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Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für ein Tor mit einem ein- oder mehrteiligem Torelement, das in vertikalen und/oder horizontalen Laufprofilen durch Laufrollen ortsveränderbar ist.
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Mit der
EP 1 630 326 A1 wird eine Vorrichtung mit einem Rahmen oder einem bewegbaren Bauteil mit in einer Verriegelungsstellung angebrachten Rasteinheit bekannt, die in eine Verriegelungseinheit in ihrer Verriegelungsstellung derart eingreift, dass eine Bewegung des Bauteils in seiner Öffnungsrichtung aufrechterhalten wird. Die Einheit ist in ihrer Bewegungsrichtung gegen den Rahmen oder das Bauteil vorgespannt. Die Ruheeinheiten üben eine Wirkung auf die Einheit aus, die einer Vorspannung der Einheit entgegenwirkt.
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In der
DE 20 2008 002 932 U1 wird ein Verschlusselement zum Verschließen einer Wandöffnung mit mindestens einer das Verschlusselement in der Schließstellung verriegelnden Sicherungsvorrichtung, die im Wesentlichen aus einem Sicherungsbolzen und einer den Sicherungsbolzen aufnehmenden Aufnahme und einem die Aufnahme zumindest teilweise durchdringenden Blockierschieber, besteht, der horizontal verschieblich und federbelastet ausgebildet ist, wobei in der Schließstellung der Blockierschieber mit dem Sicherungsbolzen so zusammenwirkt, dass die Schließstellung nur durch eine mechanische in oder an dem Verschlusselement befestigte Entsperrvorrichtung aufgehoben werden kann.
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Die
DE 101 24 359 C1 offenbart ein Hubfalttor für Garagen oder dergleichen mit einem Torblatt, das aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, etwa gleichgroßen Torblatthälften besteht, von denen die obere Torblatthälfte an ihrem oberen Rand oberhalb des Torsturzes an einer Sturzzarge schwenkbar gelagert ist und von denen die untere Torblatthälfte an ihrem unteren Rand mit seitlich abstehenden Laufrollen in Laufschienen aus einer Schließstellung, in der die beiden Torblatthälften in einer Ebene liegen, in eine Öffnungsstellung, in der die beiden Torblatthälften gegeneinander gefaltet etwa waagerecht abstehen, vertikal bewegbar ist. Dabei ist eine Schlossstange eines üblichen Torschlosses verschieblich gelagert, um die einleitende Öffnungsbewegung zunächst durch von ihr betätigten Verriegelungsglieder z.B. über Bowdenzüge oder dergleichen, aus ihrer Verriegelungsstellung zurückzuziehen, um dann das Tor anzuheben.
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Eine Mehrfachverriegelung für eine Tür, die durch ein zentrales Schloss betätigt wird, gibt die
US 1 693 481 A1 wieder.
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Die
DE 10 2008 013 685 A1 offenbart eine Sicherungsvorrichtung und ein Sicherungsverfahren für ein Tor, bei dem das Torblatt in einer Schließposition mittels der Verriegelungsvorrichtung verriegelbar ist und die Verriegelungsvorrichtung in einer Verriegelungsposition mittels des Torblattes relativ zur Schalteinrichtung bewegbar ist, derart, dass bei einer Bewegung des Torblattes ein Schaltimpuls erzeugt wird. Allein durch die Bewegung des Torblattes wird beispielsweise eine Schalteinrichtung einen Öffnungsvorgang auslösen. Dabei arbeitet die Sicherungsvorrichtung nur dann, wenn ein Schaltimpuls erzeugt wird, was dadurch geschieht, wenn die Verriegelungsvorrichtung bzw. das Tor verriegelt ist.
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Mit der
US 2011/252844 A1 wird ein Türschloss zur Verwendung mit einem Überkopftor mit mehreren Rollen oder einer Stange offenbart die sich entlang einer Schiene bewegt, und einen beweglichen Riegel und einen Freigabemechanismus umfasst. Der bewegliche Riegel ist der Schiene zugeordnet und in Richtung einer Türverriegelungsposition vorgespannt. Die Verriegelung ist so konfiguriert, dass mindestens eine der Rollen oder Stangen die Verriegelung passieren kann, wenn sich das Schwingtor schließt. Die Verriegelung ist auch so konfiguriert, dass sie mit einer Rolle oder einem Stab in Eingriff kommt, um eine Bewegung an der Verriegelung vorbei zu verhindern, wenn das Überkopftor versucht, sich zu öffnen. Der Freigabemechanismus ist mechanisch mit der Verriegelung gekoppelt, um die Verriegelung aus der Schiene herauszuziehen, damit die Rolle oder Stange an der Verriegelung vorbeilaufen und das Überkopftor öffnen kann. Ferner wird auch ein Türpositionssensor offenbart, der einen beweglichen Hebel und eine elektronische Einrichtung zum Erfassen der Position des Hebels enthält.
