DE30436C - Neuerung an Kombinations-Sicherheitsschlössern - Google Patents
Neuerung an Kombinations-SicherheitsschlössernInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 68: Schlosserei.
Das im Nachstehenden beschriebene Sicherheitsschlofs gehört zu derjenigen Klasse der
Combinationsschlösser, bei welchen die zum Oeffhen des Schlosses nöthige Verschiebung
des Riegels nur dann stattfinden kann, wenn durch Einschieben des Schlüssels eine Anzahl
von verschiebbaren Theilen oder Zuhaltungen in eine bestimmte, für jeden Theil verschiedene
Stellung gebracht wird.
Die Eigenthümlichkeit der neuen Schlofsconstruction besteht darin, dafs diese bestimmte
Stellung der Zuhaltung entweder bei jeder Oeffnung des Schlosses dieselbe, also unveränderlich
ist, oder aber dafs diese Stellung sich beliebig verändern läfst. Das Schlofs kann
daher entweder mit unveränderlicher oder mit veränderlicher Combination . construirt werden.
Im letzteren Falle kann die Anzahl der Combinationen verschieden grofs .sein; je nachdem
man nur zwei oder eine beschränkte Anzahl oder aber eine sehr grofse oder unbeschränkte
Anzahl von Combinationen mit den einzelnen, den Riegel sperrenden Theilen machen kann,
mufs man zur Oeffnung des Schlosses mehrere Schlüssel oder einen Combinationsschlüssel gebrauchen.
Die Eigenthümlichkeit des neuen Combinationsschlosses besteht in der Anordnung
seiner einzelnen Tlieile, namentlich des Rohres und dessen drehbarer Hülse, ebenso
wie in der Anordnung und Construction der den Riegel sperrenden, verschiebbaren Theile,
welche auch bei jedem anderen Sicherheitsschlofs angebracht werden können. Auch läfst
sich der Riegel sowohl in Verbindung mit einer schiefsenden ;Falle, als auch ohne die
letztere als Sicherheitsriegel verwenden. Schliefslich besteht die Neuerung auch in der Construction
des Schlüssels, welcher entweder ein Hohlschlüssel mit staffeiförmiger Ausbohrung
(zum Oeffhen des Schlosses mit unveränderlicher Combination) ist, oder dessen einzelne
Theile verstellbar gemacht sind, so dafs es mit demselben möglich ist, unter einer unbeschränkten
Anzahl von Combinationen die Zuhaltungstheile in diejenige Stellung zu bringen, bei welcher die Verschiebung des Riegels gestattet
ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist auf:
Blatt I das neue Combinationsschlofs mit unveränderlicher Combination, mit zwei Schlüsseln
und allen seinen einzelnen Theilen dargestellt. . Fig. ι zeigt das Schlofs im Aufrifs mit abgenommener
Deckplatte,
Fig. 2 einen Verticalschnitt durch die Mitte desselben, und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch den Schlofskasten und Riegel;
Fig. 4 bis 26 zeigen die einzelnen Theile des Schlosses, sowie die dazu gehörigen
Schlüssel.
Auf Blatt II ist das neue Combinationsschlofs mit veränderlicher Combination dargestellt, und
zwar zeigt:
Fig. ι die Ansicht des Schlosses von der inneren Seite der Thür,
Fig. 2 dasselbe mit abgenommener Deckplatte, von der äufseren Seite der Thür aus gesehen,
Fig. 3 einen Querschnitt in verticaler Richtung durch die Mitte des Schlosses,
Fig. 4 den Combinationsschlüssel;
Fig. 5 und 6 zeigen die einzelnen Theile
. desselben;
Fig. 7 bis ίο sind einzelne Theile des
Schlosses mit veränderlicher Combination.
