DE2208162A1 - Kundenmietfachanlage - Google Patents

Kundenmietfachanlage

Info

Publication number
DE2208162A1
DE2208162A1 DE19722208162 DE2208162A DE2208162A1 DE 2208162 A1 DE2208162 A1 DE 2208162A1 DE 19722208162 DE19722208162 DE 19722208162 DE 2208162 A DE2208162 A DE 2208162A DE 2208162 A1 DE2208162 A1 DE 2208162A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sliding bolt
customer
locking bar
rental
bolt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722208162
Other languages
English (en)
Other versions
DE2208162B2 (de
DE2208162C3 (de
Inventor
Hans Schlueter
Theodor Stacke
Ernst Stollenwerk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Planobjekt Einrichtungen GmbH
THEODOR STACKE AACHENER GELDSC
Original Assignee
Planobjekt Einrichtungen GmbH
THEODOR STACKE AACHENER GELDSC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Planobjekt Einrichtungen GmbH, THEODOR STACKE AACHENER GELDSC filed Critical Planobjekt Einrichtungen GmbH
Priority to DE19722208162 priority Critical patent/DE2208162C3/de
Publication of DE2208162A1 publication Critical patent/DE2208162A1/de
Publication of DE2208162B2 publication Critical patent/DE2208162B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2208162C3 publication Critical patent/DE2208162C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
    • E05B47/0696Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents locking the bolt by an electromagnet in the striker
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/0003Locks or fastenings for special use for locking a plurality of wings, e.g. simultaneously

