DE3002976C2 - Schloß mit zwei Schließwerken - Google Patents

Schloß mit zwei Schließwerken

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DE3002976C2 DE19803002976 DE3002976A DE3002976C2 DE 3002976 C2 DE3002976 C2 DE 3002976C2 DE 19803002976 DE19803002976 DE 19803002976 DE 3002976 A DE3002976 A DE 3002976A DE 3002976 C2 DE3002976 C2 DE 3002976C2
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/12Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys requiring the use of two keys, e.g. safe-deposit locks

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Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß mit zwei von zwei Schlüsseln durch ein einziges Schlüsselloch zu betätigenden Schließwerken gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Schloß ist aus dem DE-GM 74 39 171 bekannt wobei das vom Bankschlüssel zu betätigende erste Schließwerk zwischen dem Schloßkastenboden und einer Zwischendecke angeordnet ist, während das vom Kundenschlüssel zu bedienende zweite Schließwerk auf der dem Schloßkastenboden abgewandten Seite der Zwischendecke vorgesehen ist Dem ersten Schiießwerk ist ein Hilfsriege! zugeordnet, der einen Sperrstift zur Einführung in die Zuhaitungskanäie der Zuhaltungen dieses Schließwerks trägt und einen ebenfalls an ihm vernieteten Dorn, der die Zwischendekke und den Hauptriegel durchdringt und auf der der Zwischendecke abgewandten Seite des Hauptriegels einen Schieber als Sperrteil schwenkbar lagert Am Hauptriegel, an dem ein weiterer Sperrstift befestigt ist ist des weiteren ein Steuerdorn angenietet, der in eine Steujrausnehmung innerhalb des Steuerschiebers eingreift
Der zunächst durch das Schlüsselloch eingeführte Bankschlüssel ordnet die Zuhaltungen des ersten (Bank-)Schließwerks ein und führt dann den am Hilfsriegel befestigten Sperrstift in die Zuhaitungskanäie der eingeordneten Zuhaltungen dieses Schließwerks ein. Hierdurch verschiebt sich allein der Hilfsriegel, während der Hauptriegel sich nicht bewegt Mit der Bewegung des Hilfsriegeis wird au&i der Steuerschieber relativ zum Hauptriegel bewegt so daß seine Steuerkante in eine Position gelangt, an der später der zugehörige Bart des Kundenschiüssels beim Vorschließen des Hauptriegels druckschlüssig eingreifen kann. Nach Abziehen des Bankschlüssels und Einführen des Kundenschlüssels bewirkt dessen Drehung zunächst eine Einordnung der Zuhaltungen des zweiten (Kunden-)Schließwerkes und sodann durch Anlage eines Bartes an der Schließkurve des Hauptriegels dessen Rückzug. Der im Schließweg des Kundenschlüssels liegende Steuerschieber kann infolge seiner Schwenklagerung ausweichen, stellt sich jedoch, durch den Steuerdorn bei zurückgezogenem Hauptriegel fixiert, mit seiner Kante als Schließkurve dem zusperrenden Kundenschlüssel wieder entgegen. Beim Vorschließen des Hauptriegels wird deshalb auch der über den Dorn mit dem Steuerschieber verbundene Hilfsriegel (Bankriegel) wieder in die ursprungliche Ausgangsstellung zurückbewegt, und zwar durch den Kundenschlüssel allein.
Um die Forderungen in Einklang zu bringen, die darin bestehen, daß das Schloß nur mit Hilfe von zwei Schlüsseln aufgesperrt werden kann, jedoch mit Hilfe nur eines Schlüssels, und zwar allein des Kundenschlüssels, wieder in die Sperr-Ausgangsstellung verbracht werden kann, in der lediglich der Bankschlüssel die erste Teil-Schließbewegung ausführen kann, ist, wie der Stand der Technik zeigt, eine recht vielteilige Ausführung
erforderlich, die insbesondere auch zu eimern vielschichtigen Aufbau und damit zu einem relativ hohen Schloßkasten führt.