Bei dem auf Blatt I dargestellten Schlosse, welches mit einem Riegel, Fig. 14, und einer
schiefsenden Falle, Fig. 19, versehen ist, bestehen die den Riegel sperrenden Theile aus
einer Reihe von neben einander angeordneten Cylindern α α' α" mit Flügeln b b', Fig. 1, 9
und 10, deren Stellung so verändert werden kann, dafs sie die Verschiebung des Riegels
und der Falle entweder zulassen oder nicht. Zu diesem Zwecke ist der Riegel und die
Falle mit Zähnen / und /' versehen, zwischen welche sich die Flügel b und b' der Cylinder
α α' und α" einschieben können und so
die Bewegung des Riegels und der Falle sperren. Die Flügel sind mit Einschnitten e versehen,
welche jedoch nicht in der nämlichen, die Zylinderachse rechtwinklig durchschneidenden
Ebene liegen dürfen, sondern für jeden Cylinder an einer anderen Stelle des Flügels eingeschnitten
sein müssen, damit sich dieselben in verschiedenen Abständen von der Deckplatte des Schlosses befinden. Die Cylinder sind in
der Büchse B, Fig. 8, verschiebbar montirt und werden durch Federn r, Fig. 2, nach derjenigen
Seite hingedrückt, nach welcher sie stehen müssen, um die Bewegung der Riegel zu verhindern. Es folgt aus obigem, dafs zur
Oeffnung des Schlosses jeder Cylinder verschieden weit geschoben werden mufs, damit
die Einschnitte e eine gerade, die Zähne des Riegels durchlassende Nuth bilden. Dieses erreicht
man durch den Rohrschlüssel, Fig. 7, dessen Rohr staffelförmig ausgebohrt und aufsen
mit dem Bart u versehen ist. Wenn derselbe in das Rohr C eingeschoben wird, so pressen
die Schultern der Ausbohrungen des Schlüsselrohres auf den Stift t des centralen Cylinders a,
Fig. 9, sowie auch gleichzeitig auf die diesen Stift umschliefsenden Hülsen t', Fig. 11 und 12.
Beide Hülsen haben seitliche Gabeln, die durch die Schrauben v, Fig. 10 und 1, mit jedem
der beiden Cylinder α' und α" verbunden
sind. Die Hülsen sind so auf den Stift aufgesteckt, dafs jeder Cylinder sich unabhängig
vom anderen verschieben läfst.
Da das Rohr C vollständig von dem Stift t und den Hülsen t' ausgefüllt ist, wie Fig. 2
zeigt, so ist die Einschiebung von Sperrhaken irgend welcher Art nicht möglich. Das Rohr
des Schlosses besteht aus einem äufseren, festen Theil C, Fig. 4, welcher an dem Schlofsdeckel
F, Fig. 2, befestigt ist, und der drehbaren Hülse D, Fig. 5, welche in dem festen
Rohr C montirt, an ihrem inneren Ende zu einer Trommel erweitert und durch die auf
der inneren Seite der Deckplatte befestigte ringförmige Scheibe k, sowie eine in das Rohr C
eingedrehte. Schulter am Platz gehalten ist. Die Hülse D kann sich frei in dem Rohr C
drehen; um die Einstellung der Nuth m des Rohres C mit dem Schlitz η der drehbaren
Hülse D zu sichern, ist ein kleiner federnder Zapfen c, Fig. 2 und 4 a, in den Flantsch des
Rohres C eingelassen, welcher gegen die Seitenwand der Trommel drückt. Durch die Einstellung
von m und η kann der Bart u des Schlüssels in den Schlitz η eingeführt und das
Schlüsselrohr so weit in die Hülse D eingeschoben werden, bis sein Ende auf der Schulter i
der. Hülse aufsitzt. -Ein. Druck auf den Schlüssel läfst die Cylinder α α' α" eine solche Stellung
einnehmen, dafs der Verschiebung des Riegels kein Hindernifs im Wege steht. Der Kamm 5
der Trommel greift nun . beim Drehen des Schlüssels in die Einschnitte G eines an den
Riegel angeschraubten Steges, Fig. 13, ein und hebt bei seiner Drehung die Zuhaltungsfeder R,
Fig. 15, vermittelst der an derselben sitzenden Rolle, Fig. 16, wodurch der Federhaken ausgelöst
und der Riegel durch den Druck des Kammes S auf den Einschnitt G vorgeschoben
wird. Auf der Zeichnung sind zwei Einschnitte G gezeichnet (für ein zweitouriges
Schlofs).