Description

  • Beschreibung zu Kundenmietfachanlage Die Erfindung betrifft eine Kundenmietfachanlage mit wenigstens einer Reihe übereinander angeordneter Mietfächer, wobei jedes Mietfach ein Kundenschloss aufweist, das einen durch einen Kundenschlüssel betätigbaren, in waagerechter Richtung verschiebbaren sowie durch eine elektromagnetisch arbeitende Sperrvorrichtung blockierbaren Schubriegel aufweist.
  • Derartige Kundenmietfachanlagen werden von Geldinstituten unterhalten, welche ihren Kunden einzelne Fächer dieser Anlagen zur Miete anbieten, die dazu geeignet sind, in ihnen Wertsachen, Verträge, Schmuck etc. ständig oder vorübergehend sicher aufzubewahren. Bei diesen Kundenmietfachanlagen hat jedes einzelne Fach einen Doppelverschluss, nämlich einen Kunden- und einen Bankverschluss, die beide bisher in der Regel durch voneinander getrennte Schliesswerke und Schlüssel bedient werden. Der eine Schlüssel verbleibt bei dem Kunden und dient zur Betätigung des Kundenschliesswerks, während der zweite Schlüssel bei der Bank aufbewahrt wird und zur Öffnung des Bankschliesswerks dient. Bei einer derartigen bekannten Anlage ist es erforderlich, dass sich ein Beamter der Bank gemeinsam mit dem Kunden in den Tresorraum begibt und das Bankschliesswerk öffnet.
  • Zur Vermeidung des hohen Personalaufwands bei Kundenmietfachanlagen dieser Art ist es bereits bekannt, den Bankverschluss nicht durch ein Schloss herkömmlicher Art, sondern durch eine elektromagnetisch arbeitende Sperrvorrichtung zu bilden, welche nur im betätigten Zustand ein Öffnen des Kundenschlosses erlaubt. Bei einer derartigen bekannten Kundenmietfachanlage ist es erforderlich, dass der Bankbeamte nach Aufforderung durch den Kunden die elektromagnetisch arbeitende Sperrvorrichtung öffnet. Dabei wird ein Einschlussloch für einen Kontrollriegel freigegeben, welcher bei der Öffnungsbewegung des Schubriegels des Kundenschlosses in dieses Einschlussloch bewegt wird. Ist das Einschlussloch für den Kontrollriegel freigegeben, so kann der Kunde mit seinem Schlüssel den Schubriegel des Kundenschlosses zur Öffnung des Mietfaches zurückfahren. Wenn der Kontrollriegel seine voll ausgefahrene Stellung erreicht hat, schnellt dieser zurück und lässt eine Öffnung der Fachtür zu. Solange die bankseitige Entriegelung der Sperrvorrichtung nicht erfolgt ist, ist es nicht möglich, den Kontrollriegel in das dafür vorgesehene Einschlussloch zu bewegens so dass damit auch eine Öffnungsbewegung des Schubriegels des Kundenschlosses unmöglich gemacht wird.
  • Bei dieser bekannten Schliessfachanlage ist es insbesondere nachteilig, dass für jedes Schliessfach ein gesonderter Elektromagnet vorgesehen werden muss, der für eine relativ lange Einschaltdauer auszulegen ist, da der Bankverschluss während der Zeitspanne, in welcher der Kunde wahrscheinlich zum Öffnen seines Faches bereit ist, entriegelt sein muss. Diese Zeitspanne muss aber relativ lang bemessen sein, da z.B. gehbehinderte Kunden eine relativ lange Zeit benötigen werden, um zu ihrem Mietfach zu gelangen. Hat der Bankbeamte den Bankverschluss des gewünschten Faches geöffnet, so ist keine weitere Legitimation des Kunden mehr möglich.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Kundenmietfachanlage der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, dass der erforderliche konstruktive urd elektrotechnische Aufwand unter Beibehaltung aller geforderten Sicherheitsvorkehrungen und ohne Komplizierung der Bedienung eines Mietfaches durch den Kunden erheblich reduziert wird, so dass damit auch kleinere Anlagen bis zu etwa 400 Fächern wirtschaftlich arbeiten können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Sperrvorrichtung eine von einem Elektromagneten anhebbare, den in einer Reihe übereinander angeordneten Mietfächern gemeinsame senkrechte Riegelstange aufweist, welche mit Aussparungen zur Aufnahme der Schubriegel der Kundenschlösser dieser Mietfächer versehen ist, dass die Schubriegel auf ihrer Oberseite je eine Ausklinkung und auf ihrer Unterseite im Bereich der Ausklinkung eine nach unten vorstehende Nase aufweisen, dass die Schubriegel in ihrer Schliessstellung in die Aussparungen der Riegelstange eingreifen, wobei sich ihre Nase in ÖJ?i%t3s richtung der Schubriegel hinter der Riegelstange befindet, dass bei gleicher Stellung der Schubriegel bei Normalstellung der Riegelstange die obere Kante der Riegelstangenaussparungen rn der Ausklinkung der Schubriegel liegt, während sich die untere Kante der Riegelstangenaussparungen tiefer als das untere Ende der Nase befindet, und bei bel angehobener StelluL½-der Riegelstange die untere tar;te der Riegeistangenaussparungen höher als das untere Ende der Nase liegt3 während sich die obere Kante der Riegelstangenaussparungen ausserhalb der Ausklinkung befindet, und bei teilweise geöffneter Q%e:ung der Schubriegel, bei welcher diese mit der äusseren Endfläche ihrer Ausklinkung gegen die Riegelstange anliegen, ihre Nase in Öffnungsrichtung der Schubriegel hinter der Riegelstange liegt.
  • Die Vorteile der erfindungsgemässen Anlage sind vor allem darin zu sehen, dass nicht für jedes Schloss, sondern nur für alle Schlösser einer Reihe von übereinander angeordneten Fächern ein Elektromagnet und ein zugeordneter Stromkreis vorzusehen sind. Dabei ist gleichzeitig sichergestellt, dass nur dasjenige Mietfach geöffnet werden kann, für welches sich ein Kunde zuvor bei dem dafür zuständigen Beamten legitimiert hat. Die dabei zur Anwendung kommenden Schlösser haben aufgrund der Tatsache, dass sie keine elektromagnetischen Einrichtungen enthalten, relativ geringe Abmessungen und können daher auch für sehr flache Fächer benutzt werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit einer derartigen Mietfachanlage weiter gesteigert werden kann.
  • Gemäss einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass der Schubriegel an seinem vorderen Ende auf der Oberseite mit einer nach vorn abfallendenSchrägfläche versehen ist.
  • Auf diese Weise kann bei der Schliessbewegung des Schubriegels die Riegelstange durch den Schubriegel selbst angehoben werden, so dass sich dann die obere Kante der Riegelstangenaussparungen wieder in der Ausklinkung des betreffenden Schubriegels befinden.
  • Beim Schliessen ist also eine Betätigung durch einen Bankbeamten nicht mehr erforderlich.
  • Es entspricht einer erfindungsgemässen Weiterbildung, dass die Schrägfläche Teil eines Vorsprungs ist, welcher entgegen der Wirkung einer'Feder niederdrückbar ist.
  • Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung, dass die Riegelstange ein L-förmiges Profil hat, dessen normal zu den Schubriegeln verlaufender Schenkel die Aussparungen zur Aufnahme der Schubriegel aufweist.