Auch ist aus der DE-PS 2 02 480 ein Schloß mit zwei von zwei Schlössein durch ein einziges Schlüsselloch zu betätigenden Schließwerk und nur einem einzigen Schubriege! bekannt, wobei jedoch auch dort die anfängliche Schließung durch den Bankschlüssel nicht zu einer Teilbewegung des Schubriegels führt, sondern lediglich zu einer Verschiebung der zu dem Vorschlüssel gehörenden Zuhaltungen. Das teilweise Verschieben einiger Zuhaltungen ist mechanisch nicht problemlos. Außerdem ist es offenbar mit der aus der DE-PS 2 02 480 bekannten Anordnung nicht ohne weiteres möglich, das Vorschließen des Schubriegels lediglich durch den Kundenschlüssel allein zu bewerkstelligen, jedoch durch den Bankschlüssel zu verhindera
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloß der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Gattung bei voller Funktionserhaltung flacher bauen zu können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Von dem bisherigen Grundgedanken, daß der Bankschlüssel auf einen Hilfsriegel einwirken müsse und daß es dem Bankschlüssel nicht erlaubt sei, den Hauptriegel zu verschieben, löst sich die Erfindung durch Integration beider Schließkurven und beider Sperrstifte in nur einen einzigen Riegel und gestattet dem Schubriegel durch Betätigung des Bankschlüssels einen geringen Teilhub. Abgesehen davon, daß die erfindungsgemäße Ausgestaltung aufgrund der Vereinigung aller wesentlicher Bauteile an einem einzigen Riegel eine erhebliche Konstmktionsvereinfachung mit sich bringt, ergibt sich der weitere Vorteil einfacherer und günstigerer Kraftübertragung, weil alle wirksamen Kräfte direkt am Hauptriegel (dem einzigen Schubriegel) angreifen. Da der Hilfsriegel wegfällt, kann dessen bisheriger Platzbedarf entfallen. Die Integration des Steuerteiis in den Riegel führt zu einer weiteren Verflachung der gesamten Schlosses. In der praktischen Ausführung hat sich gezeigt, daß der dem erfindungsgemäßen Schloß zugrundeliegende Riegel gegenüber dem bisherigen Hauptriegel nur um etwa 0,6 mm verstärkt werden muß, damit er beide Schließkurven und das Steuerteil aufnehmen kann. Bei den Vorläufer-Konstruktionen be'rug die Gesamldicke von Hilfsriegel und Steuerteil jedoch mindestens 4—5 mm. Es ergibt sich in der Summe gemäß der Erfindung eine Riegelanordnung, die um mehr als 50% flacher ist als die bisherige vielteilige Riegelanordnung. Zum Beispiel als Zinkdruckgußteil ausgebildet, läßt sich der neue Schubriegel hervorragend einfach fertigen.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1.
Eine dieser besonders vorteilhaften Weiterbildungen besteht darin, daß beide Sperrstifte auf derselben Seite des Schubriegels und in die gleiche Richtung weisend angeordnet sind und daß die Zuhaltungspakete, bezogen auf die Achse des Schlüsseldorn, nebeneinander liegen. Diese Ausführung besitzt den erheblichen Vorteil, daß das gesamte Schloß besonders flach baut. Zwar eignen sich bei dieser Ausführung keine Doppelbartzuhaltungen. doch ist eine Doppelbartbetätigung der Schließwerke möglich, wenn die Zuhaltungspakete als Einbart-/iuhaltungen ausgebildet sind, wobei in einem Zuhaitungspakct wenigstens eine dem anderen .Schließwerk zugehörige Zuhaltung cmh?',fcn ist. Diese wenigstens eine Zuhaltung besitzt bezüglich ihrer Sperrkante gegenüber den anderen Zuhaltungen