Durch den hakenförmig gebogenen Hebel E, Fig. 17, wird die Zurückschiebung der Falle
(nach der Richtung des Pfeiles, Fig. r) bewirkt. Der Hebel E ist nämlich bei 0 drehbar auf
dem Riegel befestigt; sein unteres Ende ist geschlitzt und mit der Hülse T, Fig. 18, verbunden.
In diese Hülse ist die Falle eingeschoben; durch die letztere ist ein Stift d gesteckt, gegen
welchen die Feder R' drückt und dadurch die Falle immer in die auf Fig. 1 dargestellte
Schlufsstellung treibt. Diese Verschlufsbewegung der Falle wird durch die in dem Schlofskasten
befestigte Schraube f begrenzt.
Bei seiner Drehung kommt der Kamm S auch mit dem Haken g des Hebels E in Berührung,
welcher nach der Richtung des Pfeiles, Fig. ι, schwingt und mit seinem unteren Ende
bei O' die Hülse T sammt der Falle zurückschiebt.
In der Ruhestellung der Hülse schwingt der Hebel E um den Punkt o', wenn sich
beim Oeffhen oder Schliefsen des Schlosses der Riegel rückwärts oder vorwärts schiebt.
Die Falle kann vermittelst des Griffes H, Fig. i, 2 und 20, in der Richtung des Pfeiles
verschoben und aus ihrer Verschlufsstellung gebracht werden, da sie nur durch die Feder R'
in der Hülse T gehalten wird und ihre Bewegung nicht von der Stellung der Zähne /'
abhängig ist. . ■
Ebenso kann" die Zurückschiebung des Riegels wie bei der Falle von innen bewerkstelligt
werden, und zwar auf zweierlei Weise:
Erstens durch den in Fig 26 dargestellten Nachschlüssel, welcher in eine Hülse q', Fig. 2
und 25, eingeschoben wird und dessen Schaft auf das kurze Ende eines zweiarmigen He-
bels L, Fig. 23, drückt, welcher auf dem Träger,
Fig. 24, drehbar montirt ist, wie Fig. 3 zeigt. Der lange Arm dieses Hebels drückt auf das
obere Ende der durch das Scharnier, Fig. 22, mit ihrem unteren Ende. drehbar im Schlofskasten
angebrachten Platte Q, Fig. 1 und 21. Die Platte dreht sich hierdurch gegen die Cylinder
α α' α", der an der Platte befestigte
Stift s legt sich in die Einschnitte u' der Flügel b1 der. Cylinder a a' a" ein und drückt
die letzteren in diejenige Stellung, in welcher der Riegel sich verschieben kann.
Dreht, man den Nachschlüssel nach rechts
oder nach links herum, so drückt dessen doppelter Bart q auf die Zähne K, Fig. 14, und
bewirkt je nach der einen oder anderen Richtung die Oeffnung oder Schliefsung des Schlosses.
. Zweitens: Bei diesem Oeffnen braucht der Nachschlüssel nicht eingedrückt zu werden, um
den Riegel frei zu machen. Die Cylinder sind nämlich ganz aufser Eingriff mit den Zähnen
des Riegels, so dafs der letztere sich infolge der Drehung des Nachschlüssels sofort bewegt.
Bei dieser Anordnung ist also der Riegel im Ruhezustande nicht durch die Flügel der Cylinder
α α' α" gesperrt. Trotzdem läfst sich der
Riegel nicht durch irgend einen anderen staffeiförmig ausgebohrten Schlüssel von aufsen verschieben, weil die Einschiebung eines solchen
Schlüssels sofort eine Verstellung der Cylinder α α' α" und dadurch die Sperrung des
Riegels zur Folge haben würde.
Damit bei der eben genannten, nicht gesperrten Riegelstellung durch Einführung eines Sperrhakens
in den Schlitz η der drehbaren Hülse D keine Drehung der letzteren und eine damit
verbundene Verschiebung des Riegels stattfinden könne, ist an jedem der seitlichen Cylinder a' a"
ein kleiner Stift befestigt, welcher im Ruhezustande des Riegels bei χ in die drehbare
Hülse eingreift und dieselbe vollständig unbeweglich macht, so lange die Cylinder nicht in
die dem Oeffnen des Schlosses entsprechende Stellung eingerückt sind. Im Augenblick, wo
letzteres vermittelst des Schlüssels, Fig. 7, geschieht, treten die genannten Stifte aus dem
Flantsch der Hülse, die letztere wird frei und kann sich nun durch den Druck des Schlüsselbartes
u drehen.
