3. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu jeder Längskante
der Frontplatte (9) eine Schubstange (24) verstellbar vorgesehen ist und jede Längskante der Abschlußplatte
(15) einen Flansch (21) trägt sowie jeweils zwischen diesen Teilen aus Zapfen (25) und
Kulissenschlitzen (22) bestehende Stellglieder vorgesehen sind (F i g. 2 und 5). so
4. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen
(25 bzw. 55) der Stellglieder an den Schubstangen (24 bzw. 54) sitzen, während die schrägen Kulissenschlitze
(22 bzw. 52) in den Flanschen (21 bzw. 51) der Abschlußplatte (15 bzw. 45) vorgesehen sind.
5. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
die Frontplatte (9 bzw. 39) als auch die Abschlußplatte (15) aus einem im Querschnitt U-förmigen Profil
besteht, wobei an die Flanschinnenseiten der Frontplatte (9 bzw. 39) hinterschnittene Profilnuten
(13, 14 bzw. 43, 44) als Schubstangenführungen angeformt sind, während die Flansche (21 bzw. 51)
der Abschlußplatte (15 bzw. 45) die schrägen Kulissenschlitze (22 bzw. 52) enthalten.
6. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubstangen (24) wenigstens an einem Ende mit einer Schieberplatte (31) verbunden oder verbindbar
sind (25, 32,33), die eine Ausnehmung (35) für den Eingriff einer Antriebskurbel (36, 37) oder eines
Antriebsexzenters aufweist (F i g. 10).
7. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Frontplatte (9 bzw. 39) vorgesehenen Halterungen zur ausschließlich querbeweglichen Fixierung der
Abschlußplatte (15 bzw. 45) aus Führungsnocken (26, 27) bestehen, die an der Flanschinnenseite der
Frontplatte (9 bzw. 39) angeordnet sind und in die mit Querschlitzen (23) versehenen Flansche (21 bzw.
51) der Abschlußplatte (15 bzw. 45) eingreifen.
8. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, diß die Führungsnocken (26) auf
Halteschuhen (27) sitzen, die in die hinterschnittenen Profilnuten (13, 14 bzw. 43, 44) der Frontplatte (9
bzw. 39) einsc liebbar und darin durch Klemmschrauben (28) od. dgL festlegbar sind.
Die Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung für Räume nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE-AS 12 49489 und die FR-PS sind gattungsgemäße
Lüftungsvorrichtungen bekannt, die eine im Verhältnis zu ihrer Breite große Länge haben, also
sogenannte Schlitzlüfter bilden, und mit einer quer zu ihrer Ebene und zur Ebene der gelochten oder geschlitzten
Frontplatte bewegbaren Abschlußplatte ausgestattet sind, welche an ihren Längsrändern jeweils
einen im wesentlichen quer zu ihrer Ebene gerichteten Flansch aufweist Die Bewegung der Abschlußplatte relativ
zur Frontplatte wird hierbei über mindestens zwei Paare von Lenkerhebeln gesteuert, die einerseits an den
Flanschen der Abschlußplatte sowie andererseits entweder an parallel dazu liegenden Flanschen an der
Rückseite der Frontplatte, oder an daran befestigten Winkeln über Bolzen jeweils schwenkbar angelenkt
sind, dergestalt, daß die Abschlußplatte relativ zur Frontplatte parallelogrammartig bewegbar ist. Der das
Öffnen und Schließen der Lüftungsvorrichtung bewirkenden Querbewegung der Abschlußplatte ist hier also
noch eine Längsbewegung überlagert, für die innerhalb der Lüftungsvorrichtung ein zusätzlicher Bewegungsraum erforderlich ist.