desselben Zuhaltungspakets einen Versatz, dessen Größe dem von dem ersten Schlüssel bewirkten Teilhub des Riegels entspricht. Mit dem Vorderbart und dem auf gleiche Ebene liegenden Hinterbart desselben Schlüssels wird diese wenigstens eine Zuhaltung des einen Pakets gleichzeitig mit der in gleicher Ebene liegenden Zuhaltung des anderen Pakets betätigt. Es ergibt sich so eine ίο wechselweise Schichtung, wobei nicht mehr ein Zuhaltungspaket mit einem Schließwerk identisch ist Eine derartige Anordnung ist auch besonders sicher gegen unbefugtes öffnen des Schlosses.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Schlosses mit dem Schloßkasten im Längsschnitt,
F i g. 2 eine Aufsicht auf das Schloß nach F i g. 1,
Fig.3 einen Schnitt gemäß Schnittlinie III-III in Fig. 1, jedoch gegenüber dieser mit teilweise zurückgezogenem Schubriegel,
F i g, 4 eine etwa der F i g. 2 entsprecfiende Darstellung, jedoch ohne Zuhaltung und mit dem Schubriegel in der vorgeschlossenen Sperrstellung,
Fig.5 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung, jedoch ohne Zuhaltung,
F i g. 6 eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung mit eingesetztem und teilweise verdrehtem Schlüssel,
F i g. 7 eine zweite Ausführungsform eines Schlosses jo in einer Darstellung analog F i g. 1,
F i g. 8 eine Aufsicht auf das Schloß nach F i g. 7, jedoch ohne Zuhaltungen,
F i g. 9 eine der F i g. 8 entsprechende Darstellung mit eingesetztem Schlüssel in teilweise verdrehter Stellung, Fi g. 10 eine Aufsicht auf das Schloß nach F i g. 7 mit vollständig vorgesperrtem Schubriegel,
Fig. 11 eine Darstellung ähnlich Fig. 10, jedoch mit teilweise zurückgezogenem Schubriegel, und
Fig. 12 eine Aufsicht entsprechend Fig. 10 und 11, jedoch mit vollständig zurückgezogenem Schubriegel.
Das in den F i g. 1 bis 6 veranschaulichte erste Schloß 10 bef'tzt innerhalb seines Schloßkastens 11 zwei Schließwerke 12 und 13, die in Richtung der Achse A des Schlüsseldorn 14 hintereinander angeordnet sind und je mehrere unterschiedliche Zuhaltungspakete 15, 16 aufweisen. Die Zuhaltungspakete 15, 16 beinhalten Doppelbartzuhaltungen und besitzen in je gegenüberliegender Anordnung Schließkurven 15a, 156, bzw. 16a, 166, die jeweils gleichzeitig von einem Vorderbart 17a so und einem Hinterbart YIb eines Schlüssels (z. B. des Kundenschlüssels 17 — F i g. 6) kontaktiert werden.
Zwischen den beiden Schließwerken 12 und 13 ist der einzige Schubriegel 18 des Schlosses 10 angeordnet. Er weist auf beiden Breitseiten je einen fest mit ihm verbundenen Sperrstift 19 und 20 auf. Die Sperrstifte 19 und 20 weisen, wie aus F i g. 1 ersichtlich, in verschiede ne Richtungen, sind aber koaxial angeordnet. Deshalb besitzen die Sperrkanten 16c(Fig.2) und 15c(Fig.3) einen um den Versatz 21 (Fig. 1) unterschiedlichen Abstand von der Ach^·; A, damit gewährleistet ist, daß nach Betätigung des ersten Schließwerkes 12 der Sperrstift 19 bereits ein Stück in den Zuhaltungskanal i5c/des Zuhaltungspakets 15 eintreten kann, während der Sperrstift 20 noch vor den Sperrkanten 16c des h-3 Zuhaltungspakets 16 liegt. Anstelle des Versatzes 21 zwischen dtp Sperrkar im I5r und 16c könnten bei jeweils gleichem Abstand der Sperrkanten 15c und 16c von der Achse A die Sperrstifte 19 und 20 einen
entsprechenden Versatz voneinander aufweisen.
