DE1914506U

DE1914506U - Ausstellvorrichtung fuer fenster.

Info

Publication number: DE1914506U
Application number: DEG31671U
Authority: DE
Original assignee: Gretsch Unitas GmbH
Current assignee: Gretsch Unitas GmbH
Priority date: 1965-02-11
Filing date: 1965-02-11
Publication date: 1965-04-22

Description

P.A.07H65*11.2.65

GRETSCH-UNITAS GMBH S tu11gar t-Feuerbach

Ausstellvorrichtung für Fenster

Die Neuerung betrifft eine Ausstellvorrichtung an Fenstern, Türen, od.dgl., insbesondere an Schwing- und Wendefenstern. Bei solchen Ausstellvorrichtungen ist vorzugsweise am

Fensterflügel ein Scherenstab und am Fensterrahmen eine Führung für den Scherenstab angeordnet. Die Wirkungsweise solcher Äusstellvorrichtungen ist so, daß beim öffnen des Fensters der Führungszapfen, der am Scherenstab angebracht ist und in der Führung gleitet, bei einem bestimmten Öffnungswinkel am Ende des Führungsschlitzes anschlägt und so ein weiteres Öffnen des Fensters verhindert. Soll der Fensterflügel z.B. zum Reinigen weiter geöffnet werden, so ist es bekannt, eine verschließbare Austrittsöffnung für den Führungszapfen vorzusehen.

Der Nachteil solcher Ausstellvorrichtungen ist, daß der Führungszapfen, wenn das Fenster nach der Eeinigung wieder geschlossen werden soll, nicht mit Sicherheit wieder in die Austrittsöffnung einläuft. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde bereits vorgeschlagen, den Führungsstab, der am Fensterflügel gelenkig befestigt ist, mit Hilfe von Bremsmitteln so abzubremsen, daß er sich nicht durch sein Eigengewicht verdrehen kann.

Bei solchen Konstruktionen behält der Scherenstab die Schräglage, die er beim Austreten aus dem Führungsschlitz hat, bei und läuft deshalb beim Schließen automatisch wieder in die Äustrittsöffnung

-S-

ein. Eine solche Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß sie bei unbeabsichtigtem Verstellen des Scherenstabes nicht mehr wirksam ist. Wird dann trotzdem versucht, das Fenster zu schließen, kann es zu Beschädigungen der Falze kommen.

Um solche Beschädigungen zu verhindern, wurde schon vorgeschlagen, am unteren Ende des Führungsschlitzes des Rahmenbeschlages eine Öffnung vorzusehen, in die der Führungszapfen beim Schließen des Fensters eintreten kann. Eine solche Anordnung soll durch die Neuerung verbessert v/erden, indem besondere Vorkehrungen getroffen werden, daß der Führungszapfen, einmal durch die Sintrittsöffnung in die Führungsbahn gelangt, nicht wieder aus der unteren Öffnung austreten kann. Durch diese Verbesserung wird also erreicht, daß nach dem Reinigen des Fensterflügels die Ausstellvorrichtung in jedem Fall wieder wirksam ist und keine Fehlbedienung vorkommen kann.

In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Neuerung gezeigt, die einige prinzipielle Lösungswege zeigen. Es können jedoch noch andere, in der "Technik gebräuchliche Sperrvorrichtungen angewendet werden, welche dieselben Vorteile bewirken.

Fig. 1 zeigt eine Ausstellvorrichtung gemäß der Neuerung, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1, Fig. 3 ist ein Detail der Austrittsöffnung nach Fig. 2, Fig. 4 zeigt den Fiihrungs beschlag mit einer anderen Sperrvorrichtung an der Eintrittsöffnung.

Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel, Fig. 6 zeigt eine andere Anordnung des Äusstellstabes.

Mit 1 ist der Ausstellstab bezeichnet, der mit einem Bolzen gelenkig an der Befestigungsplatte 2 angelenkt ist. Die Befestigungsplatte 2 wird am Fensterflügel befestigt. Es ist jedoch auch bekannt, daß der Bolzen 3 unmittelbar an einer Äbdeckschiene des Zentralverschlusses des Fensterflügels angelenkt wird.

Am unteren Ende des Äusstellstabes ist ein Führungszapfen. 4 befestigt, der in einer Nut 7 des Führungsbeschlages 5 gleitet Am oberen Ende hat die Führungsnut 7 eine Äustrittsöffnung 8, die mit Hilfe eines Sperriegels 6 geöffnet und verschlossen werden kann. Es ist zweckmäßig, wenn der Sperriegel 6 in bekannter Weise so wirkt, daß er nach Austreten des Führungszapfens 4 z.B. mit Hilfe einer Feder sich wieder automatisch

in die Sperrstellung dreht.

