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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anhebevorrichtung, umfassend einen
Hebel, der drehbar auf einer Trägerplatte
montiert ist, die im Falz an dem Flügelrahmen oder Festrahmen einer
Tür, eines Fensters
oder dergleichen angeordnet ist, und dazu vorgesehen ist, mit einem
Stützanschlag
zusammenzuwirken, der korrespondierend entweder am Festrahmen oder
am Flügelrahmen
ausgebildet ist, um zumindest teilweise dessen Gewicht in dem Augenblick
zu übernehmen,
wenn die Tür,
das Fenster oder dergleichen geschlossen wird, wobei der Hebel der Einwirkung
von elastischen Rückstellmitteln
ausgesetzt ist, die sein Schwenken in eine Warteposition in Richtung
des Stützanschlags
hin bewirken, sobald die Tür
oder das Fenster geöffnet
wird.
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Die
vorliegende Erfindung findet im Bereich von Baubeschlägen Anwendung
und betrifft insbesondere Vorrichtungen, die das Gewicht eines Flügels in
dem Augenblick teilweise übernehmen
können,
wenn dieser auf seinen Festrahmen geschlossen wird. Die Erfindung
betrifft ferner Fehlbedienungssperren, die verhindern können, dass
ein Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss
in seine Verriegelungslage gebracht werden kann, solange der Flügel einer
Tür, eines
Fensters oder dergleichen noch nicht auf seinen Festrahmen geschlossen
wurde.
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Im
Grunde wird insbesondere auf Dokument EP-A-0735.223 Bezug genommen,
in dem bereits eine Anhebevorrichtung beschrieben ist, die der obigen
Beschreibung entspricht.
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So
weist diese Vorrichtung die Form eines Hebels auf, der an seinem
oberen Ende schwenkbar auf einer Trägerplatte montiert ist, die
im Falz des vorderen lotrechten Holms des Flügels einer Tür, eines
Fensters oder dergleichen befestigt ist. Elastische Rückstellmittel
wirken auf diesen Hebel ein, um ihn im Anschlag in eine Warteposition
in Richtung des Festrahmens zurückzudrücken. Im
Falz dessen lotrechten Holms befindet sich insbesondere ein Stützanschlag,
auf dem sich das untere Ende des Hebels beim Schließen der
Tür, des
Fensters oder dergleichen abstützen
kann, um durch Drehung um seine Drehachse am Flügelrahmen dessen Anheben zu bewirken
und seine Anordnung in einer zweckmäßigen Lage in dem Festrahmen
sicherzustellen.
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In
dem in diesem Dokument EP-A-0.735.223 beschriebenen Fall weist der
Hebel an seinem unteren Ende eine Art seitlichen Zuschnitt auf,
der einen Positionierfinger bilden kann, der dazu bestimmt ist, den
Eingriff mit dem Stützanschlag
an dem Festrahmen zu begünstigen.
Selbstverständlich
ist die Ausgestaltung dieses Stützanschlags
an die des Hebels angepasst.
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Während dieser
Stützanschlag
insbesondere relativ zu seiner horizontalen Mittelebene eine symmetrische
Ausgestaltung aufweist, um seine Anpassung an eine Tür oder ein
Fenster zu gestatten, die bzw. das sich sowohl nach rechts oder
links öffnet,
verfügt
der an dem Flügelrahmen
befestigte Teil der Anhebevorrichtung, das heißt der Hebel oder auch seine
Trägerplatine,
nicht über
diese Fähigkeit. Das
bedeutet, dass der Hersteller die Herstellung von Anhebevorrichtungen
für eine
Verwendung einerseits rechts und andererseits links auslegen muss.
Außerdem
muss der Rahmenbauer seinerseits in seinem Lager auch über zwei
Arten von Anhebevorrichtungen verfügen, um der Nachfrage seiner
Kunden nachkommen zu können,
abgesehen davon, dass er beim Bestücken eines Rahmens sicherstellen
muss, dass dieser mit der richtigen Anhebevorrichtung versehen wird.
