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Die Erfindung betrifft eine Lüftungsjalousie mit einer Reihe von -übereinander
angeordneten Lamellen, die sich zwischen seitlichen Lagerflächen eines Jalousierahmens
erstrecken und auf einer Seite einen Hohlprofilansatz zur drehfesten Verbindung
beider Lamellenenden mit jeweils einem Lagerteil aufweisen, das einen durch eine
Lagerbohrung der benachbarten Lagerfläche ragenden Schwenkzapfen trägt und über
eine exzentrisch an alle Lagerteile auf einer Jalousieseite angreifende Schwenkstange
winkelverstellbar ist.
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Eine derartigd'=LÜftungsjalousie- ist aus der USA:-Patentschrift 2
8225t87 bereits bekannt. Dabei weisen die identisch ausgebildeten Lagerteile am
äußeren Ende - eine Vierl@aüffi#@ehe und einen Gewindeabschnitt auf, und
auf ;=die Vierkantfläche ist ein Schwenkhebel aufgesetzt, der durch eine
auf den Gewindeabschnitt aufgeschraubte - Mutter auf der Vierkantfläche gesichert
ist. Der Schwenkhebel ist gelenkig mit der Sclivveiik'stänge verbunden, die auf
der Außenseite der Lagerfläche angeordnet ist. Aus diesem Grunde ist eine Rahmenkonstruktion
vorgesehen, die die Schwenkstange gehäuseförmig umgibt. Auch die mit der Lamelle
verbundene Seite des bekannten Lagerteils ist relativ kompliziert und weist konisch
geformte Rippen und leistenähnliche Verstärkungen auf, die mit Preßsitz in die Profilansätze
der Lamelle eingefügt werden. Diese Ausbildung erfordert eine besondere Maßgenauigkeit
und macht den Einbau bzw. Zusammenbau kompliziert, da die Lagerteile bis in eine
genau definierte Stellung in die Profilansätze der Lamellen einge--schlagen werden
müssen:-Aus der britischen Patentschrift 725 846 ist bereits ein Lagerteil zum Verschwenken
einer Lüftungsklappe bekannt, das jedoch keinen Schwenkzapfen aufweist, sondern
selbst in der seitlichen Lagerfläche gelagert ist. Auf der Außenseite des Lagerteils
sind zwei Zapfen vorgesehen, die exzentrisch zur Schwingachse angeordnet sind und
gelenkig in jeweils eine von zwei sich parallel erstreckenden Schwenkstangen eingreifen.
Diese Schwenkstangen sind gleichfalls- ätit det- Außenseite: zier -Lagerfläche angeordnet,
so daß die Lagerfläche zu einem kastenähnlichen Gehäuse zum Aufnehmen der Schwenkstangen
geformt ist. Auch hidr -müssen= die Schwenk stangen so gesichert :werd4n,, daß _
sie nicht- außer Eingriff mit den Zäpfen kommen, und dazu sind die äußeren Enden
der durch die Schwenkstangen geführten Zapfen-nietkopfartig verformt: Das kompliziert
den Einbau'und erschwert einen:-gegebenenfalls erforderlichen Ausbau. Auf der Innenseite
des Lagerteils sind zwei exzentrisch angeordnete Stifte vorgesehen, die jedoch nicht
an der Rückseite der Lamelle bzw. Platte anliegen, so_ ndern in, ein kompliziertes
Beschlagteil eingreifen, das- an jeder Stirnseite der Platte angebracht werden muß.
