DE145318C

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Info

Publication number: DE145318C
Application number: DENDAT145318D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsschloß, welches in vorhandene Türschlösser eingesetzt werden kann und das den Zweck hat, den Riegel des Hauptschlosses zu sperren und das zugleich zum Einziehen der Falle des Hauptschlosses dient. Das Sicherheitsschloß ist so eingerichtet, daß es leicht in vorhandenen Türschlössern befestigt werden kann. ίο Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.

Fig. ι zeigt eine Draufsicht auf das neue Einsatzschloß.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht desselben.
Fig. 3 zeigt das Sicherheitsschloß in seiner Anwendung bei einem Korridortürschlosse, wobei die Decken beider Schlösser abgenommen gedacht sind und beide Schlösser sich in ihrer gewöhnlichen Stellung (Tagesgebrauch) befinden.

Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, nur befindet sich hier der Riegel des Türschlosses in der vorgeschlossenen und durch den Riegel des Einsatzschlosses gesicherten Lage.

Fig. 5 ist eine ähnliche Stellung wie Fig. 3 und zeigt, wie mittels des Riegels des Einsatzschlosses die Falle zurückgezogen wird.

Fig. 6 ist eine Einzelansicht des neuen Einsatzschlosses, wobei die Decke und die Zuhaltungen weggedacht sind.

Das neue Einsatzschloß, welches zweckmäßig nach Art der sogen. Chubbschlösser gebaut ist, besteht im wesentlichen aus dem Riegel α und den Zuhaltungen b (der Deutlichkeit halber ist in den Fig. 1 bis 3 nur eine Zuhaltung gezeichnet). Der Riegel a dient zum Sperren des Schlußriegels d des zu sichernden Schlosses, zu welchem Zwecke in den Riegel d eine Nut e anzubringen ist, in welche der Ansatz d² des Riegels α eintritt. Um gleichzeitig mittels des Riegels a des Einsatzschlosses die Falle c einziehen zu können, ist an demselben eine Nase α¹ vorgesehen. Der Riegel α wird in dem Einsatzschlosse in Nuten g geführt, die durch an dem Schloßkasten des Einsatzschlosses vorgesehene Leisten gebildet werden. Ferner besitzt der Riegel α einen Sperrstift h, der in entsprechenden Fenstern i der Zuhaltungen gleiten kann. Die Zuhaltungen b sind an dem Stift k drehbar angeordnet. Die Federn / dienen dazu, die Zuhaltungen b mit ihren in der Nut vorgesehenen Einkerbungen i¹ bezw. i² gegen den Stift des Riegels a zu drücken und so den Riegel α in der entsprechenden Lage festzuhalten.

Die Wirkungsweise des Sicherheitsschlosses ergibt sich aus folgendem.

Nachdem der Riegel d des zu sichernden Schlosses vorgeschoben ist, wird durch Linksdrehen des zu dem Einsatzschlosse gehörenden Schlüssels der Riegel α aus seiner mittleren Stellung nach Fig. 3 heruntergeschoben, wobei sein Ansatz a² in die Nut e des Riegels d eingreift; dadurch wird der letztere gesperrt (Fig. 4).

Befinden sich die Schloßteile in der Stellung nach Fig. 3 und wird der Schlüssel für das Einsatzschloß in der anderen Richtung gedreht (rechts herum), so stößt die Nase a¹ des Riegels α gegen den Fallenwechsel f,

dreht diesen und zieht somit die Falle zurück (Fig. 5). Der Riegel α \vird durch die Fallenfeder m wieder in seine Mittelstellung (Fig. 3) gebracht; die Zuhaltungen lassen diese Rückführung des Riegels α zu.

Das Einsatzschloß wird in dem Türschlosse durch Schrauben befestigt.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Ein in Türschlösser einsetzbares Sicherheitsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Riegel a, aus seiner Mittelstellung heraus in die eine Endstellung verschoben, zur Sperrung des vorgeschlossenen Riegels des Hauptschlosses und, in die andere Endstellung verschoben, zum Einziehen der Falle c dient.
2. Ausführungsform des Sicherheitsschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel a des Sicherheitsschlosses mit zwei Ansätzen versehen ist, von denen der eine, α², in eine Nut e des vorgeschlossenen Riegels d eintritt, während der andere-, a¹, zum Einziehen der Falle c mittels des Fallenwechsels f dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt In der