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Da
die elastischen Rückstellmitteln
den Hebel von Anfang an in seine Warteposition zurückdrücken, nämlich relativ
zur Längsachse
der Trägerplatte
winkelversetzt, bringt außerdem
die Lagerung dieser Anhebevorrichtungen Probleme mit sich. Im übrigen bildet
ihr Hebel, sobald er am Rahmen montiert ist, ein gegenüber der
Ebene des Rahmens vorspringendes Teil, wodurch es gegen Beschädigung besonders
anfällig
ist, solange der Flügel
noch nicht an seinem Festrahmen montiert ist.
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Wie
sich aus dem Dokument EP-0.735.223 ergibt, kann eine derartige Anhebevorrichtung
ferner eine Fehlbedienungssperre bilden, die verhindern kann, dass
ein Verriegelungsbeschlag in seine Verriegelungslage gebracht werden
kann, solange der Flügel
einer Tür,
eines Fensters oder dergleichen noch nicht auf seinen Festrahmen
geschlossen wurde. Nun bringt jedoch eine derartige Ausgestaltung weitere
Nachteile mit sich.
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Insbesondere
bewirkt der Hebel in dieser natürlichen
Warteposition, die sich durch die elastischen Rückstellmittel ergibt, über seine
die Trägerplatte
durchsetzende Drehachse, notwendigerweise, dass eine einem Verriegelungsbeschlag
vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss zugehörige Treibstange
in ihrer Bewegung gesperrt wird. In dem Augenblick, in dem der Flügelrahmen
eines Rahmens mit einem derartigen Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss
versehen wird, kann dessen Funktionsfähigkeit folglich nur dann getestet
werden, wenn der Bediener den Hebel gegen die Wirkung der elastischen
Rückstellmittel
in die Verlängerung
der Trägerplatte
bringt. Verständlicherweise
verkompliziert sich für
den Bediener hierdurch der Testvorgang.
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Durch
das Dokument EP-0.515.931 ist ferner ein Beschlag für Drehkipp-Flügel bekannt,
bei dem eine Anhebevorrichtung verwendet wird, die im unteren Teil
im Falz zwischen dem Flügel
und dem Festrahmen wirkt. Diese Anhebevorrichtung weist einen Hebel
auf, der drehbar auf einer Trägerplatte
montiert ist, die im Falz am Flügelrahmen
befestigt ist, sowie einen Stützanschlag
auf, der seinerseits am Festrahmen befestigt ist.
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Der
Hebel kann auf der Trägerplatte
mittels eines Exzenters beweglich angebracht sein, mit dem sich
seine Lage und damit seine Wirkung relativ zum Stützanschlag
einstellen lässt.
Außerdem
sind Anschlagmittel vorgesehen, um den Drehwinkel des Hebels relativ
zur Trägerplatte
zu begrenzen.
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Diesbezüglich weist
diese Anhebevorrichtung ferner elastische Rückstellmittel in Form einer Schnappfeder
auf, die dazu bestimmt ist, den Hebel in eine Warteposition in Richtung
des Stützanschlags zurückzudrücken. Hierzu
wirkt einer der Schenkel der Schnappfeder mit Haltemitteln im Bereich
der Trägerplatte
zusammen, während
der andere Schenkel unter Spannung auf einen Abstützvorsprung
einwirkt, mit dem der Hebel versehen ist.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform,
welche die Verwendung dieser Anhebevorrichtung sowohl bei einem
nach rechts als auch einem nach links drehbaren Flügel gestattet,
wird der Hebel unter der Einwirkung der elastischen Rückstellmittel
dazu bestimmt, in der einen oder anderen Richtung relativ zur Trägerplatte
schwenken zu können.