Zur Erzielung eines guten Dichtschlusses bei Lüftungsvorrichtungen
großer Länge ist es zwar möglich, zusätzlich zu den beiden obligatorischen Lenkerhebel-Paaren
noch weitere Lenkerhebel-Paare zwischen der Abschlußplatte und der Frontpiatte vorzusehen. Hierdurch
wird jedoch der zur Herstellung der Gelenkverbindungen zwischen den ,einzelnen Lenkerhebeln sowie
den Flanschen von Frontplatte und Abschlußplatte ohnehin umständliche und zeitraubende Montageaufwand
entsprechend erhöht.
Nachteilig bei den vorstehend erläuterten, bekannten Lüftungsvorrichtungen ist, daß die als Betätigungsvorrichtungen
vorgesehenen Hebel und Lenker einen hohen Aufwand bei der Bildung ihrer Lagerverbindungen
erfordern, da diese jeweils einzeln hergestellt werden müssen.
Eine ausreichende Dichtwirkung im Schließzustand läßt sich bei den bekannten Lüftungsvorrichtungen nur
dadurch erzielen, daß entweder ihre Baulänge begrenzt oder aber der technische Aufwand für die zugehörigen
Betätigungsvorrichtungen beträchtlich erhöht wird.
Ebenso wie bei der — als sogenannte Schieberlüftung
ausgelegten — Lüftungsvorrichtung nach der DE-AS 24 04 812 ist ein mit Lüftungsöffnungen versehener
Grundkörper und ein in dessen Führungsnut verschiebbarer Abdeckteil aus Meterware herstellbar, die sich in
beliebige Längen unterteilen läßt wäre es auch denkbar, die Hauptteile der durch die DE-AS 12 49 489 und
die FR-PS 13 77 858 bekanntgewordenen Lüftungsvorrichtungen, aiao deren Frontplatte und Abdeckplatte,
von als Meterware vorhandenen Profilen in der jeweils benötigten Länge abzuschneiden. Im Gegensatz zu der
Schieberlüftung nach DE-AS 24 04 812 läßt sich aber hierdurch der technische Aufwand für den funktionsrichtigen
Zusammenbau bei den Lüftungsvorrichtungen nach der DE-AS 1249 489 und der FR-PS 13 77 858
nicht wesentlich verringern, weil die Einbauproblematik für die Betätigungsvorrichtung zwischen der Frontplatte
und der Abschlußplatte unverändert bestehen bleibt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für gattungsgemäße
Lüftungsvorrichtungen eine Bauform zu finden, die bei jeder praktisch benötigten Längenabmessung
eine einfache und zugleich funktionssichere Steckmontage ihrer jeweils durch Unterteilen von Me-ϊί;
terware gebildeten Hauptteile gewährleistet und dabei nach dem Zusammenbau an allen Stellen einen gleichmäßig
guten Dichtschluß bei an der Frontplatte anlie- :"i gender Abschlußplatte sicherstellt
>:■ Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung
';■.;-. durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1
ift erreicht
iä Der besondere Vorteil dieser Maßnahmen liegt darin,
■Ü! daß sich durch einfach zu bewerkstelligende Steckver-
-: bindungen eine dauerhaft funktionssichere und dabei : jederzeit leichtgängig und gleichmäßig zwischen Front-
'·.."■ platte und Abdeckplatte wirksame Betätigungsvorrich-,»j
tung erstellen läßt, die nur minimalen Einbauraum benöi;
tigt und in jeder Funktionsstellung, also sowohl in der Geschlossenstellung als auch in der Offenstellung, der
!·; Lüftungsvorrichtung völlig innerhalb des für die Unter-
'{' bringung der Frontplatte benötigten Einbauquer-
·;: Schnitts liegt.
$ Durch die DE-PS 1 71 584 und die DE-AS 14 34 225 :i' gehören luftzugsichere Verschlüsse für Fenster, Türen
od. dgl. zum Stand der Technik, die mit im Umfangsspalt zwischen Flügel und feststehendem Rahmen zur Wir-
; kung gelangender- Dichtleisten ausgestattet sind, wel-
: ehe sich jeweils mittels einer linear beweglichen Schub-■
stange durch über ihre Länge verteilt vorgesehene, jeweils aus Zapfen und mit diesen im Eingriff stehenden,
sch ragen Kulissenschlitzen bestehende Stellglieder quer zu ihrer Längsrichtung bewegen und dabei zwischen
Flügel und Blendrahmen aus einer Abdichtstellung in eine Freigabestellung bringen, sowie auch umgekehrt
bewegen lassen.
