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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung, insbesondere für Fenster, Klappen od. dgl. die um an ihrer Unterseite verlaufende horizontale Achsen gegen feste Bauteile wie Fenster- rahmen, Möbelteile od. dgl. verschwenkbar sind und bei denen an einem der beiden gegeneinander verschwenkbaren Teile ein Arm schwenkbar gehalten ist, an dessen freiem Ende ein mit einem Kopf versehener Bolzen angeordnet ist, der in einen zwischen seinen Endpunkten mit Raststellungen der beiden gegeneinander verschwenkbaren Teile definierenden Ausformungen versehenen Schlitz einer an dem zweiten der gegeneinander verschwenkbaren Teile starr befestigten, vorzugsweise als Bügel ausgebildeten Führung eingreift, wobei der Schlitz im wesentlichen in Längsrichtung der Führung verläuft.
Eine derartige Ausstellvorrichtung wurde z. B. durch die DE-OS 2324490 bekannt. Diese be- kannte Ausstellvorrichtung weist einen einzigen durchgehenden Schlitz oder eine einzige durchge- hende Nut pro Beschlag auf. Zur Festlegung von zwischen den Endstellungen befindlichen Rast- stellungen sind Knicke im Verlauf des Schlitzes bzw. der Nut vorgesehen.
Der Nachteil der bekannten Ausstellvorrichtung liegt darin, dass es einige Übung erfordert, um ein Fenster zum Einrasten in eine gewünschte Raststellung zu bringen und aus dieser wieder herauszubringen, um das Fenster in eine Endstellung oder eine weitere Raststellung zu bringen.
Ziel der Erfindung ist es eine Ausstellvorrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der ein sicheres Einrasten in jede gewünschte Zwischenstellung gewährleistet ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die die Raststellungen definierenden Aus- formungen des Schlitzes durch von diesem abzweigende bzw. in diesen mündende Schlitze mit glei- cher Breite gebildet sind und an der Führung mindestens ein mit seinem Maul dem in Längsrich- tung der Führung verlaufenden Schlitz zugekehrter Haken schwenkbar befestigt ist, der in seiner einem geschlossenen Fenster od. dgl. entsprechenden Stellung den etwa in Längsrichtung der Füh- rung verlaufenden Schlitz - in Richtung der Bewegung des Bolzens beim Öffnen des Fensters od. dgl. gesehen-nach dem abzweigenden Schlitz und den Endbereich des abzweigenden Schlitzes über- deckt.
Durch die Abzweigungen der Nut und den schwenkbaren Haken wird sichergestellt, dass das
Fenster beim Öffnen zwangsläufig in jede Zwischenstellung einfällt und durch eine Bewegung in
Richtung Schliessen aus dieser wieder herausführbar ist, um bei weiterem Öffnen in die nächste
Zwischenstellung oder die Endstellung einzufallen.
Durch den Haken erfolgt somit eine eindeutige Weichenstellung für den Bolzen, so dass ein Vorbeigleiten an einer durch eine Abzweigung des Schlitzes gebildeten Raststellung unmöglich ist.
Ein weiterer bedeutender Vorteil des erfindungsgemässen Beschlages liegt darin, dass die Führung sehr leicht als Bügel ausgebildet werden kann, so dass es zu keiner Reibung zwischen dem die Verbindung herstellenden Arm und dem Fenster od. dgl. oder dem feststehenden Teil, wie Fensterrahmen oder Korpus, kommt.
Um eine sichere Rückstellung des Hakens beim vollständigen Schliessen des Fensters od. dgl. zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn der Haken in seiner einem geschlossenen Fenster od. dgl. entsprechenden Lage mit seiner vom Hakenmaul abgekehrten Kante mit einer Längskante der Führung abschliesst oder geringfügig über diese vorsteht.
Diese Massnahme bedingt, dass das Fenster od. dgl. beim Schliessen an den Haken anstösst und ihn sicher in seine Endlage bringt, ohne dass hiezu weitere Beschläge oder sonstige Einrichtungen nötig wären.
Werden mehr als zwei Raststellungen für das Fenster od. dgl. gewünscht, wobei eine zweckmässigerweise durch das eine Ende des Längsschlitzes bestimmt ist, so kann vorgesehen werden, dass von dem im wesentlichen in Längsrichtung der Führung verlaufenden, in seinem der Offenstellung des Fensters od. dgl. entsprechenden Endbereich vorzugsweise jedoch schräg verlaufende Schlitze mehrere - Raststellungen entsprechende - Schlitze abzweigen und der Haken mit der Anzahl dieser Schlitze entsprechenden Mäulern versehen ist.