In diesem Fall weist der Hebel an seiner der Trägerplatte zugewandten Seite
zwei Abstützvorsprünge auf,
die dazu bestimmt sind, mit dem einen oder dem anderen der Schenkel
der Schnappfeder zusammenzuwirken, die im Bereich der Platte montiert
ist. Um genau zu sein, kann der Hebel durch Schwenken um seine eigene Achse
in eine Warteposition auf der einen oder anderen Seite der Trägerplatte
umgelegt werden, wobei der eine oder der andere der Stützvorsprünge sich sodann
auf dem einen oder dem anderen der Schenkel der Feder abstützt. Durch
Schließen
des Flügels auf
den Festrahmen, wodurch der Hebel in die Verlängerung der Trägerplatte
umgelegt wird, drückt
dieser Vorsprung somit dann den entsprechenden Schenkel der Schnappfeder
zurück
und bringt er ihn dabei unter Spannung. Nach dem erneuten Öffnen des
Flügels
ist dieser Schenkel der Feder somit in der Lage, den Hebel erneut
in die entsprechende Warteposition zurückzudrücken.
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Wie
bereits in Bezug auf das Dokument EP-0.734.223 ausgeführt wurde,
bildet der Hebel, sobald er an einem Rahmen montiert ist, in jedem
Fall ein gegenüber
der Ebene des Rahmens vorspringendes Teil, wodurch es besonders
anfällig
ist, solange der Flügel
noch nicht an seinem Festrahmen montiert ist.
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Letztendlich
schlägt
die vorliegende Erfindung vor, den genannten Nachteilen über eine
einzige Anhebevorrichtung abzuhelfen, mit der eine Tür oder ein
Fenster versehen kann, ganz gleich, ob diese bzw. dieses nach rechts
oder nach links zu öffnen ist.
Die Richtung der über
die elastischen Rückstellmittel
auf den Hebel ausgeübten
Wirkung kann vom Rahmenbauer beim letzten Arbeitsgang der Montage eines
Flügelrahmens
an seinem Festrahmen frei gewählt
werden, ja sogar selbst nach dem Einbau der Tür oder des Fensters in seinem
Rahmen am Gebäude.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Anhebevorrichtung, umfassend
einen Hebel, der drehbar auf einer Trägerplatte montiert ist, die
im Falz an dem Flügelrahmen
oder Festrahmen einer Tür,
eines Fensters oder dergleichen angeordnet ist, und dazu vorgesehen
ist, mit einem Stützanschlag
zusammenzuwirken, der korrespondierend entweder am Festrahmen oder
am Flügel
ausgebildet ist, um zumindest teilweise dessen Gewicht in dem Augenblick
zu übernehmen,
wenn die Tür,
das Fenster oder dergleichen geschlossen wird, wobei der Hebel der Einwirkung
von elastischen Rückstellmitteln
ausgesetzt ist, die sein Schwenken in eine Warteposition in Richtung
des Stützanschlags
hin bewirken, sobald die Tür
oder das Fenster geöffnet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Rückstellmittel
so ausgelegt sind, dass sie den Hebel entweder in einer Richtung
oder in einer entgegengesetzten Richtung relativ zu der Trägerplatte
zurückdrücken, wobei
sie in Kombination umfasst entweder:
- – teilbare
und/oder versenkbare Haltemittel, die so ausgelegt sind, dass sie
das Schwenken des Hebels in der einen bzw. in der anderen der Drehrichtungen
derart verhindern, dass das Wegnehmen und/oder das Versenken eines
der Haltemittel das Schwenken des Hebels in einer vorgegebenen Richtung
bewirkt,
- – oder
Mittel zum Eingreifen an der Trägerplatte mit
mindestens einem dazwischenliegenden Eingriffspunkt, mit dem eines
der Enden der elastischen Rückstellmittel
zusammenwirken kann, um deren Einwirkung auf den Hebel zu neutralisieren und
diesen in der Verlängerung
der Trägerplatte zu
halten.
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Letztlich
wurden elastische Rückstellmittel erdacht,
die zunächst
entweder auf den Hebel gegengesetzte Kräfte ausüben, die sich gegenseitig aufheben,
oder, umgekehrt, kei nerlei Einwirkung auf den Hebel ausüben. Lediglich
am Ende der Montage und beim Anbringen des Beschlags an einem Rahmen
bringt der Bediener die elastischen Rückstellmittel dazu, ihre Wirkung
auf den Hebel in der einen oder anderen Richtung auszuüben, entweder
indem eine der von den elastischen Rückstellmitteln auf den Hebel
angewendeten Kräfte
aufgehoben wird oder indem sie in einer bestimmten Richtung unter
Spannung gebracht werden.
