DE1584262B1 - Verriegelungseinrichtung fuer Tresore - Google Patents
Verriegelungseinrichtung fuer TresoreInfo
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Description
teil auf unmittelbar zur Tresorverriegelung dienende, io in der eventuellen Existenz eines Nachschlüssels zum
vom Gehäuse des austauschbaren Schlosses getrennte Tresorfach, und somit ist eine ausreichende Sicherund
ständig in der Tresortür gelagerte Riegel einwirkt. heit gegen widerrechtliche Entnahme von Wert-
Es ist bereits bekannt, in Banken oder Büros gegenständen nicht gewährleistet.
Tresorfächer oder verschließbare Schubladen vorzu- Insbesondere im Hinblick auf die Nachteile der
sehen, die für die Benutzung durch einen nicht vor- 15 Umständlichkeit, Unbequemlichkeit und des erhebherbestimmbaren,
wechselnden Personenkreis be- liehen Zeitaufwandes bei der Benutzung der bestimmt
sind und bei denen in einem Wandteil des kannten Hoteltresore erscheint das Prinzip der VerTresors
bzw. an der Stirnseite der Schublade eine riegelung mit austauschbarem Schloß, angewandt bei
Aussparung angebracht ist, in die der jeweilige in Hotelzimmern installierten Tresorfächern, deshalb
Tresorbenutzer selbst vor Gebrauch des Tresors ein 20 besonders günstig, weil dadurch dem Hotelgast eine
ihm zur Verfügung gestelltes oder privat gehörendes in seinem Zimmer jederzeit unmittelbar verfügbare,
Schloß, d. h. ein sogenanntes »Einsteckschloß«, ein- bequeme, rasche und diskrete Benutzungsweise ersetzt,
damit den Tresor bzw. die Schublade verriegelt möglicht und zudem auch der interne Hotelbetrieb
und das Schloß dann später, wenn er den Tresor entlastet werden kann. Wenn aber bisher solche
nicht mehr benötigt, aus der Tresortür bzw. Schub- 25 Hotelzimmertresore bisher noch nicht realisiert wurlade
wieder herausnimmt, so daß der Tresor nun- den, so besteht offenbar ein Grund hierfür in der
mehr von einer anderen Person in entsprechender
Weise benutzt werden kann.
Weise benutzt werden kann.
Diese Verriegelungseinrichtung bietet jedoch dem
Tresorbenutzer nur eine relativ geringe Sicherheit 30 der Reiseverkehr heute immer mehr zunimmt und
gegen Diebstahl, weil der Riegel des austauschbaren das von den Reisenden mitgeführte Wertgut infolge
Schlosses und seine Halterung und Führung im
Schloßgehäuse nicht massiv und kräftig genug ausgeführt sein kann, da sonst das Einsteckschloß zu groß
und schwer ausfallen würde.
Schloßgehäuse nicht massiv und kräftig genug ausgeführt sein kann, da sonst das Einsteckschloß zu groß
und schwer ausfallen würde.
Es ist auch bereits bekannt, in öffentlichen Räumen, z. B. in Bahnhofshallen, in Gruppen zusammengefaßte
Tresorfächer für die Gepäckaufbewahrung vorzusehen, bei denen erst nach Einwurf einer Münze der Tresor verriegelt und dann erst der
Schlüssel abgezogen werden kann. Derartige Tresorfächer, die also ebenfalls, wenn auch ohne Anwendung
des Prinzips des austauschbaren Schlosses, zur Benutzung durch einen nicht vorherbestimmbaren,
wechselnden Personenkreis bestimmt sind, haben 45 einem gemeinsamen Drehgriff aus zu bewegenden,
zwar den Vorteil der unmittelbaren und daher be- nach verschiedenen Richtungen wirkenden Riegeln
quemen und raschen Benutzungsweise, jedoch be- bestehende Verriegelungsvorrichtung sperrbar ist, bei
steht auch hier der Nachteil einer erheblichen Un- der die Feststellung eines der Riegel die Sicherung
sicherheit in bezug auf die widerrechtliche Entnahme sämtlicher Riegel bewirkt. Dort erfolgt aber lediglich
des hinterlegten Wertgutes. Die Praxis hat nämlich 50 die Sicherung der in Sperrstellung stehenden Verwiederholt
gezeigt, daß Kriminelle, insbesondere in riegelungsvorrichtung durch ein im Besitze des
Großstadtbahnhöfen, den Schlüssel nach Einwurf der Mieters befindliches Einsteckschloß dadurch, daß die
Münze und Verriegelung des Tresorfaches nur des- Stirnfläche des Schloßriegels in der Sperrstellung des
halb abziehen, um mit seiner Hilfe einen Nach- letzteren sich an eine Abflachung einer fest auf der
schlüssel anzufertigen, den Originalschlüssel dann 55 Welle des Drehgriffes sitzenden Scheibe anlegt und
wieder in die betreffende Tresorfachtür zurückstecken dadurch formschlüssig die Verriegelungsvorrichtung
des Schrankes und damit die in ihre Verriegelungsstellung ausgeschobenen Türriegel blockiert. Abgesehen
davon, daß diese bekannte Verriegelungseinrichtung recht aufwendig, kompliziert und störungsanfällig
ist, weil bei ihr sowohl eine in die Tür eingebaute Verriegelungsvorrichtung als auch ein austauschbares
Einsteckschloß vorgesehen sind und diese zusammenarbeiten müssen, ist sie auch recht
im Erdgeschoß oder Keller des Hotels untergebracht 65 unbequem und umständlich in der Bedienungsweise,
sind. Die Benutzungsweise solcher Hoteltresore ist da beim Ver- und Entriegeln der Schranktür jeweils
derart, daß der Hotelgast vom Portier des Hotels immer zunächst der Drehgriff der eigentlichen Vereinen
Schlüssel ausgehändigt bekommt, dann aber riegelungseinrichtung des Schrankes und anschließend
relativ geringen Sicherheit, die das austauschbare Einsteckschloß bietet.