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Die
FR 2 955 346 A1 betrifft eine Fahrzeugkarosserie mit einer Öffnung, mit mindestens einer auf Höhe der Öffnung vorgesehenen Tür, die die Karosserie schließen oder öffnen kann, sowie mindestens einer Vorrichtung zum Verriegeln der Tür in der geschlossenen Position, umfassend ein zwischen einer Verriegelungsposition P1 und einer Entriegelungsposition P2 bewegbares Verriegelungselement, das beim Verriegeln oder Entriegeln mit einem entsprechenden Verriegelungselement zusammenwirkt, ein elektromagnetisches Mittel zum Bewegen des Blockierelementes aus der Verriegelungsposition P1 in die Entriegelungsposition P2, und elastische Mittel, um das Blockierelement von der Entriegelungsposition P2 in die Verriegelungsposition P1 zu zwingen. Das Blockierelement wird gesteuert, wobei die Vorrichtung zum Verriegeln der Tür in der geschlossenen Position Haltemittel umfasst, die einerseits zumindest zwischen einer ersten Freigabeposition P3, in in der sich das Blockierelement in der Verriegelungsposition P1 befindet, hin zu einer zweiten stabilen Eingriffsposition, in der die Haltemittel mit dem Blockierelement in der Entriegelungsposition P2 in einer solchen zusammenwirkenden Art und Weise, dem Zwang der elastischen Mittel entgegenzuwirken, indem das Blockierelement mechanisch in der Entriegelungsposition P2 gehalten wird, und andererseits in der Lage ist, sich unter der Wirkung des Blockierelements während der Bewegung der Tür zurückzuziehen.
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Eine Verriegelungsvorrichtung und Verfahren für eine Hängetür werden in der
US 2004/212197 A1 beschrieben, die ein Schlossgehäuse umfassen, das ein schwenkbar montiertes Verriegelungselement mit einer länglichen Aussparung enthält, um einen Betätigungsbolzen an der Hängetür aufzunehmen oder ihr zugeordnet zu sein. Eine Abwärtsbewegung des Schwingtors in eine geschlossene Position bewirkt, dass der Betätigungsbolzen das Verriegelungselement schwenkend bewegt und dasselbe in einer verriegelten Position hält. Ein elektrisch betriebener Solenoid oder ein mechanischer, manuell betätigbarer Freigabearm bewirkt eine Bewegung in die entriegelte Position, wodurch sich das Verriegelungselement öffnen kann. Die Vorrichtung und das Verfahren beruhen nicht auf einer elektrisch betreibbaren Schaltung, um zu bewirken, dass die Tür automatisch verriegelt wird, wenn sie sich in die geschlossene Position bewegt. Auf diese Weise wird die Tür automatisch verriegelt, falls das Personal nach einer bestimmten Zeit die Notwendigkeit übersieht, dieselbe zu verriegeln.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin eine Verschlussvorrichtung für ein ein- oder mehrteiliges Tor bereitzustellen, die manipulationssicher mit dem Tor verbunden werden kann und darüber hinaus keinen zusätzlichen Raumbedarf bzw. Platzbedarf benötigt.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche haben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens zum Inhalt.
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Die Verschlussvorrichtung ist in einen ortsfesten und einen ortsveränderbaren Teil aufgeteilt. Der ortsfeste Teil ist dabei innerhalb eines Laufprofiles, in dem sich auch die Laufrollen, mit denen die einzelnen gelenkig untereinander verbundenen Torelemente bewegt werden, in Form einer Verriegelungsplatte untergebracht. Dabei ist die flächige Verriegelungsplatte so ausgebildet, dass sie an ihren Enden mit Schrägen versehen ist, die in Längsrichtung des Laufprofils ausgebildet sind. Eine derartige Verriegelungsplatte beinhaltet ein beweglich gelagertes Haltestück, das eine Riegelaufnahme enthält. Das drehbare Haltestück ist dabei innerhalb der Verriegelungsplatte gelagert und wird durch mindestens ein Federelement so belastet, dass es in seiner Ruheposition teilweise aus der Verriegelungsplatte so herausragt, dass die Riegelaufnahme dazu geeignet ist, einen Riegel, der Bestandteil des ortsveränderbaren Teiles ist, mitzunehmen.