Bei dieser Ausführungsform wird das dem in Öffnungsrichtung nächstfolgenden abzweigenden Schlitz zugeordnete Maul des Hakens durch das vollständige Einrasten des Bolzens in den vorhergehenden Schlitz und das damit verbundene Verschwenken des Hakens in die richtige Lage gebracht, so dass der Bolzen gezwungen ist, beim weiteren Öffnen des Fensters in den nächsten abzweigenden Schlitz hineinzugleiten.
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Um sicherzustellen, dass der Haken in der Stellung, in die er durch den Bolzen des Armes oder des Fensters, die Klappe od. dgl. gedrückt wird, verbleibt, ist es vorteilhaft, wenn an der
Anlenkstelle eines jeden Hakens eine Scheibenfeder vorgesehen ist, welche den Haken gegen die
Führung bzw. eine Unterlegscheibe drückt, wodurch auf sehr einfache Weise eine genügend grosse 'Reibung erzielt wird. Doch ist es selbstverständlich auch möglich, eine Verrastung des Hakens mittels federnden Rastkörpern und Rastvertiefungen vorzusehen.
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in Längsrichtung der Führung verlaufende Schlitz mit einer dem Bolzenkopf entsprechenden Ausneh- I mung über einen abzweigenden Schlitz verbunden ist.
Eine weitere sehr zweckmässige Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Haken an seinem freien Ende eine Kante aufweist, welche bei in seiner einem geschlossenen
Fenster od. dgl. entsprechenden Lage befindlichen Haken mit dem Längsschlitz der Führung einen spitzen Winkel einschliesst. Auf diese Weise werden Störungen auch dann vermieden, wenn bei ge- öffnetem Fenster od. dgl. der Haken in seine dem geschlossenen Fenster od. dgl. entsprechende Stel- lung gedrückt wird und somit den Längsschlitz überdeckt. In diesem Falle wird der Haken durch den sich in Schliessrichtung bewegenden Bolzen in seine einem geöffneten Fenster entsprechende
Lage gedrängt, wodurch der Längsschlitz der Führung freigegeben wird.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 eine
Verbindung zwischen einem Fenster und einem Fensterrahmen mittels eines erfindungsgemässen Be- schlages, Fig. 2 und 3 die Rückseite des Beschlages in verschiedenen Stellungen des Hakens.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die als Bügel ausgebildete Führung-l-an einem
Fensterrahmen --2-- mittels Schrauben befestigt. Das gegenüber dem Fensterrahmen --2-- um eine horizontale Achse verschwenkbare Fenster --3-- ist mittels eines Armes --4--, der an dem Fenster - schwenkbar angelenkt ist, mit der Führung-l-verbunden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Führung-l-an dem Fenster --3-- und den Arm --4-- an dem Fensterrahmen - zu befestigen. Am freien Ende des Armes --4-- ist, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ein mit einem Kopf --5-- versehener Bolzen --6-- angeordnet, der in den Schlitzen der Führung - geführt ist.
In der Fig. 2 ist der erfindungsgemässe Beschlag in seiner einem geschlossenen Fenster od. dgl. entsprechenden Stellung dargestellt und der Bolzen --6-- des Armes --4-- befindet sich daher im
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Endbereich gedrückt verläuft, wodurch ein grösserer Öffnungswinkel des Fensters od. dgl. bei gleichen Abmessungen des Beschlages, verglichen mit einem über seine gesamte Länge in Richtung der Längsachse der Führung-l-verlaufenden Schlitz, ermöglicht wird.
Durch das nicht dargestellte geschlossene Fenster, Klappe od. dgl. wurde der Haken --9-- in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht.
Wird nun das Fenster od. dgl. geöffnet, so wandert der Bolzen --6-- im Schlitz --7-- nach unten, bis der Kopf --5-- des Bolzens --6-- an der etwa seiner Anlenkung --9-- zugekehrten Kan- te --10- des Hakens --8-- anschlägt. Dadurch wird der Bolzen --6-- in den vom Schlitz-7-
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--11- abgelenkt--8--, welche den Endbereich des Schlitzes --11-- abdeckt. Durch die weitere Bewegung des Bolzens - in Richtung des abgewinkelten Endes des Schlitzes --11-- wird der Haken --8-- aus dem Bereich des Schlitzes --7-- herausgeschwenkt und der Haken --8-- nimmt die in Fig. 3 dargestellte Lage ein.
