DE3345119A1 - Vorrichtung zum verriegeln von tueren oder fenstern - Google Patents
Vorrichtung zum verriegeln von tueren oder fensternInfo
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Description
Verhoog 's V.'. .8243/83"
"Vorrichtung zum Verriegeln von Türen oder Fenstern"
Zum Verriegeln von Türen oder Fenstern in geschlossener Stellung sind verschiedene Schloß- und Riegelbeschläge
bekannt, die einen oder mehrere unter Federeinwirkung oder ohne solche longitudinal bewegliche Schloß- oder
Riegelbolzen aufweisen sowie einen Betätigungsgriff zum Zurückschieben der Bolzen.
Soll die Tür oder das Fenster an mehr als einer Stelle, besonders an gegenüberliegenden Seiten verriegelt werden,
um z.B. einen lückenlosen Verschluß zu erzielen, müssen die Bolzen und ihre Betätigungsvorrichtung miteinnder
verbunden sein.
Ein Beispiel hierfür ist der Espagnolette-Riegel mit zwei gefluchteten Riegelstangen, die durch den
Betätigungsgriff in entgegengesetzten Richtungen bewegt
werden können.
Die Espagnolette-Befestigungen haben ihre Nachteile,
insbesondere bei gefederten Riegelbolzen, die nur beim Öffnen von Tür oder Fenster zurückgezogen werden und
beim Schließen durch ein abgeschrägtes Ende zurückgeschoben werden.
Verhoog1 s. . .8243"/83
Derartige Befestigungen werden jetzt immer mehr bei Schranktüren verwendet, die fest in einem äußeren
Rahmen sitzen sollen, z.B. bei feuerfesten Schränken, um das Eindringen von Verbrennungsgasen und das Verziehen
der Tür zu verhindern, oder bei Kühl- oder Gefrierschränken, um das Eindringen von Wärme und dergleichen
zu verhindern.
Bei Isoliertüren kann das Anbringen von inneren Espagnoletten nachteilig sein.
Außerdem sind leicht zu betätigende Türgriffe wünschenswert, insbesondere in Form offener Kanäle, die an beliebigen
Stellen erfaßt werden können und gleichzeitig zum Offenziehen der Tür dienen, aber dann ist eine
einfache Kupplung mit einer Espagnolette-Befestigung
schwierig.
Obgleich es Befestigungen dieser Art mit Zugkabeln zum
Zurückholen der Riegelbolzen gibt, erfordert dies eine sorgfältige Einstellung der Betätigungsvorrichtung,
um ein genügendes Zurückziehen der einzelnen Riegelbolzen unter allen Umständen sicherzustellen;
außerdem müssen diese Elemente in Einsparungen in der Tür angebracht werden, was bei isolierten Türen nachteilig
ist.
Ί ■--:-■ "ι y-r:.''. 334511
Verhoog ' s. . .82437-83
Aufgabe der Erfindung ist die Erstellung einer Vorrichtung für diesen Zweck, die eine einfache Verbindung zwischen
einem Riegelbolzen und einem Betätigungsgriff ermöglicht und gleichzeitig eine ungehinderte Betätigung dieser
Riegelbolzen, wobei diese Vorrichtung insbesondere leicht montiert und außer für den obenangegebenen
spezifischen Zweck weitgehende Verwendung bei Türen und Fenstern verschiedener Art finden sollen.
Lösungsgemäß ist die Vorrichtung nach der Erfindung gekennzeichnet
durch ein erstes mit einem dazugehörigen Riegelbolzen verbundenes Nockenelement, das zusammen
mit dem Riegel in dessen Längsrichtung verschiebbar ist, sowie durch ein zweites nicht verschiebbares
Nockenelement.
Wenigstens eins dieser Nockenelemente hat eine keilförmige Oberfläche, auf der ein Teil des anderen
Elementes gleiten kann; ferner durch ein mit dem Betätigungsgriff gekuppeltes Antriebselement, womit
beide Novckenelemente gegeneinander gedreht werden können, und zwar so, daß eine Verschiebung des ersten
Elementes erreicht wird, die ausreicht, um den betreffenden Riegelbolzen auszurücken.
BAD ORIGINAL
Verhoog's...8243/83
Auf diese Art un„d Weise kann eine relativ kleine
Verschiebung des Betätigungsgriffes je nach Neigung der keilförmigen Oberfläche in eine genügende Verschiebung
des betreffenden Riegelbolzens verwandelt werden; außerdem kann diese schräge Fläche beim Zurückholen des Griffes
beitragen, wenn der Riegelbolzen gefedert ist.