  • Eine derartige Ausbildung der Riegelstange gewährleistet die erforderliche Stabilität, welche für das zuverlässige Zusammenarbeiten der Riegel stange mit den zugehörigen Schubriegeln erforderlich ist.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, dass das Kundenschloss in an sich bekannter Weise eine Anzahl von den Schubriegel in der Schliessstellung haltenden Zuhaltungen aufweist, dass im Schubriegel des Kundenschlosses eine Öffnung vorgesehen ist, welche teilweise durch eine mit dem vorderen Teil des Bartes des Kundenschlüssels zusammenarbeitende, den Schliesshub bewirkende Schliesskurve sowie teilweise durch eine einen kürzeren Voröffnungshub ergebende Öffnungskurve begrenzt ist und dass ferner eine den Schubriegel in Richtung auf seine vollständig zurückgezogene Stellung beaufschlagende Feder vorgesehen ist.
  • Diese Ausbildung der Kundenmietfachanlage hat unter anderem den Vorteil, dass der Schliesshub des Schubriegels durch eine Umdrehung des Schlüssels bewirkt werden kann, während beim Öffnen des Kundenschlosses mit dem Kundenschlüssel lediglich ein Vorschliessen erfolgt, bei dem der Schubriegel nicht zwangsweise in seine völlig eingefahrene Stellung bewegt wird.
  • Vielmehr kann der Schubriegel durch die Riegelstange in einer vorgeschlossenen Stellung gehalten werden, aus der er dann bei entsprechender Betätigung der Riegelstange aufgrund der Wirkung der Feder in seine vollständig zurückgezogene Stellung zurückschnellt.
  • Gemäss einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass die Öffnung im Schubriegel ferner eine mit dem Bart eines Hakenschlüssels zusammenarbeitende, die vollständige Zurückziehung des Schubriegels bei Ausfall der Feder bewirkende Hilfsöffnungskurve bildet.
  • Durch diese Ausbildung wird sichergestellt, dass auch dann, wenn die den Schubriegel in Richtung auf seine vollständig zurückgezogene Stellung beaufschlagende Feder ausgefallen ist, der Schubriegel ohne Schwierigkeiten in seine Endstellung gebracht werden kann. Es ist daher ausgeschlossen, dass ein Fach nicht geöffnet werden kann, weil die Feder des Kundenschlosses nicht funktioniert.
  • Es ist ferner bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Kundenmietfachanlage vorgesehen, dass jedem Schubriegel ein elektrischer Schalter zugeordnet ist, dessen Betätigungselement am Stirnende des Schubriegels in seiner Schliessstellung angreift und der bei einer Rückzugbewegung des Schubriegels einen Stromkreis für eine visuelle und/oder akustische Anzeige schliesst.
  • Auf diese Weise wird es möglich, dass das Vorschliessen des Kundenschlosses dem zuständigen Bankbeamten an dem dafür vorgesehenen Schaltpult angezeigt wird. Diese Anzeige gibt die Möglichkeit zu einer weiteren Überprüfung der zuvor bereits erbrachten ersten Legitimation, da der Bankbeamte feststellen kann, ob für das vorgeschlossene Fach ein im Tresorraum befindlicher Kunde legitimiert ist. Diese Anzeige des Vorschliessens des Kundenschlosses ermöglicht es, dass nach erneuter Legitimationsprüfung derjenige Elektromagnet nur kurzzeitig eingeschaltet werden muss, der die Riegelstange sperrt, welche mit dem Schubriegel des vorgeschlossenen Kundenschlosses zusammenarbeitet.
  • Die bei dieser Kundenmietfachanlage verwendeten Elektromagneten brauchen also nur für eine extrem kurze Einschaltdauer ausgelegt zu sein.
  • Der jedem Schubriegel zugeordnete Schalter zeigt ferner durch Erlöschen einer Anzeige an, ob das betreffende Mietfach nach seiner Öffnung wieder ordnungsgemäss verschlossen worden ist.
  • Dauert also die durch diesen Schalter betätigte visuelle und/ oder akustische Anzeige bei Verlassen eines Kunden für dessen Mietfach an, so kann dieser auf den nicht ordnungsgemässen Verschluss seines Faches hingewiesen werden.
  • Um auch bei Stromausfall ein Öffnen der Mietfächer zu gewährleisten, sieht die Erfindung weiter vor, dass oberhalb oder unterhalb der in einer Reihe angeordneten Mietfächer der zur Betätigung der Riegelstange dienende Elektromagnet innerhalb eines mit einem Bankschlüssel zu öffnenden Sonderfachs angeordnet ist.
  • Dadurch wird erreicht, dass bei Stromausfall nach Öffnen des Sonderfachs die Riegelstange von Hand angehoben werden kann, um den Schubriegel eines bereits vorgeschlossenen Kundenschlosses freizugeben und dessen Öffnung zu ermöglichen.
  • Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung, dass sich das Sonderfach über mehrere übereinanderliegende Reihen von Mietfächern erstreckt und eine Anzahl von Elektromagneten aufnimmt.
  • Durch diese Ausbildung des Sonderfaches wird erreicht, dass die Elektromagneten, welche die Riegelstangen von mehreren nebeneinanderliegenden Reihen von übereinander angeordneten Fächern betätigen, durch Öffnen nur eines durch ein Bankschloss gesicherten Faches zugänglich werden. Dadurch sind für eine Kundenmietfachanlage nur wenige derartige Bankschlösser erforderlich, wodurch eine weitere Kosteneinsparung erzielt wird.
  • Im folgenden Teil wird eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Teils einer Kundenmietfachanlage, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Anlage, Fig. 3 einen Teil einer Froilansicht von übereinander angeordneten Mietfächern, in denen die Türen weggelassen und das Schliesseisen teilweise weggebrochen ist, Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3, in welcher die Seitenwand der Fächer weggelassen ist Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Schnittansicht, in der die Grundbleche der Schubriegel weggebrochen sind, wobei sich in Normalstellung der Riegelstange der obere Schubriegel in geschlossener und der untere Schubriegel in teilweise geöffneter Stellung befinden, Fig. 6 eine schematische Seitenansicht der Riegelstange und der damit zusammenarbeit enden Schubriegel gemäss Fig. 5, Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Schnittansicht, wobei sich bei angehobener Riegel stange der obere Schubriegel in geschlossener und der untere Schubriegel in völlig zurückgezogener Stellung befinden, Fig. 8 eine schematische Seitenansicht der Riegelstange und der damit zusammenarbeitenden Schubriegel gemäss Fig. 7, Fig. 9 eine den Fig. 5 und 7 ähnliche Schnittansicht, wobei sich in Normalstellung der Riegelstange der obere Schubriegel in Schliessstellung und der untere Schubriegel in völlig zurückgezogener Stellung befinden, Fig. 10 eine schematische Seitenansicht der Riegelstange sowie der damit zusammenarbeitenden Schlossriegel gemäss Fig. 9, Fig. 11 einen Teilschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 3, Fig. 12 eine Draufsicht auf den im Schlossgehäuse befindlichen Schubriegel in völlig zurückgezogener Stellung, wobei zur einfacheren Darstellung der Gehäusedeckel und die Zuhaltungen weggelassen sind, Fig. 13 eine der Fig. 12 ähnliche Darstellung, bei der der Schubriegel in seine Schliessstellung bewegt ist, Fig. 14 eine der Fig. 12 ähnliche Darstellung, in der vor dem Schubriegel eine Zuhaltung gezeigt ist, Fig. 15 eine Teilansicht eines als Doppelbartschlüssel ausgebildeten Itundenschlüssels und Fig. 16 eine Teilansicht eines Hakenschlüssels.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kundenmietfachanlage weist mehrere Reihen von übereinander angeordneten Kundenmietfäcbern auf, wobei die einzelnen Fächer durch je eine Fachtür 1 verschliessbar sind. In jeder Fachtür befindet sich ein Schlüsselloch 2 zum Einführen eines Kundenschlüssels. Ferner ist jede Fachtür mit einer Fachnummer versehen. Die einzelnen Kundenmietfächer können unterschiedlich hoch ausgebildet sein.
