DE8104636U1

DE8104636U1 - Fensterfluegel

Info

Publication number: DE8104636U1
Application number: DE19818104636U
Authority: DE
Original assignee: Robert Schweiker 7121 Gemmrigheim De GmbH
Current assignee: Robert Schweiker 7121 Gemmrigheim De GmbH
Priority date: 1981-02-19
Filing date: 1981-02-19
Publication date: 1982-02-18

Description

Die Neuerung betrifft einen Fensterflügel. Bekanntlich sind im Rahmen eines Fensterflügels sogenannte Verglasungsklötze vorgesehen, die im allgemeinen an zwei diametral einander gegenüberliegenden Ecken des Flügelrahmens zwischen der Kante der Glasscheibe und dem Rahmenschenkel angeordnet sind und dazu dienen, die Glasscheibe relativ zum Rahmen festzulegen und damit gleichzeitig mit Hilfe der Glasscheibe eine Aussteifung des Flügelrahmens zu erreichen. Die der unteren Kante der Glasscheibe zugeordneten Verglasungsklötze befinden sich dabei normalerweise an der unteren anschlagseitigen Ecke des Flügelrahmens.

Wenn sich nun der Flügelrahmen, beispielsweise unter dem Einfluß der Schwerkraft, etwas verzieht, ist eine Nachver-

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klotzung erforderlich, zu deren Durchführung die Glashalteleiste wieder aus dem Flügelrahmen entfernt werden muß, um die Verglasungsklötze zugänglich zu machen. Dies ist jedoch umständlich und zeitraubend, da die Glashalteleiste, die nach dem Einsetzen der Glasscheibe an dem Flügelrahmen angebracht wird, durch Einrasten oder in anderer geeigneter Weise an diesem festgelegt ist.

Aufgabe der Neuerung ist es, diese nachträgliche Korrektur der gegenseitigen Lage von Glasscheibe und Flügelrahmen zu vereinfachen.

Zu diesem Zweck wird neuerungsgemäß ein Fensterflügel in der Weise ausgeführt, daß mindestens ein Verglasungsklotz des Flügelrahmens durch eine an ihm angreifende in einem bis nach außen reichenden Hohlraum des Flügelrahmens untergebrachte, mit einem Gewinde oder einer Hebel anordnung oder einer Exzenter- oder Nockenscheibe versehene drehbare und von außen zu betätigende Verstellvorrichtung einstellbar ist.

Auf diese Weise wird im Falle einer nachträglichen Korrektur der gegenseitigen Lage von Glasscheibe und Flügelrahmen

der Ausbau der Glashalteleiste vermieden, da die erforderliche Lageänderung in einfacher Weise mittels eines Schraubenziehers oder Sechskantschlüssels von außen her bewirkt werden kann. Grundsätzlich genügt es, nur für einen Verglasungsklotz eine solche Verstellvorrichtung vorzusehen, doch werden vorteilhafterweise sämtliche Verglasungsklötze mit einem solchen Reguliermechanismus ausgestattet.

Für die Verwirklichung des Neuerungsgedankens bestehen verschiedene Möglichkeiten. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform erwiesen, bei der in den Flügelrahmen senkrecht zur Längsrichtung des jeweiligen Rahmenschenkels eine durchgehende Bohrung eingebracht wird, in der von der Innenseite des Flügelrahmens her eine Buchse beispielsweise durch Pressen eingesetzt ist. Diese Buchse ist mit einem Innengewinde versehen, in dem eine Stellschraube läuft, die mit ihrem nach der Innenseite des Flügelrahmens weisenden Ende in eine Ausnehmung des Vergl asungsklotzes eingreift, während das andere Ende in den nach außen führenden Teil der Bohrung reicht und mit einem Kopf mit Innensechskant oder einem Schlitz versehen ist, so daß eine Verstellung des Viergl asungsklotzes mittels eines Schraubenziehers oder eines Sechskantschlüssels von außen her ohne weiteres bewerkstelligt werden kann. Diese

Lösung schließt jedoch andere Lösungsmöglichkeiten, etwa die Verwendung eines drehbaren mit einer Nocken- oder Exzenterscheibe versehenen Stiftes nicht aus.

Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung ein Ausführungsbeispiel für einen Flügelrahmen gemäß der Neuerung dargestellt und erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1: einen Flügelrahmen mit den Verglasungsklötzcn in rein schematischer Darstellung;

Figur 2: einen Querschnitt durch den unteren Rahmenschenkel des Flügelrahmens, mit der eingebauten Verstel!vorrichtung;

Figur 3: einen Ausschnitt aus dem Rahmenschenkel gemäß Figur 2, im Längsschnitt;

Figur 4: den Verglasungsklotz in Seitenansicht und Figur 4a: von der Stirnseite gesehen; Figur 5: das Detail Z in Figur 4 vergrößert, im Schnitt; Figur 6: die Gewindebuchse und

Figur 7: die Stellschraube.