Insbesondere sind beide NOckenelemente durch besonders
zylindrische Ösen mit abgeschrägten Endflächen mit demselben Neigungswinkel, die einander im wesentlichen in
der Verriegelungsstellung des dazugehörigen Riegelbolzens berühren.
Solche Ösen können einfach hergestellt werden und bestehen insbesondere aus Nylon oder ähnlichem Kunststoff.
Außerdem haben die Ösen Gleitflächen, die von atmosphärischen Bedingungen nicht angegriffen werden.
Die keilförmige Oberfläche eines dieser Nockenelemente kann mit einem abgeflachten Teil versehen werden,
das in wenigstens einer extremen Stellung eine Befestigung des betreffenden Riegelbolzens in der zurückgezogenen
Stellung bewirkt.
Verhoog's...8243/83
Sollen wenigstens zwei an gegenüberliegenden Seiten einer Tür oder eines Fensters angebrachte Riegelbolzen
betätigt werden, kann der Betätigungsgriff mit einer
Vorrichtung zum gleichzeitigen Drehen der mit den verschiedenen Riegelbolzen verbundenen Nockenelemente verbunden
werden.
Bei einer bevorzugten Verkörperung der Erfindung wird der Betätigungsgriff von einer an ihren Enden
nahe den entsprechenden Seiten der Tür oder des Fensters um die Drehachse der Nockenelemente drehbar
angebrachten Griffstange gebildet, die dort mit dem entsprechenden nicht gleitbaren Nockenelement verbunden
ist.
Insbesondere können die Riegelbolzen und Nockenelemente auf der Außenfläche der Tür oder des Fensters montiert
und von der als durchgehendem Kanal konstruierten Griffstange bedeckt werden.
Verhoog's 8243'/83
Es ist auch möglich, den Betätigungsgriff mit einer Drehstange
zu kuppeln, die faan drehbaren, zum dem betreffenden Riegelbolzen gehörenden Nockenelement verbunden ist.
Die Erfindung wird jetzt unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erklärt.
Es zeigt:
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht mit weggelassenen Teilen einer besonderen Verkörperung
der Vorrichtung der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt durch diese Vorrichtung.
In Fig. 1 wird eine besondere Verkörperung einer Riegelvorrichtung nach der Erfindung gezeigt, die auf
eine Tür 1, besonders eine isolierte Tür montiert werden kann, ohne daß Aussparungen für die Unterbringung
der Riegelelemente nötig sind. Nur ein Teil dieser Tür nahe der unteren Ecke und ein
Teil einer dazugehörigen Schwelle 2 werden gezeigt. Der entsprechende obere Teil ist völlig symmetrisch konstruiert
so daß er nicht gezeigt und beschrieben zu werden braucht.
Verhoog's....8243/83
- 10 -
An der Vorderwand von Tür 1 ist ein Montageteil 3 mit zwei Halterungen 4 und 5 befestigt, die einen senkrechten
Zapfen 6 halten.
Dieser Zapfen dient als Drehzapfen für eine Montagehalterung 7, die an einem Handgriffkanal 8 mit einem
schräg versetzten Seitenrand 9 befestigt ist, der beim Öffnen der Tür erfaßt werden soll, wie es
besonders in Fig. 2 gezeigt wird.
Auf der Halterung 7 ist eine zylindrische Öse 10, z.B.
aus Nylon oder einem anderen geigneten Kunststoff-Material unverdrehbar befestigt; diese Öse hat eine geneigte
Endfläche 11 und ist außerdem mit einer zentralen Öffnung für den Durchgang von Zapfen 6 versehen.
Die Halterung 7 lagert außerdem auf der Halterung 5 von Teil 3. An Zapfen 6 ist eine ähnliche Öse 12 mit einer
entsprechenden Abschrägung 11 befestigt; diese abgeschrägten Endflächen ruhen, wie gezeigt, aufeinander.
Öse 12 ist nicht drehbar mit einer Winkelhalterung 13 verbunden, an der ein Riegel 14 montiert ist, der in
geschlossener Stellung von Tür 1 in ein Loch 15 der Schwelle 2 hineinragt; das abgeschrägte Ende 16 von
Riegel 14 sorgt dafür, daß beim Schließen der Tür 1 der Riegel weggedrückt wird, wobei eine Feder 17 zwischen
der Halterung 4 und der Halterung 13 den Riegel 14 nach unten drückt.