Wird nun mittels des ersten Schlüssels (Bankschlüsscl) das erste, dem Boden 22 des Schlosses 10 benachbarte SchlieBwerk 12 betätigt, so kann, nach Einordnung aller Zuhaltungen des Zuhnltimgspakets 15, der Sperrstift 19 ein wenig in die Ziihaltungskanäle 15c/des Sehließwerkes 12 eintreten (vgl. F i g. 3). Der Schubriegel 18 ist dabei nur ein geringes Stück (Betrag des Versatzes 21) zurückgezogen. Der Transport des Schubriegels 18 wird bewirkt durch Druck eines Bartes des Bankschlüssels gegen eine in einer dem SchlicOwerk 12 benachbarten Ebene des Schubriegel 18 angeordneten SehlieUkurve 23. Wird sodann mit Hilfe des /weiten Schlüssels (Kundenschlüssel) das zweite SchlieBwerk 13 betätigt und dessen Zuhaltungspakct 16 eingeordnet, so gelangen alle Zuhaltungskanälc \f>d in eingriffsfähige Zuordnung zum Sperrstift 20, so daß der Schubriegel 18 vollends /.urückgezogen wird, sobald ein entsprechender Hart dos Kuntienschlüssc'* <'Pn Abschnitt einer weiteren Schließkurve 24 beaufschlagt. Der Abschnitt ist in einer Ebene oberhalb der Schließkurve 23 angeordnet.
Aus der vorausgegangenen Beschreibung ist ersichtlich geworden, daß der Gesamthub des Schubriegel 18 von den Schließbewegungen beider Schlüssel ausgeführt wird, wobei der das Schließwerk 12 betätigende Bankschlüssel einen Teilhub 25 ausführt, dessen Länge dem Versatz 21 entspricht. Da aber gewünscht ist, daß sich der Schubriegel 18 mit Hilfe des an zweiter Stelle benutzten Kundenschlüssels wieder vollständig vorsperren läßt, muß der Kundenschlüssel in der Lage sein, sowohl den von ihm selbst bewirkten Öffnungshub als auch den von dem Bankschlüssel bewirkten Teilhub 25 bei der Schließbewegung auszuführen. Um dies zu ermöglichen, ist ein verlagerbarer Abschnitt 26 der am Schubriegel 18 angeordneten Schließkurve für den Kundenschlüssel vorgesehen. Der Abschnitt 26 der Schließkurve ist fester Bestandteil eines Steuerteils 27, das als geradlinig bewegbarer Schieber 28 ausgebildet ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die Bewegungsrichtung des Schiebers 28 (Doppelpfeil 30,31) senkrecht zur Bewegungsrichtung 29 des Schubriegels 18 ausgerichtet. Das Steuerteil 27 liegt in einer Ausnehmung 32 des .Schubriegels 18 ein, deren Tiefe etwa der Dicke des Steuerteils 27 entspricht. Seitlich ist das Steuerteil 27 durch Kanten 33,34 und 35 der Ausnehmung 32 geführt. Eine Rückstellfeder 36 belastet das Steuerteil 27 stets in Richtung des Pfeiles 31. so daß der Abschnitt 26 der Schließkurve im Wirkbereich des Bartes 17a des Schlüssels 17 liegt. Die Rückstellfeder 36 ist als Schenkelfeder ausgebildet und ruht mit einigen Windungen auf einem Lagerzapfen 37 unterseits des Schubriegels 18 und stützt sich dort mit einem Windungsende 36a an einem weiteren Zapfen 38 ab, während ihr zweites Windungsende 366 mittels einer endseitigen Kralle 36c in eine kleine Ausnehmung 39 des Steuerteils 27 eingehängt ist.
Bezüglich des Schlüssellochs bzw. des Schlüsseldorn 14 ist die Lage des an dem Steuerteil 27 vorgesehenen Abschnittes 26 der Schließkurve so ausgelegt, daß der t-. Kundenschlüssel 17 mit Hilfe seines Bartes 17a den Schubriegel 18 von der vollständig zurückgezogenen in die vollständig vorgeschlossene Position überführen kann. Um trotz dieser Funktion den Schubriegel 18 entsperren zu können, ist das Steuerteil 27 in Richtung * des Pfeiles 30 ausweichbar angeordnet. Dadurch kann es — vgl. Fig.6 — bei Drehung des dort dargestellten Kundenschlüssels 17 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 50 ausweichen, ohne die Drehbarkeit des Kundcnschlüssels 17 /u behindern. Sobald der Bart 17a des Kundenschlüssels 17 an der in Cig. 6 durch ihn berührten Ecke des Abschnittes 26 vorbeigedreht worden ist. schnapp! das Steuerteil 27 unter Wirkung der Rückstellieder 36 in Richtung des Pfeiles 31 in seine Ausgangstage zurück und hält nun den Abschnitt 26 der Schließkurve für das vollständige Vorschließen des Schubriegels 18 durch den Kundcnschlüssel 17 (Bart 17a,/bereit.