  • Die nebeneinanderliegenden Reihen der übereinander angeordneten Kundenmietfächer werden durch senkrecht verlaufende Seiten- oder Zwischenwände 3 voneinander getrennt. Ferner hat die Kundenmietfachanlage eine Rückwand 4 sowie waagerecht verlaufende Böden 5.
  • Jede Schliessfachtür 1 ist mittels einer nicht gezeigten Scharnierverbindung um eine senkrechte Achse schwenkbar. Unterhalb einer Anzahl von Reihen übereinander angeordneter Kundenmietfächern ist, wie aus Fig. 1,3,4 ersichtlich, ein Sonderfach 6 vorgesehen, welches eine um eine waagerechte Achse eines an dem untersten Boden 5 befestigten Scharniers 7 schwenkbare Verschlusskuppe 8 aufweist. Die Verschlussklappe 8 hat ein Schlüsselloch 9, in welches ein Bankschlüssel eingeführt werden kann, welcher ein die Verschlussklappe 8 in der geschlossenen Stellung sicherndes, nicht dargestelltes Bankschloss betätigt.
  • Auf der Innenseite jeder Fachtür 1 ist ein Kundenschloss 10 befestigt, welches einen Schubriegel 11 auSweist, der aus dem Gehäuse des Kundenschlosses 10 herausgeschoben werden kann.
  • Wie insbesondere aus Fig. 11 ersichtlich, greift der Schubriegel 11 in seiner voll ausgefahrenen Stellung oder Schliessstellung hinter ein Schliesseisen 12, welches an der Vorderseite einer Zwischenwand 3 befestigt und allen in einer Reihe übereinander angeordneten Mietfächern gemeinsam ist.
  • DiesesSchliesseisen steht in Richtung auf das Kundenschloss 10 vor, so dass es der Schubriegel 11 in seiner geschlossenen Stellung hintergreifen kann. In dieser Stellung macht es das Schliesseisen 12 unmöglich, die Fachtür 1 ai öffnen.
  • Durch die Zwischenböden 5 der Kundenmietfachanlage ist eine Riegelstange 15 hindurchgeführt, welche senkrecht, d.h.
  • parallel zu den Zwischenwänden 3 geführt und L-förmig ausgebildet ist. Der längere Schenkel 16 der Riegelstange 15 verläuft parallel zu der Zwischenwand 3 mit Abstand von dieser, während der kürzere Schenkel 17 parallel zu dem Schliesseisen 12 angeordnet ist.
  • Wie aus den Figuren 3, 4 ersichtlich ist, reicht das untere Ende der Riegelstange 15 in das Sonderfach 6 der Kundenmietfachanlage hinein und ist mit einer waagerecht verlaufenden Druckplatte 18 verbunden. Auf diese Druckplatte 18 wirkt der Anker 19 eines Elektromagneten 20, dessen Achse parallel zu der Längsachse der Riegelstange 15 verläuft. Der Elektromagnet 20 wird von einer an dem untersten Boden 5 der Kundenmietfachanlage befestigten Lasche 21 getragen, welche einen senkrecht verlaufenden Schenkel 22 aufweist.
  • Wird der Elektromagnet eingeschaltet, so hebt sein Anker 19 die Riegelstange 15 um ein bestimmtes Mass an. Wenn die Stromversorgung ausgefallen ist, so kann die Riegelstange 15 nach Öffnung der Verschlussklappe 8 des Sonderfachs 6 auch von Hand angehoben werden.
  • In dem längeren Schenkel 16 der Riegelstange 15 sind rechteckig begrenzte Aussparungen 25 vorgesehen, welche an ihrer dem Schliesseisen 12 zugewandten Seite offen sind und eine waagerecht verlaufende obere Kante 50 sowie eine parallel dazu gerichtete untere Kante 51 haben. Der Abstand zwischen den Kanten 50, 51 ist geringer als der Abstand zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt des in die Aussparungen eingreifenden Schubriegels 11.
  • Der aus dem Gehäuse des Kundenschlosses 10 herausragende Teil des Schubriegels weist ein plattenförmiges Grundblech 26 aufJFig.
  • 3, 4> 6> 8, 10, 11), welches durch zwei parallel zueinander verlaufende waagerechte Seiten 27, 23 und eine senkrechte Stirnfläche 29 begrenzt ist. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, liegt die äussere Fläche des Grundblechs 26 in der Schliessstellung des Schubriegels 11 an der inneren Fläche des Schliesseisens 12 an.
  • An die innere senkrechte Fläche des Grundblechs 26 schliesst sich ein profilierter Abschnitt des Schubriegels 11 an, dessen Ausbildung sich insbesondere aus den Figuren 5 -10 ergibt. Der mit dem Grundblech 26 starr oder beweglich verbundene profilierte Abschnitt des Schubriegels 11 weist auf seiner Oberseite eine Ausklinkung 35 auf, welche von einer waagerecht verlaufenden Basisfläche 36, einer normal dazu verlaufenden äusseren Endfläche 37 und einer inneren Endfläche 38 begrenzt wird. An die äussere Endfläche 37 schliesst sich eine nach vorn abfallende Schrägfläche 39 an, deren tiefster Punkt unterhalb der Basisfläche 36 liegt. Die äussere Endfläche 37 der Ausklinkung 35 sowie die Schrägfläche 39 bilden einen nach oben vorstehenden Vorsprung 40.
  • Parallel zu der Basisfläche 36 der Ausklinkung 35 verlauft auf der Unterseite des profilierten Abschnitts des Schub riegels 11 eine Anschlagfläche 41, welche an ihrem schlosses seitigen Ende durch eine senkrechte Stirnfläche 42 und an ihrem anderen Ende durch eine ebenfalls senkrecht verlaufende SfJerrfläche 43 einer nach unten vorstehenden tTase 44 begrenzt ist.
  • Am unteren Ende der Nase 44 geht die SperrBläche 43 in eine kurze waagerechte Endfläche 45 über, an welche sich eine nach vorn ansteigende Gleitfläche 46 anschliesst. Die Glcitflache 46 geht in eine parallel ur Sperrfläche 43 verlaufende Stirnflädie 47 über, an die sich wiederum eine parallel zur Basisfläche 36 der Ausklinlçuna 35 verlauSende Bodenfläche 48 anschliesst, wobei der Abstand zwischen dci Bodenflächs 4@ und der Basisfläche 36 der Ausklinkung 35 ;eringer @st als der Abstand zwischen der Anschlagfläche 41 und der Basisfläche 36. Die Bodenfläche 48 reicht bis an das vorderste Ende des Schubriegels 11.
  • Der Abstand zwischen der inneren Endfläche 38 der Ausklinkung 35 und der Sperrfläche 43 der Nase 44 ist grösser als die Wandstärke des längeren Schenkels 16 der Riegelstange 15.
  • Dies trifft auch für den Abstand zwischen der äusseren Endfläche 37 der Ausklinkung 35 und der Stirnfläche 47 der Nase 44 zu.
  • Wie insbesondere aus den Figuren 5 bis 10 ersichtlich ist, greifen die Schubriegel 11 der Kundenschlösser 10 in ihrer Schliessstellung in die Aussparungen 25 der Riegelstange 15 ein, wobei der längere Schenkel 16 der Riegelstange 15 in öffnungsrichtung des Schubriegels 11 vor dessen Nase 44 liegt.