Verhoog's 82Α3/83
- 11 -
Dieser Riegel wird durch die Seitenkante von Halterung 5 gegen Drehung gesichert.
Wird an der Kante 9 von Kanal 8 gezogen, dreht sich dieser in der vom Zapfen 6 festgelegten Achse und einem ähnlichen
Zapfen.am oberen Ende vonür 1, und die Öse 10 dreht sich
auch.
Öse 12 wird dann durch die gegenseitige Drehung der Ab schrägungen 11 der Ösen 10 und 12 angehoben, so daß
Riegel 14 aus dem Loch herausgezogen wird. Das gleiche geschieht am oberen Ende derTür, so daß
diese geöffnet werden kann.
Wird Kanal 8 losgelassen, drücken die Ösen 12 unter Wirkung der Federn 17 auf die entsprechenden Ösen 10,
so daß Kanal 8 nach hinten gedreht wird und die Riegel wieder nach außen gedrückt werden. '
Wenn nötig, körnen noch zusätzliche Federn eingebaut
werden, die Kanal 8 nach hinten drehen.
Auf diese Art bekommt man eine einfache Riegelvorrichtung, die direkt auf die Tür montiert werden kann, wobei der
Kanal 8 die Riegel und die dazugehörigen Teile verdeckt.
:;-: : ...;;■.;;■-■ : 33A5119
Verhoog's...8243/83
- 12 -
1st die Tür eine Isoliertür, darf die Isolierung nirgendwo entfernt werden, um Platz für die Riegelelemente
zu bekommen.
Außerdem kann Kanal 8 an jeder Stelle angefaßt werden, was die Bedienung erleichtert, insbesondere ohne
Rücksicht auf die Größe der betreffenden Person.
Übrigens ist klar, daß solche Riegelvorrichtungen auch
in die Tür eingelassen werden können, falls dies nicht nachteilig ist.
Kanal 8 dient dann ausschließlich als Handgriff.
Kanal 8 dient dann ausschließlich als Handgriff.
Außerdem körnen Betätigungselemente verschiedener Formen verwendet werden, wenn z.B. Zapfen 6 unverdrehbar
an einer der Ösen 10 oder 12 befestigt ist und das Betätigungselement diesen Zapfen drehen soll.
Insbesondere kann der Zapfen 6 so kontruiert werden, daß er über die ganze Höhe der Tür 1 reicht, auf der
Ösen 10 und 12 an geeigneten Stellen befestigt sind. Werden die mit den Riegeln 14 verbundenen Ösen 12 von
Zapfen 6 gedreht, müssen diese Ösen 12 auf Zapfen 6 gleiten können.
Verhoog's...8243/83
- 13 -
Dazu kann der Zapfen z.B. einen nicht kreisförmigen Querschnitt (z.B. quadratisch oder rechteckig)
haben, die Ösen sind dann mit einem Loch mit passendem Profil versehen.
Sollen die Ösen 10 zusammen mit Zapfen 6 drehen, dann,
müssen sie unverschieblich festgehalten werden. In dem gezeigten Falle genügt eine Befestigung durch
die Halterung 7 hierzu.
Außer der gezeigten Verkörperung der Riegel 14 können auch anders geformte Riegel verwendet werden.
Wenn z.B. Zapfen 6 fest mit der verschieblichen Öse 12 verbunden ist, kann dieser Zapfen selbst als Riegelbolzen
verwendet werden, und ein Ende von ihm muß dann über die Tür hinausragen.
Weiterhin können auch Riegelhaken an der Endfläche der Tür vorgesehen sein, die mit Nocken oder Zapfen des
benachbarten Rahmens zusammenarbeiten, oder an einer Endfläche des benachbarten Türpaneels in der beschriebenen
Art und Weise betätigt werden, insbesondere mittels eines kontinuierlichen Zapfens 6, der mit einem
geeigneten Griff gedreht werden kann.