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Folglich
ergeben sich aus der vorliegenden Erfindung vielerlei Vorteile.
Da es nur einen einzigen Typ von Anhebevorrichtung gibt, vereinfacht
dies insbesondere die Auslegung ihrer Fertigung, aber auch ihre
Lagerung, was sowohl für
den Hersteller als auch den Rahmenbauer einen Vorteil darstellt.
Da der Hebel zunächst
in der Verlängerung
der Trägerplatte
gehalten wird, nimmt diese Gesamtheit ferner nicht nur weniger Platz
ein, sondern ist auch weniger anfällig.
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Letztlich
gestattet es eine derartige Anhebevorrichtung, selbst wenn ihr die
Aufgabe einer Fehlbedienungssperre zukommt, bei der Montage eines Verriegelungsbeschlags
an einem Flügel
die Funktionsfähigkeit
dieses Verriegelungsbeschlags zu testen, ohne dass es erforderlich
ist, parallel die Vorrichtung zu betätigen, um diese Arbeit durchzuführen.
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Es
ist zu beobachten, dass der Hebel der Anhebevorrichtung entsprechend
einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung mit Mitteln versehen sein
kann, mit denen sich seine Länge
einstellen lässt,
was die Vornahme der anfangs und später vorzunehmenden Einstellungen
erheblich vereinfacht.
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Andere
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, die sich auf unterschiedliche Ausführungsformen
bezieht.
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Diese
Beschreibung wird durch Einbeziehung der im Anhang beigefügten Zeichnungen
verständlicher,
wobei:
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1 eine
schematische Darstellung eines mit einer Anhebevorrichtung entsprechend
der Erfindung versehenen Fensters ist;
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2 eine
schematische Darstellung im Aufriss einer Anhebevorrichtung entsprechend
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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3 eine
schematische Darstellung im Aufriss einer Anhebevorrichtung ist,
die entsprechend einer zweiten Ausführungsform ausgestaltet ist;
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4 eine
schematische Darstellung im Teilschnitt entlang IV-IV in 3 ist;
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5 eine
schematische Darstellung im Aufriss einer Anhebevorrichtung entsprechend
einer dritten Ausführungsform
ist, wobei der Hebel hier in der Längsmittelebene seiner Trägerplatte
gehalten wird;
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6 eine
schematische Darstellung im Aufriss der Anhebevorrichtung entsprechend 5 ist, wobei
der Hebel hier unter der Einwirkung von elastischen Rückstellmitteln
in seiner Warteposition gehalten wird;
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7 eine
schematische Darstellung im Schnitt entlang VII-VII in 5 ist;
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die 8,10 und 12 den
schematischen Darstellungen der Mittel entsprechen, welche die Funktion
einer Fehlbedienungssperre erfüllen und
mit der in verschiedenen Ausführungsformen
in den 2 bis 7 dargestellten Anhebevorrichtung
verbunden sind;
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die 9, 11 und 13 den
schematischen Darstellungen im Schnitt jeweils der 8, 10 und 12 entsprechen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anhebevorrichtung 1,
die, wie in 1 der beigefügten Zeichnungen dargestellt
ist, bei einer Tür, einem
Fenster oder dergleichen verwendet wird.
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Insbesondere
weist diese Anhebevorrichtung 1 einen Hebel 3 auf,
der drehbar auf einer Trägerplatte 4 montiert
ist, die, wie in 1 dargestellt, im Falz 5 des
vorderen lotrechten Holms 6 des Flügelrahmens 7, der
Tür oder
des Fensters 2 befestigt ist. Diesbezüglich kann die Trägerplatte 4 an
einer im Falz 5 vorhandenen Stulpschiene befestigt werden. Der
Hebel 3 ist insbesondere dazu bestimmt, mit einem Stützanschlag 8 zu sammenzuwirken,
der im Falz 9 des lotrechten Holms 10 des Festrahmens 11 vorgesehen
ist.