  • Bei Normalstellung der Riegelstange 15 liegt diese mit ihrer oberen waagerecht verlaufenden Kante 50, welche auf ihrer dem Kundenschloss 10 zugewandten Seite abgefast ist, auf der Basisfläche 36 der Ausklinkung 35. Während die untere Kante 51 ein wenig tiefer liegt als das untere Ende der Nase 44.
  • Der Abstand zwischen der oberen Kante 50 und der unteren Kante 51 der Aussparung 25 ist so bemessen, dass die obere Kante 50 höher liegt als das obere Ende des Vorsprungs 40, wenn sich die Riegelstange 15 in ihrer angehobenen Stellung befindet.
  • Der in Fig. 5 dargestellteuntere Schubriegel 11 befindet sich in einer teilweise geöffneten Stellung, in welcher das Kundenschloss 10 vorgeschlossen ist. Strichpunktiert ist der Schubriegel 11 in Schliessstellung angedeutet. In der teilweise geöffneten Stellung kommt die äussere Endfläche 37 der Ausklinkung 35 des Schubriegels 11 an der von dem Kundenschloss 10 abgewandten Seite des längeren Schenkels 16 der Riegelstange 15 zur Anlage, so dass bei dieser Stellung der Riegelstange 15 eine weitere Öffnungsbewegung des Schubriegels 11 verhindert wird.
  • In Fig. 7 ist der untere Schubriegel 11 in seiner völlig geöffneten Stellung gezeigt, während seine vorgeschlossene Stellung strichpunktiert angedeutet ist. Dabei befindet sich die Riegelstange 15 noch in ihrer angehobenen Stellung, in welche die obere Kante 50 der Aussparung 25 höher liegt als die obere Spitze des Vorsprungs 40, so dass dieser unter der Kante 50 hindurchbewegt werden kann.
  • In Fig. 9 ist der untere Schubriegel 11 ebenfalls in seiner völlig eingefahrenen Stellung gezeigt, wobei die Schliessstange 15 wieder ihre Normalstellung eingenonanen hat.
  • Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist auf der der zugehörigen Riegelstange 15 zugewandten Innenseite der Zwischenwand 3 für jedes Fach ein L-förmig ausgebildeter Halter 55 befestigt, welcher einen senkrechten, an der Zwischenwand anliegenden Schenkel 56 sowie einen normal zur Zwischenwand 3 verlaufenden Tragschenkel 57 aufweist. Auf dem Tragschenkel 57 sitzt ein elektrischer Schalter 58, an welchen bei 59 schwenkbar ein Betätigungselement 60 angeschlossen ist.
  • Das Betätigungselement 60 ist streifenförmig ausgebildet und weist im Anschluss an seinen Anlenkpunkt bei 59 einen geraden Abschnitt 61 auf, der an einem aus dem Schalter 58 herausstehenden, federbeaufschlagten Schaltglied 62 angreift. An den geraden Abschnitt 61 schliesst sich ein abgewinkelter Abschnitt 62 an, dessen Ende am Stirnende des Schubriegels 11 angreift. In der in Fig.ll dargestellten Stellung befindet sich der Schalter 58 in seiner geöffneten Stellung. Wird aber der Schubriegel 11 zurückgezogen, so kann sich das Betätigungselement 60 in Fig. 11 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken, wobei das Schaltglied 62 aufgrund seiner Federbeaufschlagung den Schalter schliesst, welcher einen Stromkreis für eine visuelle und/oder akustische Anzeige vervollkommnet. Diese Anzeige erfolgt in dem Raum> in welchem sich der für die Mietfachanlage zuständige Bankbeamte befindet.
  • Anhand der Figuren 12 bis 14 wird nun das auf den Innenseiten der Fachtüren 1 befestigte Kundenschloss 10 beschrieben. Dieses Kundenschloss hat ein Kasten-förmiges Gehäuse 65, in dem in Anlage an der von der Fachttr 1 entfernten Deckelseite 66 der Schubriegel 11 geführt ist, welcher eine plattenförmige Ausbildung besitzt. Der Schubriegel 11 gliedert sich in einen aus dem Gehäuse 65 ausfahrbaren schmalen Abschnitt 67 sowie in einen sich daran anschliessenden breiteren Abschnitt 68, der stets im Gehäuse verbleibt. In dem breiteren Abschnitt 68 des Schubriegels 11 ist ein waagerecht verlaufendes Langloch 69 vorgesehen, in welches ein auf der Deckelseite 66 des Gehäuses 65 befestigter Zapfen 70 eingreift, welcher zur Führung des Schubriegels 11 beiträgt und dessen in Fig. 12 strichpunktiert angedeutete Schliessstellung festlegt. Der in Fig. 12 in ausgezogenen Linien dargestellte Schubriegel 11 befindet sich in seiner geöffneten Stellung. In Fig. 13 ist dagegen der Schubriegel 11 in ausgezogenen Linien in seiner Schliessstellung gezeigt, während strichpunktiert eine teilweise geöffnete Stellung und punktiert die vollkommen geöffnete Stellung dargestellt ist.
  • In dem breiteren Abschnitt 68 des Schubriegels 11 ist eine Öffnung 75 vorgesehen, die von verschiedenen gewölbten Kurvenabschnitten begrenzt wird. Dabei bildet ein Abschnitt die Schliesskurve 76, während ein zweiter Abschnitt eine Öffnungskurve 77 darstellt. Ferner ist eine Hilfsöffnungskurve 78 vorgesehen, welche in Schliessrichtung des Schubriegels 11 weist. Zwischen der Schliesskurve 76 und der Öffnungskurve 77 ist eine annähernd U-förmige Ausnehmung 79 vorgesehen. Der breitere Abschnitt 68 des Schubriegels 11 trägt in seinem unteren Bereich einen Stift 80, an dem das eine Ende einer Schraubenfeder 81 angelenkt ist, deren zweites Ende mit einem am Gehäuse 65 des Kundenschlosses 10 befestigten Haltestift 82 verbunden ist, so dass diese Feder stets bestrebt ist, den Schubriegel 11 in die in Fig. 12 dargestellt völlig geöffneten Stellung zu bringen.
  • Auf der einen Seite des breiteren Abschnitts 68 des Schutriegels 11 ist ein im Querschnitt rechteckiger Sperrsteg 83 fest angeordnet, der normal zur Oberfläche des Schubriegels 11 verläuft.
  • Auf den Zapfen 70 ist ein Packet von Zuhaltungen aufgesetzt, von denen in Fig. 14 lediglich die Zuhaltung 85 dargestellt ist.
  • Die Zuhaltung 85 ist ebenso wie die übrigen Zuhaltungen um den Zapfen 70 in einer im eingebauten Zustand des Kundenschlosses 10 senkrecht verlaufenden Ebene schwenkbar und weist eine Aufnahmeoffnung 86 zur Aufnahme eines Kundenschlüssels 87 auf.
  • In jeder Zuhaltung 85 ist ferner eine Ausnehmung 90 vorgesehen, welche einen erweiterten vorderen Abschnitt 91 und eine sich daran anschliessende, der Breite des Sperrstegs 83 angepasste Führungsnut 92 aufweist. Am Übergang zwischen dem erweiterten Abschnitt 91 und der Führungsnut 92 sind sowohl oberhalb als auch unterhalb der Führungsnut 92 Sperrschultern 93 vorgesehen, welche in der Schliessstellung des Schubriegels ll-hinter dem Sperrsteg 83 einrasten und den Schubriegel 11 in der Schliessstellunl festlegen.
  • Der als Doppelbartschlüssel ausgebildete Kundenschlüssel 87 weist an seinem vordersten Ende an der einen Seite einen bei Schliessstellung an der Schliesskurve 76 bzw. der Öffnung kurve 77 angreifenden Zacken 94 auf. Es ist ferner ein Hakenschlüssel 95 vorgesehen, welcher an der Stelle, an der der Kundenschlüssel 87 den Zacken 94 trägt, mit einem Haken 96 versehen ist, welcher frub der Hilfsöffnungskurve 78 der Öffnung 75 zusammenarbeiten kann.