Verhoog's 8243/83
-M-
WiIl man diese Riegel 14 in der zurückgezogenen Stellung
festhalten, genügt es, eine der geneigten Flächen 11 mit einer horizontalen oder leicht in entgegengesetzter
Richtung geneigten Aussparung zu versehen, auf der dann das äußere Kantenteil der anderen Öse ruht, so daß
eine Rückwärtsdrehung unter dem Einfluß von Feder 17 verhindert wird, bis durch entgegengesetzte Drehung
des Griffes die geneigten Flächen sich wieder berühren.
Anstatt der gezeigten Ösen 10 und 12 können natürlich anders geformte Nockenelemente verwendet werden,
solange sie geeignet sind, bei Drehung des einen Elements gegenüber dem anderen eine Längsverschiebung
eines Riegels oder Schloßbolzen zu bewirken.
Eine der der geneigten Flächen 11 der Ösen 10 und 12 entsprechende
Wirkungsweise erhält man, wenn Zapfen 6 ersetzt wird durch eine Schraubspindel (z.B. mit einer großen
Steigung) und die Öse 12 durch eine Mutter.
Zudem kann der Zapfen 6 mit einem Kegelgetriebe oder dergleichen mit einer horizontalen Welle gekuppelt werden,
wenn z.B. ein Betätigungselement mit horizontaler Achse verwendet wird, oder eine Kupplung mit Riegeln
oder dergleichen, die entfernter liegen, vorgenommen werden soll.
Verhoog's 8243/83
- 15 -
Eine solche Verriegelung kann z.B. auch bei Notausgängen
verwendet werden, bei denen z.B. Kanal 8 so geformt ist,
daß die Riegel gelöst werden, wenn man ihn gegen die Tür drückt.
Stattdessen ist es auch möglich, eine horizontal verlaufende Druckstange herkömmlicher Bauart zu verwenden,
die in geeigneter Weise mit Zapfen 6 verbunden ist. Es ist klar, daß innerhalb des Umfanges der Erfindung
viele Änderungen möglich sind.
- Leerseite -
Claims (7)
1. J Vorrichtung zum Verriegeln von Türen oder
Fenstern mit mindestens einem Riegelbolzen, der in Längsrichtung verschiebbar und mit einem
Betätigungsgriff zum Lösen der Verriegelung zurückzielbar ist, gekennzeichnet durch ein erstes, mit
einem dazugehörigen Riegelbolzen (14) verbundenes und in dessen Längsrichtung verschiebbares Nockenelement,
durch ein zweites, nicht verschiebbares Nockenelement, wobei wenigstens eines dieser
Nockenelemente eine keilförmige Fläche (11) hat, auf der ein Teil des anderen Elementes gleitet,
und durch ein mit dem Betätigungsgriff (8) gekuppeltes Antriebselement, mittels dessen diese
Nockenelemente so gegeneinander drehbar sind, daß eine Verschiebung des ersten Elementes
erzielbar ist, die zum Lösen des betreffenden Riegels (14) ausreicht.
Verhoog's'.V. .8243/83
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Nockenelemente durch insbesondere
zylindrische Ösen (10,12) mit einer abgeschrägten Endfläche (11) gebildet sind, die denselben
Neigungswinkel haben und in der Verriegelungsstellung des dazugehörigen Bolzens einander im wesentlichen
berühren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Fläche (11)
eines der Nockenelemente einen abgeflachten Teil aufweist, der wenigstens in einer extremen
Stellung der gegenseitigen Drehung eine Befestigung des betreffenden Riegelbolzens in der zurückgezogenen
Stellung bewirkt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Betätigung von wenigstens zwei Riegelbolzen, die
im wesentlichen an gegenüberliegenden Seiten einer Tür oder eines Fensters liegen, dadurch gekennzeichnet,
da der Betätigungsgriff mit einer Vorrichtung verbunden ist, die gleichzeitig die mit
den verschiedenen Riegelbolzen verbundenen Nockenelemente drehen kann.
Verhoog's...8243/83
— 3 —
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff durch eine
Griffstange dargestellt ist, die an ihren Enden um die Drehachse des betreffenden Nockenelementes
herum drehbar getragen und dort mit dem entsprechenden nicht drehbaren Nockenelement verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Riegelbolzen und Nockenelemente
auf der Außenfläche von Tür (1) oder Fenster montiert und von der als durchgehenden Kanal (8) gebauten
Griffstange bedeckt sind.
7. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff mit einer drehbaren Stange gekuppelt ist, die
wieder mit dem mit dem entsprechenden Riegelbolzen verbundenen drehbaren Nockenelement gekuppelt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Country Status (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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