Bei dem luftzugsicheren Verschluß nach DE-PS 171 584 haben dabei die Dichtleisten eine Doppelfunktion,
indem sie nämlich in ihrer Abdichtstelliing zugleich die Verriegelung des Flügels in seiner Schließlage am
feststehenden Rahmen bewirken.
Bei dem luftzugsicheren Verschluß nach der DE-AS 14 34 225 findet die Betätigung der aus Zapfen und mit
diesen in Eingriff stehenden, schrägen Kulissenschlitzen bestehenden Stellglieder für die quer zu ihrer Längsrichtung
bewegbaren Dichtleisten durch die längsbeweglichen Schubstangen in zv.'angsgesteuerter Abhängigkeit
von einer Relativdrehung des Fensterflügels um eine vorbestimmte Achse gegenüber dem feststehenden
Rahmen statt
Eine mögliche Bauform der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußplatte an ihrer dem Flansch gegenüberliegenden Längskante um Gelenke begrenzt verschwenkbar
an der Rückseite der Frontplatte gelagert ist In diesem Falle können die Gelenke einfach dadurch
gebildet werden, daß beispielsweise die Atschlußplatie
an ihrer dem Flansch gegenüberliegenden Längskante mit einem kreisquerschnittförmigen, verdickten Wulst
versehen ist, während die Frontplatte an ihrer Rückseite eine etwa C-förmig hinterschnittene Längsnut hat In
letztere läßt sich dabei die Abschlußplatte mit ihrer Wulst einfach einschieben.
Eine andere Ausführungsform der der Erfindung zugrunde liegenden Lüftungsvorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zu jeder Längskante der Frontplatte eine Schubstange verstellbar vorgesehen ist
und jede Längskante der Abschlußplatte einen Flansch trägt sowie jeweils zwischen diesen Teilen aus Zapfen
und Kulissenschlitzen bestehende Stellglieder vorgesehen sind. In diesem Falle wird die Abschlußplatte bei
gleichzeitiger Betätigung der beiden Schubstangen quer zu ihrer Ebene gegenüber der Frontplatte bewegt
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn
die Zapfen der Stellglieder an den Schubstangen sitzen, während die schrägen Kulissenschlitze in den Flanschen
der Abschlußplatte vorgesehen sind. Es ist aber auch ohne weiteres die umgekehrte Anordnung möglich.
Eine hohe Formstabilität der Lüftungsvorrichtung ergibt sich dann, wenn sowohl die Frontplatte als auch
die Abschlußplatte aus einem im Querschnitt U-förmigen Profil bestehen, wobei an die Flanschinnenseiten
der Frontplatte hinterschnittene Profilnuten als Schubstangenführungen angeformt sind, während die Flansche
der Abschlußplatte die schrägen Kulissenschlitze enthalten.
Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Schubstangen wenigstens an einem Ende mit einer Schieberplatte
verbunden oder verbindbar sind, die eine Ausnehmung für den Eingriff einer Antriebskurbel oder eines
Antriebsexzenters aufweist Die Antriebskurbel beziehungsweise der Antriebsexzenter läßt sich dabei in einer
Platte lagern, die in einer Gitteröffnung der Frontplatte ausrichtbar und fixierbar ist
Es ist auch möglich, die Lüftungsvorrichtung so auszubilden, daß die an der Frontplatte vorgesehenen
Halterungen zur ausschließlich querbeweglichen Fixierung der Abschlußplatte aus Führungsnocken bestehen,
die an der Flanschinnenseite der Frontplatte angeordnet sind und in die mit Querschlitzen versehenen
Flansche der Abschlußplatte eingreifen. Die Führungsnocken können hierbei auf Halteschuhen sitzen, die sich
in die hinterschnittenen Profilnuten der Frontplatte einschieben* lassen und darin durch Klemmschrauben
od. dgl. festgelegt werden können.
