gehäuse 65 ausfahrbaren schmalen Wenn ein Kunde Zugang zu seinem Mictfacl
Kopf 67 sowie in einen sich daran anschließenden wünscht, dann muß er sich zunächst bei dem zustän
digen Bankbeamten legitimieren und nachweisen, daß er zur öffnung eines bestimmten Bankfaches berechligt ist. Der Bankbeamte wird dann den Namen des Kunden und die Nummer des zu öffnenden Bankfaches notieren. Der Kunde betritt anschließend den Trcssorraum und führt den Kundcnschlüssel 87 in das Schlüsselloch 2 in der Tür seines Mietfaches ein. Danach dreht er den Kundenschlüssel 87 in Öffnungsrichtung, wobei durch die Ausbildung des Bartes seines Schlüssels die Zuhaltungen in bezug auf iu den Sperrsteg 83 so ausgerichtet werden, daß dieser in die Führungsnut 92 eintreten kann. Die Schraubenfeder 81 bewirkt, daß der Schubriegel 11 um ein Stück in das Gehäuse 65 des Kundenschlosses 10 eingefahren wird. Diese Öffnungsbewegung wird durch die Riegelstange 15 begrenzt, wie das in den Fig. 5 und 6 bei dem jeweils zuunterst liegenden Schubriegel dargestellt ist. Die äußere Endfläche 37 der Ausklinkung 35 des Schubriegels 11 kommt auf der von dem Kundenschloß 10 abgewandten Seite des lungeren Schenkels 16 der Riegelstange 15 zur Anlage, während die Nase 44 bereits durch die Aussparung 25 der in Normalstellung befindlichen Riegelstange 15 hindurchgetreten ist und in Öffnungsrichtung des Schubriegcls 11 bereits vor der Riegelstange 15 liegt. Das Kundenschloß 10 ist nunmehr vorgeschlossen. Dies wird dem zuständigen Bankbeamten visuell und/oder akustisch angezeigt, da der elektrische Schalter 58 dann schließt, wenn sich der Schubriegel 11 aus seiner Schließstellung zurückbewegl. Die auf diese Weise erfolgende Anzeige macht eine weitere Legitimationsprüfung möglich, da der Bankbeamte nun prüfen kann, ob es sich bei dem vorgeschlossenen Fach um ein solches handelt, für das sich ein im Tresorraum befindlicher Kunde zuvor bereits bei ihm legitimiert hat. Erst nach dieser weiteren Legitimationsprüfung schaltet der Bankbeamte den Elektromagneten 20 ein, welcher mit der den Schubriegel 11 des vorgeschlossenen Kundenschlosses 10 noch sperrenden Riegelstange 15 zusammenarbeitet. Dabei wird der Anker 19 ausgefahren und hebt die Riegelstange 15 in die in den F i g. 7 und 8 dargestellte Stellung an. Die obere Kante 50 der Aussparung 25 tritt aus der Ausklinkung 35 heraus und gibt die äußere Endfläche 37 frei, so daß der Schubriegel 11 die in den Fig. 7,8 dargestellte, voll zurückgezogene Stellung einnehmen kann. Die untere Kante 51 der Ausnehmung 25 liegt geringfügig unterhalb der Bodenfläche 48 des Schubriegels 11.
Während die Riegelstange 15 im angehobenen Zustand das öffnen eines bereits vorgeschlossencn Kundcnschlosses 10 ermöglicht, sperrt sie jedoch weiterhin alle nicht vorgeschlossenen Kundenschlösser, wie das in F i g. 7, 8 bei dem oberen Schubriegel dargestellt ist. Die untere Kante 51 der Aussparung 25 der Riegelstange 15 greift an der Anschlagfläche 41 an und die Nase 44 liegt in Öffnungsrichtung des Schubriegels 11 hinter der Riegelstange 15. Ein Vorschiicßen dieses Kundenschlosscs ist also bei angehobener Riegelstange 15 nicht möglich.
Der Elektromagnet 20 wird nur kurzzeitig eingeschaltet, so daß die Riegelstange 15 alsbald wieder ihre in Fig.9, 10 dargestellte Normalstellung einnimmt, in welcher die weiterhin in Schließstellung befindlichen Schubriegel 11 auf der Basisfläche 36 ihrer Ausklinkung 35 die oberen Kanten 50 der Aussparungen 25 der Riegelstange 15 tragen. Der Magnet 20 kann aber auch so eingestellt sein, daß die oberen Kanten 50 bei Normalstellung der Riegelstange 15 geringfügig oberhalb der Basisfläche 36 der Ausklinkung 35 liegen.