Das in den F i g. 7 bis 12 dargestellte Schloß 10' weist dieselben Vorteil·· wie das Schloß 10 auf. besitzt aber noch weitere Vor, ige. Einer dieser Vorzüge M. daß der .Schloßkasten I Γ wesentlich niedriger ist. was dadurch erreicht wird, dall der Schubriegel 18' in Nahe des Bodens 22' des Sehloßkastens angeordnet ist und beide Schließwcrke 12', 13' auf der dem Boden 22 des Schloßkastens 11' abgewandten Seite des Schubriegel1-18' und bezüglich des Schlüsseldorn 14' nebeneinander angeordnet sind. Der Schubriegel 18' trägt die beiden Sperrstifte 19' und 20' ein einseitiger Anordnung. Hei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbci spiel besitzen die beiden Sperrstifte 19' und 20 einen Versatz voneinander, während die Sperrkanten ISc'und 16f'der Zuhaltungen der /uhaltungspakete 15' und 16' gleichen Abstand zur Achse A des Schlüsseldorn* 14' aufweisen. Würde man die .Sperrkanten lit·'und I6c mit VY.-satz anordnen, so lägen die Sperrstifte 19' und 20' quer zur Schubriegellängsrichtung in Flucht.
Die Anordnung braucht nicht so zu sein, daß alle übereinanderliegenden Zuhaltungen des Zuhaltungspakets 15' zu dem einen und alle übereinanderliegenden Zuhaltungen des Zuhaltungspakets 16' zu dem anderen Schließwerk gehören. Es ist auch möglich, das Schloß 10' so auszubilden, daß ein Zuhaltungspaket nicht mit einem Schließwerk identisch ist. Dann können Doppelbartschlüssel eingesetzt werden, von denen eine Bartstufc im Vorderen des Schlüssels und die gegenüberliegende Bartstufe im Hinterbart gleichzeitig benötigt werden, um ein nebenein<inderliegendes Zuhaltungspaar zu betätigen. Die zu einem Schließwerk gehörenden Zuhaltungen sind dann auf beide Zuhaltungspakete, jeweils in den gleichen Ebenen, verteilt. Damit die Schließwerke nacheinander betätigt werden können, müssen die zu dem ersten und die zu dem zweiten Schließwerk gehörenden Zuhaltungen eine etwas unterschiedliche Form aufweisen. Die zu dem ersten Schließwerk gehörenden Zuhaltungen müssen so ausgebildet sein, daß ihre Sperrkanten unmittelbar bei den Sperrstiften liegen, während die Sperrkanten der Zuhaltungen des zweiten Schließwerkes ve den Sperrstiften mindestens um eine Strecke entfernt sein müssen, die dem Schließweg entspricht, der durch den zu dem ersten Schließwerk gehörenden Schlüssel bewirkt wird.