Je nach der gröfseren oder kleineren Anzahl von Cylindern, bei welchen die Einschnitte
e bei jedem einzelnen an verschiedenen Stellen der Flügel sitzen, lassen sich mehr oder
weniger Combinationen dieser Cylinder machen. Hat man z. B. 20 dieser verschieden eingeschnittenen
Cylinder, so lassen sich durch dieselben, in Gruppen von je drei, 8000 verschiedene
Stellungen bilden, oder eine nahezu unbeschränkte Anzahl von Combinationen.
Eine jede dieser Combinationsstellungen erfordert.
einen besonders gebohrten Schlüssel.
Eine beschränkte Anzahl Combinationen, nämlich zwei, lassen sich durch Verwechselung der
Hülsen t' bewirken. Nimmt man z. B. die Hülse t' des rechts liegenden Cylinders für
den links liegenden und umgekehrt, so erfordert jede dieser beiden Combinationen zum
Oeffnen einen besonderen Schlüssel. Ist nun jedes der auf Blatt !.dargestellten Schlösser
mit zwei den genannten Combinationen entsprechenden Schlüsseln versehen, so läfst sich,
im Falle einer dieser Schlüssel verloren wird, jeder unbefugten Oeffnung des Schlosses durch
den Finder dadurch vorbeugen, dafs man die Hülsen f verwechselt und den zweiten Schlüssel
benutzt. Vermittelst des in Fig. 4 bis 6, Blatt II, dargestellten Combinationsschlüssels ist es möglich,
bei allen möglichen Combinationen des auf Blatt II dargestellten Schlosses dasselbe zu
öffnen, so dafs man nicht für jede Combination der Cylinder α α' α" einen besonderen
Schlüssel nöthig hat.
Dieser Combinationsschlüssel ist zusammengesetzt aus dem Rohr 1, dem engeren Rohr 2,
dem noch engeren Rohr 3 und dem Stift 4; ferner aus den drei Muffen 5 und den drei
Zahnringen 6. Diese Theile sind in Fig. 5 und 6, Blatt II, dargestellt. Das Rohr 3 ist
mit einem Schlitz versehen, in welchen sich der Zahn s des Stiftes 4 einschiebt. Rohr 3
mit Stift 4 stecken in dem Rohr 2 und letzteres steckt wieder in dem Rohr 1, welchesmit
dem Bund 7 versehen und seiner Länge nach geschlitzt ist. In diesem Schlitz schieben
sich die Zähne 5 der Rohre 2,3 und des Stiftes 4. Diese Zähne springen so weit aus
dem Schlitz des Rohres 1 vor, dafs sie in die im Innern der entsprechenden Muffen 5 eingeschnittenen , schraubenförmig gewundenen
Nuthen eintreten. Die zwischen den Muffen 5 sitzenden Zahnringe 6 sind mit den nach innen
vorspringenden, in den Schlitz des Rohres r eingreifenden Zähnen s' versehen. Die Muffen
und Zahnringe werden durch die mit Griff versehene Kappe 8, welche auf das Ende des
Rohres 1 geschraubt wird, sowie den Bund 7 gehalten. Die Muffen können sich auf dem
Schlüsselrohr 1 drehen, wobei sie die Rohre 2
und 3 sowie den Stift 4 vermittelst der in ihre schraubenförmigen Nuthen eingreifenden
Zähne s verschieben.