Anhand der Zeichnung wird nunmehr der Gegenstand der Erfindung an verschiedenen Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in vereinfachter räumlicher Ansichtsdarstellung ein beispielsweise fest verglastes Fenster mit
eingebauter Lüftungsvorrichtung,
F i %. 2 in räumlicher Sprengdarstellung die wesentlichen
Einzelteile für eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die aus den Einzelteilen nach F i g. 2 zusammengesetzte Lüftungsvorrichtung
in der Verschlußstellung,
F i g. 4 einen Querschnitt durch die Lüftungsvorrichtung
in Öffnungsstellung,
F i g. 5 die Lüftungsvorrichtung nach den F i g. 2 bis 4 im Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 in räumlicher Sprengdarstellung die wesentlichen
Einzelteile einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung,
F i g. 7 einen Querschnitt durch die aus den Einzelteilen nach F i g. 6 zusammengebaute Lüftungsvorrichtung
in Verschlußstellung,
F i g. 8 einen Querschnitt durch die Lüftungsvorrichtung in der Offenstellung,
F i g. 9 einen Längsschnitt durch die Lüftungsvorrichtune
nach den Fig.6 bis 8 längs der Linie IX-IX in
Fig.8, "
Fig. 10 im Querschnitt eine mögliche Ausführungsform der Stellmittel für die Betätigung der Lüftungsvorrichtung
und
F i g. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in F i g. 10.
In F i g. 1 der Zeichnung ist als Einbaubeispiel für eine erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung ein Fenster 2
mit Festverglasung gezeigt, bei dem die Oberkante der Glasscheibe 3 durch einen sogenannten Kämpfer 4
gefaßt ist Zwischen dem Kämpfer 4 und dem oberen Querholm 5 des Fensterrahmens ist dabei ein horizontaler
Lüftungsspalt 6 gebildet, in den die Lüftungsvorrichtung 1 eingesetzt ist
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung 1 ist in den Fig.2 bis 5
dargestellt Dabei zeigt die Fig.2 die bauliche Ausgestaltung der Einzelteile, aus denen sich die
Lüftungsvorrichtung 1 zusammensetzt
Eine als Strangpreßprofil, z. B. aus Leichtmetall oder Kunststoff gefertigte Frontplatte 9 weist im wesentlichen
einen U-förmigen Querschnitt auf. Aus dem Steg 10 dieser Frontplatte 9 sind dabei in gleichmäßigen
Abständen nebeneinanderliegende rechteckige Luftdurchtrittsöffnungen 11 ausgestanzt An der Innenseite
der beiden Flansche 12 ist durch angeformte, hakenartige Profiiteiie 13 jeweils eine hinterschnittene Profilnut *o
14 ausgebildet die sich in Längsrichtung der Flansche 12 erstreckt
Als weiteres Bauteil wird eine Abschlußplatte 15 verwendet, die ebenfalls im Querschnitt U-förmig
gestaltet ist Die Breite 16 dieser Abschlußplatte 15 ist dabei geringfügig kleiner als der lichte Abstand 17
zwischen den an der Innenseite der beiden Flansche 12 der Frontplatte 9 vorgesehenen, die Profilnut 14
eingrenzenden Profilteile 13.
Der Steg 18 der Abschlußplatte 15 trägt auf seiner Außenseite in gleichmäßigem Abstand nebeneinander
angeordnete, aus dem Material des Steges 18 herausgeprägte Hocker 19, deren Form und Größe auf die
Luftdurchtrittsöffnungen 11 der Frontplatte 9 abgestimmt ist Oberhalb und unterhalb jedes dieser Hocker
19 sind aus dem Steg 18 der Abschlußplatte 15 Luftdurchtrittsöffnungen 20 ausgestanzt
In beiden Flanschen 21 der Abschlußplatte 15 sind schräg zur Plattenebene liegende Kulissenschlitze 22
eingearbeitet, wobei diese Kulissenschlitze 22 ebenfalls in einem vorbestimmten Rasterabstand voneinander
angeordnet sind.