Am unteren Ende der Führungsnut 7 ist noch eine Sintrittsöffnung 9 vorgesehen. Damit der Führungszapfen 4 des Äusstellstabes 1 nicht selbsttätig aus der Eintrittsöffnung austritt, ist die Gehäusekante, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, etwas hochgezogen. Auf der Außenseite ist die hochgezogene Kante mit einem Radius 10 versehen, während sie auf der Innenseite scharfkantig ist. Soll der Führungszapfen 4 in die Öffnung 9 eintreten, wird er durch die Rundung 10 etwas nach der Seite gedrückt. Die scharfe Kante an der Innenseite verhindert, daß er sich wieder nach außen bewegen kann.

Damit der Führungszapfen 4 sich von der Eintrittsöffnung 9 leicht in die Führungsnut 7 bewegen kann, ist noch die Abrundung 11 vorgesehen.

Bei dem Ausführungsbeispie1 nach Fig. 4 wird die Eintrittsöffnung 9 durch eine Sperrfeder 12 verriegelt. Die Sperrfeder ist am Führungsbeschlag 5 beispielsweise mittels eines Nietes befestigt und liegt an der Stirnseite 14 des FührungsbeSchlages an. Beim Eintritt des Führungszapfens 4 wird die Sperrfeder 12,

die vorzugsweise am unteren Ende eine Äbrundung 15 aufweist, nach innen gedrückt und setzt so dem Führungszapfen keinen Widerstand entgegen. Sobald der Führungszapfen 4 in die Führungsnut 7 gelangt ist, geht die Feder 12 infolge ihrer Elastizität wieder in ihre Normallage zurück. Will sich nun der Führungszapfen. 4 wieder nach außen bewegen, so wird dies durch dieSperrfeder 12 verhindert, die in dieser Richtung sehr steif ist, da sie fast über ihre ganze Länge an. der Stirnseite 14 anliegt.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird die Sintrittsöffnung mittels eines Sperriegels 16 verschlossen, der mit Hilfe einer Schenkelfeder 18 in Sperrstellung bewegt wird. Der Sperriegel 16 kann entweder auf einem Zapfen 17 drehbar gelagert oder aber z.B. nach unten schiebbar sein. Ss ist zweckmäßig, den Sperriegel 16 mit einer Anlaufschräge zu versehen, damit er durch den Führungszapfen 4 beim Eintritt leicht nach unten gedrückt werden kann.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 zeigt eine Konstruktion, bei der der Ausstellstab 1 mit Hilfe einer Feder 19 gespannt ist. Die Feder 19 bewirkt, daß der Äusstellstab 1 mit seinem Führungszapfen 4 sich immer an die hintere Wand der Führungsnut 7 anlegt.

Auf diese Weise wird ebenfalls verhindert, daß der Führungszapfen 4 selbsttätig durch die Öffnung 9 austreten kann. Zweckmäßig ist die Feder 19 so ausgebildet, daß sie nur bis zu einem bestimmten Äusste1lwinke1 des Ausstellstabes 1 wirksam ist.

Claims

ί 322· 12.3 Schutz a nsprüche

1.) Ausstellvorrichtung für Fenster und Türen, insbesondere Schwing- und Wendefenster, bei der ein Ausstellstab (l) mittels lührungszapfen (4) in einer Nut (7) eines IHihrungsbeschlages geführt ist, wobei die Führungsnut eine Austritts- und eine Eintrittsöffnung für den Führungszapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung (9, 10; 12j 16; 19) vorgesehen ist, die das selbsttätige Austreten des Ausstellstabes aus der Eintrittsöffnung (9) verhindert.

2.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintrittsöffnung (9) eine Sperrkante ist, die an der Außenseite eine Abrundung (10) aufweist, innen jedoch scharfkantig ist.

3.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang (11) von der Eintrittsöffnung (9) zur Führungsnut (7) abgerundet ist.

4.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (9) durch eine Sperrfeder (12) verriegelt wird. -

RA.128 922*12.3.65

5.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch. 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (12) an der Stirnkante (14·) des Führungs-"besehlages anliegt und nur nach einer Seite bewegt werden kann.

6.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 4 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (12) im Bereich der Eintrittsöffnung nach innen abgerundet ist.

7.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (9) durch, einen federnd gehaltenen Riegel (16) verschlossen wird.

8.) Ausstellvorrichtung nach. Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (16) eine Anlaufschräge für den Führungszapfen (4) aufweist.

9.) Ausstellvorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellsta"b (l) mittels einer Jeder (19) gegen die Rückseite der führungsnut (7) gedrückt wird«

10.) Ausstellvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (19) nur "bis zu einer "bestimmten Schrägstellung des Seherenstabes (l) wirksam ist.