Diese bekannte Konstruktion ist somit aufwendig und erfordert eine vergleichsweise
hohe Montagezeit.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsjalousie
aus wenigen einfachen Einzelteilen so auszubilden, daß sich im Vergleich zu den
bisher bekannten Ausführungen bei einem geringeren Aufwand auch eine vereinfachte
Montage ergibt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der eingangs beschriebenen
Lüftungsjalousie aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lagerteil eine im
Abstand von der Innenseite der Lager-Räche angeordnete Platte umfaßt, auf deren
Außenseite- parallel zum durch die Lagerbohrung ragenden Schwenkzapfen ein kurzer
Zapfen vorgesehen ist, der vor der Lager$äche-@endet und in eine Bohrung der sich
zwischen der Platte und der Lagerfläche erstreckenden Schwenkstange eingreift, und
daß auf der Innenseite der Platte ein Verbindungszapfen vorgesehen ist, der in den
im wesentlichen augenförmigen Ansatz auf der Rückseite der Lamelle eingreift und
von zwei gleichfalls an der Platte vorgesehenen Stützteilen flankiert ist, die an
der Rückseite der Lamelle .;anliegen.
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Bei dieser Ausführung läßt sich der Verbindungszapfen des Lagerteils
einfach in den augenförmigen Ansatz der Lamelle einschieben und der Schwenkzapfen
einfach in die Bohrung der Lagerfläche einführen. Auch der kurze Zapfen des Lagerteils
greift nur in eine Bohrung der Schwenkstange ein, und es sind keinerlei besondere
Befestigungsmittel, wie Preßsitz, aufgeschraubte Muttern oder vernietete Zapfenköpfe,
erforderlich, da sich die Teile gegenseitig in ihrer Einbaulage sichern. Das Lagerteil
weist keine konischen Flächen und auch keinen Gewindeabschnitt nuf,'sä@däß sich
auch der Zusammenbau der Jalousie besonders einfach gestaltet. Dabei liegt die Schwenkstange
auf der Innenseite der Lagerfläche zwischen dieser .und den Platten der übereinander
angeordneten Lagerteile in geschützter Stellung. ..Ä _ Eine zweckmäßige Weiterbildung
sieht vor, daß der den Verbindungszapfen umschließende -Ansatz etwa C-förmiges Profil
aufweist und nur einseitig mit der Lamelle verbunden ist und daß -der Verbindungszapfen
mit dem einen Stützteil durch einen Steg verbunden ist, der sich'- durch den Spalt
zwischen dem freien Ende des Ansatzes und der Lamelle erstreckt. Diese Weiterbildung
führt zu einer besonders stabilen Konstruktion und zu einer drehfesten Verbindung
der Lamellen mit den Lagerteilen, ohne daß der Zusammenbau erschwert wird.
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Nach einem -=anderen vorteilhaften Merkmal ist der Verbindungszapfen
gleichachsig mit dem Schwenkzapfen auf der anderen Seite der Platte angeordnet.
Diese Maßnahme führt zu kompakten Lagerteilen, wobei die Lamellen, in vorteilhafter
Weise um eine ihnen dicht benachbarte Achse schwenkbar sind.
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Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Verbindungszapfen
und die beiden Stützteile an . einer Seitenkante der Platte angeordnet sind. Diese
Maßnahme ist für die Herstellung und den Einbau der Lagerteile von Vorteil.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an-._einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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F i g. -1-zeigt -in einer Frontansicht eine eingebaute Lüftungsjalousie;
-_ -F i g. 2 ist ein Schnitt -nach Linie 2-2 in F i g. 1 und zeigt die Lamellen.
in Schließstellung; F i g. 3 zeigt in einer der F i g. 2 entsprechenden, vergrößerten
Teildarstellung die beiden oberen Lamellen in Öffnungsstellung; F i g. 4 ist ein
Teilschnitt nach Linie 4-4 in F i g. 2; F i g. 5 zeigt eines der verwendeten Lagerteile
in perspektivischer Darstellung.
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Die in F i g.1 dargestellte Lüftungsjalousie 10 ist mit horizontal
angeordneten Lamellen in eine Wand 11 eingebaut. Gemäß F i g. 2 und 3 umfaßt die
Lüftungsjalousie
einen inneren Rahmen 12 mit mehreren waagerecht übereinander angeordneten Lamellen
13 sowie einen äußeren Rahmen 14. Wie in F i g. 3 gezeigt, sind die Rahmen 12 und
14 in Einbaulage mittels Schrauben 17 und Verbindungsstücken 18 miteinander verbunden.