Andererseits läßt aber gerade die Tatsache, daß
Andererseits läßt aber gerade die Tatsache, daß
des steigenden Lebensstandards immer wertvoller wird, es wünschenswert erscheinen, dem Hotelgast
nicht nur eine bequeme und diskrete, sondern vor allem auch möglichst sichere Möglichkeit für die
Hinterlegung seines Wertgutes in den Hotels zur Verfügung zu stellen. Das Problem der sicheren Wertguthinterlegung
besteht in entsprechender Weise z. B. auch auf Fahrgastschiffen.
Es ist auch schon ein Sicherheitsschrank oder eine -kassette, insbesondere zur Einmauerung innerhalb
vermieteter Räume in Gastöfen u. dgl., bekanntgeworden, bei dem bzw. der das Verschlußorgan (Tür,
Schublade ο. dgl.) durch eine aus mehreren, von
und später bei passender Gelegenheit das inzwischen von einem Reisenden im gleichen Tresorfach hinterlegte
Wertgut mit Hilfe des Nachschlüssels widerrechtlich zu entnehmen.
Ferner ist es bereits bekannt, in Hotels für die Hotelgäste bestimmte Einzeltresore oder Tresorfächer
vorzusehen, die in Gruppen zusammengefaßt in einem besonderen Tresorraum bzw. Haupttresor meist
erst der Schlüssel des Einsteckschlosses bzw. zunächst der Schlüssel und anschließend der Drehgriff betätigt
werden muß. Vor allem aber ist die Bedienung dieses Sicherheitsschrankes nicht narrensicher, so daß sie
technisch unbegabten oder unerfahrenen Personen, wie z. B. Frauen oder Kindern, nicht zumutbar ist
(deutsche Patentschrift 384 319).
Ferner ist eine recht komplizierte Verriegelungseinrichtung für Zuchthäuser bekannt, bei der eine
vom Oberwärter durch Fernbetätigung zu betätigende, den Zellen eines Zuchthausflures zugeordnete und
sich horizontal über alle diese Zellen erstreckende Stange vorgesehen ist, die in drei verschiedene Stellungen
verschoben werden kann, d. h. in eine zur Sicherung aller Zellentür-Verriegelungen, eine zur
Entsicherung derselben, wobei aber die einzelnen Zellentürverriegelungen aufrechterhalten bleiben, und
eine dritte für die Entriegelung aller Zellentüren, die aber dadurch immer noch nicht entriegelt werden.
Abgesehen vom eigentlichen Verriegelungsmechanismus und von den durch diesen betätigten Zellentür-Riegeln,
ist bei jeder Zelle noch ein zusätzliches Schloß vorgesehen, welches vom Flurwächter mit
einem Schlüssel betätigt wird, aber nur zur effektiven Entriegelung der Zellentür dient, wobei sein gegen
einen Anschlagteller einer vertikalen Verriegelungsstange ausfahrbarer Riegel die letztere gegen ihr
Eigengewicht anhebt und dadurch über einen Hebelmechanismus die beiden im Türrahmen gelagerten
Zellentürriegel in ihre Entriegelungsstellungen ausschwenkt, während die Verriegelung der auf Rollen
gelagerten, als Schiebetür ausgebildeten Zellentür dadurch bewirkt wird, daß beim Einfahren der Zellentür
in ihre Schließstellung eine oben an der Tür angebrachte schräge Fläche einen am oberen Türriegel
angebrachten Riegelknaggen anhebt und diesen so weit nach oben ausschwenkt, daß die Zellentür bis zu
ihrem ortsfesten Schließanschlag weiter gefahren werden kann, und daß dann erst der Riegelknaggen unter
dem Eigengewicht des Türriegels und namentlich der ihn mit dem Unterriegel verbindenden vertikalen
Verriegelungsstange in eine Ausnehmung der oberen Türpartie einrastet, wobei durch die nach unten
fallende Verriegelungsstange zugleich auch der untere Türriegel der Zellentür nach oben in seine Verriegelungsstellung
eingeschwenkt wird und mit einer Riegelnase einen unteren Ansatz der in Schließstellung
gefahrenen Zellentür hintergreift (USA.-Patentschrift 3 017 967).
Ferner ist eine Verriegelungsvorrichtung an Türen mit vertikalen Feststellriegeln bekannt, bei dem durch
den beim Schließen des Türschlosses sich horizontal verschiebenden Schloßriegel über zwei drehbar gelagerte
dreieckige Gelenkstücke, die an den beiden vertikalen Feststellriegeln angelenkt sind, die letzteren
gegen Rückstellfedern zugleich in entgegengesetzten Richtungen in ihre Verriegelungsstellung ausgeschoben
und dabei mit ihren Enden in entsprechende öffnungen der Türfassung eingefahren werden
{schweizerische Patentschrift 54 984).
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Verriegelungseinrichtung der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, die dem jeweiligen Tresorbenutzer nicht nur eine jederzeit und unmittelbar
verfügbare, bequeme, rasche und diskrete Benutzungsweise ermöglicht, sondern ihm zugleich
auch eine hohe Sicherheit für sein im Tresor deponiertes Wertgut gewährleisten soll. Gleichwohl soll
hierbei das austauschbare Schloß so klein und leicht sein, daß der Tresorbenutzer es auf seiner Reise bequem
mit sich führen kann. Ferner soll die Verriegelungseinrichtung möglichst einfach ausgebildet
sein und bei geringer Abnutzung, d. h. großer Lebensdauer, sicher und störungsfrei arbeiten. Vor allem
aber soll sie narrensicher sein, d. h. auch von technisch unbegabten oder unerfahrenen Personen ohne
besondere technische Belehrung bedient werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß beim Einsetzen des Schlosses eine selbsttätige,
unmittelbare oder mittelbare Kupplung seines Riegelteils mit den Tresorriegeln erfolgt, daß bei Betätigung
des eingesetzten Schlosses im Verriegelungssinn die Tresorriegel in ihre Verriegelungsstellung
und bei Betätigen des eingesetzten Schlosses im Entriegelungssinn in ihre Entriegelungsstellung bewegt
werden und daß beim Herausnehmen des Schlosses die selbsttätige Kupplung aufgehoben wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich eine solche Verriegelungseinrichtung
dadurch, daß mindestens zwei, gleichzeitig in vertikalen, entgegengesetzten Richtungen bewegbare
Tresorriegel angeordnet sind. Ferner besteht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung darin, daß
das Schloß außer seinem zur Betätigung der Tresorriegel dienenden Riegelteil einen weiteren zur zusätzlichen,
unmittelbaren Tresoryerriegelung dienenden Sperriegel aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verriegelungseinrichtung
wird gegenüber den bei Banktresoren bekannten Verriegelungseinrichtungen mit einem durch Einsetzen in einen und Herausnehmen
aus einem Wandteil des Tresors austauschbaren Schloß erreicht, daß nunmehr trotz Beibehaltung des
Prinzips des austauschbaren Schlosses ein oder sogar mehrere beliebig massive und kräftige, somit aber
auch große und schwere Riegel verwendet und in entsprechend massiven, schweren und kräftigen Halterungen
im Tresorwandteil gehalten und geführt werden können. Somit wird die erhebliche Einbuße
an Sicherheit, die bisher der an sich massive Tresor infolge der Verwendung des austauschbaren Schlosses
erfahren mußte, nunmehr vermieden. Andererseits wird durch die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung
erreicht, daß trotz der Größe und Schwere der verwendeten Riegel und ihrer Halterungen das
austauschbare Schloß nur kleine Abmessungen und ein geringes Gewicht aufweist.
Hierbei ist die Verriegelungseinrichtung konstruktiv relativ einfach und von jedermann ohne besondere
technische Anweisung leicht zu bedienen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Verriegelungseinrichtung gemäß der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Tresortür mit
der Verriegelungseinrichtung, in entriegeltem Zustand, in einem Längsschnitt der Linie I-I der F i g. 2,
F i g. 2 einen Schnitt der F i g. 1 nach der Linie II-II,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus einer Tresortür mit einer anderen Verriegelungseinrichtung, in entriegeltem
Zustand, in einem Längsschnitt nach der Linie III-III der Fig. 4,
Fig. 4 einen Schnitt der Fig. 3 nach der Linie IV-IV,
F i g. 5 das Prinzipschema einer Verriegelungseinrichtung mit zwei Baseule-Riegeln,
Fig. 6 einen anderen Antriebsmechanismus für die
Verriegelungseinrichtung der F i g. 5 und
Fig. 7 einen weiteren Antriebsmechanismus für die Verriegelungseinrichtung der F i g. 5.
