DE400996C - Vorhaengeschloss - Google Patents

Vorhaengeschloss

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DE400996C
DE400996C DEB106366D DEB0106366D DE400996C DE 400996 C DE400996 C DE 400996C DE B106366 D DEB106366 D DE B106366D DE B0106366 D DEB0106366 D DE B0106366D DE 400996 C DE400996 C DE 400996C
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DE
Germany
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bolt
locking
padlock
key
lock
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Expired
Application number
DEB106366D
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English (en)
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EDWIN BOERSCH
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EDWIN BOERSCH
Publication date
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Publication of DE400996C publication Critical patent/DE400996C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B67/00Padlocks; Details thereof
    • E05B67/36Padlocks with closing means other than shackles ; Removable locks, the lock body itself being the locking element; Padlocks consisting of two separable halves or cooperating with a stud

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Vorhängeschlösser, bei denen die Krampen an der Tür und ihrem Gewände durch einen herausziehbaren und beim Einführen sich selbsttätig sperrenden Bolzen verschlossen werden, sind bekannt. Bei derartigen Schlössern steht die Sperrvorrichtung für den Verschlußbolzen mit einer sein Herausziehen aus dem Schloßgehäuse ermöglichenden Handhabe o. dgl. in | solcher Verbindung, daß die während der Sperrstellung des Bolzens unzugängliche Handhabe erst bei od.er nach der Auslösung oder Entsperrung des Bolzens zugänglich oder wirksam gemacht werden kann.
Bei Benutzung der Vorhängeschlösser vorstehend genannter Art hat sich jedoch feststellen lassen, daß dieselben nicht diebessicher sind, da sie sich entweder durch geeignete Werkzeuge leicht zerstören oder durch entsprechend geformte Sperrhaken leicht öffnen lassen, außerdem aber die Vorhängeschlösser infolge der mehrfach ineinandersteckenden Teile derselben und ihres umständlichen Zusammenbaues einer starken Abnutzung unterliegen, demzufolge solche Schlösser schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit unbrauchbar werden.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Vorhängeschloß ist bestimmt, die vorstehend angeführten Übelstände, zu denen noch die hohen Herstellungskosten solcher bekannten Vorlegeschlösser zu rechnen sind, zu beseitigen durch eine wesentliche Verminderung der einzelnen inneren Schloßteile und durch die Verlegung solcher Teile in den Riegel selbst. Zu diesem Zwecke besteht das Neue und Eigentümliehe eines Schlosses gemäß der Erfindung darin, daß in dem Schloßriegel eine Anzahl nebeneinanderliegender Taschen oder Aussparungen angeordnet und in dieselben Sperrhebel oder Zuhaltungen drehbar eingesetzt sind, deren untere nasenförmige Enden in der Verschlußstellung des Riegels in Ausfräsungen in der Sohle des Schloßkörpers oder Gehäuses einschnappen und ein unerlaubtes Verschieben des Riegels zum Zwecke seiner Überführung in die Offenstellung verhindern.
Die auf einem Stifte im Schloßinnern und in einem Teile des Riegels lose sitzenden Sperrhebel j oder Zuhaltungen sind der Wirkung von in den Riegelkörper eingesetzten Schraubenfedern unterstellt, die die Sperrhebel ständig in die Aus- j fräsungen im Schloßkörper drücken, in welcher ; Steliuifg der Riegel sich in seiner Verschlußstellung befindet.
Zur Sicherung einer geradlinigen Führung des Schloßriegels bei seiner Überführung aus dieser Verschluß- in die Offenstellung oder umgekehrt ist ein in der Deckscheibe des Schlosses befestigter Stift vorgesehen, auf dem sich der Riegel hin und her bewegen läßt.