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Es
lässt sich
schon jetzt beobachten, dass auch eine umgekehrte Anordnung denkbar
ist, d. h. dass der Flügelrahmen 7 den
Stützanschlag 8 aufnehmen
kann, wobei der Festrahmen 11 unter diesen Umständen mit
dem Hebel 3 versehen ist. Für ein besseres Verständnis der
folgenden Beschreibung bezieht sich diese insbesondere auf die erste
dargelegte Lösung.
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Demnach
ist der Hebel 3 ferner der Einwirkung von elastischen Rückstellmitteln 12 ausgesetzt, welche
die Trägerplatte 4 aufweist,
um sein Schwenken in eine Warteposition zu bewirken, die insbesondere
in den 1 und 6 der beigefügten Zeichnungen dargestellt
ist, und zwar, wenn die Tür
oder das Fenster 2 geöffnet
ist.
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Demnach
richtet der Hebel 4, dessen oberes Ende 13 mit
Hilfe von Gelenkmitteln 14 um eine zur Ebene des Flügelrahmens 7 horizontale
und parallele Achse 15 drehbar montiert ist, in dieser
Warteposition sein unteres Ende 16 zum Festrahmen 11 hin.
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Wenn
der Flügelrahmen 7 auf
den Festrahmen 11 geschlossen wird, trifft dieses untere
Ende 16 des Hebels 3 folglich zunächst den
Stützanschlag 8. Beim
Fortsetzen der Bewegung wird in diesem Moment der Flügelrahmen 7 unter
der Einwirkung der doppelten Drehung des Hebels 3 einerseits
relativ zu den Gelenkmitteln 14 angehoben, die ihn mit
der Trägerplatte 4 verbinden,
und andererseits von seinem Abstützpunkt
an seinem unteren Ende 16 auf den Stützanschlag 8 gehoben.
Dieser Flügelrahmen 7 kann
sich dann entsprechend in den Festrahmen 11 einfügen.
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Der
Hebel 3 weist vorteilhafterweise Mittel 17 für das Einstellen
seiner Länge
auf. Diese Mittel 17 bestehen an seinem unteren Ende 16 im
wesentlichen aus einem teleskopartigen Endteil 18, das
in einer bestimmten Lage relativ zum Hebel 3 über Festspannmittel 19 gesperrt
werden kann.
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Die
Besonderheit der Erfindung beruht im Grunde darauf, dass im Rahmen
einer ersten Ausführungsform
entsprechend 2 die elastischen Rückstellmittel 12 derart
bestimmt sind, dass sie den Hebel 3 entweder in einer Richtung
oder in einer umgekehrten Richtung relativ zur Trägerplatte 4 zurückdrücken können, auf
der er drehbar montiert ist. Außerdem
weist die Trägerplatte 4 zwei
teilbare Haltemittel 20 und 21 und/oder versenkbare
Haltemittel auf, die so ausgelegt sind, dass sie das Schwenken des
Hebels 3 in einer bzw. in der anderen der Drehrichtungen 22, 23 derart
verhindern, dass das Entfernen und/oder das Versenken eines der
Haltemittel 20, 21 das Schwenken des Hebels 3 in
einer vorgegebenen Richtung 22 bzw. 23 bewirkt.
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Wie
in dieser 2 zu sehen ist, können die elastischen
Rückstellmittel 12 demnach
die Form einer Schnappfeder oder Haarnadelfeder 24 aufweisen,
deren zwei Schenkel 25, 26 zwischen zwei Haltevorsprüngen 27, 28 unter
Spannung gehalten werden, welche die beiden abtrennbaren und/oder
versenkbaren Haltemittel 20, 21 bilden, da es
genügt,
einen dieser Haltevorsprünge 27, 28 abzutrennen
oder auch einen der Schenkel 25, 26 oberhalb eines
von ihnen zu bringen, damit der Schenkel 25 oder 26 der Feder 24 beim
Abstützen
auf einem Eingriffsfinger 29 oder 30, der mit
dem Hebel 3 verbunden ist, diesen in der Richtung 22 oder
der umgekehrten Richtung 23 zurückzudrücken.
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Es
ist zu beachten, dass dies auch dann funktioniert, wenn die abtrennbaren
und/oder versenkbaren Vorsprünge 27, 28 mit
dem Hebel 3 verbunden sind, wobei die Trägerplatte 4 dann
die Eingriffsfinger 29, 30 aufnimmt.
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Es
ist das Vorhandensein von Anschlagmitteln 31 festzustellen,
die den Drehwinkel des Hebels 3 relativ zur Trägerplatte 3 begrenzen
können,
und zwar unabhängig
davon, ob durch Drehung im Uhrzeigersinn oder in trigonometrischer
Richtung.
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Entsprechend
einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, die in den 3 und 4 zu
sehen ist, weist die Trägerplatte 4 Mittel 40 zum
Eingreifen auf, mit denen eines 41 der Enden 41, 42 einer
Spiralfeder oder zylindrischen Schraubenfeder 43 zusammenwirken
kann, die den elastischen Rückstellmitteln 12 zugehörig ist,
deren anderes Ende 42 genau auf den Hebel 3 einwirkt.
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Im
Grunde weisen die Mittel zum Eingreifen 40 mindestens zwei
Eingriffspunkte 44, 45 auf, die derart auf der
Trägerplatte 4 festgelegt
sind, dass, wenn das Ende 41 der Feder 43 in Zusammenwirkung
mit dem einen oder dem anderen dieser Eingriffspunkte 44, 45 gebracht
wird, die Feder 43 unter Spannung gebracht wird, wodurch
sich das Schwenken des Hebels 3 in der Richtung 22 bzw.
in der entgegengesetzten Richtung 23 ergibt.
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Die
Tatsache, dass der Schenkel 41 der Feder 43 mit
dem Eingriffspunkt 44 oder auch mit dem Eingriffspunkt 45 in
Zusammenwirkung gebracht wird, bewirkt letztlich, dass die Feder 43 in
einer Richtung oder in der anderen Richtung unter Spannung gebracht
wird, so dass die Wirkung ihres Schenkels 42 auf den Hebel 3 nicht
die gleiche ist.
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Selbstverständlich sind
auch hier Anschlagmittel 31 vorhanden, die in der Lage
sind, den Winkelausschlag des Hebels 3 relativ zur Trägerplatte 4 zu
begrenzen.
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Wie
in 3 zu sehen ist, weisen diese Mittel 40 zum
Eingreifen auf vorteilhafte Weise ferner einen dazwischenliegenden
Eingriffspunkt 46 auf, dessen Lage so bestimmt ist, dass
das Zusammenwirken des Endes 41 der Feder 43 mit
diesem dazwischenliegenden Eingriffspunkt 46 die Wirkung
der Feder 43 auf den Hebel 3 neutralisiert. Dieser
wird dann in der Verlängerung
der Trägerplatte 4 gehalten.
Die Vorrichtung 1 wird dem Rahmenbauer im Grunde in dieser
Ausgestaltung geliefert, und es ist an ihm, die Feder 43 so
zu spannen, dass sie in der richtigen Richtung auf den Hebel 3 einwirkt.
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Ihre
Ausgestaltung entsprechend den 5 und 6 entspricht
dem Fall, dass die elastischen Rückstellmittel 12 die
Form einer Schnappfeder 24A aufweisen mit zwei Schenkeln 25A, 26A,
die zwischen zwei Elementen 24A, 27A, die einen
Anschlag bilden und der Trägerplatte 4 zugeordnet
sind, leicht unter Spannung gehalten werden, während der Hebel 3 Eingreifmittel
aufnimmt, die mit dem einen oder dem anderen der Schenkel 25A, 26A der
Feder 24A zusammenwirken können, um das Schwenken des Hebels 3 in
der Richtung 22 oder in der entgegengesetzten Richtung 23 zu
bewirken. Im wesentlichen bestehen die Eingreifmittel aus zwei Eingriffsfingern 29A, 30A,
die mit dem Hebel 3 an seiner der Trägerplatte 4 zugewandten
Seite 32 verbunden sind.