In Fig. 1 ist eine aus Stahlblech bestehende Tresortür 1, von der nur ein Ausschnitt andeutungsweise
im Längsschnitt wiedergegeben ist, an ihrer seitlichen vertikalen, den nicht gezeichneten Türscharnieren
gegenüberliegenden Stirnwand la mit einer fensterförmigen Öffnung 2 und einer an diese Öffnung sich
anschließenden kastenförmigen Aussparung 3 versehen, die durch ein gegen die Öffnung 2 hin offenes,
an die Tresortür 1 angeschweißtes Gehäuse 4 gebildet wird. Ein als Sicherheitsschloß mit mehreren Zuhaltungen
ausgebildetes austauschbares Schloß 5 ist in Pfeilrichtung A von der Seite her durch die Öffnung 2
hindurch in das Gehäuse 4 und damit in die Tresortür 1 eingeschoben.
Gemäß Fig. 2 ist an einem Gehäuse Sa des
Schlosses 5 eine Blattfeder 6 durch Anschrauben oder Annieten befestigt, die an ihrem freien Ende mit
einem knopfartigen Ansatz 7 versehen ist, der beim Einschieben des Schlosses 5 in die Tresortür 1 unter
Wirkung der Blattfeder 6 in eine entsprechende Durchbrechung 8 der Rückwand 1 b der Tresortür 1
einrastet und dadurch das Schloß 5 in der Tresortür 1 festhält, d. h. arretiert. An einer Schmalseite 5 b des
Schloßgehäuses 5 α ist ein kleiner Griff 9 angebracht, an welchem das Schloß 5 nach Zurückdrücken des
Knopfes 7 in PfeilricEtung (vgl. Fig. 2) aus der
Tresortür 1 seitlich herausgezogen werden kann. Selbstverständlich kann auf den Arretierknopf 7 verzichtet
werden, wenn die durch die Blattfeder 6 oder auf andere Weise bewirkte Reibung zum Festhalten
des eingeschobenen Schlosses 5 ausreicht.
Das Schloß 5 weist einen mittels eines von ihm abziehbaren Schlüssels bewegbaren Riegelteil 10 auf,
der in Fig. 1 mit gestrichelten Linien in seiner Ausgangsstellung gezeichnet ist. Dieser Riegelteil 10 ist
als im Gehäuse 5 α gelagerter Schieber ausgebildet und wird beim Drehen des Schlüssels durch eine im
Gehäuse 5 a des Schlosses 5 untergebrachte, nicht gezeichnete
Riegelbetätigungsvorrichtung vertikal nach oben verschoben, wobei er aus dem Schloßgehäuse 5 a
und anschließend auch aus dem an der Tresortür 1 angeschweißten Gehäuse 4 nach Durchquerung einer
im letzteren angeordneten Öffnung 4 a hervortritt. In Fig. 1 ist ein im SchloßgehäuseSa angeordnetes
Schlüsselloch für den abziehbaren und als Sicherheitsschlüssel ausgebildeten Schlüssel mit 11 bezeichnet,
während in F i g. 2 eine entsprechende, aber etwas größer bemessene und nicht mit Sicherheitszacken versehene Öffnung, die ebenfalls für den
Schlüssel bestimmt ist, mit 12 bezeichnet ist.
Die beiden öffnungen 11 und 12 liegen im wesentlichen
fluchtend hintereinander, wenn das austauschbare Schloß 5 bis zum Einrasten des Knopfes 7 in
die Tresortür 1 eingeschoben ist, was in F i g. 2 durch die gemeinsame Schlüsselachse 13 angedeutet ist.
In .der Tresortür 1 ist oben ein zylindrischer, massiver Tresorriegel 14 vertikal verschiebbar gelagert,
und zwar in einer Hülse 15, die mit einer in der Tresortür 1 eingeschweißten und mit einer entsprechenden
Öffnung versehenen Leiste 16 verschweißt ist (vgl. Fig. 1). Der Riegel 14 weist einen
Absatz 17 auf, mittels dessen er in seiner unteren Ausgangsstellung auf einer oberen Fläche 16 a der
Türleiste 16 auf ruht. Eine freie untere Stirnfläche 14 a des Riegels 14 steht mit einer freien oberen Stirnfläche
10a des Schiebers 10 derart in Wirkungsverbindung, daß der Schieber 10 bei geschlossener
Tresortür 1 während seiner Aufwärtsbewegung dank der beiden Stirnflächen 10 a und 14 a zugleich den
Riegel 14 nach oben mitverschiebt, wobei dieser aus einer oberen Stirnwand Ic der Tresortür 1 hervortritt,
sich in eine entsprechende Öffnung der den Türrahmen für die Tresortür 1 bildenden horizontalen
ίο oberen Wand des nicht gezeichneten Tresorgehäuses
einschiebt und dadurch die Tresortür 1 verriegelt.