Durch diese Schlüsselconstruction ist ein gebohrter Schlüssel mit beliebig verstellbarer,
innerer Ausbohrung hergestellt. Auf der äufseren Fläche der Muffen sind Buchstaben und Ziffern,
auf derjenigen der Zahnringe aber Zeiger angebracht. Hierdurch ist man im Stande, den
Schlüssel auf die Zahl oder das Wort einzustellen, durch welches die Combination bezeichnet
, wird, bei der das Schlofs geöffnet werden kann. Um die Muffen und Ringe in dieser Stellung zu sichern, ist in jeder Muffe
Claims (3)
- eine kleine federnde Klinke, Fig. 6, Blatt II, befestigt, welche in die Verzahnung der Ringe 6 eingreift. Durch das Geräusch der einspringenden Klinke läfst sich auch in der Dunkelheit die Zahl oder der Buchstabe, auf welchen eingestellt wird, errathen.Bei dem durch Fig. i, 2 und 3, Blatt II, dargestellten Combinationsschlofs sind alle Cylinder a a'' a", Fig. 8, mit innerem Gewinde versehen, deren jedes eine Schraube v' enthält, welche mit dem Trieb ρ fest verbunden ist. Jeder der drei Cylinder ist in einer Büchse B, Fig. 2 und 3, gelagert. Eine Verlängerung der Büchse nach dem Schlofsblech hin wird durch die Hülse!?', Fig. 10, gebildet, auf deren Ende die Kapsel B", Fig. 11, sitzt. Gegen den Boden und den Trieb ρ drückt die Feder r, Fig. 9, deren Zweck ist, die Cylinder in diejenige Stellung zu pressen, in welcher der Riegel abgesperrt ist. Der mit dem Einschnitt e versehene Flügel b geht durch einen Schlitz der Büchse B, so dafs, wenn die Cylinder a a' a" richtig eingestellt sind, die Zähne I des Riegels durch die Einschnitte e der Flügel b hindurchpassiren können, wie Fig. 3 zeigt. Die seitlichen Cylinder sind, ebenso wie bei dem auf Blatt I dargestellten Schlofs, durch Hülsen t', Fig. 7, mit dem mittleren Cylinder a verbunden. Die Hülsen sind indessen nicht mit Gabeln versehen, sondern legen sich mit ihrem erweiterten, die Hülse eines cylindrischen Mantels bildenden Ende um die centrale Büchse B, wie Fig. 2 zeigt. An einem jeden dieser Mantel steht ein Stift vor, welcher durch einen um ein Scharnier N drehbaren Rahmen J mit den seitlichen Cylindern a' oder a" verbunden ist und die Bewegung des einen oder des anderen dieser Cylinder bewirkt. Mit Hülfe des erwähnten Combinationsschlüssels ist es möglich, durch einen Druck auf die in dem Rohr C liegenden Theile die Flügel b auf irgend eine Combination für die Oeffnung" des Schlosses einzustellen. Man stellt zu diesem Zwecke zuerst den Schlüssel auf Null und schiebt denselben in das Rohr C des Schlosses ein, wodurch die Cylinder sowie die damit verbundenen Triebe gegen die inneren Schultern b" der Hülse B' geschoben werden und die Verzahnung jedes Triebes in den Zahn s' im Innern dieser Hülse eingreift. Werden nun die äufseren Kapseln B", welche auf den Hülsen B' befestigt sind, gedreht, so ist es klar, dafs die Triebe ρ und mit denselben die Schrauben v' gedreht werden. Hierdurch bewirkt man aber eine Verstellung der Cylinder α α' α" mit ihren Flügeln b und Einschnitten e.Es kann mithin durch die Drehung der Kapseln B" eine beliebige Combination der Cylinder herbeigeführt werden. Ist dies geschehen und wird der Schlüssel wieder aus dem Rohr herausgezogen, so kommt durch die Spannung der Federn r jeder Trieb ρ aufser Eingriff mit seinem Zahn s'. Die Kapseln B" können nun gedreht werden, ohne dafs die gegenseitige Stellung der Einschnitte e geändert wird.Der Flantsch r' der Hülsen B' hat ebenso viel Zähne, als Zeichen auf den Scheiben D\ Fig. i, sind. In diese Zähne greift die federnde Sperrklinke d\ Fig. 10, ein, wodurch nicht nur jedes Zeichen oder jeder Bruchtheil einer Umdrehung gezählt, sondern auch die Stellung der Kapsel B" und Hülse B' gesichert