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Demnach
sind diese Eingriffsfinger 29, 30A zunächst zwischen
den Schenkeln 25A, 26A der Feder 24A angeordnet
und sorgen dafür,
dass der Hebel 3 in der Verlängerung seiner Trägerplatte 4 gehalten
wird.
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Durch
Freigabe einer der Eingriffsfinger 29A, der an einer Seite
des Hebels 3 angeordnet ist, die sich relativ zum Schenkel 25A auf
derselben Seite befindet, verhindert dieser Schenkel 25A in
Zusammenwirkung mit dem Eingriffsfinger 29A, dass der Hebel 3 wieder
seine ursprüngliche
Lage einnimmt. Im Grunde hält
ihn die Feder 24A in seiner Warteposition.
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Es
ist insbesondere festzustellen, dass die Eingriffsfinger 29A, 30A in
Form eines Absatzes ausgebildet sind, d. h. sobald der eine oder
der andere der Schenkel 25A, 26A freigegeben ist,
ist der umgekehrte Vorgang aufgrund der Absätze unmöglich, die genau diese Eingriffsfinger 27A, 28A in
dieser Position bilden.
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Es
ist offensichtlich, dass die Eingriffsfinger 29A, 30A mit
der Trägerplatte 4 verbunden
sein können,
wobei der Hebel 3 dann die einen Anschlag bildenden Mittel 27, 28A aufnimmt,
welche die beiden Schenkel 25A, 26A der Feder 24A leicht
unter Spannung halten.
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Eine
Anhebevorrichtung 1 entsprechend der Erfindung kann auf
vorteilhafte Weise die Aufgaben einer Fehlbedienungssperre erfüllen, wenn
sie bei einem Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag
oder Treibstangenschloss verwendet wird.
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Im
Grunde weist ein derartiger Treibstangenbeschlag oder ein derartiges
Treibstangenschloss üblicherweise
einen Bestätigungsmechanismus
auf, den der Benutzer über
einen Betätigungsgriff
oder -knopf oder gegebenenfalls mit Hilfe einen schlüsselbetätigten Elements
betätigt.
Die demnach vom Benutzer bewirkte Bewegung wird dann auf eine oder mehrere
Treibstangen übertragen,
die sich oberhalb und/oder unterhalb des Gehäuses erstrecken, um Verriegelungsorgane
wie Rollen, Zapfen oder dergleichen zu betätigen.
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Bei
einer Anwendung auf Drehkipp-Flügel gestattet
ein derartiger Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag
oder Treibstangenschloss es sogar, ausgehend von der Verriegelungsstellung der
Tür oder
des Fensters deren bzw. dessen Öffnungsweise
zu wählen,
also entweder sich um eine vertikale Drehachse drehend oder durch
Drehung des Flügels
relativ zum Festrahmen schwenkend um eine vom unteren Querholm des
Flügels
gebildete horizontale Achse.
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In
diesem Zusammenhang hat eine Fehlbedienungssperre die Aufgabe zu
verhindern, dass ein Verriegelungsbeschlag betätigt werden kann, wenn die
Tür oder
das Fenster sich in einer dieser Öffnungspositionen befindet,
solange der Flügel
noch nicht auf seinen Festrahmen geschlossen wurde.
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Hierzu
sollte noch erläutert
werden, dass derartige Treibstangenbeschläge oder Treibstangenschlösser häufig in
einer Einbaunut angeordnet sind, die im Falz des Flügelrahmens
vorgesehen ist und mittels einer Stulpschiene geschlossen ist, hinter
der sich die genannte(n) Treibstange oder Treibstangen erstreckt
bzw. erstrecken.
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In
diesem Fall ist die Fehlbedienungssperre 50 einerseits
von dem Hebel 3 und andererseits von einer Drehwelle 52 gebildet,
welche im wesentlichen die Gelenkmittel 14 des Hebels 3 bildet.