Außerdem befinden sich in den Flanschen 21 noch Querschlitze 23, und zwar sind diese so angeordnet, daß
jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kulissenschlitzen 22 ein Querschlitz 23 liegt
In Fig.2 sind ferner noch zwei Schubstangen 24
dargestellt, die einen in die hinterschnittenen Profünuten
14 der Frontplatte 9 passenden Profilquerschnitt haben.
An diesen Schubstangen 24 sind Zapfen 25 befestigt, und zwar in einem Rasterabstand voneinander, der auf
den Rasterabstand zwischen den schrägen Kulissenschlitzen 22 in der Abschlußplatte 15 abgestimmt ist
Schließlich gehören zur Abschlußplatte 15 noch Führungsnocken 26, die auf Fußteilen 27 sitzen, deren
Querschnitt wenigstens annähernd dem Querschnitt der Schubstangen 24 entspricht Jeder der Führungsnocken
26 wird mit einem Querschlitz 23 der Abschlußplatte 15 in Eingriff gebracht, während die Fußteile 27 in die
hinterschnittenen Profilnuten 14 der Frontplatte 9 eingeschoben werden. Mittels einer Klemmschraube 28
lassen sich dann die Fußteile 27 und damit die Führungsnocken 26 in den Profilnuten 14 der Frontplatte
9 festlegen.
Frontplatte 9, Abschlußplatte 15 und Schubstangen 24
stehen in Form vo \ Meterware zur Verfügung, von der sich Profilabschnitie jeder gewünschten Länge abschneiden
lassen.
Für den Zusammenbau der Lüftungsvorrichtung werden in die in der Nähe eines Endes der
Abschlußplatte 15 liegenden Querschlitze 23 die Führungsnocken 26 von der Außenseite der Flansche 21
her so eingesetzt, daß deren Fußteile 27 von der Außenseite der Flansche 21 abgewendet sind. Weiterhin
werden die Schubstangen 24 von der Außenseite der Flansche 2l her über ihre Zapfen 25 mit den schrägen
Kulissenschlitzen 22 in Eingriff gebracht Daraufhin läßt sich die Abschlußplatte 15 in Längsrichtung in die
Frontplatte 9 einschieben, und zwar derart, daß sowohl die Fußteile 27 der Führungsnocken 26 als auch die
Schubstangen 24 in die hinterschnittenen Profilnuten 14 der Frontplatte 9 hineingleiten. Dabei ist darauf zu
achten, daß die auf dem Steg 18 der Abschlußplatte 15 vorgesehenen Hocker 19 jeweils exakt hinter die
Luftdurchtrittsöffnungen 11 im Steg 10 der Frontplatte 9 zu liegen kommen. Sobald dies der Fall ist, werden die
Führungsnocken 26 mittels der Klemmschrauben 28 über ihre Fußteile 27 in den hinterschnittenen
Profilnuten 14 der Frontplatte 9 festgelegt Hierbei ergibt sich eine bauliche Anordnung, wie sie aus den
F i g. 3 und 4 der Zeichnung ersichtlich ist. Durch die in die Querschlitze 23 der Abdeckplatte 18 eingreifenden
Führungsnocken 26 wird erreicht, daß sich die Abschlußplatte 15 relativ zur Frontplatte 9 nicht mehr in
Längsrichtung verschieben kann. Daher wird beim Bewegen der Schubstangen 24 in den hinterschnittenen
Profilnuten 14 der Frontplatte 9 über deren in die schrägen Kulissenschlitze 22 der Abschiußpiatte 18
eingreifende Zapfen 25 bewirkt, daß sich die Abschlußplatte 15 ausschließlich quer zu ihrer Ebene und quer zur
Ebene der Frontplatte 15 verschiebt und zwar zwischen der aus F i g. 3 ersichtlichen Verschlußstellung und der
in F i g. 4 dargestellten Öffnungsstellung.
In der Verschlußstellung der Lüftungsvorrichtung 1 legt sich die Abschlußplatte 15 mit ihrem Steg 18 gegen
die Rückseite des Steges 10 der Frontplatte 9 an, wie das aus Fig.3 hervorgeht Dabei treten die Höcker IS der
Abschlußplatte 15 in die Lüftungsöffnungen 11 der Frontplatte 9 ein, so daß ihre Außenfläche bündig mit
der Außenfläche der Frontplatte 9 abschließt Damit ist der Luftdurchgang durch die Lüftungsvorrichtung 1
abgesperrt, weil auch die Lüftungsöffnungen 20 der 'Abschlußplatte 15 durch Anlage an der Rückseite des
Steges 10 der Frontplatte 9 verschlossen sind.
Die abdichtende Wirkung der Lüftungsvorrichtung 1
ist noch dadurch verbessert, daß sich in einer um die Hocker 19 der Abschlußplatte 15 herumlaufenden Sicke
29 eine Dichtungsschnur 30 aus elastisch nachgiebigem Material, beispielsweise aus Kunststoff oder Gummi,
befindet, die sich gegen die Randkanten der Lüftungsöffnungen 11 der Frontplatte 9 anlegt.
In der Öffnungsstellung der Lüftungsvorrichtung 1 nimmt die Abschlußplatte 15 relativ zur Frontplatte 9
die aus F i g. 4 ersichtliche Stellung ein. Das heißt, die Abschlußplatte 15 ist von der Rückseite der Frontplatte
9 um ein vorbestimmtes Maß abgehoben, so daß einerseits die Luftdurchtrittsöffnungen 11 in der
Frontplatte 9 und andererseits die Luftdurchtrittsöffnungen 20 in der Abschlußplatte 15 freigegeben werden.
Da hierbei die Luftdurchtrittsöffnungen 11 und 20 eine gegeneinander versetzte Lage haben, wird einerseits ein
ungehinderter Durchblick durch die Lüftungsvorrichtung vermieden und andererseits auch eine gewisse
schalldämmende Wirkung erzielt
Da einerseits die schrägen Kulissenschlitze 22 in den Flanschen 21 der Abschlußplatte 15 und andererseits die
Zapfen 15 an den Schubstangen 24 mit einem gleichmäßigen Teilungsraster versehen sind, wird über
die ganze Länge der Lüftungsvorrichtung 1 hinweg eine gleichmäßige Parallelverschiebung der Abschlußplatte
15 relativ zur Frontplatte 9 bewirkt, wenn die beiden Schubstangen 24 gleichzeitig und gleichmäßig in den
hinterschnittenen Profilnuten 14 der Frontplatte 9 verschoben werden. Dies ist insbesondere für die
Verschlußstellung der Lüftungsvorrichtung 1 wichtig, weil hiervon die gute Abdichtwirkung abhängig ist
Die gleichzeitige und gleichmäßige Betätigung der beiden Schubstangen 24 wird dadurch erreicht, daß
diese wenigstens an einem Ende über eine Schieberplatte 31 miteinander verbunden sind, welche in Fig. 10
dargestellt ist Diese Schieberplatte 31 hat einen U-förmigen Querschnitt und ist in jedem ihrer beiden
Flansche 32 mit Löchern 33 versehen, in die mindestens je ein Zapfen 25 der beiden Schubstangen 24 zum
Eingriff gebracht werden kann.
Die Schieberplatte 31 ist dabei in Längsrichtung der
Frontplatte 9 beweglich zwischen den die hinterschnittene Profilnut 14 begrenzenden Profilteilen 13 an den
beiden Flanschen 12 der Frontplatte 9 geführt Im Steg 34 der Schieberplatte 31 befindet sich ein quer zur
Schieberichtung verlaufendes Langloch 35, mit dem der Kurbelzapfen 36 eines Kurbelarmes 37 in Eingriff steht
Letzterer ist an der Rückseite des Steges 10 der Frontplatte 9 drehbar gelagert und kann durch einen
beispielsweise auf der Außenseite der Frontplatte so liegenden Schwenkarm 38 bewegt werden. Die Bewegung
des Kurbelarmes 37 bewirkt dabei eine Längsverschiebung der Schieberplatte 31 relativ zur Frontplatte
9 und damit eine entsprechende Längsverschiebung der Schubstangen 24, die wiederum über deren Zapfen 25
und die Kulissenschlitze 22 der Abschlußplatte 15 eine Querverlagerung der letzteren relativ zur Frontplatte 9
nach sich zieht Wie die Querverlagerung der Abschlußplatte 15 durch das Zusammenwirken der Zapfen 25 und
der schrägen Kulissenschlitze 22 zustande kommt, ergibt sich besonders deutlich aus F i g. 5 der Zeichnung.
Diese zeigt nämlich, daß die Abschlußplatte 15 über die Führungsnocken 26 und die Querschlitze 23 gegen
Längsverschiebung relativ zur Frontplatte 9 fixiert ist und daß daher durch die Längsverschiebung der Zapfen
25 mittels der Schubstangen 24 über die Kulissenschlitze 22 eine Querverlagerung der Abschlußplatte 15
erzwungen wird.
In den Fig.6 bis 9 der Zeichnung ist eine Lüftungsvorrichtung 1 dargestellt, welche sich nicht nur
baulich, sondern auch hinsichtlich ihrer Funktion von der Lüftungsvorrichtung 1 nach den F i g. 2 bis 5
unterscheidet Auch dort wird die Frontplatte 39 von einem Strangpreßprofil aus Leichtmetall oder Kunststoff
gebildet, welches im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt hat. Der Steg 40 dieser Frontplatte 39
ist wiederum mit Luftdurchtrittsöffnungen 41 ausgestattet Nur der obere Flansch 42 weist jedoch an seiner
Innenseite hakenförmige Profilteile 43 auf, die zwischen sich eine hinterschnittene Profilnut 44 begrenzen. Der
untere Flansch 42' der Frontplatte 39 ist hingegen im Eckbereich zum Steg 40 hin mit einer etwa C-förmig
hinterschnittenen Profünut 44' ausgestattet
Die Abschlußplatte 45 hat einen im wesentlichen winkelförmigen Querschnitt und weist eine Breitenabmessung
46 auf, die der lichten Weite 47 der Frontplatte 39 angepaßt ist Der längere Schenkel 48 der
Abschlußplatte 45 trägt wiederum auf seiner Außenseite Hocker 49, die in Form und Größe auf die
Lüftungsöffnungen 41 in der Frontplatte 39 abgestimmt sind. Ober- und unterhalb dieser Hocker 49 sind im
Schenkel 48 ferner Luftdurchtrittsöffnungen 50 vorgesehen. Der schmalere Schenkel 51 der Abschlußplatte
45 weist wiederum die nach einem vorbestimmten Rastermaß in Längsrichtung hintereinanderliegenden
schrägen Kulissenschlitze 52 auf. Mit diesen können die in entsprechendem Rastermaß an einer Schubstange 54
angeordneten Zapfen 55 in Eingriff gebracht werden, wobei die Schubstange 54 längsverschiebbar in der hinterschnittenen
Profilnut 44 der Frontplatte 39 geführt ist.