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Die Lamellen 13 sind in den beiden seitlichen Lagerflächen des inneren
Rahmens 12 gelagert. Dazu ist mit den beiden Enden jeder Lamelle 13 jeweils ein
Lagerteil 30 verbunden, wie es in F i g. 5 dargestellt ist. Das Lagerteil 30 umfaßt
eine Platte 31, auf dessen der betreffenden Lamelle 13 zugewandter Innenseite ein
Verbindungszapfen 32 vorgesehen ist, der von zwei seitlichen Stützteilen 33, 34
flankiert ist, die gleichfalls zapfenförmig ausgebildet sind und sich parallel zum
Verbindungszapfen 32 mit geringem Abstand zu diesem erstrecken. Der Verbindungszapfen
32 wird, wie insbesondere aus F i g. 2 bis 4 zu ersehen ist, von einem augenförmigen
Ansatz 35 auf der Rückseite der Lamelle 13 aufgenommen, wobei sich die Stützteile
33, 34 an die Rückseite der Lamelle 13 anlegen, so daß eine drehfeste Verbindung
zwischen der Lamelle 13 und dem Lagerteil 30 gegeben ist. Der Ansatz 35 auf der
Rückseite der Lamelle 13 erstreckt sich über die ganze Länge der Lamelle und weist
etwa C-förmiges Profil auf und ist nur einseitig mit der Lamelle 13 verbunden. Das
Stützteil 33 ist mit dem Verbindungszapfen 32 über einen sich an die Rückseite
der Lamelle 13 anlegenden Steg 36 verbunden, der sich in Einbaulage durch den Spalt
zwischen dem freien Ende des Ansatzes 35 und der Rückseite der Lamelle 13 erstreckt.
Diese Konstruktion gestattet es, das Lagerteil 30 einfach durch Einschieben
in den Ansatz 35 mit der betreffenden Lamelle 13 zu verbinden. Dabei können der
Verbindungszapfen 32 und die Stützteile 33, 34, wie gezeigt, an ihren freien Enden
verjüngt sein, wodurch die Einführung und Verbindung mit der betreffenden Lamelle
13 noch erleichtert werden.
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Die Platte 31 trägt auf ihrer Außenseite einen Schwenkzapfen 37, der
gleichachsig mit dem Verbindungszapfen 32 angeordnet ist, sowie im Abstand dazu
einen weiteren, kurzen Zapfen 38. Der Schwenkzapfen 37 ragt in Einbaulage durch
eine Lagerbohrung 39 in der seitlichen Lagerfläche des inneren Rahmens 12. Der kurze
Zapfen 38 greift in eine Bohrung einer Schwenkstange 40 ein. die sich senkrecht
zwischen einer seitlichen Lagerfläche des inneren Rahmens 12 und den Platten 31
der übereinander angeordneten Lagerteile 30 auf einer Stirnseite der Lamellen 13
erstreckt. Wie F i g. 2 zeigt, sind alle kurzen Zapfen 38 dieser übereinander angeordneten
Lagerteile 30 mit der Schwenkstange 40 verbunden, so daß die Lamellen 13 miteinander
gekoppelt sind und jeweils eine im wesentlichen parallele Lage zueinander einnehmen
müssen. An einer Lamelle 13 ist gemäß F i g. 2 ein Betätigungsgriff 41 zum Verschwenken
der Lamellen zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Öffnungsstellung vorgesehen.
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Das Lagerteil 30 kann als einteiliges Gußstück aus Metall hergestellt
werden. Da es im allgemeinen ausreicht; eine Schwenkstange 40 nur an einer Stirnseite
der Lamellen 13 vorzusehen, ist es möglich, auf der gegenüberliegenden Stirnseite
vereinfachte Lagerteile zu verwenden, die lediglich die Funktion haben, die Lamellen
13 mittels eines Schwenkzapfens in der benachbarten seitlichen Lagerfläche des äußeren
Rahmens 12 zu lagern.