wird.Sind die Cylinder α α' α" auf die schon beschriebene Weise durch Einstecken des auf Null gedrehten Combinationsschlüssels und gleichzeitiges Drehen an den Kapseln B" auf die bestimmte Combination eingestellt, so genügt zum Oeffnen des Schlosses, den Schlüssel durch Drehen der Muffen 5 auf die na'mliche Combination einzustellen und in das Rohr C zu stecken. Durch Drücken auf den Schlüssel werden Stift t und die Hülsen t' f vermittelst des Stiftes 4 und der Rohre 2,3 des Schlüssels in diejenige Stellung gebracht, in welcher die! Riegelbewegung gestattet ist. Ein Drehen des Schlüssels bewirkt folglich durch den in den Schlitz der drehbaren Hülse D eingeschobenen Bart ein Drehen der genannten Hülse und eine Verschiebung des Riegels durch den Kamm S auf die nämliche Weise, wie bei dem auf Blatt I dargestellten Sicherheitsschlofs mit unveränderlicher Combination. Die sonstigen Schlofstheile sind auf den Figuren des Blattes II mit den nämlichen Buchstaben wie auf Blatt I bezeichnet.Das beschriebene Schlofs mit veränderlicher und unveränderlicher Combination eignet sich nicht nur zum Verschlufs von Thüren, Möbeln, Koffern, Schubladen u. s. w., sondern es kann auch, wenn die schiefsende Falle weggelassen und der Riegel beibehalten wird, als Sicherheitsriegel angewendet werden.Patenτ-Ansprüche:
An Sicherheitsschlössern:i. Die neben einander angeordneten Cylinder α α' α" mit den den Riegel sperrenden Flügeln b b' mit Einschnitten e, deren Einstellung bewirkt wird:a) bei dem auf Blatt I dargestellten Schlofs mit unverstellbarer Combination durch ' den Stift t und die gabelförmigen Hülsen t' in Combination mit dem gebohrten Schlüssel mit staffeiförmiger Ausbohrung;b) bei dem auf Blatt II dargestellten Schlofs mit verstellbarer Combination durch die Drehung des Triebes^ vermittelst der mit der Kapsel B" verbundenen Hülse B', deren Zahn s' in die Zähnedes Triebes eingreift, wenn letzterer durch den. auf Null gestellten Combinationsschlüssel, Fig. 4, gegen die Schulter b" der Hülse geschoben wird. - 2. Die zum Verschieben des Riegels dienende drehbare, im Rohr C montirte Hülse D, Fig. 4, Blatt I, durch welche genanntes Rohr ausgefüllt und die Einführung von Sperrhaken in dasselbe unmöglich gemacht wird.
- 3. Die Construction des Schlüssels mit verstellbarer Combination, Fig. 4, 5 und 6, Blatt II, bestehend aus einer Anzahl von auf dem Schlüsselrohr 1 drehbaren und durch federnde Klinken mit Zahnringen 6 verbundenen Muffen 5 mit inneren Schraubengängen, in welche die Zähne s der Hülsen 2, 3 und des Stiftes 4 eingreifen, so dafs durch' die Drehung einer Muffe die gegenseitige Stellung der Hülsen 2, 3 und des Stiftes 4 geändert wird.
■ Die Gesammtanordnung des auf Blatt I und II dargestellten Sicherheitsschlosses mit unverstellbarer und verstellbarer Combination, charakterisirt durch die zwischen Riegel und Falle verschiebbar montirten Cylinder a a' a", welche durch Federn jin diejenige Stellung gedrückt werden, bei welcher ihre Flügel die Verschiebung von Riegel und Falle hindern und den Verschlufs bewirken.
Der Sicherheitsriegel, Fig. 14, Blatt I, mit den Zähnen G K und I in Combination mit den mit Flügeln b und Einschnitten e versehenen, in der Büchse B montirten Cylindern a a' a".Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30436C true DE30436C (de) |
Family
ID=306559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30436D Expired - Lifetime DE30436C (de) | Neuerung an Kombinations-Sicherheitsschlössern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30436C (de) |
-
0
- DE DENDAT30436D patent/DE30436C/de not_active Expired - Lifetime
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