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Mit der ortsfest angeordneten Ausführung der Verriegelungsplatte wirkt ein an einem, vorzugsweise einem bodennahen, ortsveränderbaren Torelement angebrachtes Riegelstück, zusammen. Bei dem Riegelstück handelt es sich um ein Bauteil, das einen vorstehenden starren Riegel beinhaltet. Dieser Riegel wird beim Passieren der Verriegelungsplatte automatisch durch das in die Bewegungsbahn des Riegels hineinragendes Haltestück mit der Riegelaufnahme kontaktieren. Der Riegel gerät dabei in die Riegelaufnahme der Verriegelungsplatte. Dadurch wird automatisch das Tor zum Beispiel in seiner Schließposition sicher verriegelt. Dabei sei angemerkt, dass die Kombination und das Zusammenwirken zwischen dem Riegelstück mit dem starren Riegel und der ortsfesten Verriegelungsplatte über das Haltestück in jeder Position auch in mehrfacher Ausführung innerhalb der Laufprofile angeordnet werden kann. Dabei handelt es sich insbesondere um eine sogenannte Lüftungsstellung oder aber auch um Teilöffnungsposition des Tores.
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Da die Verriegelungsplatte innerhalb des Laufprofiles angeordnet ist, ist es auch möglich unterschiedlichste Profilarten anzuwenden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein sogenanntes J-Profil geeignet. Jedoch können auch C-Profile eine Verwendung finden.
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Das Verriegelungsstück ist vorzugsweise auf einer Grundplatte montiert und bietet damit gleichzeitig eine Teillagerung und Verbindung zu dem betreffenden Torelement für die Laufrollen. Dabei ist an jedem Ende der langgestreckten Ausführung des Riegelstückes jeweils eine Laufrolle angeordnet. Die Laufrollen haben jeweils eine Rollenachse, die in einem Rollenlager bzw. in einem Beschlag gelagert sind, der mit dem Torelement verbunden ist. Dabei ist es möglich, dass der Beschlag gleichzeitig zwei Aufnahmen für die distanziert zueinander angeordneten Rollenachsen aufweist. Es ist jedoch auch möglich, dass beispielsweise bei einer Ausführung eines Sektionaltores oder dergleichen zwei benachbarten Torelementen jeweils ein Beschlagelement zugewiesen ist, so dass das Riegelstück quasi über die Rollenachsen auf zwei Torelemente aufgeteilt wird. Dabei sind die Rollenachsen in horizontaler Richtung in dem Beschlag frei beweglich, was durch ein abgestimmtes Spiel erreicht wird. So können beim Öffnungs- bzw. Schließvorgang des Tores zwischen dem Torblatt und den Laufprofilen Toleranzen ohne Probleme ausgeglichen werden.
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Um das Tor aus der Verriegelungsposition wieder herauszubekommen, kann dieses durch unterschiedlichste Handhabungen bewerkstelligt werden. Dazu kann ein Schloss oder eine Handhabe verwendet werden. Durch die Betätigung des Schlosses wird durch ein Übertragungselement die Drehbewegung auf die Verschlussvorrichtung übertragen. Beispielsweise kann durch ein Auslöseelement in Form eines Bowdenzuges auf ein dem Riegelstück zugeordnetes Ausrückelement eine Kraft ausgeübt werden, die dafür sorgt, dass durch das Ausrückelement das Haltestück in die Verriegelungsplatte hineingedrückt wird. Dieses hat zur Folge, dass der innerhalb des Haltestückes zuvor gehaltene Riegel freigegeben wird. Durch die anschließende Torbewegung wird das Tor geöffnet.
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Statt des Auslöseelementes kann auch eine Hebemechanik zur Druckbeaufschlagung des Haltestückes in der Verriegelungsplatte verwendet werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, dass auch elektromechanische Mechanismen zum Einsatz kommen, die aufgrund eines Start-Befehles für den Antriebsmotor des Tores vorher eine Lösung der Verschlussposition bewirken.
