DE2157527B2

DE2157527B2 - Ausstellvorrichtung für Fenster, insbesondere Schwingfenster, mit einem schwenkbaren Ausstellarm und einem Führungsbeschlag

Info

Publication number: DE2157527B2
Application number: DE19712157527
Authority: DE
Inventors: Gerald Sarrebourg Marx (Frankreich)
Original assignee: FERCO INTERNATIONAL USINE DE FERRURES DE BATIMENT Sarl REDING-ANNEXE PETIT-EICH MOSELLE (FRANKREICH)
Current assignee: FERCO INTERNATIONAL USINE DE FERRURES DE BATIMENT Sarl REDING-ANNEXE PETIT-EICH MOSELLE (FRANKREICH)
Priority date: 1970-11-27
Filing date: 1971-11-19
Publication date: 1980-08-28
Also published as: DE2157527C3; FR2115731A5; DE2157527A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für Fenster, insbesondere Schwingfenster, mit einem schwenkbaren Ausstellarm und einem Führungsbeschlag, der für einen am Ausstellarm angeordneten Zapfen eine Führungsnut mit unten liegender Eintrittsöffnung und darüber liegender Austrittsöffnung aufweist, die beide mit gegen Federkraft bewegbaren, die Öffnungen sperrenden bzw. freigebenden Verriegelungen versehen sind.

Aus dem DE-GM 19 14 506 ist eine Ausstellvorrichtung dieser Art bekannt, bei der ein die Austrittsöffnung der Führungsnut versperrender federbelasteter Riegel nicht in der Öffnungsstellung verbleibt, sondern aufgrund der Federbelastung nach Austritt des Ausstellarmzapfens in die Sperrstellung zurückspringt.

Um die in der Regel vorhandenen beiden Ausstellarme auf der rechten und linken Seite des Fensters auskuppeln zu können, müßten somit zwei Riegel gleichzeitig in der Öffnungsstellung festgehalten werden, während der Fensterflügel /-UiVi Auskuppeln der Ausstellarme geschwenkt wird. Dies ist insbesondere bei breiten Fensterflügeln für eine Person unmöglich, und es werden folglich zum Schwenken zwei Personen benötigt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eins Ausstellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Riegel, wenn er in die Öffnungsstellung bewegt wurde, zunächst in dieser verbleibt beim späteren Wiedereinkuppeln der Ausstellarme aber selbsttätig in die Sperrstellung zurückkehrt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Ausstellvorrichtung dadurch gelöst, daß ein auf beide Öffnungen wirkender, senkrecht schiebbarer Riegel und im Bereich der Eintrittsöffnung ein von Hand drehbares, den angehobenen Riegel haltendes, sich durch den eintretenden Zapfen selbsttätig zurückstellendes Stellglied angeordnet sind.
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung sind den Unteransprüchen 2 bis 4 zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung wird anhand der folgenden Figuren beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht der Ausstellvorrichtung in ausgestellter Stellung,

F i g. 2 die Seitenansicht des Führungsgehäuses mit abgenommener Abdeckung,
Fig.3 die Vorderansicht der Ausstellvorrichtung gemäß der Fig. 1,

F i g. 4 die Ausstellvorrichtung in auseinandergezogener Darstellung und

F i g. 5 die Draufsicht der Ausstellvorrichtung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, weist die Ausstellvorrichtung 1 einen Führungsbeschlag 2 und eine Lagerplatte 3 auf. Der Führungsbeschlag 2 ist mit Hilfe von Befestigungsmitteln 4 und 5 am senkrechten Rahmenholm 86 des Fensters befestigt. Die Lagerplatte 3 ist am senkrechten Flügelholm 81 mit Hilfe von entsprechenden Befestigungsmitteln 6, 7 und 8 kraftschlüssig verbunden. Mit dem Führungsbeschlag 2 wirkt ein Ausstellarm 9, der an der Lagerplatte 3 mittels eines Gelenkbolzens 10 drehbar angelenkt ist, zusammen.

In Fig.4 sind die verschiedenen Einzelteile der Ausstellvorrichtung in auseinandergezogener Darstellung abgebildet. Der Führungsbeschlag 2 besteht aus einem Kasten 11 und einer Abdeckung 12.

