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Die Erfindung bezieht sich auf eine Lüftungsvorrichtung, insbesondere
zur Dauerlüftung von Räumen, mit einem mit Lüftungsöffnungen versehenen, profilierten
Lüftungsschieberkörper und einer verschiebbaren Schlitzplatte.
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Es ist eine Lüftungseinrichtung bekannt, bei der zwei Lüftungsvorrichtungen
der genannten Art nebeneinander angeordnet und die verschiebbaren Schlitzplatten
über eine verdeckt liegende Lasche miteinander verbunden sind. Die Schlitzplatten
werden durch ein Gestänge betätigt.
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Die Gesamtlänge der Lüftungseinrichtung ergibt sich aus der Summe
der Längen der einzelnen Lüftungsvorrichtungen. Es besteht bei dieser Konstruktion
nicht die Möglichkeit, Zwischenmaße zu erfassen.
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Weiterhin ist ein aus Endstücken und einem Mittelstück bestehender
Lüftungsschieber bekannt. Da die Endstücke nicht den gleichen Profilquerschnitt
aufweisen wie das Mittelstück, ist eine Fertigung des bekannten Lüftungsschiebers
in verschiedenen Baulängen in einfacher Weise nicht möglich.
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Die Lüftungsschieber werden in großem Umfange in Fenstern und Türen
eingebaut, deren Abmessungen nicht genormt sind, sondern von den Architekten nach
den Gegebenheiten des Bauobjektes ausgelegt werden. Für die Hersteller der Lüftungsschieber
ergeben sich hierdurch erhebliche Schwierigkeiten, da sie sich in der Fertigung
nicht auf bestimmte Größen beschränken können. Hieraus folgt auch eine umfangreiche
Lagerhaltung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsvorrichtung
mit einem mit Lüftungsöffnungen versehenen, profilierten Lüftungsschieberkörper
und einer verschiebbaren Schlitzplatte zu schaffen, die für die verschiedenen Baulängen
aus einem Profilstrang zugeschnitten werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schieberkörper
aus zwei Endstücken und einem Mittelstück mit gleichem Profilquerschnitt besteht,
welche Teile in ihren profilierten Kopf- und Fußleisten Bohrungen zur Aufnahme von
Spannstiften od. dgl. aufweisen, wobei ein Endstück die Antriebsorgane trägt.
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Der Gegenstand der Erfindung zeichnet sich neben dem einfachen Zuschnitt
durch eine leichte Fertigmontage aus.
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An Hand besonders vorteilhafter Ausführungsformen wird nunmehr die
Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Vorderansicht einer Lüftungsvorrichtung
gemäß der Erfindung, F i g. 2 das Endstück, teilweise im Schnitt, F i g. 3 einen
Querschnitt im vergrößerten _Maßstab,-F i g. 4 die Art der Zusammensetzung der Einzelteile,
F i g. 5 die Ansicht eines Endstückes mit verkürzbarem Antrieb, F i g. 6 einen Querschnitt
nach F i g. 5, F i g. 7 die Einzelteile dieser Ausführung im Schnitt bzw. in Ansicht
und F i g. 8 die Stirnflächen des Vierkantrohres.
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Die Lüftungsvorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus einem Mittelstück
1 für den Lüftungsschieberkörper, der auf Länge abschneidbar ist. Dieser Lüftungsschieberkörper
1 weist in bekannter Weise eine Kopfleiste 2 und eine Fußleiste 3 auf, die z. B.
eine Nut 1 a für die Schlitzplatte 4 besitzen. Diese Profilleisten 2 und 3 können
auch weitere Nuten oder Aussparungen aufweisen für gegenläufige Schlitzplatten oder
für eingelegte Fliegengitter od. dgl. Der Lüftungsschieberkörper 1 weist
in bekannter Weise Schlitze 1 b auf, während die Schlitzplatte 4 entsprechende Öffnungen
4 a enthält.
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Ein solches Mittelstück 1 wird mit zwei Endstükken 5 und 6 zusammengesetzt,
die das gleiche Profil aufweisen wie das Mittelstück, jrdoch im allgemeinen nicht
mehr mit Schlitzen versehen sind. Auch diese Endstücke können den Erfordernissen
entsprechend auf Länge abgeschnitten werden.
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Um nun diese drei Teile fest miteinander zu verbinden, ohne daß man
ein besonderes Werkzeug od. dgl. benutzen muß, sind die Profilleisten 2 und 3 mit
einer Bohrung 2 a bzw. 3 a versehen, und zwar auf der gesamten Länge. Derartige
Bohrungen kann man während des Ziehens der Profile ohne weiteres herstellen. Zur
Verbindung werden dann Spannstifte 7 in diese eingesetzt, und zwar so, daß etwa
die Hälfte des Spannstiftes in das eine Teil hineinragt und der 'andere Teil des
Stiftes dann in die Bohrung des benachbarten Teiles eingeführt wird, wie dies in
F i g. 4 angedeutet ist. Man erhält auf diese Weise eine sehr feste Verbindung dieser
Teile, die ohne weiteres den Einbau der Vorrichtung gestatten. Die Schlitzplatte
4 wird dann ebenfalls auf die notwendige Länge abgeschnitten und in die Nut 1 a
eingeführt.