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Bei der Schlosseinheit zur Lösung der Verriegelungsposition kann vorzugsweise eine Konstruktion gewählt werden, die eine innerhalb und außerhalb des Gebäudes gleichermaßen eine Haltestückbetätigung ausführen kann.
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Der Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 Ein Blick auf ein Torelement mit auf einer Seite dargestelltem Laufprofil und einer Anordnung einer Verschlussvorrichtung von der Innenseite;
- 2 wie 1, jedoch von der Außenseite gesehen;
- 3 eine innere Schlosseinheit mit einem Auslöseelement für die Verschlussvorrichtung;
- 4 wie 3, jedoch unter Weglassung des Laufprofiles in einer perspektivischen Darstellung;
- 5 die Verschlussvorrichtung in Verbindung mit einer Laufrollenlagerung;
- 6 eine Einzeldarstellung des ortsveränderbaren Teiles der Verschlussvorrichtung in perspektivischer Darstellung;
- 7 eine Vorderansicht des ortsveränderbaren Teiles der Verschlussvorrichtung;
- 8 eine Einzeldarstellung eines möglichen Ausrückelementes;
- 9 eine Darstellung des ortsfesten Teiles der Verschlussvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
- 10 wie 9, jedoch in einer Vorderansicht;
- 11 den Einsatz des ortsfesten Teiles der Verschlussvorrichtung innerhalb eines Laufprofiles;
- 12 wie 1, jedoch in einer modifizierten Ausführung einer Schlosseinheit und einer Auslösemechanik;
- 13 eine perspektivische Darstellung der Verbindung zwischen der Schlosseinheit nach 12 und der Verschlussvorrichtung;
- 14 eine Ausschnittdarstellung der Verschlussvorrichtung mit modifizierten Auslösehebeln;
- 15 wie 14 jedoch in einer perspektivischen Darstellung.
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Die Verschlussvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einem ortsveränderbaren Teil, der einem Torelement 3 zuzurechnen ist und einem ortsfesten Teil, der innerhalb eines Laufprofiles 2 ortsfest angeordnet ist. Die 1 zeigt das Torelement 3, das zu einem Tor gehört, welches in seitlichen Laufprofilen 2 mittels Laufrollen 16, 17 ortsveränderbar ist. Das Laufprofil 2 ist dabei an einem Befestigungselement, beispielsweise in Form einer Zarge oder eines Rahmens, befestigt. Die Darstellung der 1 zeigt das Torelement 3 von der Innenseite. Dabei ist eine Schlosseinheit 6 dargestellt worden, in der ein Profilzylinder 8 und eine Handhabe 34 gezeigt werden. Sowohl durch den Profilzylinder 8 als auch durch die Handhabe 34 ist es möglich die Verschlussvorrichtung 1 aus ihrer Verriegelungsposition herauszubringen. Dieses ist durch ein Auslöseelement 7 möglich, welches auf einen Teil der Verschlussvorrichtung 1 einwirkt. Des Weiteren ist an dem Torelement 3 ein Rollenlager und gleichzeitig ein Beschlag 5 dargestellt worden, in dem eine Rollenachse 10 gelagert ist.
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Die 2 zeigt das gleiche Teilelement 3 jedoch von der Außenseite, wobei innerhalb des Torelementes 3 eine Schlosseinheit 13 von außen dargestellt ist. Innerhalb der Schlosseinheit 13 ist auch der Profilzylinder 8 wiedergegeben worden.
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Durch die 3 wird der zweiteilige Aufbau der Verschlussvorrichtung 1 verdeutlicht. In einer Grundplatte 14 wird das Auslöseelement 7 über ein Übertragungsstück 12 hindurchgeführt und gelagert. Gleichzeitig sind in der Grundplatte 14 Rollenachsen 10 und 11 gelagert. Dieser Teil der Verschlussvorrichtung 1 ist ortsveränderbar durch das angeschlossene Torelement 3. Mit dem ortsveränderbaren Teil steht ein ortsfester Teil, in Form einer Verriegelungsplatte 18, in Wirkverbindung. Mit einem Befestigungselement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Laufprofil 2 verbunden, das vorzugsweise als J-Profil ausgebildet ist. An dem linken Ende des Auslöseelementes 7 ist der innere Teil der Schlosseinheit 6 dargestellt worden. Die gesamte Verschlussvorrichtung 1 wird durch die perspektivische Darstellung nach 4 in Verbindung mit der Schlosseinheit 6 und 13 dargestellt.