An die andere Längskante der Abschlußplatte 45 ist ein kreisquerschnittförmiger Wulst 53 angeformt
welcher in die C-förmig hinterschnittene Profilnut 44' der Frontplatte 39 in Längsrichtung eingeschoben
werden kann. Hierdurch wird eine scharnierartige Lagerung zwischen der Frontplatte 39 und der
Abschlußplatte 45 gebildet derart daß bei einer Längsbewegung der Schubstange 54 in der hinterschnittenen
Profilnut 44 über deren in die Kulissenschlitze 52 eingreifende Zapfen eine Schwenkbewegung der
Abschlußplatte 45 relativ zur Frontplatte 39 hervorgebracht wird. In der aus F i g. 7 ersichtlichen Verschluß-Stellung
der Lüftungsvorrichtung 1 liegt dabei die Abschlußplatte 45 mit ihrem breiteren Schenkel 48 an
der Rückseite des Steges 40 der Frontplatte 39 an und dichtet damit die Lüftungsvorrichtung gegen Luftdurchtritt
ab. In der Öffnungsstellung der Lüftungsvorrichtung 1 nach F i g. 8 ist hingegen die AbschlußpiäUe 48
schräg von der Frontplatte 39 weg zurückgeklappt so daß die Luftdurchtrittsöffnungen 41 und 50 sämtlich für
den Luftdurchgang freigegeben sind.
Der Zusammenbau der Lüftungsvorrichtung 1 nach den F i g. 6 bis 9 kann ebenso wie bei der Lüftungsvorrichtung
1 nach den Fig.2 bis 5 durch einfaches Ineinanderschieben der zusammenwirkenden Funktionsteile
vorgenommen werdea Die Sicherung der praktisch klappenartig wirkenden Abschlußplatte 45
gegen Längsverschiebung relativ zur Frontplatte 39 kann praktisch in ähnlicher Weise erfolgen, wie im Falle
der Lüftungsvorrichtung nach den F i g. 2 bis 5, nämlich dadurch, daß ein in der hinterschnittenen Profilnut 44
über ein Fußteil 27 und eine Klemmschraube 28 festgelegter Führungsnocken in einen Querschlitz 23
eingreift, der sich am schmaleren Schenkel 51 der Abdeckplatte 45 befindet
Der bauliche Aufwand für die Lüftungsvorrichtung 1 nach den F i g. 6 bis 9 ist geringer als bei der
Lüftungsvorrichtung nach den F i g. 2 bis 5, weil nur eine Schubstange benötigt wird und auch die Schieberplatte
nach F i g. 10 wegfallen kann.
Die F i g. 10 und 11 lassen noch erkennen, daß es
möglich ist, den als Stellmittel für die Bewegung der Abschlußplatte 15 bzw. 45 dienenden Kurbelarm in
einer der Luftdurchtrittsöffnungen 11 bzw. 41 der Frontplatte 9 bzw. 39 anzuordnen. Hierzu lagert der den
Kurbelzapfen 36 tragende Kurbelarm 37 mit seiner Welle 57 in einer Platte 58, die einen Sockel 59 und einen
Flansch 60 aufweist. Der Sockel 59 paßt mit seiner Umrißform exakt in eine der Luftdurchtrittsöffnungen
11 bzw. 41, während der Flansch 60 deren Ränder an der
Außenseite der Frontplatte 9 bzw. 39 stützend übergreift
Der Sockel 59 ist parallel zur Ebene des Steges 10 bzw. 40 der Frontplatte 9 bzw. 39 mit Löchern 61
ausgestattet, durch welche sich Bolzen hindurchschieben lassen, nachdem der Sockel 59 in die Luftdurchtrittsöffnungen
11 bzw. 41 eingesetzt worden ist Die Enden der Bolzen ragen dabei seitlich über den Sockel 59
heraus und übergreifen damit sicher die Ränder der Luftdurchtrittsöffnungen 11 bzw. 41 an der Rückseite
des Steges 10 bzw. 40 der Frontplatte 9 bzw. 39.
Anstelle der Sicherungsbolzen können auch Madenschrauben od. dgl. verwendet werden, die normalerweise
völlig in die Löcher 61 eingedreht sind und zur Erzielung der Sicherungswirkung etwas aus diesen
herausgedreht werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
55
60
65