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In dem Endstück 5 befinden sich die Antriebsorgane, und zwar ein Winkelhebel
8, der mittels eines Bolzens 9 an einer Deckelplatte 10 gelagert ist, die mittels
Schrauben mit dem Endstück 5 verbunden wird. An diesen Winkelhebel 8 ist ein Schwinghebel
11 angelenkt, der mittels eines Bolzens 12 mit einer Kupplungsplatte 13 verbunden
ist. Diese Kupplungsplatte 13 entspricht in ihrem äußeren Umfang der Öffnung 4 a
der Schlitzplatte 4, so daß man diese Kupplungsplatte in die entsprechende Öffnung
der Schlitzplatte einlegen kann, um auf diese Weise die Antriebsorgane mit der Schlitzplatte
zu verbinden, ohne daß hierbei Werkzeuge benötigt oder weitere Arbeitsvorgänge erforderlich
werden.
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Bei dem Einbau einer solchen Lüftungsvorrichtung werden nach dem Abschneiden
der Teile auf die gewünschte Länge die Schlitzplatte in den Lüftungsschieberkörper
1 eingeschoben und die Endstücke befestigt. Nach diesem Vorgang kann dann die Deckelplatte
10 mit den Antriebsorganen aufgesetzt werden, wobei dann die Kupplungsplatte f3
in den entsprechenden Endschlitz der Schlitzplatte eingelegt wird. Nach dem Aufschrauben
der Deckelplatte 10 ist dann die gesamte Vorrichtung fertig montiert. Der Winkelhebel
8 wird dann in üblicher Weise mit der Bedienungsstange 14 verbunden. Durch Betätigung
dieser Bedienungsstange 14 nach oben oder unten wird dann die Lüftungsvorrichtung
bedient, d. h., die Schlitzplatte 4 wird verschoben, so daß die Schlitze
1 b des Schieberkörpers mehr oder weniger geöffnet sind.
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Zum Einbau dieser Lüftungsvorrichtung kann man auch noch Profilleisten
15 bzw.16 verwenden, die in F i g. 3 strichpunktiert angedeutet sind. Mit Hilfe
dieser Profilleisten läßt sich die Lüftungsvorrichtung von vorn in eine entsprechende
Aussparung einsetzen. Selbstverständlich können diese Zusatzprofile auch jede andere
gewünschte Form aufweisen. Wesentlich ist, daß auch diese Profilleisten nicht gesondert
befestigt
zu werden brauchen und daß sie auch auf die gewünschte
Länge abgeschnitten werden können, so daß die Lagerhaltung auch dieser Profilleisten
vereinfacht ist.
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Bei einer zurückliegenden Anordnung des Lüftungsschieberkörpers, wenn
also beispielsweise die Vorderfläche des Lüftungsschieberkörpers einen Abstand
a von der Vorderfläche A der Wand od. dgl. hat, ist es erforderlich,
den Bedienungshebel 17 für das Gestänge mit einer Achse zu versehen, die
diesen entsprechenden Abstand a überbrückt. Es wird aus diesem Grunde vorgeschlagen,
das Endstück 5 fest mit einem Führungsrohr 18 auszurüsten, in das ein Abstandsrohr
19 eingelegt ist. Im Innern dieses Abstandsrohres befindet sich ein Vierkantrohr
20, das an einer Stirnfläche mit zwei Ausnehmungen 21 versehen ist. Im Innern dieses
Vierkantrohres 20 ist dann ein Gewindebolzen 22 angeordnet, der einen Mitnahmestift
23 trägt. Fest verbunden ist dieser Gewindebolzen 22 mit dem Winkelhebel
24, der wiederum an einem Ende mit einem Schwinghebel 25 verbunden ist. Auch
dieser Schwinghebel steht in Verbindung mit einer Kupplungsplatte 26, die auch in
einen Schlitz der Schlitzplatte 4 einsetzbar ist, um die Kupplung zu erzielen. Der
Hebelarm 24 a dieses Winkelhebels 24 ist als Anschlaghebel ausgebildet, und zwar
schlägt die Kante 24 b in der einen Endstellung der Schlitzplatte gegen die obere
Profilleiste, wälirend die Kante 24 c in der anderen Endlage gegen die untere Profilleiste
anschlägt, um die Endstellungen der Schlitzplatte 4 zu begrenzen.
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Wie insbesondere aus F i g. 7 hervorgeht, sind sämtliche Teile, dieser
Antriebsanordnung so ausgeführt, daß sie auf bestimmte Längen abgekürzt werden können.
Dies gilt sowohl für das Führungsrohr 18 und das Abstandsrohr 19 als auch für das
Vierkantrohr 20 und den Gewindebolzen 22. Alle diese Teile können
auf die gewünschte Lage abgeschnitten werden, um den Beschlag dem Abstand a anzupassen.
Gehalten wird diese gesamte Vorrichtung durch den Gewindekopf 27, der auf den Gewindebolzen
22 aufschraubbar ist, wobei der Bedienungshebel 17 auf das Vierkantrohr 20
aufgeschoben ist und somit dieses Rohr mitnimmt. Durch das Drehen des Vierkantrohres
20 wird dann über den Stift 23 auch der Gewindebolzen 22 gedreht und damit der Winkelhebel
24, der fest mit diesem Gewindebolzen verbunden ist.
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In Abänderung der gezeichneten Ausführungsform kann das Vierkantrohr
20 einen inneren Vierkantquerschnitt und der Gewindebolzen 22 anstatt des Querstiftes
23 einen Vierkantansatz (wie z. B. bei einer Schloßschraube) aufweisen. In
diesem Falle wird das Vierkantrohr 20 auf den Vierkantansatz des Gewindebolzens
22 aufgeschoben.