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Der ortsfest angeordnete Teil der Verschlusseinrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus der Verriegelungsplatte 18, in der innerhalb einer Ausnehmung 31 beweglich ein Haltestück 21 angeordnet ist. Dabei weist das Haltestück 21 eine Riegelaufnahme 22 für einen Riegel 15, der dem ortsfesten Teil der Verschlussvorrichtung 1 zugeordnet ist, auf. Das Haltestück 21 ist dabei über eine Achse 33 innerhalb der Ausnehmung 31 beweglich. Dabei ist das Haltestück 21 durch Federelemente 32 so belastet, dass das Haltestück 21 in seiner Normalstellung aus der Verriegelungsplatte 18 so herausragt, dass es mit dem zweiten Teil der Verschlussvorrichtung 1, nämlich dem Riegel 15, in der Schließposition zusammenwirken kann. Die Verriegelungsplatte 18 weist an ihren oberen und unteren Enden jeweils Anschrägungen 19 auf, ebenso sind Befestigungsbohrungen 30 enthalten, um eine genaue Ausrichtung innerhalb des Laufprofiles 2 für die gewünschte Verriegelungsposition einstellen zu können. Wie das Haltestück 21 in seiner Grundposition aus der Verriegelungsplatte 13 herausragt, zeigt die 10.
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Mit der Verriegelungsplatte 18 wirkt in der Verriegelungsposition der nicht bewegliche Riegel 15 zusammen. Eine Stellung, in der sich der Riegel 15 nicht in der Verriegelungsposition befindet, kann der 4 entnommen werden.
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Den ortsfesten Teil der Verschlussvorrichtung 1 mit dem ortsveränderbaren Teil zeigt die Darstellung nach 5. Dabei ist auf der rechten Seite die Verriegelungsplatte 18 mit dem in der Verriegelungsstellung ausgeschwenkten Haltestück 21 sichtbar. Innerhalb der Riegelaufnahme 22 greift der Riegel 15 ein, der Teil eines Riegelstückes 23 ist. Dadurch wird deutlich, dass der Riegel 15 in seiner Position als solches kein bewegliches Teil aufweist und somit starr ist. Auf der Grundplatte 14 ist das Riegelstück 23 befestigt. Innerhalb des Riegelstückes 23 sind auch die Rollenachsen 10, 11 gelagert. Dabei wird in der Darstellung das Rollenlager 5 in Verbindung mit einem Beschlag 5 verdeutlicht, bei dem die Rollenachse 10 innerhalb des Beschlages 5 mit Spiel eindringt. Dadurch ist es möglich, dass bei einer Bewegung des Torelementes 3 zwangsläufig über die Rollenachsen 10 und 11 der ortsveränderbare Teil der Verschlussvorrichtung 1 mitgenommen wird. Die Laufrollen 16, 17 werden innerhalb des Laufprofiles 2 zwangsgeführt.
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Der Aufbau des ortsveränderbaren Teiles der Verschlussvorrichtung 1 kann insbesondere den 6 und 7 in Einzeldarstellungen entnommen werden. Hier wird deutlich, dass das Riegelstück 23 an den Riegel 15 angeformt ist. Dieses bedeutet, dass der Riegel 15 als solcher keine Bewegung, insbesondere keine horizontale Bewegung, ausführen kann. Um das Haltestück 21 aus einer Verschlussposition heraus zu bringen, ist es notwendig, dass das Haltestück 21 gegenüber einer Oberfläche 20 der Verriegelungsplatte 18 zurücktritt, bzw. sich auf der gleichen Höhe der Oberfläche 20 befindet, um eine Lösung der Verriegelungsposition beim Vorbeifahren des Riegelstückes 23 an dem Haltestück 21 zu erreichen.