Zur Auslösung des Riegels sowie zu seiner Überführung in die Offenstellung dient ein mit verschieden hohen Barten besetzter Schlüssel, der an der einen Kopfseite des Schlosses so tief eingeschoben wird, daß jeder Bart an einem bestimmten Sperrhebel angreift und die letzteren bei entsprechender Drehung des Schlüssels entgegen der Wirkung ihrer Federn so in den Riegel zurücktreten, daß derselbe durch Ziehen des Schlüssels aus seiner Verschluß- in die Offenstellung übergeführt werden kann.
Um die Bewegungen der einzelnen Sperrhebel unabhängig voneinander zu machen, sind, wie schon oben angedeutet, die Schlüsselbärte von verschiedener Höhe, und die Anlagefläche eines jeden Bartes am oberen Ende des zugehörigen Sperrhebels ist hinsichtlich ihrer Breite dem einzelnen Schlüsselbarte angepaßt. Dadurch ist ein Öffnen des Vorlegeschlosses durch Nachschlüssel oder Sperrhaken sicher verhindert, insofern schon die geringste Ungenauigkeit des Schlüssels oder eines oder mehrerer seiner Barte sowie die Verschiedenheit in der Breite ihrer Anlageflächen an den Sperrhebeln den einzelnen Sperrhebel nipht aus seiner zugehörigen Ausfräsung heraustreten läßt, der Riegel demnach nicht in seine Offenstellung geschoben werden kann.
Als ein weiterer Vorteil des Vorhängeschlosses gemäß der Erfindung ist anzuführen, daß die überaus leichte Beweglichkeit der Sperrhebel go die Anfertigung des Schlüssels in kleinsten Abmessungen ermöglicht, dadurch aber ein Eindringen mehrerer Sperrhaken in das Schloß gleichzeitig für die Zwecke eines unerlaubten Öffnens derselben völlig ausgeschlossen ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeich nung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Das Schloßgehäuse ist für sich in Abb. 2 in Längsansicht, in Abb. 3 in Stirnansicht, in Abb. 6 im Längsschnitt und in Abb. 7 im Querschnitt ersichtlich. Abb. 1 zeigt das gesperrte Vorhängeschloß in Längsansicht. In sämtlichen Abbildungen ist das Schloß in natürlicher Größe dargestellt.
Abb. 16 zeigt das gesperrte Vorhängeschloß im Längsschnitt, Abb. 17 und 18 dasselbe im Querschnitt mit seinem Riegel in der Verschluß-
bzw. Offenstellung. Diese drei Abbildungen sind etwa in doppelter Größe des Schlosses dargestellt. Die Abb. 4, 5, 8 bis 15, 19 bis 20 zeigen Einzelheiten des Schlosses.
Der Vorhängeschloßkörper α hat eine Aussparung u zum Einschieben der Krampen an der Tür und ihrem Gewände sowie eine Ausbohrung 0 für den in das Schloß einzuschiebenden, in Abb. 8 ersichtlichen Riegel b. Der eine
ίο Teil des Riegels ist durch Zwischenwände in mehrere Aussparungen t unterteilt, in welche die auf einem Stift I im Riegel lose aufgeschobenen Sperrhebel c, d, e, f eingesetzt sind. Zwischen zwei Zwischenwänden ist in den Riegel bei ζ eine auf das untere nasenförmige Ende q des zwischen ihnen liegenden Sperrhebels wirkende Schraubenfeder g, h, i, k (Abb. 19 und 20) eingelegt, die dieses Ende ständig in eine zugehörige Aussparung^ zu drücken sucht(Abb.i7).
Ein in der Decke oder Abschlußscheibe des Riegels δ eingenieteter Stift m, der durch die Bohrung s im Riegel b hindurchgeführt ist, ermöglicht die geradlinige Führung desselben bei seiner Überführung in die Verschluß- und Offenstellung.
Die Schraubenfedern g·, h, i, k wirken gegen die Schmalseiten der Sperrhebel c, d, e, f an, die deren nasenförmige Enden in die Ausfräsungen p drücken und dadurch ein seitliches Verschieben des Riegels b aus seiner Verschlußstellung heraus verhindern.
Zur Überführung des Riegels b aus seiner Verschluß- in die Offenstellung dient ein mit verschieden hohen Barten besetzter Schlüssel (Abb. 4), der in das Schlüsselloch)/ (Abb. 15) ein- und durch die Löcher ν in den Zwischenwänden im Riegel δ hindurchgeführt wird. Beim Drehen des Schlüssels nach rechts treffen die verschieden hohen Barte auf denselben gegen die verschieden
4.0 breiten oberen Enden / der Sperrhebel c, d, e, f an und veranlassen bei weiterer Drehung des Schlüssels ein Zur-Seite-Drehen der genannten Hebel unter gleichzeitigem Herausheben ihrer unteren nasenförmigen Enden q aus den Ausfräsungen p im Schloßkörper (Abb. 18); durch Ziehen an dem noch im Riegel steckenden Schlüssel kann dann der Riegel in den freien Raum 0 (Abb. 16) im Schloßkörper zurückgezogen werden, so daß der Riegel aus den Krampen herausgetreten ist und die Tür geöffnet werden kann.
Für das Schließen des Vorhängeschlosses wird der Riegel b mit dem in ihm steckenden Schlüssel nach rechts gedreht und dabei vorgeschoben.
Durch nachheriges Linksdrehen des Schlüssels verlieren die oberen Enden r der Sperrhebel ihren Halt an den Schlüsselbärten, die Schraubenfedern g, h, i, k kommen zur Wirkung und drücken unter Drehung der genannten Hebel die unteren Enden q an letzteren in die Ausfräsungen p (Abb. 17) hinein. Nach dem Herausziehen des Schlüssels aus dem Schlosse ist dann jedwede Verschiebungsmöglichkeit des Riegels δ ohne den zum Schloß gehörigen Schlüssel ausgeschlossen.
Die Sicherheit des Schlosses gegen unbefugtes Öffnen wird noch dadurch erhöht, daß die Enden r der Sperrhebel c, d, e, f verschieden breit und den einzelnen Schlüsselbärten angepaßt, dabei kürzer als die Hebelenden q sind. Demnach vervielfältigt die geringste Unstimmigkeit in den Schlüsselbarthöhen ihre Wirkung an den genannten Hebelenden. Ist der Schlüsselbart an einer Schließstelle zu niedrig, so wird das Ende q des betreffenden Sperrhebels nicht vollständig aus seiner Ausfräsung fi herausgehoben, und es ist dadurch schon durch diesen einen Sperrhebel die Verschiebung des Riegels in seine Offenstellung verhindert. Ist dagegen ein Schlüsselbart zu hoch, so kann er an der zugehörigen Schließstelle bei r nicht genügend herumgedreht werden; da demnach nicht sämtliche Sperrhebel vollständig angehoben sind, ihre Enden q nicht völlig aus den Ausfräsungen φ herausgetreten sind, ist auch in diesem Fälle eine Bewegung des Riegels nicht möglich, und das Vorhängeschloß läßt sich nicht öffnen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorhängeschloß mit zylindrisch ge- go staltetem Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Riegel eine Anzahl nebeneinanderliegender Aussparungen angeordnet und in letztere Sperrhebel oder Zuhaltungen drehbar eingesetzt sind, deren untere Enden zur Sicherung der Verschlußstellung des Riegels durch Federwirkung in nebeneinanderliegende Ausfräsungen im Schloßgehäuse gedrückt werden.
2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Sperrhebel lose und drehbar auf einem im Riegel steckenden Stifte angeordnet sind und gemeinsam auf ihrem Stifte verdreht werden, jedem einzelnen Sperrhebel aber eine der Höhe seines zugehörigen Schlüsselbartes entsprechende verschiedene und unabhängige Drehbewegung erteilt wird.
3. Vorhängeschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel nach seiner Auslösung aus der Verschlußstellung und bei seiner Überführung in die Offenstellung auf einem im Riegel steckenden Stifte Führung erhält.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEB106366D Vorhaengeschloss Expired DE400996C (de)

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