Diese Drehwelle 51 setzt sich über eine Öffnung einerseits in der Trägerplatte 4 und
andererseits in der Stulpschiene 52 fort, an der diese
letzte befestigt ist. An ihrem freien Ende trägt die Drehwelle 51 eine
Haltezunge 53, die in einen Schlitz 54 eingeführt ist,
der hierfür
in der Treibstange 56 vorgesehen ist, die sich hinter der Stulpschiene 52 verschiebt.
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Die
Gesamtheit ist derart ausgestaltet, dass, sobald der Flügelrahmen 7 auf
seinen Festrahmen 11 geschlossen wird und somit der Hebel 3 in
die Längsebene
der Trägerplatte 4 gebracht
wurde, die Haltezunge 53 in der Achse des Schlitzes 54 in
der Treibstange 56 liegt und deren freie Verschiebung gestattet.
Nach dem Öffnen
der Tür
oder des Fensters und nach dem Zurückdrücken des Hebels 3 in seine
Warteposition mit Hilfe der elastischen Rückstellmittel 12,
ordnet sich die Haltezunge 53 im Gegenzug in dem Schlitz 54 schräg an, derart,
dass sie mit seitlichen Vorsprüngen 57, 58 im
Bereich dieses letzten zusammenwirkt. Die Treibstange 56 ist
dann in ihrer Bewegung gesperrt.
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Es
sollte beachtet werden, dass dieser Schlitz 54 in der Treibstange 56 demnach
mehrere seitliche Vorsprünge 57, 58 aufweisen
kann, um die Treibstange 56 in den unterschiedlichen Positionen zu
sperren, die den verschiedenen Öffnungsmöglichkeiten
der Tür
oder des Fensters entsprechen.
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Im
Bereich von Verriegelungsbeschlägen vom
Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss ist es ferner üblich, eine
vorübergehende Sperrung
der Treibstangen zu bewirken, um bei der Montage des Verriegelungsbeschlags
an einem Rahmen die richtige Anordnung der verschiedenen Teile zueinander
zu ermöglichen,
aus denen ein Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss besteht.
Eine derartige Sperrung der Treibstangen ist ferner erstrebenswert,
wenn sie abgelängt
werden müssen,
um sie an den Rahmen anzupassen. Es ist nämlich wichtig, das Ablängen unter
Berücksichtigung
der Verriegelungsstellung bzw. Entriegelungsstellung vorzunehmen,
die von den Treibstangen in diesem Moment eingenommen wird. Hierzu
werden teilbare Sperrklötze
verwendet, die beispielsweise eine Treibstange mit ihrer Stulpschiene
verbinden, wobei dieser Klotz bei der ersten Betätigung des Betätigungsmechanismus
des Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses abgetrennt
wird.
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Im
Grunde wurde erdacht, der Anhebevorrichtung 1 entsprechend
der Erfindung zusätzlich
die Funktion der vorübergehenden
Sperrung einer Treibstange eines Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschlosses
zu geben. Insbesondere ist die Haltezunge 53 der Fehlbedienungssperre 50 derart
bestimmt, dass sie einen abtrennbaren Klotz 59 auf nehmen
kann, der an mindestens einer der seitlichen Flächen 60 der Haltezunge 53 einen
Höcker 61 bildet,
der in der Lage ist, mit einem der seitlichen Vorsprünge 57, 58 in
dem Schlitz 54 in der Treibstange 56 zusammenzuwirken,
um diese vorübergehend
zu sperren. Bei der Betätigung
der Verschiebung der Treibstange 56 unter der Einwirkung
des Betätigungsmechanismus
des Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses wirkt insbesondere
einer der Absätze 62,
die von einem derartigen Vorsprung 57, 58 gebildet
werden, wie eine Schere und trennt den oder die Höcker 61 des
teilbaren Klotzes 59 ab, um auf diese Weise die Treibstange 56 freizugeben.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist die vorliegende
Erfindung auf vorteilhafte Weise in der Lage, den Nachteilen abzuhelfen, die
sich aus dem Stand der Technik ergeben.