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Wie dargelegt, kann die Position des Haltestückes 21 nur durch das Auslöseelement 7 verändert werden. Ein solches Element ist der 8 als Ausrückelement 26 zu entnehmen. Über eine Bohrung 27, die an einem Ende des Ausrückelementes 26 angeordnet ist, entsteht quasi ein einarmiger Hebel, der über einen Drehpunkt der Bohrung 27 verschwenkbar ist und einen Vorsprung 28 aufweist. Dieser Vorsprung 28 durchdringt in dem Ausführungsbeispiel der 6 und 7 das Riegelstück 23 und ist somit in dem Riegelstück 23 über die Bohrung 27 gelagert. Wird nun durch das Auslöseelement 7 eine Druckkraft auf einen Druckpunkt 29 des Ausrückelementes 26 ausgeübt, so verschwenkt das Ausrückelement 26 in Richtung der Verriegelungsplatte 18 und bringt dadurch den Vorsprung 21 auf der Oberfläche des Haltestückes 21 zur Anlage und drückt entgegen der Federkraft der Federelemente 32 das Haltestück 21 in die Verriegelungsplatte 18 hinein. In umgekehrter Art und Weise ist es denkbar, das Ausrückelement 26 mit einer Zugkraft zur Freigabe des Auslöseelementes 7 zu belasten.
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Die 11 gibt die Anordnung der Verriegelungsplatte 18 innerhalb des Laufprofiles 2 als Teil der Verschlussvorrichtung 1 wieder. Dabei ist das Laufprofil 2 als J-Profil ausgebildet worden. Bei Ausbildung als C-Profil ist es notwendig die sonst bei dieser Form mit einer balligen Lauffläche verwendeten Laufrollen 16, 17 glatt, bzw. mit einem Ansatz, zu versehen.
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Die 12 bis 15 zeigen modifizierte Ausführungen der Verschlussvorrichtung 1. Dabei ist eine Schlossinneneinheit 35 dargestellt worden, in der eine Handhabe 34 vorhanden ist. Bei der Betätigung der Handhabe 34 wirkt ein Übertragungsglied 36 auf einen Übertragungshebel 37 so ein, dass bei einer Druckbeaufschlagung das Ausrückelement 26 mit seinem Vorsprung 28 gegen das Haltestück 21 gedrückt wird. Dabei ist die Ausführung des Ausrückelementes 26 in einer modifizierten Ausführung verwendet worden, wie es der 15 zu entnehmen ist, ferner ist das Riegelstück nicht dargestellt worden, welches jedoch der 14 zu entnehmen ist.
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Wie die beschriebenen, bevorzugten Ausführungen verdeutlichen, kann die Verschlussvorrichtung 1 beispielsweise in der Verschlussposition des Torblattes angeordnet werden. Es ist jedoch auch möglich, zusätzlich in der Offenposition eine solche Verschlussvorrichtung 1 zu platzieren. Um dort eine Entriegelung vornehmen zu können, kann dieses über einen mechanischen Mechanismus oder eine elektromechanische Vorrichtung realisiert werden. Darüber hinaus sind Zwischenstellungen von Verriegelungspositionen in unterschiedlichen Höhen, je nach Verwendung des Tores, möglich. Eine derartige Ausführung der Verschlussvorrichtung 1 kann bei Toren, die als Sektionaltor mit mehreren gelenkig untereinander verbundenen Torelementen ausgebildet sind, verwendet werden. Ebenso ist eine Verwendung bei Spiraltoren oder Rolltoren möglich. Dadurch, dass die Verschlussvorrichtung 1 von außen nicht sichtbar ist, können auch Manipulationen ausgeschlossen werden. Dieses insbesondere dadurch, dass die Verriegelungsplatte 18 mit dem Haltestück 21 sicher in dem Laufprofil 2 eingebettet ist.
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Bezugszeichen
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- 1
- Verschlusseinrichtung
- 2
- Laufprofil
- 3
- Torelement
- 4
- Befestigungselement
- 5
- Rollenlager / Beschlag
- 6
- Schlosseinheit innen
- 7
- Auslöseelement
- 8
- Profilzylinder
- 10
- Rollenachse
- 11
- Rollenachse
- 12
- Übertragungsstück
- 13
- Schlosseinheit außen
- 14
- Grundplatte
- 15
- Riegel
- 16
- Laufrolle
- 17
- Laufrolle
- 18
- Verriegelungsplatte
- 19
- Anschrägung
- 20
- Oberfläche
- 21
- Haltestück
- 22
- Riegelaufnahme
- 23
- Riegelstück
- 26
- Ausrückelement
- 27
- Bohrung
- 28
- Vorsprung
- 29
- Druckpunkt
- 30
- Befestigungsbohrung
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Federelement
- 33
- Achse
- 34
- Handhabe
- 35
- Schlossinneneinheit
- 36
- Übertragungsglied
- 37
- Übertragungshebel