  • Es wird nun die Wirkungsweise der neuen iiietfachanlage beschrieben.
  • Wenn ein Kunde Zugang zu seinem Mietfach zmnscht, dann muss er sich zunächst bei dem zuständigen Bankbeamten legitimieren und nachweisen, dass er zur Öffnung eines bestimmten Bankfaches berechtigt ist. Der Bankbeamte wird dann den Namen des Kunden und die Nummer des zu öffnenden Bankfaches notieren. Der Kunde betritt anschliessend den Tresorraum und führt den Kundenschlüssel 87 in das Schlüsselloch 2 in der Tür seines Mietfaches ein.
  • Danach dreht er den Kundenschlüssel 87 in Öffnungsrichtung, wobei durch die Ausbildung des Bartes seines Schlüssels die Zuhaltungen in Bezug auf den Sperrsteg 83 so ausgerichtet werden, dass' dieser in die Führungsnut 92 eintreten kann. Die. Feder 81 bewirkt, dass der Schubriegel 11 um ein Stück in das Gehäuse 65des Kundenschlosses .10 eingefahren wird. Diese Öffnungsbewegung wird durch die Riegelstange 15 begrenzt, wie das in den Fig. 5 und 6 bei dem jeweils zuunterst liegenden Riegel dargestellt ist. Die äussere Endfläche 37 der Ausklinkung 35 des Schubriegels 11 kommt auf der von dem Kundenschloss 10 abgewandten Seite des längeren Stegs 16 der Riegelstange 15 zur Anlage, während die Nase 44 bereits durch die Aussparung 25 der in Normalstellung befindlichen Riegelstange 15 hindurchgetreten ist und in Öffnungsrichtung des Schubriegels 11 bereits vor der Riegelstange 15 liegt. Das Kundenschloss 10 ist nunmehr vorgeschlossen. Dies wird dem zuständigen Bankbeamten visuell und/oder akustisch angezeigt, da der elektrische Schalter 58 dann schliesst, wenn sich der Schubriegel 11 aus seiner Schliessstellung zurückbewegt. Die auf diese Weise erfolgende Anzeige macht eine weitere Legitimationsprüfung möglich, da der Bankbeamte nun prüfen kann, ob es sich bei dem vorgeschlossenen Fach um ein solches handelt, für das sich ein im Tresorraum befindlicher Kunde zuvor bereits bei ihm legitimiert hat. Erst nach dieser weiteren Legitimationsprüfung schaltet der Bankbeamte den Elektromagneten 20 ein, welcher mit der den Schubriegel 11 des vorgeschlossenen Kundenschlosses 10 noch sperrenden Riegelstange 15 zusammenarbeitet. Dabei wird der Anker 19 ausgefahren und hebt die Riegelstange 15 in die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Stellung an. Die obere Kante 50 der Aussparung 25 tritt aus der Ausklinkung 35 heraus und gibt die äussere Endfläche 37 frei, so dass der Schubriegel 11 die in den Fig.
  • 7, 8 dargestellte, völlig eingefahrene oder zurückgezogene Stellung einnehmen kann. Die untere Kante 51 der Ausnehmung 25 liegt geringfügig unterhalb der Bodenfläche 48 des Schubriegels 11.
  • Während die Riegelstange 15 im angehobenen Zustand das Öffnen eines bereits vorgeschlossenen Kundenschlosses 10 ermöglicht, sperrt sie jedoch weiterhin alle nicht vorgeschlossenen Kundenschlösser, wie das in Fig. 7, 8 bei dem oberen Schubriegel dargestellt ist. Die untere Kante 51 der Aussparung 25 der Riegelstange 15 greift an der Anschlagfläche 41 an und die Nase 44 liegt in Öffnungsrichtung des Schubriegels 11 hinter der Riegelstange 15. Ein Vorschliessen dieses Kundenschlosses ist also bei angehobener Riegelstange 15 nicht möglich.
  • Der Elektromagnet 20 wird nur kurzzeitig eingeschaltet, so dass die Riegelstange 15 alsbald wieder ihre in Fig. 9, 10 dargestellte Normalstellung einnimmt, in welcher die weiterhin in Schliessstellung befindlichen Schubriegel 11 auf der Basisfläche 36 ihrer Ausklinkung 35 die oberen Kanten 50 der Aussparungen 25 der Riegelstange 15 tragen. Der Magnet 20 kann aber auch so eingestellt sein, dass die oberen Kanten 50 bei Normalstellung der Riegelstange 15 geringfügig oberhalb der Basisfläche 36 der Ausklinkung 35 liegen.
  • Das vorgeschlossene Fach kann nun also geöffnet werden, um Dokumente od dgl. in das Fach einzulegen oder aus diesem zu entnehmen. Soll das Fach wieder geschlossen werden, so wird der Kundenschlüssel 87 in Schliessrichtung gedreht, wobei der Zacken /4 an der Schliesskurve 76 abrollt. Diese Schliesskurve ist so ausgebildet, dass der Zacken 91 bei einer Umdrehung des Schlüssels den Schubriegel 11 aus seiner in Fig. 12 in ausgezogenen Linien dargestellten, völlig eingefahrenen Stellung um die Strecke a bis in die in Fig. 12 strichpunktiert angedeutete Schliessstellung vorschiebt. Bei dieser Bewegung bewirkt die Schrägfläche 39 des Schubriegels 11 in Zusammenarbeit mit der angefasten oberen Kante 50 der Riegelstange 15, dass diese angehoben wird und ober den Vorsprung 40 hinweggleitet, so dass anschliessend die obere Kante 50 der Aussparung 25 wieder in der Ausklinkung 35 zu liegen kommt. Bei diesem Anheben der Riegelstange 15 werden die Schubriegel 11 der nicht vorgeschlossenen Kundenschlösser, welche mit der gleichen Riegelstange 15 zusammenarbeiten, nicht entriegelt, da bei angehobener Riegelstange 15 die untere Kante der Ausnehmung 25 vor der Nase 44 des Schubriegels angeordnet ist, wie bereits ausgeführt wurde. Fällt dann die Riegelstange 15 wieder in ihre Normalstellung zurück, so tritt die Sperrung der Schubriegel 11 wieder auf ihrer Oberseite ein. Ist der Vorsprung 40 niederdrückbar, so ist ein Anheben der Riegelstange 15 beim Zuschliessen nicht erforderlich.
  • Hat ein zuvor geöffneter Schubriegel 11 seine Schliessstellung erreicht, so wird über das Betätigungselement 60 der Schalter 58 so gesteuert, dass er den Stromkreis für die visuelle und/oder akustische Anzeige dieses Faches unterbricht.
  • Wie bereits ausgeführt, erfolgt die Rückzugsbewegung des Schubriegels 11 nach entsprechender Ausrichtung der zugehörigen Zuhaltungen durch die Kraft der Feder 81. Ist jedoch dese Feder ausgefallen, so kann der Schubriegel 11 mittels des Kundenschlüssels 87, dessen Zacken 94 dann an der Öffnungskurve 77 der Öffnung 75 angreift, um die Strecke b zurückbewegt werden (Fig. 13), in welcher die äussere Endfläche 37 der Ausklinkung 35 in Öffnungsrichtung unmittelbar hinter dem längeren Schenkel 16 der Riegelstange 15 liegt. Die weitere Öffnungsbewegung des Schubriegels 11 um die Strecke c (Fig. 13) erfolgt mittels des Hakenschlüssels 95, dessen Masken 96 bei Drehung des Hakenschlüssels 95 entgegen dem Uhrzeigersinn an der Hilfsöffnungskurve 78 der Öffnung 75 angreift und den Schubriegel 11 um die Strecke c in die vollkommen eingefahrene Stellung zuiückbeegt, wenn dabei gleichzeitig die Riegelstange 15 angehoben ist.
  • Um die Riegelstange 15 auch bei Stromausfall anheben und damit den Schubriegel 11 eines vorgeschlossenen Mietfaches freigeben zu können, ist es möglich, diese Stange nach Öffnen der durch einen Bankverschluss gesicherten Verschlussklappe 8 des Sonderfaches 6 von Hand anzuheben.