Beim Entriegeln der Tresortür 1 wird der Schieber 10 bei Drehung des Schlüssels durch den Mechanismus
der im Schloß 5 untergebrachten Riegelbetätigungsvorrichtung nach unten zurückgezogen, wobei
ihm der Tresorriegel 8 dank seines Gewichtes so lange bzw. so weit folgt, bis er sich mit seiner Absatzfläche
17 auf die Türleiste 16 aufsetzt, wodurch er seine Ausgangsstellung wieder erreicht hat.
ao Der Tresorriegel 14 wird bei der Montage des Tresors von oben in die Tresortür 1 eingeschoben
und ruht dann mit seiner Absatzfläche 17 auf der Türleiste 16 auf. Um ein unbefugtes Herausnehmen
des Riegels 14 oder ein Verlorengehen desselben,
z. B. beim Transport des Tresors, mit Sicherheit zu verhindern, kann der Riegel 14 beim Zusammenbau
der Tresortür 1 mit einem seitlich vorstehenden Ansatz versehen werden, der bei einer geringen Weiterbewegung
des Riegels 14 über seine obere Verriegelungsstellung hinaus an einer in der Tresortür 1 vorgesehenen
Anschlagfläche zur Anlage kommt. So ist z. B. gemäß Fig. 1 der mit 14b bezeichnete schaftförmige
Teil des Tresorriegels 14 an seinem unteren Ende mit einem an ihm fest angebrachten, ringförmigen
Kragen 18 versehen, welcher bei einer geringen Weiterbewegung des in Verriegelungsstellung stehenden
Riegels 14 nach oben an einer unteren Stirnfläche 15a der an der Tresortür fest angebrachten
Führungshülse 15 anschlägt. Es kann aber auch der obere, mit 14 c bezeichnete Riegelkopf des Tresorriegels
14 mit einem in Fig. 1 mit 19 bezeichneten ringförmigen Ansatz versehen sein, der bei der
Weiterbewegung des Riegels 14 an einer unteren Fläche 20 der oberen Stirnwand Ic der Tresortür 1
zur Anlage kommt.
Das austauschbare Schloß 5 ist als Sicherheitsschloß ausgebildet, d. h. mit mehreren Zuhaltungen
versehen, was in Verbindung mit Sicherheitsschlüsseln, vorzugsweise solchen mit doppelseitigem Schlüsselbart,
die Anfertigung eines Nachschlüssels erschwert und eine hohe Sicherheit gegen widerrechtliches
öffnen des Tresors durch unbefugte Personen ergibt.
Dadurch, daß die Öffnung 12 im Tresortürgehäuse 4 zum Einführen des Schlüssels etwas größer ist als das eigentliche Schlüsselloch 11 des austauschbaren Schlosses 5, wird gewährleistet, daß alle Schlösser mit gleichen Außenabmessungen ihres Gehäuses 5 a, gleicher Anordnung der Lage des Schlüsselloches 11 und gleicher Lage, Größe und Form des Schiebers 10, jedoch mit voneinander verschiedenen Zuhaltungen, Schlüsseln und Schlüssellöchern, gegeneinander austauschbar in die Tresortür 1 eingesetzt und zur Verriegelung des betreffenden Tresors benutzt werden können.
Dadurch, daß die Öffnung 12 im Tresortürgehäuse 4 zum Einführen des Schlüssels etwas größer ist als das eigentliche Schlüsselloch 11 des austauschbaren Schlosses 5, wird gewährleistet, daß alle Schlösser mit gleichen Außenabmessungen ihres Gehäuses 5 a, gleicher Anordnung der Lage des Schlüsselloches 11 und gleicher Lage, Größe und Form des Schiebers 10, jedoch mit voneinander verschiedenen Zuhaltungen, Schlüsseln und Schlüssellöchern, gegeneinander austauschbar in die Tresortür 1 eingesetzt und zur Verriegelung des betreffenden Tresors benutzt werden können.
Wenn der Tresorbenutzer den ihm zur Verfügung gestellten Tresor, beispielsweise einen Hotelzimmeroder
Schiffskabinentresor, nicht mehr weiterbenutzen
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will, so zieht er das ihm gehörende Schloß aus dem Tresor heraus, um es dann später anderswo, d. h.
überall da, wo er einen gleichartigen Tresor installiert vorfindet, wieder auf die gleiche Art und Weise zu
gebrauchen. Somit wird der Tresorbenutzer überall 5 einen ausgesprochenen Privattresor zur Verfügung
haben, der trotz seiner Benutzung durch einen nicht vorherbestimmbaren und ständig wechselnden Personenkreis
dank der zuvor beschriebenen Verriegelungseinrichtung ein hohes Maß an Sicherheit gegen
Diebstahl bzw. Einbruch garantiert.
Dadurch, daß der Tresorbenutzer das Schloß samt zugehörigem Schlüssel ausschließlich in eigenem
Privatbesitz hat und es wegen seiner relativ kleinen Abmessungen und seines geringen Gewichtes jederzeit
leicht mit sich führen kann, wird der für die Benutzung durch einen nicht vorherbestimmbaren, wechselnden
Personenkreis vorgesehene Tresor zu einem wirklichen Privattresor für den jeweiligen Benutzer.
In F i g. 3 und 4 ist eine andere Ausführung der Verriegelungseinrichtung gezeigt, die sich von der
zuvor an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebenen dadurch
unterscheidet, daß zusätzlich zum in der Tresortür eingebauten Riegel das austauschbare Schloß
selbst einen eigenen, also im Schloßgehäuse ständig gelagerten Riegel aufweist, der mit dem Schieber 10,
welcher wie in F i g. 1 und 2 durch Drehen des Schlüssels über einen im Schloßgehäuse 5 untergebrachten,
nicht gezeichneten Mechanismus verschoben wird, in Wirkungsverbindung steht und, nach
Einsetzen des Schlosses in die Tresortür, aus dem Schloßgehäuse 5 a in eine Seitenwand des Tresors
hinein ausfahrbar ist.
Diejenigen Teile in F i g. 3 und 4, die auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 vorhanden
sind, sind hier mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 und 2 versehen.
In F i g. 3 ist das Gehäuse 5 a des in die Tresortür 1 eingesetzten austauschbaren Schlosses 5 mit einer
Geradführung 21 versehen, in der, entsprechend der in F i g. 1 gezeigten Ausführung, der mit dem Tresorriegel
14 in Wirkungsverbindung stehende und durch die Schlüsseldrehung zu betätigende Schieber 10 senkrecht
verschiebbar gelagert ist. Der hier plattenförmig ausgebildete Schieber 10 weist abweichend von F i g. 1
einen schrägen Schlitz 22 auf, in den ein zylindrischer Zapfen 23 eingreift, der mit einem im Schloß 5 angeordneten
und in ihm horizontal verschiebbar gelagerten zusätzlichen Sperriegel 24 fest verbunden ist.
Daher steht hier der Schieber 10 nicht nur mit dem Tresorriegel 14, sondern auch mit dem zusätzlichen
Sperriegel 24 in Wirkverbindung.
Beim Verriegeln der Tresortür 1 wird der Schieber 10 mittels der im Schloß 5 untergebrachten, nicht gezeigten
Riegelbetätigungsvorrichtung in der Geradführung 21 vertikal nach oben verschoben, wobei er
den vertikalen Tresorriegel 14 und zugleich auch den Sperriegel 24 betätigt, indem er nicht nur den Tresorriegel
14 nach oben, sondern zugleich auch dank seines schrägen Schlitzes 22 und des in diesem geführten
Zapfens 23 den Sperriegel 24 seitlich aus der Tresortür 1 heraus verschiebt und so die letztere an
zwei Stellen verriegelt (vgl. Pfeile in Fig. 3).
Beim Entriegeln der Tresortür 1 wird der Schieber 10 durch die im austauschbaren Schloß 5 untergebrachte
Riegelbetätigungsvorrichtung nach unten in seine Ausgangsstellung zurückgezogen, wobei ihm der
Tresorriegel 14, unter seinem Gewicht ebenfalls in die Ausgangslage zurückkehrend, folgt, wie es bereits an
Hand der F i g. 1 und 2 beschrieben wurde.
Während sich der Schieber 10 nach unten bewegt, wird aber auch der Sperriegel 24 zwangläufig in seine
Ausgangsstellung zurückgezogen, da der schräge Schlitz 22 auf den mit dem Sperriegel 24 fest verbundenen
Zapfen 23 einen Druck ausübt, welcher der in F i g. 3 eingezeichneten Pfeilrichtung für die Ausschiebebewegung
des Sperriegels 24 entgegengesetzt ist.
Es könnte auch, umgekehrt wie in F i g. 3 und 4 dargestellt, der schräge Schlitz im Sperriegel 24 und
dementsprechend der Zapfen am Schieber 10 angeordnet sein.
Bei Tresoren üblicher Bauart hat es sich im Hinblick auf die Sicherheit seit langem bewährt, den
Tresor mit mehreren, in ihm eingebauten, gleichzeitig in verschiedenen Richtungen in ihre Sperrstellung
ausschiebbaren Riegeln auszurüsten. Derartige, vorzugsweise in der Tresortür angeordnete und gleichzeitig
vertikal nach oben und unten ausfahrbare Riegel sind unter dem Namen Bascule-Riegel bekannt.
Die vorgeschlagene Verriegelungseinrichtung läßt sich nun in recht vorteilhafter Weise auch bei solchen,
mit Bascule-Riegeln versehenen Tresoren anwenden, was im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert wird.