Um die Funktionsweise des Schlosses 10' einfacher und anschaulicher beschreiben zu können, sei davon ausgegangen, daß das erste Schließwerk 12' mit dem einen Zuhaltungspaket 15' und das zweite Schließwerk 13' mit dem anderen Zuhaltungspaket 16' identisch ist. In diesem Falle werden gefederte Einzelbartzuhaltungen mit je einer Schließkurve 15a'und 16a'verwendet. Die Federn sind als Blattfedern 40 ausgebildet und stützen sich an der Innenseite des Schloßkastens 11' ab. Die Funktionsweise dieses Schlosses 10' versteht sich am besten anhand der Fig. 10 bis 12. in Fig. iO ist die vollständige Verriegelungsstellung veranschaulicht, in der keine zu den Sperrstiften 19' und 20' eingriffsfähigen
Zuordnungen der Schlicßwerke 15' und 16 gegeben sind. Wird nun mit Hilfe des Bankschliissels das erste Schließwerk 12' betätigt und dadurch alle Zuhaltungen des Zuhaltungspal cts 15' eingeordnet, kann der Schubriegel 18' ein Stück zurückgezogen werden, wahrend der Sperrstift 19' in die eingeordneten und fluchtenden Zuhaltungskanäle 15c/'der Zuhaltungen des Zuhaltur^spakets 15' eintreten kann, und zwar etwa um den Betrag, der dem Versatz 2Γ (K i g. 8) /wischen den Sperrstiften 19' und 20' entspricht. Wird der Bankschlüs sei abgezogen und sodann der Kund'.rischHissel eingeführt und herumgedreht, ordnet dieser sämtliche Zuhaltungen des Z ihaltungspakets 16' des /weiten Schließwerks 13'. so daß der Schubriegel 18' bei gleichzeitigem Kintnlt des zweiten Sperrstiftes 20' in die Zuhiiltungskanale Ih(Z'vollends zurückgezogen werden kann Ks ergibt sich dann die in F- ι g. 12 veranschaulichte Stelluti!·
•\uch bei dem Schloß 10' ist ei·- Abschnitt 26 der Schließkurve für den Bart I7;»'des kundenschlüssels 17' au<.wcichbar am Schubriegel gelagert. Das hier verwendete Steiierteil 27' ist an einem mit dem Schubriegel 18' serbiindencn Zapfen 41 schwenkbar gelagert; es bildet sinngemäß eine schwenkbar Klinke bzw. einen Drehschieber. F.ine als Blattfeder ausgebildete Rückstellfeder 42 belastet das Steuerteil 27' standig, so daß der Abschnitt 26' der Schließkurve stets im Kingriffsbereich des Bartes 17;;' des Kundenschlüssels 17' liegt Diese Endlage ist in l'ig. 8 dargestellt und wird dadurch aufrechterhalten, daß das Steuerteil 27' mit einer Schmaf'-ante 27a' an einer Kante 33' einer in den Schubriegel 18' eingebrachten Ausnehmung 32' anschlägt. Auch bei dieser Ausführung entspricht die Materialdicke des Steuertcils 27' der Tiefe der Ausnehmung 33'. so daß das .Steuerteil 27' voll in den Schubriegel integriert ist.
Befindet sich das Steuerteil 27' in der in l'ig. S dargestellten Endlage, so kann der Bart 17.·)' des Kundenschlüssels 17' den Schubriegel 18' aus der voll zurückgezogenen Stellung gemäß F-i g. 12 ohne weiteres in die vollständig vorgeschlossene Stellung nach Fig. 10 bewegen. Daß der Schlüsselbart XTu' des Schlüssels 17' jedoch, bezogen auf die Darstellungen nach den F i g. 8 bis 12 im Uhrzeigersinn, gedreht werden kann, um den Schubriegel 18' zurückzuziehen, wird, wie in Fig. 9 gezeigt, durch die ausweichbare Schwenklagerung des Steuertcils 27' gewährleistet, das die erforderliche Drehbewegung des Schlüssels 17' durch Ausweichen in Richtung des Pfeiles 30' ermöglicht. Auch das Steiierteil 27' fallt, nachdem der Schlüsselbart 17' die von ihm in F i g. 9 berührte Kante passiert hat, in die in K i g. 8 gezeigte Grundstellung zurück.
Lediglich der Vollständigkeit halber ist in F i g. 8 mit 23' noch die Schließkurvc bezeichnet, die in einer F.bcne unterhalb der Zeichenebene liegt und für die Tcilöffnungsbewegung mit Hilfe des ersten Schlüssels um den Betrag des Bankschlüssel-Teilhubs 25' verantwortlich ist, während der mit 24' bezeichnete Abschnitt einer in einer anderen Fbene gelegenen Schlicßkurve der Schließbewegung des Schubriegels 18' mit Hilfe des zweiten Schlüssels 17' um den Kundenschlüssel-Teilhub 43 dient.