Claims (10)

  1. AnsPrüche
    9 Kundenmietfachanlage mit wenigstens einer Reihe übereinander angeordneter Mietfächer, wobei jedes Mietfaoh ein Kundenschloß aufweist, das einen durch einen Kundenschlüssel betätigbaren, in waagerechter Richtung verschiebbaren sowie durch eine elektromagnetisch arbeitende Sperrvorrichtung blockierbaren Schubriegel aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Sperrvorrichtung eine von einem Elektromagneten (20) anhebbare, den in einer Reihe übereinander angeordneten Mietfäohern gemeinsame senkrechte Riegelstange (15) aufweist, welche mit Aussparungen (25) zur Aufnahme der Schubriegel (11) der Kundenschlösser (10) dieser Mietfächer versehen ist, daß die Schubriegel (11) auf ihrer Oberseite je eine Ausklinkung (35) und auf ihrer Unterseite im Bereich der Ausklinkung (35) eine nach unten vorstehende Nase (44) aufweisen, daß die Schubriegel (11) in ihrer Schließstellung in-die Aussparungen (25) der Riegelstange (15) eingreifen, wobei sich ibre Nase (44) in Öffnungsrichtung der Schubriegel (11) hinter der Riegelstange (15) befindet, daß bei gleicher Stellung der Schubriegel (11) bei Normalstellung der Riegelstange (15) die obere Kante (50) der Riegelstangenaussparungen (25) in der Ausklinkung (35) der Schubriegel (11) liegt, während sich die untere Kante (51) der Riegelstangenaussparungen (25) tiefer als das untere Ende der Nase (44) befindet, und bei angehobener Stellung der Riegelstange (15) die untere Kante (51) der Riegelstangenaussparungen (25) höher als das untere Ende der Nase (44) liegt, während sich die obere Kante (50) der Riegelstangenaussparungen (25) außerhalb der Ausklinkung (35) befindet, und bei teilweise geöffneter Stellung der Schubriegel (11), bei welcher diese mit der äußeren Endfläche (37) ihrer Ausklinkung (35) gegen die Riegelstange (15) anliegen, ihre Nase (44) in Öffnungstichtung der Schubriegel (11) hinter der Riegelstange (15) liegt.
  2. 2. Xundenmietfachanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den einander gegen überliegenden senkrecht verlaufenden Flachen (37, 38, 43, 47) der Ausklinkung (35) einerseits und der Nase (44) der Schubriegel (11) andererseits größer sind als die Wandstärke der Riegelstange (15) im Bereich der Aussparungen (25).
  3. 3. Kundenmietfachanlage nach Anspruch 1 odar 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubriegel (11) an seinem vorderen Ende auf der Oberseite mit einer nach vorn abfallenden Schrägfläche (39) versehen sind.
  4. 4. Kundenmietfachanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (39) Teil eines Vorsprungs (40) ist, welcher entgegen der Wirkung einer Feder niederdrückbar ist.
  5. 5. Kundenmietfachanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelstange (15) ein L-förmiges Profil hat, dessen normal zu den Schubriegeln (11) verlaufender Schenkel (16) die Aussparungen (25) zur Aufnahme der Schubriegel (11) aufweist.
  6. 6. Kundenmietfachanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kundenschloß (io) in an sich bekannter Weise eine Anzahl von den Schubriegeln (11) in der Schließstellung haltenden Zuhaltungen (35) aufweist, daß im Schubriegel (11) des Xundenschlosses (10) eine Öffnung (75) vorgesehen ist, welche teilweise durch eine mit dem vorderen Teil des Bartes des Kundenschlüssels (87) zusammenarbeitendes den gesamten Schließhub bewirkende Schließkurve (76) sowie teilweise durch eine einen kürzeren Voröffnungshub ergebende Öffnungskurve (77) begrenzt ist und daß ferner eine den Schubriegel (11) in Richtung auf seine vollständig zurückgezogene Stellung beaufschlagende Feder (81) vorgesehen ist.
  7. 7. Eundenmietfachanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (75) im Schubriegel (11) ferner eine mit dem Bart eines Hakenschlüssels (95) zusammenarbeitende, die vollständige Zurückziehung des Schubriegels (11) bei Ausfall der Feder (81) bewirkende Hilfsöffnungskurve (78) bildet.
  8. 8. Kundenmietfachanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schubriegel (11) ein elektrischer Schalter (58) zugeordnet ist, dessen Betätigungselement (60) am Stirnende des Schubriegels (11) in seiner Schließstellung angreift und der bei einer RUckzugbewegung des Schubriegels (11) einen Stromkreis für eine visuelle und/oder akustische Anzeige schließt.
  9. 9. Kundenmietfachanlage nach einem der vorhergehenden Bnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb oder unterhalb der in einer Reihe übereinander angeordneten Eetfächer der zur Betätigung der Riegelstange (15) dienende Elektrouagnet (20) innerhalb eines mit einem Bankschlüssel zu öffnenden Sonderfachs (6) angeordnet ist.
  10. 10. Kundenmietfachanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Sonderfach (6) über mehrere nebeneinanderliegende Reihen von Mietfächern erstreckt und eine Anzahl von Elektromagneten (20) aufnimmt.
DE19722208162 1972-02-22 1972-02-22 Kundenmietfachanlage Expired DE2208162C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722208162 DE2208162C3 (de) 1972-02-22 1972-02-22 Kundenmietfachanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722208162 DE2208162C3 (de) 1972-02-22 1972-02-22 Kundenmietfachanlage