Das vorgeschiosscne Fach kann nun also geöffnet werden, um Dokumente od. dgl. in das Fach einzulegen oder aas diesem zu entnehmen. Soll das Fach wieder geschlossen werden, so wird der doppelbärtige Kundenschlüssel 87 in Schließrichtung gedreht, wobei der Zacken 94 an der Schließkurve 76 abrollt. Diese Schließkurve ist so ausgebildet, daß der Zakken 94 bei einer Umdrehung des Schlüssels den Schubriegel 11 aus seiner in Fig. 12 in ausgezogenen Linien dargestellten, voll zurückgezogenen Stellung um die Strecke α bis in die in Fig. 12 strichpunktiert angedeutete Schließstellung vorschiebt. Bei dieser Bewegung bewirkt die Schrägfläche 39 des Schubriegcls 11 in Zusammenarbeit mit der angefasten oberen Kante 50 der Riegelstange 15, daß diese angehoben wird und über den Vorsprung 40 hinweggleitet, so daß anschließend die obere Kante 50 der Aussparung 25 wieder in der Ausklinkung 35 zu liegen kommt. Bei diesem Anheben der Riegelstange 15 werden die Schubriegel 11 der nicht vorgeschlossenen Kundenschlösser, welche mit der gleichen Riegelstange 15 zusammenarbeiten, nicht entriegelt, da bei angehobener Riegelstange 15 die untere Kante der Ausnehmung 25 vor der Nase 44 des Schubriegels angeordnet ist, wie bereits ausgeführt wurde. Fällt dann die Riegelstange 15 wieder in ihre Normalstellung zurück, so tritt die Sperrung der Schubriegel 11 wieder auf ihrer Oberseite ein. Ist der Vorsprung 40 niederdrückbar, so ist ein Anheben der Riegelstange 15 beim Zuschließen nicht erforderlich.
Hat ein zuvor geöffneter Schubriegel 11 seine Schließstellung erreicht, so wird über den Betätigungshebel 60 der elektrische Schalter 58 so gesteuert, daß er den Stromkreis für die visuelle und/oder akustische Anzeige dieses Faches unterbricht.
Wie bereits ausgeführt, erfolgt die Rückzugsbewegung des Schubriegels 11 nach entsprechender Ausrichtung der zugehörigen Zuhaltungen durch die Kraft der Schraubenfeder 81. Ist jedoch diese Feder ausgefallen, so kann der Schubriegel 11 mittels des doppelbärtigen Kundenschlüssels 87, dessen Zacken 94 dann an der Öffnungskurve 77 der Öffnung 75 angreift, um die Strecket zurückbewegt werden (Fig. 13), in welcher die äußere Endfläche 37 dei Ausklinkung 35 in Öffnungsrichtung unmittelbr.i hinter dem längeren Schenkel 16 der Riegelstange 15 liegt. Die weitere Öffnungsbewegung des Schubriegels 11 um die Strecket (Fig. 13) erfolgt mittels de; Hakenschlüssels 95, dessen Haken 96 bei Drehung des Hakenschlüssels 95 entgegen dem Uhrzeigersinr an der Hilfsöffnungskurve 78 der Öffnung 75 angreift und den Schubriegel 11 um die Strecke c in die voll zurückgezogene Stellung zurückbewegt, wenr dabei gleichzeitig die Riegelstange 15 angehoben ist
Um die Riegelstange 15 auch bei Stromausfall an heben und damit den Schubriegel 11 eines vorge schlossenen Mietfaches freigeben zu können, ist e: möglich, diese Riegelstange nach Öffnen der durcl einen Bankverschluß gesicherten Verschlußklappc 1 des Sonderfaches 6 von Hand anzuheben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
tvws^g^:

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Kundenmietfachanlage mit wenigstens einer Reihe übereinander angeordneter Mietfäclier, wobei jedes Mietfach ein KundenschJoß aufweist, das einen durch einen Kundeiischlüssel betätigbaren, in waagerechter Richtuni; verschiebbaren sowie durch eine elektromagnetisch arbeitende Sperrvorrichtung blockierbaren Schubriegel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine von einem Elektromagneten (20) anhebbare, den in einer Reihe übereinander angeordneten Mietfächem gemeinsame senkrechte Riegelstange (15) aufweist, weiche mit Aussparungen (25) zur Aufnahme der Schubriegel (11) der Kundenschlösser (10) dieser Mietfächer versehen ist, daß die Schubriegel (11) auf ihrer Oberseite je eine Ausklinkung (35) und auf ihrer Unterseite im Bereich der Ausklinkung (35) je eine nach unten vorstehende Nase (44) aufweisen, daß die Schubriegel (11) in ihrer Schließstellung in die Aussparungen (2i>) der Riegelstange (15) eingreifen, wobei sich ihre Nasen (44) in Öffnungsrichtung der Schubriegel (11) hinter der Riegelstange (15) befinden, daß in Schließstellung der Schubriegel (11) bei Normalstellung der Riegelstange (15) jede obere Kante (50) der Aussparungen (25) in der zugehörigen Ausklinkung (35) des Schubriegels (11) liegt, während sich jede untere Kante (51) der Aussparungen (25) tiefer als das untere Ende jeder Nase (44) befindet, und bei angehobener Stellung der Riegelstange (15) jede untere Kante (51) der Aussparungen (25) höher als das untere Ende jeder Nase (44) liegt, während sich jede obere Kante (50) der Aussparungen (25) außerhalb der Ausklinkung (35) befindet, und bei vorgeschlossener Stellung der Schubriegel (11), bei welcher diese mit der äußeren Endfläche (37) ihrer Ausklinkung (35) gegen die Riegelstange (15) anliegen, ihre Nasen (44) in Öffnungsrichtung der Schubriegel (11) hinter der Riegelstange (15) liegen.
2. Kundenmietfachanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den einander gegenüberliegenden senkrecht verlaufenden Flächen (Endfläche 37 und Stirnfläche 47; Endfläche 38 und Sperrfläche 43) der Ausklinkung (35) einerseits und der Nase (44) jedes Schubriegels (11) andererseits größer sind als die Wandstärke des Schenkels (16) der Riegelstange (15) im Bereich der Aussparungen (25).
3. Kundenmietfachanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schubriegel (11) an seinem vorderen Ende auf der Oberseite mit einer nach vorn abfallenden Schrägfläche (39) versehen ist.
4. Kundenmietfachanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (39) Teil eines Vorsprungs (40) ist, welcher entgegen der Wirkung einer Feder niederdrückbar ist.
5. Kundenmietfachanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelstange (15) ein L-förmiges Profil hat, dessen normal zu den Schubriegeln (11) verlaufender Schenkel (16) die Aussparungen (25) zur Aufnahme der Schubriegel (11) aufweist.
6. Kundenmietfachanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kundenschloß (10) in an sich bekannter Weise eine Anzahl den Schubriegel (11) in der Schließstellung hallende Zuhaltungen (85) aufweist, daß im Schubriegel (11) jedes Kundenschlosses (10) eine Öffnung (75) vorgesehen ist, weiche teilweise durch eine mit dem vorderen Teil des Bartes des doppelbärtigen Kundenschlüssels (87) zusammenarbeitende, den gesam-
»° ten Schließhub bewirkende Schließkurve (76) sowie teilweise durch eine einen kürzeren Voröffnungshub ergebende Öffnungskurve (77) begrenzt ist und daß ferner eine den Schubriegel (11) in Richtung auf seine voll zurückgezogene
Stellung beaufschlagende Schraubenfeder (81) vorgesehen ist.
7. Kundenmietfachaniage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (75) im Schubriegel (11) ferner eine mit dem Bart eines Hakenschlüssels (95) zusammenarbeitende, die voll zurückgezogene Stellung des Schubriegels (11) bei Ausfall der Schraubenfeder (81) bewirkende Hilfsöffnungskurve (78) aufweist.
8. Kundenmietfachanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schubriegel (11) in an sich bekannter Weise ein elektrischer Schalter (58) zugeordnet ist, dessen Betätigungshebel (60) am Stirnende des Schubriegels (11) in seiner Schließstellung angreift, und der bei einer Rückzugbewegung des Schubriegels (11) einen Stromkreis für eine visuelle und/oder akustische Anzeige schließt.
9. Kundenmietfachanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb oder unterhalb der in einer Reihe übereinander angeordneten Mietfächer der zur Betätigung der Riegelstange (15) dienende Elektromagnet (20) innerhalb eines an sich bekannten, mit einem Bankschlüssel zu öffnenden Sonderfachs
(6) angeordnet ist.
10. Kundenmietfachanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Sonderfach (6) über mehrere nebeneinanderliegende Reihen von Mietfächem erstreckt und eine Anzahl von Elektromagneten (20) aufnimmt.
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