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Befestigungseinrichtung für bündig an einem Träger zu befestigende Platten
Für Zahlentableaus, Abdeckplatten bei Sicherungen, Bauelementen oder Lampen, werden Abdeckplatten oder Montierungsplatten verwendet, welche beim Zusammenbau in einer Fläche oder in einer Ebene angeordnet werden sollen. Zu diesem Zweck wurden bisher solche Platten an eine Unterlage angeschraubt.
Abgesehen von der Schwierigkeit, den Schrauben das gleiche Aussehen wie den Platten zu geben, weiters beschädigungsfrei vor allfälligerverletzung durch Schraubenzieher und schliesslich gleichförmig (gleiche Schlitzrichtung) zu gestalten, besteht bei den bekannten Anordnungen noch der Nachteil, dass erst mühselig die Platten abgeschraubt werden müssen, um die Platten abzuheben, wie dies bei Reparatur oder bei Austausch von schadhaften Elementen notwendig ist.
Es sind bereits Plattenbefestigungen beschrieben worden, bei welchen die Platten in Art von Druckknöpfen auf eine Grundplatte aufgebracht werden, jedoch die Lösung dieser Platten durch Dreheneines Schraubenkopfes erfolgt, wodurch wieder die oben erwähnten Schraubenköpfe sichtbar sind (Schweizer Patentschrift Nr. 208404).
Es sind weiters Plattenbefestigungen beschrieben worden, bei welchen die Platten ebenfalls in Art von Druckknöpfen auf eine Grundplatte aufgebracht werden, jedoch die Lösung dieser Platten durch Einführung eines koaxialen Stabes erfolgt, durch welchen ein Teil mit schiefen Flächen betätigt wird, der die Federn des Druckknopfes auseinanderbiegt, wodurch der Druckknopfkopf wieder gelöst ist (USA-Patentschriften Nr. 2,526, 790 und Nr. 2,526, 791).
Die Erfindung gestattet ein leichtes und schnelles Ausheben bzw. Auswechseln solcher Platten ohne dabei ein besonderes Werkzeug benutzen zu müssen. Weiters wird die äussere Form solcher nebeneinander und bzw. oder übereinander angeordneten Platten bedeutend verschönert, wie dies derzeit im Zug der Zeit liegt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der imTräger axial verschiebbar gelagerte und unter Federdruck in Richtung gegen die zu befestigende Platte stehende Bolzen einen knopfartig verdickten Kopf aufweist, der mit dem an der Platte angebrachten elastischen Klemmorgan zusammenwirkt, wobei die elastischen Teile des Klemmorgans eine Öffnung begrenzen oder umschliessen, bei Durchtritt des Bolzenkopfes ausweichen und hierauf hinter dem Kopf einrasten, der seinerseits in der Befestigungslage der Platte eine in dieser in der Achsrichtung des Bolzens angeordnete Öffnung ausfüllt bzw. durch diese Öffnung zugänglich ist, und die das Herausdrücken des Bolzens aus dem Klemmorgan von aussen her ermöglicht.
Nach einer Ausbildung der Erfindung besitzt der knopfartig verdickte Kopf des Bolzens Mantelflächen von Kegelstümpfen, während die Bolzen entweder zylinderförmig oder kantig sind.
Nach einer weiterenAusbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öffnung der Platte kleiner als die Kappe einesFingers ist und die Betätigung des Bolzens mittels eines Werkzeuges (Stift, Profilschlüssel,
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Bleistift) erfolgt. Wenn die Öffnung grösser als die Kappe eines Fingers ausgebildet ist, dann kann die Betätigung des Bolzens durch den Finger einer Hand erfolgen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Klemmorgan in an sich bekannter Weise eine haarnadelähnliche Feder ist, in deren Mitte Ausbuchtungen der Federschenkel vorgesehen sind, die mit dem knopfartig verdickten Kopf des Bolzens etwa nach Art einer Druckknopfverbindung zusammenwirken.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Klemmorgan ein Körper aus Gummi oder aus elastischem, verformbarem Kunststoff ist, der eine Durchbrechung zur Aufnahme des Bolzens besitzt. Der Durchmesser der Durchbrechung kann von den Enden her gegen ihre Längsmitte hin verjüngt sein.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Die Figuren zeigen ein Beispiel der erfindungsgemässen Plattenbefestigung, u. zw. Fig. 1 eine explodierte Ansicht im Schrägriss, Fig. 2 einen Schnitt durch die Plattenbefestigung mit eingerasteter Platte, Fig. 3 das gleiche während der Betätigung und Fig. 4 nach der Betätigung zum Herausnehmen der Platte. Fig. 5 zeigt als Beispiel die Befestigung der Platte auf ihrer andern Seite.
In Fig. l ist mit 1 die Platte bezeichnet, welche entweder eine Abdeckplatte sein kann oder eine Montageplatte. Im Falle einer Abdeckplatte befinden sich in dieser Platte Ausnehmungen, durch welche Anzeige- und Betätigungsteile, die unterhalb, auf einer andern Vorrichtung, montiert sind, hindurchragen. BeimAbheben der Platte 1 kann die Platte vollständig entfernt werden. Im Falle von Montageplatten sind auf der Platte selbst Montageteile angeordnet, die meistens mit elektrischen Verbindungen mit weiterenGeräteteilen verbunden sind, wobei stets darauf geachtet wird, dass die Verbindung so lange gehalten wird, dass die Platte so weit herausgenommen werden kann, dass die einzelnen Teile unter der Platte und im Inneren des Gerätes zugänglich sind.
An der Platte 1 ist durch Nietung oder Schraubung oder sonstiger Verbindung (Klebung) der U-förmige Bugel 7 angebracht, auf dem die Federführungsstücke 8 und 9 befestigt sind. Die haarnadelförmige Feder 5 wird in die Führungsstücke 8 und 9 einfach eingelegt. Durch die Formgebung der haarnadelförmigen Feder 5 wird ein Herausfallen verhindert.
Der Bolzen 2 besitzt eine Verdickung, die sich aus den Kegelflächen 3 und 4 und einem dazwischenliegenden zylindrischen Teil zusammensetzt. Die Kegelflächen sind hier die Mantelflächen von Kegelstümpfen.
12 ist eine Leiste oder die Wandung des Gerätes, in welche die Platte versenkt eingesetzt werden soll. Auf diese Leiste oder Wandung 12 sind zwei Führungswinkel 10 und 11 angeordnet.
Ein Begrenzungselement 13, welches in eine Nut des Bolzens einrastet, begrenzt die Lage der Lochscheibe 14. Die Lochscheibe 14 begrenzt die Feder 6 nach oben. Der U-förmige Winkel 15 dient der untersten Führung des Bolzens.
An Hand der Fig. 2-4 sei nun die Wirkungsweise des Beispieles der erfindungsgemässen Plattenbefestigung näher erläutert.
Die Positionsziffern für gleiche Einzelteile sind die gleichen wie in Fig. 1. Mit 16 und 17 ist die Geräteaussenwand oder/und weitere Platten bezeichnet.
Fig. 2 zeigt die Platte im eingeschnappten Zustand in ihrer Montagelage im Gerät. Die äusseren Oberflächen der Platten 16 und 17 liegen in der gleichen Ebene, wie die Oberfläche der Platte 1. DieseAnordnung ist vorteilhaft. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Es können auch Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Platten vorgesehen sein. Weiters ist die Erfindung nicht auf ebene Oberflächen beschränkt. Die äusseren Oberflächen können auch anders geformte Flächen sein, z. B. zylinderförmige, kegelförmige usw. Flächen.
Die Feder 5 liegt mit ihrem Loch an der der Oberfläche der Platte abgekehrten Kegelfläche 4 des Bolzens 2 vorzugsweise unter geringer Spannung an. Der Bolzen 2 liegt mit seiner der Platte zugekehrten Kegelfläche in einer entsprechenden Ausnehmung der Platte oder des U-förmigen Winkels 7 an.
Gemäss Fig. 3 wird mit einem beliebigen Werkzeug, das in die Öffnung der Platte 1 hineinpasst, im Ausführungsbeispiel mit einem Bleistift 20, der Bolzen nach unten gedrückt. Während dieses Vorganges schnappt die Feder 5 von der der Oberfläche der Platte abgekehrten Kegelfläche 4 in die der Oberfläche der Platte zugekehrten Kegelfläche 3. Die Verschiebung des Bolzens erfolgt entgegen der Kraft der Schraubenfeder 6, die hiebei zusammengedrückt wird.