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2208162A1 true DE2208162A1 (de) 1973-09-06
DE2208162B2 DE2208162B2 (de) 1974-01-03
DE2208162C3 DE2208162C3 (de) 1974-07-25

Family

ID=5836653

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722208162 Expired DE2208162C3 (de) 1972-02-22 1972-02-22 Kundenmietfachanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2208162C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714849A1 (de) * 1977-04-02 1978-10-05 Pohlschroeder & Co Kg Safe-schloss fuer safe-faecher, insbesondere kunden-schliessfaecher

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3241436A1 (de) * 1982-11-10 1984-05-10 Bode-Panzer Ag, 3000 Hannover Mietfachanordnung fuer banken
DE102014006694B3 (de) * 2014-05-09 2015-10-29 Security Performance Hartmann Gmbh Schließfachanlage mit einer Mehrzahl von Schließfächern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714849A1 (de) * 1977-04-02 1978-10-05 Pohlschroeder & Co Kg Safe-schloss fuer safe-faecher, insbesondere kunden-schliessfaecher

Also Published As

Publication number Publication date
DE2208162B2 (de) 1974-01-03
DE2208162C3 (de) 1974-07-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2037063B1 (de) Verriegelungssystem für eine Tür
DE3242045C2 (de)
DE2348998A1 (de) Tuerentriegelung, insbesondere fuer notausgaenge
DE1584262B1 (de) Verriegelungseinrichtung fuer Tresore
DE3801441C2 (de)
DE102015211980B4 (de) Verschlussvorrichtung für ein ein- oder mehrteiliges Tor
DE2213668A1 (de) Schloßanordnung, insbesondere für Schließfächer eines Tresorraumes od.dgl
EP1325995B1 (de) Auszugsicherung, insbesondere für einen Schubladenschrank
EP0885340B1 (de) Schliesseinrichtung für einen flügel, insbesondere eine türe mit mehreren schliessriegeln
DE2208162A1 (de) Kundenmietfachanlage
DE3931101A1 (de) Automatisch verriegelndes schloss
CH668285A5 (de) Schloss fuer justizvollzugsanstalten.
DE648913C (de) Sicherheitsschloss fuer die Zimmertueren von Gasthoefen
DE19643754A1 (de) Elektrisch gesteuertes Wertfachschloß
DE806211C (de) Drueckerschloss
DE2457015A1 (de) Mit sicherheitssperrvorrichtung versehenes schloss
DE10255860A1 (de) Münzschloss
DE102004056567A1 (de) Fernbedienbarer elektrischer Türöffner
DE811922C (de) Einsteckschloss mit beidseitigen Zylinderschloessern
DE821468C (de) Schlosssicherung
DE3520840C1 (de) Schließeinrichtung für Türen von Tresoren, Wertfächern od.dgl.
DE578616C (de) Auswechselbares Sicherheitsschloss fuer Wertfaecher
DE425578C (de) Sicherheitsschloss
DE1584262C (de) Verriegelungseinrichtung für Tresore
DE357490C (de) Schloss, dessen Schluessel sich nur nach ordnungsgemaessem Absperren des zu verschliessenden Gegenstandes abziehen laesst

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee