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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufstallung für Tiere, insbesondere Rinder. Bekannte Aufstallungen weisen einen aus zwei Rahmenteilen bestehenden Halsrahmen auf, dessen untere Enden miteinander gelenkig verbunden sind und dessen obere Enden unter Vermittlung von Drehzapfen in einer senkrecht zur Rahmenachse angeordneten Kulisse gelagert und zum öffnen und Schliessen des Halsrahmens relativ zueinander verschiebbar sind.
Durch Verdrehen der Kulisse wird der Abstand der Halterungen voneinander verändert und dadurch der
Halsrahmen geöffnet oder geschlossen. Die Halterung, welche auch an parallel zum Futtertrog verlaufenden
Führungsschienen geführt sein können, sind, da sie sich nicht übereinander schieben lassen, bei geschlossenen
Halsrahmen nebeneinander angeordnet. Sind nun die beiden Halsrahmenteile über Drehlager unmittelbar mit den beiden Halterungen verbunden, so sind auch diese Drehlager nebeneinander angeordnet, was zur Folge hat, dass bei einem Verschwenken des Halsrahmens durch das Tier aus einer Stellung parallel zum Futtertrog in eine schräg dazu angeordnete Stellung eine zwangsweise Verengung des Halsrahmens erfolgt und die lichte Weite des
Halsrahmens somit kleiner wird.
Eine solche Verengung des Halsrahmens beeinträchtigt jedoch die
Bewegungsfreiheit des Tieres und wird daher von diesem als unangenehm empfunden.
Es ist daher bereits. eine Aufstallung vorgeschlagen worden, bei welcher die Drehlager der beiden
Rahmenhälften bei geschlossenem Halsrahmen gleichachsig übereinander liegen. Bei einer solchen Aufstallung bleibt zwar die lichte Weite zwischen den beiden Rahmenteilen auch bei einer Verschwenkung des Halsrahmens erhalten, jedoch müssen bei dieser Ausführungsform, um eine gleichachsige Anordnung der Drehlager zu ermöglichen, diese Drehlager an auskragenden Teilen montiert werden, so dass die konstruktive Ausbildung einer solchen bekannten Aufstallung kompliziert ist.
Die Erfindung sucht die Nachteile der bekannten Aufstallungen zu vermeiden und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Kulisse in ihrer Ebene verschiebbar, jedoch unverdrehbar angeordnet ist und dass lediglich der Drehzapfen des einen der beiden Rahmenteile in einem Kulissenschlitz derart geführt ist, dass der
Halsrahmen in allen möglichen Schwenklagen eine im wesentlichen gleichbleibende lichte Weite aufweist. Bei der erfindungsgemässen Aufstallung wird bei einer Verschwenkung des Halsrahmens der Drehzapfen eines der beiden
Rahmenteile im Kulissenschlitz verschoben, wodurch die lichte Weite des Halsrahmens im wesentlichen gleich bleibt. Zweckmässig ist die Anordnung so getroffen, dass die in an sich bekannter Weise aus einer Platte bestehende Kulisse eine Ausnehmung für den Drehzapfen des andern Rahmenteiles aufweist.
Bei dieser Anordnung bildet der die Ausnehmung durchsetzende Drehzapfen die Drehachse, um welche sich der Halsrahmen verdrehen kann. Bei einer solchen Ausführungsform ist es möglich, den Kulissenschlitz der Kulisse in einem Winkel von 1800 um den nicht in der Kulisse geführten, die Drehachse bildenden Drehzapfen herum anzuordnen, so dass eine Schwenkbewegung des Rahmens, von der Normallage ausgehend, nach jeder Seite um 900 möglich ist. Soll in allen Schwenklagen der Halsrahmen eine gleichbleibende lichte Weise aufweisen, so weist erfindungsgemäss der Kulissenschlitz, in dem der Drehzapfen für die Lagerung des einen Rahmenteiles geführt ist, die Form eines Kreisbogens auf, dessen Mittelpunkt in der Achse des Drehzapfens des andern Rahmenteiles liegt.