Die anhand der Ausführungsbeispiele erläuterte Zuordnung eines geradlinig bewegbaren Schiebers 28 als Steuerteil 27 zu dem Schloß 10 mit zwei übereinanderliegenden Schließwerken und die Zuordnung eines verschwenkbaren Steuerteils 27' zu einem Schloß mit zwei nebeneinanderliegenden Schließwerken ist rein zufällig. Selbstverständlich können bei beiden Schlössern die gleichen Steuerteile 27 oder 27' verwendet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche;
1. Schloß mit zwei von zwei Schlüsseln durch ein einziges Schlüsselloch zu betätigenden Schließwerken, wobei der Bankschlüssel die Zuhaltungen des s ersten Schließwerks einordnet und einen ersten Sperrstift in deren Zuhaitungskanäie einführt, wonach der Kundenschlüssel die Zuhaltungen des zweiten Schließwerks einordnet und einen zweiten Sperrstift in deren Zuhaitungskanäie einführt, wobei m ferner mit dem ersten Sperrstift ein dem aufschließenden Kundenschlüssel ausweichend gelagertes Steuerteil verbunden ist, welches durch Verkleinerung der Schließkurve das vollständige Vorschließen beider Sperrstifte in die Sperr-Ausgangsstellung allein durch den Kundenschlüssel gestattet, und wobei die Sperrstifte und die Schließkurven an einem Schubriegel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sperrstifte (19,20; 19', 20') und beide Schließkurven an lediglich einem einzigen Schubriegel (18, 18') raumfest angeordnet sind, derart, daß der uffnungshub des Schubriegeis in zwei, jeweils einem der beiden Schlüssel zugeordnete, Teilhübe (25 Bankschiüssel-Teilhub; 43 Kundenschlüssel-Teilhub) aufgeteilt ist, und daß das Steuerteil (27,27') unter Wirkung einer Rückstellfeder (36,42) in einer seiner Dt'ke angepaßten und in der Ebene der Schließkurve des Kundenschlüssels (17, 17') angeordneten Ausnehmung (32, 321) des Schubriegels (18, 18') angeordnet ist, wobei ein Versatz (21,21') der Zuhaltungspakete (15,16) oder ein Versau; der Sperrstifte (19, 20; 19', 20') vorgesehen ist
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (27; 27') «p Kanten (33,34,35; μ 33') der Ausnehmung (32, 3/') geführt ist bzw. anlegbar ist
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (27) als geradlinig bewegbarer Schieber (28) ausgebildet ist
4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Schiebers (28) quer zu der Bewegungsrichtung des Schubriege Is (18) verläuft
5. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Steuerteil (27') als an sich bekanntes Schwenkteil unmittelbar am Zapfen (41) des Schubriegeis (18') angelenkt ist
6. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstifte (19,20) so in entgegengesetzte Richtungen weisen und daß der Schubriegel (18) zwischen den Zuhaltungspaketen (15, 16) der beiden, bezogen auf die Achse des Schlüsseldorns (14) hintereinander angeordneten, Schließwerke (12,13) gelagert ist. SS
7. Schloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstifte (19, 20) koaxial angeordnet sind.
8. Schloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungspakete (15, 16) der beiden &o Schließwerke (12,13) als, gegebenenfalls abgefederte, Doppelbartzuhaltungen ausgebildet sind.
9. Schloß nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sperrstifte (19', 20') auf derselben Seite des Schubriegels (18) und in die gleiche Richtung weisend angeordnet sind und daß die Zuhaltungspakete (15', 16'), bezogen auf die Achse des Schlüsseldorns (14'), nebeneinander liegen.
10, Schloß nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungspakete (15', 16') als Einbartzuhaltungen ausgebildet sind, wobei in einem Zuhaltungspaket (15') wenigstens eine dem anderen Schließwerk zugehörige Zuhaltung enthalten ist
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