In Figur 1 ist ein Fensterflügel 1 mit abgenommener Glashalteleiste gezeigt. Die Glasscheibe 2 ist an zwei diame-

tral gegenüberliegenden Ecken des FVügelrahmens 1' durch die Verglasungsklötze 3 gehalten, wobei die untere dieser beiden Ecken auf der Anschlagseite liegt.

Figur 2 zeigt die Anordnung der Verstelleinrichtung in dem im Querschnitt dargestellten Rahmenschenkel 1". Die Verglasung besteht aus den beiden durch den Abstandhalter 21 verbundenen Glasscheiben 2. Die Verglasung ist durch die Glashalteleiste 12 im Flügelrahmen 1' gehalten. In der durchgehenden Bohrung 11 des Rahmenschenkels 1" ist die mit einem Innengewinde versehene Buchse 4 mit Paßsitz eingepreßt. In dem Innengewinde der Buchse 4 ist die Stellschraube 5 so geführt, daß sie mit ihrem zum Innern des Flügelrahmens weisenden Ende auf den (nicht geschnittenen) Verglasungsklotz 3 einwirkt. Selbstverständlich kann man sich mit je einer Stellschraube 5 je Verglasungsklotz 3 begnügen, doch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zwei in Längsrichtung des Rahmenschenkels 1" in einem gewissen Abstand parallel nebeneinander angeordnete Stellschrauben 5 vorzusehen, wie dies in Figur 3 gezeigt ist.

Die äußere Form eines Verglasungsklotzes bei dem gewählten Beispiel geht aus Figur 4 und Figur 4a hervor, wo Figur 4

den Verglasungsklotz 3 von der Längsseite und Figur 4a von der Stirnseite gesehen zeigen. In Figur 5 ist der Teil Z der Figur 4 in vergrößertem Maßstab im Schnitt dargestellt. Der Verglasungsklotz 3 ist von der zum Rahmenschenkel hinweisenden Seite her mit einer Ausnehmung 31 versehen, die einen kreisförmigen Querschnitt besitzt. Die Wandung dieser Ausnehmung 31 weist einen leicht gewölbten Ringwulst 33 auf, an den im Innern der Ausnehmung ein zylindrischer Teil 32 anschließt. In die Ausnehmung 31 greift das Ende 51 der Stellschraube 5 (Figur 7) ein, die in dem Innengewinde 41 der Buchse 4 (Figur 6) geführt ist. Die Buchse 4 ist mit einer Rändelung 42 versehen, die einen einwandfrei festen Sitz in dem Schenkel rahmen 1¹ (vgl. Figur 3) gewährleistet, nachdem die Buchse 4 in die Bohrung 11 des Schenkelrahmens 1' eingepreßt ist. Am Ende 51 der Stellschraube 5 befindet sich die Kuppe 52, hinter der eine flache Ringnut 53 vorgesehen ist, in die beim Zusammenbau der Vorrichtung der Ringwulst 33 in der Ausnehmung 31 des Verglasungsklotzes 3 elastisch einrastet, wenn die beiden Teile unter leichtem Druck vereinigt werden; die Kuppe 52 befindet sich dann in dem zylindrischen Teil 32 der Ausnehmung 31. Der Kopf 54 der Stellschraube 5

ist mit einem Innensechskant oder mit einem Schlitz oder

Kreuzschlitz versehen, um die Nachstellung von außen zu

ermöglichen. Das Gewinde der Stellschraube 5 ist mit 55 bezeichnet.

Selbstverständlich kann die Verbindung der Stellschraube 5 und des Verglasungsklotzes 3, bzw. der Angriffspunkt der Stellschraube oder des entsprechenden Verstellorgans am Verglasungsklotz auch andersartig ausgebildet sein, beispielsweise unter Zuhilfenahme magnetischer Elemente, indem etwa der Verglasungsklotz oder das Verstellorgan oder beide aus einem permanent-magnetischen Material bestehen .

3.11.1981 Dr.Fh/VE

Claims

Robert Schweiker GmbH "Fensterflügel" , Ansprüche

1. Fensterflügel, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verglasungsklotz (3) des Flügel rahmens (T) durch eine an ihm angreifende, in einem Hohlraum (11) des Flügelrahmens (V) untergebrachte, mit einem Gewinde (55) oder einer Hebelanordnung oder einer Exzenteroder Nockenscheibe versehene drehbare und von außen zu betätigende Verstellvorrichtung (4,5) einstellbar ist.

2. Fensterflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung aus einer in einer mit Innengewinde (41) versehenen, in eine durchgehende Bohrung (11) des jeweiligen Rahmenschenkels (1") eingesetzten Buchse (4) geführten Stellschraube (5) besteht, deren Ende (51) in eine Ausnehmung (31) des Verglasungsklotzes (3) eingreift.

3. Fensterflügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (31) des Verglasungsklotzes (3) mit einem Ringwulst (33) und das Ende (51) der Stellschraube (5) mit einer dem Ringwulst (33) entsprechenden Ringnut (53) versehen sind. - 2 -

4. Fensterflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verglasungsklotz (3) oder das Verstellorgan (5) oder beide aus permanent-magnetischem Material bestehen .

3.11 .1981 Dr.Fh/VE