Es ist jedoch häufig erwünscht, dass bei extremen Schwenklagen des Halsrahmens der Abstand zwischen den beiden Rahmenteilen zunimmt, um die Bewegungsfreiheit des Tieres in diesen Lagen zu vergrössern. In diesem Falle kann erfindungsgemäss die Anordnung so getroffen sein, dass der Mittelbereich des Kulissenschlitzes durch Abschnitte verlängert ist, deren Abstände von der Achse des Blechzapfens, die den Mittelpunkt des Kreisbogens bildet, gegen die Enden des Kulissenschlitzes zu zunehmen.
In konstruktiver Hinsicht hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die den Kulissenschlitz für die Führung des einen Rahmenteiles aufweisende Kulisse, vorzugsweise über zwei gegenüberliegend angeordnete Bleche mit der einen Halterung verbunden ist, wogegen der Drehzapfen des andern Rahmenteiles unmittelbar in der andern Halterung gelagert ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Aufstallung in Vorderansicht, wobei die Lagerung der Drehzapfen im Schnitt dargestellt ist, und Fig. 2 in Seitenansicht. Fig. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 dar. Die erfindungsgemässe Aufstallung weist einen aus zwei Rahmenteilen--1, 2-bestehenden Halsrahmen auf, wobei die nicht dargestellten unteren Enden des Halsrahmens gelenkig miteinander verbunden sind und über eine Kette im Stallboden verankert sind. Der Rahmenteil-l-ist an seinem oberen Ende mit einem Drehzapfen --3-- und der Rahmenteil--2--an seinem oberen Ende mit einem Drehzapfen--4--versehen.
Der
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist, wie aus Fig. 3 hervorgeht, die Mittellinie des Kulissenschlitzes - die Form eines Kreisbogens mit dem Radius r auf, wobei der Mittelpunkt in der Achse des Drehzapfens --4-- gelegen ist. Diese Achse des Drehzapfens --4-- bildet bei einer Verschwenkung des Halsrahmens--1, 2--die Drehachse, und durch die kreisbogenförmige Ausbildung des Kulissenschlitzes --17-- wird daher in allen Schwenklagen eine gleichbleibende lichte Weite a zwischen den beiden Rahmenteilen--l und 2--gewährleistet. Die möglichen Extremlagen der beiden Rahmenteile--l und 2-sind in Fig. 3 strichliert eingezeichnet und mit--l', l", 2', 2"--bezeichnet.
Soll in den extremen Schwenklagen der Rahmenteile --1, 2-- eine Vergrösserung der lichten Weite a erfolgen, so ist nur der Mittelbereich des Kulissenschlitzes --17-- als Kreisbogen ausgebildet und es schliessen sich an diesen Kreisbogen Abschnitte an, bei welchen sich der Abstand der Mittellinie von der Achse des Drehzapfens --4-- gegen die beiden Enden des Kulissenschlitzes --17-- zu allmählich vergrössert. Dadurch wird auch in diesen Extremlagen der Rahmenteile--l und 2--eine grosse Bewegungsfreiheit des Tieres ermöglicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufstallung für Tiere, insbesondere Rinder, mit einem aus zwei Rahmenteilen bestehenden Halsrahmen, dessen untere Enden miteinander gelenkig verbunden sind und dessen obere Enden unter Vermittlung von Drehzapfen in einer senkrecht zur Rahmenachse angeordneten Kulisse gelagert und zum öffnen und Schliessen
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in ihrer Ebene verschiebbar, jedoch unverdrehbar angeordnet ist und dass lediglich der Drehzapfen (3) des einen (1) der beiden Rahmenteile in einem Kulissenschlitz (17) derart geführt ist, dass der Halsrahmen (1, 2) in allen möglichen Schwenklagen eine im wesentlichen gleichbleibende lichte Weite aufweist.
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