In F i g. 5 ist in der Tresortür 1 außer dem nach oben verschiebbaren Tresorriegel 14 ein zweiter
Tresorriegel 25 senkrecht nach unten verschiebbar gelagert. Die beiden Tresorriegel 14 und 25, die hier
gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen vertikal verschiebbar sind, stellen Bascule-Riegel dar. Eine
Rückstellfeder 26, gegen deren Wirkung der untere Bascule-Riegel 25 in seine Verriegelungsstellung ausgeschoben
wird, sorgt dafür, daß dieser Riegel beim Entriegeln der Tresortür 1 von selbst wieder in seine
obere Ausgangsstellung zurückkehrt.
Die Rückstellfeder 26 stützt sich mit einem Ende an einem am Schaft des Bascule-Riegels 25 fest angebrachten
Federteller 27 und mit ihrem anderen Ende an einem als Widerlager dienenden festen Teil
28 der Tresortür 1 ab, wobei dieser Teil 28 zugleich als Führungslager zur Führung des Bascule-Riegels
25 in der Tresortür 1 dienen kann.
Die gleichzeitige Betätigung der beiden in F i g. 5 gezeigten Bascule-Riegel 14 und 25 kann auf verschiedene
Art erfolgen.
So können beispielsweise, wie es in F i g. 5 veranschaulicht ist, zwei im Schloß 5 gelagerte Schieber 40
und 41 durch einen gemeinsamen, als Doppelkeil ausgebildeten, bewegbaren Riegelteil 42 der Riegelbetätigungsvorrichtung
vertikal in entgegengesetzten Richtungen und gegen die Kraft von Rückstellfedern
43 bzw. 44 ausgefahren werden. Wenn der Doppelkeil 42 horizontal in Pfeilrichtung C der F i g. 5 bewegt
wird, dann bewegen sich zugleich die beiden Schieber 40 und 41 vertikal nach oben bzw. unten,
wodurch die beiden Bascule-Riegel 14 und 25 in Pfeilrichtung D bzw. E ausgefahren werden. Hierbei
sind die beiden Schieber 40 und 41, ähnlich wie der untere Bascule-Riegel 25, mit in F i g. 5 nicht gezeigten
Federtellern ausgerüstet, die wie beim Bascule-Riegel 25 dafür sorgen, daß beim Entriegeln der
Tresortür die Schieber 40 und 41 selbsttätig in ihre Ausgangsstellungen zurückkehren.
Gemäß F i g. 6 könnte die Riegelbetätigungsvor-
109515/44
richtung mit einem Kniehebelmechanismus 29 ausgerastet sein, dessen beide Kniehebel 30 und 31 mit
zwei Schiebern 32 bzw. 33 gelenkig verbunden sind. Eine im Kniegelenk 34 an dessen Zapfen 35 angelenkte
Zugstange 36 steht mit dem nicht gezeichneten Mechanismus der hier im übrigen nicht dargestellten
Riegelbetätigungsvorrichtung in Wirkungsverbindung und streckt bei ihrer Bewegung in Pfeilrichtung das
Kniehebelpaar 30, 31, wodurch die beiden Schieber 32 und 33 vertikal nach oben bzw. nach unten verschoben
und damit zugleich auch die beiden Bascule-Riegel 14 bzw. 25 in ihre Verriegelungsstellungen bewegt
werden.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform der Betätigung der beiden in F i g. 5 gezeigten Bascule-Riegel
14 und 25 gezeigt, bei der eine im Gehäuse des austauschbaren Schlosses 5 drehbar gelagerte
Nockenscheibe 37 vorgesehen ist, die mit dem nicht gezeigten Mechanismus der Riegelbetätigungsvorrichtung
in Wirkungsverbindung steht und bei ihrer Drehung in Pfeilrichtung G mittels zweier Hubkurven
37 α und 37 & die beiden mit Nockenrollen 38 versehenen Bascule-Riegel 14 und 25 in ihre Verriegelungsstellungen
ausschiebt.
Abweichend von Fig. 5 und 6 könnten in der
Tresortür 1 auch mehr als zwei Bascule-Riegel angeordnet sein, beispielsweise könnten zwei nach oben
und zwei nach unten ausschiebbare Bascule-Riegel vorgesehen sein, die gleichzeitig von der im Schloß
untergebrachten Riegelbetätigungsvorrichtung über einen oder mehrere durch Drehung des Schlüssels bewegbare
Teile der Vorrichtung betätigt werden. Bei einer derartigen Ausführung mit je einem oberen und
einem unteren Riegelpaar könnten beispielsweise die beiden Oberriegel und die beiden Unterriegel paarweise
durch je eine Traverse miteinander verbunden sein, wobei dann zwei in entgegengesetzten Richtungen
vertikal ausfahrbare Schieber an den beiden Traversen, etwa auf deren halber Länge, angreifen.