Wird nun das Fenster, die Klappe od. dgl. ein kleines Stück in Schliessrichtung bewegt, so gleitet der Bolzen --6-- im Schlitz --11-- in Richtung zum im wesentlichen in Längsrichtung der bügelförmigen Führung --1-- verlaufenden Schlitz --7-- und tritt in diesen ein. Da aber nun die Kante --10-- des Hakens --8-- den Schlitz --7-- nicht mehr abdeckt, kann der Bolzen --6-- im Schlitz --7-- nach unten gleiten und daher das Fenster od. dgl. weiter geöffnet werden.
Im Falle der in Fig. 3 mit vollen Linien dargestellten Ausführung erreicht der Bolzen - erst am unteren Ende des im Endbereich eine Abknickung aufweisenden Schlitzes --7-- sowohl
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während des Öffnens als auch während des Schliessens des Fensters od. dgl. entlang der Begren- zung-7'-und tritt daher nicht in den Schlitz --14-- bzw. den Durchbruch --15-- ein, dessen
Durchmesser jenen des Kopfes --5-- des Bolzens --6-- geringfügig übersteigt, so dass, falls er- wünscht, durch entsprechendes Anheben des Armes --4-- von Hand aus der Bolzen in den Durch- bruch --15-- eingeführt und der Bolzen bzw. der Arm --4-- aus der Führung-l-ausgehängt werden kann.
Wie in Fig. 3 durch strichlierte Linien angedeutet, kann ein weiterer eine zusätzliche Rast- stellung bestimmender Schlitz --11'-- vom Schlitz --7-- abzweigen und der Haken --8-- mit einem ein weiteres Hakenmaul --12'-- aufweisenden Fortsatz --8'-- versehen sein. In diesem Fall wird der Bolzen --6-- beim Öffnen des Fensters od. dgl. nach dem Verlassen des Schlitzes --11-- von der Kante --101-- des Fortsatzes ¯-81¯¯, welche den Schlitz --7-- abdeckt, in den Schlitz --11'-- abgelenkt und stösst in weiterer Folge an die das Hakenmaul --12'-- begrenzende Kante --13'-- an und verschwenkt den Haken --8-- weiter, wodurch die Kante --10'-- des Fortsatzes --8'-- ausser- halb des Bereichs des Schlitzes --7-- gelangt.
Ein weiteres Öffnen des Fensters od. dgl. ist daher nach einer kurzen Schliessbewegung, während der der Bolzen --6-- aus dem Schlitz --111-- gleitet, möglich.
Die Rückstellung des Hakens --3-- in die in Fig. 2 dargestellte Lage erfolgt durch vollstän- diges Schliessen des Fensters od. dgl., wobei das Fenster an der Aussenkante --18-- des Hakens - zur Anlage kommt und diesen in die in Fig. 2 dargestellte Lage drückt. Dabei befindet sich der Bolzen --8-- bereits in dem oberhalb des Schlitzes --11-- befindlichen Endbereich des
Schlitzes --7--.
Um zu verhindern, dass es durch einen bei geöffnetem Fenster od. dgl. durch äussere Ein- wirkungen in seine dem geschlossenen Fenster od. dgl. entsprechende Lage gebrachten Haken - zu Störungen kommt, ist dieser an seinem freien Ende mit einer mit dem Längsschlitz - einen spitzen Winkel einschliessenden Kante --19- versehen, so dass beim Schliessen des Fen- sters od. dgl. der Kopf --5-- des Bolzens --6-- den Haken --8-- in seine dem geöffneten Fenster entsprechende und aus Fig. 3 ersichtliche Lage verschwenkt und der Schlitz --7-- freigegeben wird.
Die Anlenkung --9-- des Hakens --8-- an der Führung-l-erfolgt beim dargestellten Aus- führungsbeispiel durch eine lose vernietete Niete --15--, wobei eine Scheibenfeder --17-- mitgenietet ist, welche den Haken-8-gegen die Führung-l-drückt und so die nötige Reibung zwischen der Führung --1-- und dem Haken --8- sicherstellt, um eine Eigenbewegung des Hakens bzw. ein selbsttätiges Einstellen desselben gemäss seiner Schwerlinie zu verhindern. Dabei kann zwischen dem Haken-8-und der Führung-l-eine gegebenenfalls zur Reibungserhöhung beitragende
Unterlegscheibe beigelegt sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwar nur ein Haken --8-- vorgesehen, doch ist es selbstverständlich insbesondere bei längeren Führungen auch möglich, zwei oder mehr Raststellungen definierende abzweigende Schlitze --11-- vorzusehen und für jeden dieser Schlitze einen eigenen Haken --8-- vorzusehen.
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