Bei Nachlassen des Druckes des Werkzeuges und Entfernung desselben wird durch die Kraft der Feder 6 der Bolzen 2 in seine Ausgangslage zurückgedrängt und nimmt bei dieser Bewegung die
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auf der derOberfläche der Platte zugekehrtenKegelfläche 3 liegende Feder 5 mit. Da die Feder 5 auf der Unterseite der Platte angebracht ist, hebt sich die Platte 1 aus ihrer Versenkung und kann nun von Hand aus weiter herausgenommen werden. Will man nun die Platte 1 wieder einsetzen, so wird sie wieder mit ihrer Feder 5 auf die derOberfläche der Platte zugekehrten Kegelfläche 3 des Bolzens 2, begünstigt durch dieFührungswinkel 10 und 11 und die Flanken des U-förmigen Teiles 7, aufgesetzt (s. Fig. 4) und weiter in die Ebene. der Platten 16 und 17 gedrückt.
Durch diesen Druck auf die Platte 1 schnappt die Feder 5 von der der Oberfläche der Platte zugekehrten Kegelfläche 3 des Bolzens 2 auf die derOberfläche der Platte abgekehrten Kegelfläche 4 des Bolzens 2. Hiebei ist einübergewicht der Kraft der Feder 6 gegenüber der auf die Feder 5 übertragenen Kraft auf die Platte erforderlich, weshalb die Feder 6 entsprechend stark dimensioniert werden muss.
Nach erfolgreichem Hineindrücken der Platte nimmt dann die Anordnung die in Fig. 2 gezeigte Form wieder an.
Fig. 5 zeigt als Beispiel das entgegengesetzte Ende der länglichen Platte. An der Unterseite der Platte 1 ist wieder ein U-förmiger Teil 18 angeordnet, welcher durch die Feder 19 gehalten wird. Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten möglich, wie z. B. lösbare Scharniere, Fortsätze, welche über die Fläche der Platte senkrecht darauf gesehen, hervorragen u. dgl. Beim Einsetzen der Platten muss dann zunächst diese Seite der Platteeingehängtwerden und dann erst die erfindungsgemässe Plattenbefestigung betätigt werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. Es können vielmehr die erfindungsgemässen Plattenbefestigungen auf beiden Seiten der Platte vorgesehen werden, wodurch die Anordnung nach Fig. 5 entfällt. Es können natürlich auch mehr als zwei Plattenbefestigungen, z. B. bei grossen Plat- ten, Verwendung finden.
Der Bolzen kann bis zur äusseren Oberfläche der Platte ragen. Er kann aber auch versenkt sein und durch ein rundes Loch in der Platte oder durch ein Loch in der Platte mit einem Profil, z. B. wie eine Schlüsseleinführung bei Schlössern ausgebildet sein.
Die Platten sind nicht auf die elektrischen Geräte beschränkt. Es können auch Platten für andere Anzeigeeinrichtungen sein. Im Falle von Schildern, die in Einschiebefelder oder Behälter einzuschieben sind, können die Löcher für die Betätigung der Plattenbefestigung auch durch diese Schilder verdeckt werden.
Die Schraubenfeder muss nicht unbedingt ausserhalb des Bolzens geführt werden. Sie kann auch innerhalb des Bolzens liegen (Teleskopfeder).
Die Kegelflächen können durch Verschneidung aneinander stossen. Sie können aber auch durch andere Flächen unterbrochen werden.
Die Betätigung des Bolzens muss nicht durch Stossen von der einen Seite der Platte her erfolgen. Es kann der Bolzen auch durch Ziehen auf der andern Seite an Stelle des Drückens von der Plattenseite her betätigt werden.
Die Montage der Platten ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. Die Platten können in jeder Lage zu liegen kommen : senkrecht, waagrecht, in einer geneigten Ebene usw.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Bolzen dargestellt, welcher ein Rotationskörper ist. Dies hat den Vorteil, dass die Lage des Bolzens beliebig sein kann.
Wenn jedoch das Loch in der Platte, durch welches das Bolzenende ragt, grösser als die Kuppe eines Fingers ist, und als Taste ausgebildet ist, dann kann man eine Bezifferung auf der Taste anbringen oder die Form der Taste nicht rund, sondern ellipsenförmig oder kantig machen. Für diese Fälle müssen dann die Führungen und Löcher entsprechend kantig oder unrund ausgeführt werden. Die Lage des Bolzens ist dann unveränderbar.
Durch die erfindungsgemässe Plattenbefestigung wird eine bedeutende Erleichterung für die Montage, für denAustausch und die Reparatur geschaffen, der Werkzeugbedarf verkleinert und das äussere Aussehen der Geräte gefälliger gestaltet.
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