Der Kasten 11 umfaßt eine Grundplatte 13 und zwei seitliche, einander parallele Wandungen 14 und 15. An der Wandung 14 ist ein Spund 16 vorgesehen, der parallel zur Grundplatte 13 verläuft. Der Spund 16 greift in eine Nut 19 in einem Flansch 20 ein. Der Flansch 20 ist mittels eines Steges 21 in seiner Stellung gehalten. Unterhalb und oberhalb des Flansches 20 sind in der einen seitlichen Wandung 14 eine Eintrittsöffnung 17 und eine Austrittsöffnung 18 angeordnet. Die andere seitliche Wandung 15 weist ebenfalls eine Öffnung 22 auf.

Die Grundplatte 13 ist mit mehreren Löchern 23, 24, 25 und 26 versehen, die der Aufnahme der Köpfe der Stege 21, 27, 28 und 29 dienen. Die Befestigungsöffnungen 30, 31 in der Grundplatte 13 ermöglichen den Durchtritt der Befestigungsmittel 4 und 5. Die Grundplatte 13 weist außerdem noch eine Öffnung 32 auf, die einem der Enden des Gelenkbolzens 33 eines Stellgliedes 34 als Lagerung dient.

Die Abdeckung 12 ist mit Löchern 35, 36, 37 für die Köpfe 38, 39 und 40 der Stege 27, 28 und 29 und mit

Befestigungsöffnungen 41 und 42 für die Befestigungsmittel 4 und 5 versehen. Außerdem ist die Abdeckung 12 mit einer Lageröffnung 43 für den Gelenkbolzen 33 des Stellgliedes 34 ausgebildet Die Abdeckung 12 weist eine längsgestreckte Aussparung 44 auf, die durch einen zu den Längsseiten 46 und 47 der Abdeckung 12 und zur Schmalseite 48 des Flansches 20 parallelen Rand 45 sowie durch senkrecht zur Innenfläche 45 verlaufende Randabschnitte 49 und 50 begrenzt ist

Im KastfR 11 des Führungsbeschlages 2 ist das Stellglied 34, die Stege 21, 27, 28 und 29. ein Riegel 51 sowie eine Schraubenfeder 52 angeordnet

Der Riegel 51 gleitei zwischen der Grundplatte 13 des Kastens 11 und der Abdeckung 12 sowie den Wandungen 14, 15. Am oberen Ende 53 weist er eine Ausnehmung 54 auf, welche die Schraubenfeder 52 aufnimmt Nahe dieser Ausnehmung 54 ist eine zweite nach unten offene Ausnehmung 55 ausgebildet, deren Seitenränder 56 parallel zu den Seiten 58 und 59 des Riegeis 51 verlaufen. Das untere Ende der Ausnehmung 55 ist durch zwei Absätze 66,67 gebildet. Im Riegelteil 60 sind zwei Einbuchtungen 61,62 für die Stege 21 und 28 vorgesehen, welche den Abstand zwischen der Abdeckung 12 und der Grundplatte 13 des Kastens 11 des Führungsgehäuses 2 in diesem Bereich bestimmen. Der Riegelteil 60 weist zwei Erhebungen 63 und 64 auf. Die Stirnfläche 65 jeder Erhebung 63 bzw. 64 erläuft parallel zu den quer stehenden Absätzen 66 und 67 an der zweiten Ausnehmung 55. Gegenüber der Stirnfläche 65 befinden sich Schrägflächen 68,69 und 70,71.

Am Stellglied 34 ist eine Vertiefung 72 und eine Stützfläche 73 vorgesehen.

Der Ausstellarm 9 weist einen Zapfen 74 auf, der in den Führungsbeschlag 2 eingreift. Der Zapfen 74 verschiebt sich zwischen dem Rand 45 der Aussparung 44 in der Abdeckung 12 und der Schmalseite 48 des Flansches 20 am Kasten 11. Mit seinem Schaftende 77 ist der Zapfen 74 in einer Aussparung 78 im Ausstellarm 9 befestigt.

Die Lagerplatte 3 ist durch eine in eine Nut 80 im senkrechten Flügelholm 81 eingreifende Verstärkung 79 zusätzlich verankert Es kann vorkommen, daß der schmale Bereich 82, der zwischen der Innenfläche 83 des senkrechten Fiügelholms 81 und der Lagerplatte 3 stehenbieibt abnützt Um einer Lockerung der Lagerplatte 3 vorzubeugen, ist die Verstärkung 79 (vgl. F i g. 5) vorgesehen.

Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der Ausstellvorrichtung 1 wird auf die Fig.2 Bezug genommen.

ίο Zum Entkuppeln des Zapfens 74 des Ausstellarms 9 wird in die Vertiefung 72 des Stellgliedes 34 ein Schlüssel eingeführt Durch eine Drehbewegung wird danach die Stützfläche 73 des Stellgliedes 34 in Anlage an das Ende 85 des Riegels 51 gebracht Bei weiterer Drehbewegung drückt das Stellglied 34 den Riegel 51 nach oben, wobei er die zwischen dem Boden der Ausnehmung 54 und dem Steg 29 eingeschlossene Schraubenfeder 52 zusammendrückt. Am Ende des Hubes des Riegels 51 liegt der Absatz 66 mit dem oberen Rand der Austrittsöffnung 18 in einer Flucht.

Beim Schließen des Fensters wird der Ausstellarm 9 selbsttätig im Führungsgehäuse 2 eingerastet. Dabei stößt der Zapfen 74 des Ausstellarms gegen das Stellglied 34 und dreht es in seine Ausgangsstellung zurück. Die gespannte Schraubenfeder 52 drückt den Riegel 51 nach unten, und der Zapfen 74 kann sich nun nur in der entsprechenden Fuge des Führungsbeschlages 2 bewegen (F i g. 1). Um das Fenster über den durch die Ausstellvorrichtung begrenzten Öffnungswinkel hinaus zu öffnen, muß das Stellglied 34 erneut mit Hilfe des Schlüssels betätigt und die obere Austrittsöffnung 18 freigelegt werden.

Falls das Stellglied 34 vor dem Einrasten des Zapfens 74 nach unten gekippt wird, stößt der Bund 75 des Zapfens 74 bei erneuter Schließbewegung gegen die betreffende Schrägfläche 68 bzw. 71, je nach Rechtsoder Linksverwendung des Riegels 51. Der Riegel 51 wird nach oben gedrückt, bis der Zapfen 74 zwischen die Schrägflächen 69 und 70 der Erhebungen 63 und 64 gelangt ist. Danach drückt die Schraubenfeder 52 den Riegel 51 wieder in seine Ausgangsstellung zurück.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für Fenster, insbesondere Schwingfenster, mit einem schwenkbaren Ausstellarm und einem Führungsbeschlag, der für einen am Ausstellarm angeordneten Zapfen eine Führungsnut mit unten liegender Eintrittsöffnung und darüber liegender Austrittsöffnung aufweist, die beide mit gegen Federkraft bewegbaren, die Öffnungen sperrenden bzw. freigebenden Verriegelungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf beide Öffnungen wirkender, senkrecht schiebbarer Riegel (51) und im Bereich der Eintrittsöffnung (17) ein von Hand drehbares, den angehobenen Riegel (51) haltendes, sich durch den eintretenden Zapfen selbsttätig zurückstellendes Stellglied (34) angeordnet sind.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (51) in der Mittelachse eine in der abgesenkten Riegelstellung auf der Höhe der Austrittsöffnung (18) liegende, nach unten offene und dem Zapfen (74) des Ausstellarms (9) angepaßte Ausnehmung (55) aufweist, deren unteres Ende durch beidseitige Riegelabsätze (66, 67) gebildet ist, und der Riegel (51) mit zwei seitlichen Einbuchtungen (61, 62) versehen ist, durch welche sich zwei gegenüberstehende Stege (21,28) erstrecken.

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand zu den Riegelabsätzen (66, 67) am Riegel (51) Erhebungen (63, 64) angeordnet sind, die den Riegelabsätzen (66, 67) gegenüberliegende und zu ihnen parallele Stirnflächen (65) sowie nach unten zusammenlaufende, bei abgesenktem Riegel (51) in die Eintrittsöffnung (17) ragende Schrägflächen (68, 69 bzw. 70, 71) aufweisen.

4. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (34) einen mit einer Vertiefung (72) für einen Betätigungsschlüssel versehenen Gelenkbolzen (33) und eine mit einem abgerundeten Ende versehene Stützfläche (73) aufweist, auf welcher das untere Ende (85) des hochgestellten Riegels (51) ruht.