Auch wäre es möglich, unter Anwendung des gleichen Betätigungsprinzips, wie es für die senkrecht
angeordneten Bascule-Riegel beschrieben wurde, horizontal verschiebbare Riegel in der Tresortür anzuordnen,
welche dann in ähnlicher Weise von entsprechend ausgebildeten und angeordneten bewegbaren
Teilen der Riegelbetätigungsvorrichtung ausgefahren bzw. eingezogen werden. Es besteht auch die
Möglichkeit, in der Tresortür in drei verschiedenen Richtungen ausfahrbare Riegel bzw. Riegelsätze zu
installieren, welche gleichzeitig von der Riegelbetätigungsvorrichtung
des austauschbaren Schlosses betätigt werden. Dabei kann der in der Vorrichtung eingebaute
Mechanismus eine Kraftübersetzung aufweisen, damit der Schlüssel sich gleichwohl leicht
drehen läßt. Eine solche Kraftübersetzung läßt sich beispielsweise bei dem schon erwähnten Kniehebelmechanismus
(vgl. F i g. 6) realisieren. Aber auch andere bekannte Möglichkeiten der mechanischen
Kraftiibersetzung lassen sich hier anwenden, wie z. B. Hebel, Keile, Schrauben oder Rädergetriebe; letztere
insbesondere dann, wenn der die Bascule-Riegel betätigende bewegbare Teil der Riegelbetätigungsvorrichtung
selbst eine Drehbewegung ausführt.
Die durch die Erfindung erreichte Vereinigung der Haupteigenschaften der Verriegelungseinrichtung,
d. h. die Beibehaltung der altbewährten Bauart des Tresors mit schweren, insbesondere als Bascule-Riegel
ausgebildeten, Tresorriegeln und die Garantie für den Tresorbenutzer, daß nur er allein einen
passenden Schlüssel zum Tresor besitzt, ergibt für den Tresorbenutzer eine außerordentlich große Sicherheit
gegen widerrechtliche Entnahme seines Wertgutes.
Auch ist es vorteilhaft, daß dank der vorgeschlagenen Verriegelungseinrichtung beim Einsetzen des
Schlosses in den bzw. Herausnehmen aus dem Tresor ein Blockieren, Klemmen oder Verkanten irgendwelcher
Teile nicht auftreten kann, weil hierbei ein formschlüssiges Ineinandergreifen von Teilen, d. h.
zwischen dem bewegbaren Teil der im Schloßgehäuse untergebrachten Riegelbetätigungsvorrichtung und
dem ständig im Tresor gelagerten Tresorriegel, nicht stattfindet.
Dadurch, daß zum Herstellen bzw. Lösen der rein kraftschlüssigen Wirkverbindung zwischen diesen
beiden Teilen lediglich an ihnen angebrachte freie Stirnflächen vorgesehen zu werden brauchen, ist auch
die Fertigung im Hinblick auf diese lösbare Wirkverbindung einfach, da hier teure Paßarbeit ganz entfällt,
wobei schließlich als weiterer Vorteil eine durch Abnutzung dieser Stirnflächen bedingte Beeinträchtigung
der Funktionsfähigkeit der Verriegelungseinrichtung praktisch nicht vorhanden ist, was sich auf deren
Lebensdauer günstig auswirkt.
Claims (3)
1. Verriegelungseinrichtung für Tresore, die von einem nicht vorher bestimmbaren, wechselnden
Personenkreis benutzt werden, insbesondere für Hotelzimmer- und Schiffskabinentresore oder
Tresore, die in öffentlichen Räumen aufgestellt sind, mit einem durch Einsetzen in einen und
Herausnehmen aus einem Wandteil des Tresors austauschbaren Schloß, welches bei Betätigen des
Schlosses im Verriegelungssinn mit seinem Riegelteil auf unmittelbar zur Tresorverriegelung dienende,
vom Gehäuse des austauschbaren Schlosses getrennte und ständig in der Tresortür gelagerte
Riegel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsetzen des Schlosses (5) eine
selbsttätige, unmittelbare oder mittelbare Kupplung seines Riegelteils (10, 37, 42) mit den Tresorriegeln
(14, 25) erfolgt, daß bei Betätigung des eingesetzten Schlosses im Verriegelungssinn die
Tresorriegel in ihre Verriegelungsstellung und bei Betätigung des eingesetzten Schlosses im Entriegelungssinn
in ihre Entriegelungsstellung bewegt werden und daß beim Herausnehmen des Schlosses die selbsttätige Kupplung aufgehoben
wird.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei,
gleichzeitig in vertikalen, entgegengesetzten Richtungen bewegbare Tresorriegel (14, 25) angeordnet
sind.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß
(5) außer seinem zur Betätigung der Tresorriegel (14, 25) dienenden Riegelteil (10, 37, 42) einen
weiteren zur zusätzlichen, unmittelbaren Tresorverriegelung dienenden Sperriegel (24) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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