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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, umfassend einen Hebel, der drehbar an einer Trägerplatte angeordnet ist, die im Falz an einem Flügel oder festen Rahmen einer Tür, eines Fensters oder dergleichen montierbar ist, wobei der Hebel dazu vorgesehen ist, mit einem Anschlag zusammenzuwirken, der korrespondierend am festen Rahmen oder Flügel montierbar ist, wobei ein zwischen der Trägerplatte und dem Hebel wirkendes Federelement vorgesehen ist, das ein Schwenken des Hebels in eine Warteposition in Richtung des Anschlags bewirkt, wenn die Tür, das Fenster oder dergleichen geöffnet wird.
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Derartige Vorrichtungen werden häufig für zwei Zwecke eingesetzt. Zum einen kann sich der Hebel beim Schließen des Fensters oder der Tür auf dem korrespondierenden Anschlag abstützen und somit den Flügel etwas anheben, was das Schließen erleichtert. Zum anderen kann der Hebel mit einem weiteren Element gekoppelt sein, welches bei geöffnetem Flügel die Bewegung der Treibstange blockiert. Vorrichtungen, die beide Zwecke erfüllen, werden häufig auch Niveauschaltsperre genannt.
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Bei einem aus der
EP 0 735 223 A1 bekannten Beschlag für Fenster und Türen befindet sich zwischen dem Flügel und Rahmen ein Flügelheber, der aus einem schwenkbeweglichen Stützhebel und einem Stützteil besteht. Um dem Flügelheber auch noch die Funktion einer Fehlschaltsicherung zu geben, wird in der
EP 0 735 223 A1 vorgeschlagen, den Stützhebel mit einem drehfesten Profilstück zu versehen, welches in einem geeignet profilierten Ausschnitt der Treibstange eingreift und zusammen mit dem Stützhebel mit verschwenkt wird, wenn dieser auf den Stützteil aufläuft und sich dort abstützt. Das Ausschnittprofil der Treibstange besitzt Schultern, die eine Längsbewegung der Treibstange ausschließen, solange sich der Stützhebel in seiner Ausschwenkposition bzw. Warteposition befindet. An dem Stützhebel greift ein Federelement an, welches den Hebel in eine Ausschwenkposition verlagert, wenn der Flügel geöffnet wird. Der in der
EP 0 735 223 A1 beschriebene Beschlag kann nicht unabhängig davon verwendet werden, ob der Flügel links oder rechts angeschlagen ist. Die Ausgestaltung des Stützhebels und des Federelements erlauben nur eine Schwenkbewegung des Stützhebels in eine Richtung.
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Aus der
DE 699 16 405 T2 ist eine Anhebevorrichtung bekannt, die einen Hebel aufweist, der drehbar auf einer Trägerplatte montiert ist, die im Falz am Flügel oder Festrahmen einer Tür, eines Fensters oder dergleichen angebracht und dazu vorgesehen ist, mit einem Stützanschlag zusammenzuwirken, der korrespondierend am Festrahmen bzw. am Flügel ausgebildet ist, um zumindest teilweise das Gewicht des letzteren in dem Zeitpunkt zu übernehmen, wenn die Tür, das Fenster oder dergleichen geschlossen wird. Der Hebel ist der Einwirkung von elastischen Rückstellmitteln ausgesetzt, die sein Schwenken in eine Warteposition in Richtung des Stützanschlags hin bewirken, wenn die Tür oder das Fenster geöffnet wird. Am Ende der Montage kann festgelegt werden, in welche Richtung der Hebel schwenken soll. Dazu sind abtrennbare und/oder ausweichende Haltemittel vorgesehen, die so ausgelegt sind, dass sie das Schwenken des Hebels in die eine bzw. in die andere der Drehrichtungen verhindern, so dass das Abtrennen und/oder das Ausweichen eines der Haltemittel das Schwenken des Hebels in eine vorgegebene Richtung bewirkt. Alternativ können Mittel zum Eingreifen an der Trägerplatte mit mindestens einem dazwischen liegenden Eingriffspunkt vorgesehen sein, mit dem eines der Enden der elastischen Rückstellmittel zusammenwirken kann, um deren Einwirkung auf den Hebel zu neutralisieren und diesen in der Verlängerung der Trägerplatte zu halten. Um ein Verschwenken des Hebels zu erlauben, muss daher entweder ein Haltemittel abgetrennt werden oder ausweichen oder die Mittel zum Eingreifen an der Trägerplatte gelöst werden, so dass die Einwirkung der Rückstellmittel auf den Hebel nicht länger neutralisiert wird. Diese Vorgehensweise ist offensichtlich relativ umständlich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung bereitzustellen, die konstruktiv einfach aufgebaut ist und die am Ende der Montage der Vorrichtung an einem Fenster oder einer Tür oder dergleichen auf einfache Art und Weise in Gebrauch zu nehmen ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, wobei an dem Hebel ein mit dem Federelement zusammenwirkender Mitnehmer vorgesehen ist, durch den das Federelement aus einer Montagestellung in eine Gebrauchsstellung verlagerbar ist, in der es mit einem Federelementabschnitt einen an der Trägerplatte ausgebildeten Anschlag hintergreift. Dies bedeutet, dass der Hebel in einer Montagestellung nicht unter Einwirkung des Federelements steht und im Wesentlichen parallel zu einer Falzumfangsrichtung ausgerichtet ist. Der Hebel kann verschwenkt werden und dadurch mit seinem Mitnehmer das Federelement mitnehmen und dieses ebenfalls verschwenken. Dadurch kann ein Abschnitt des Federelements in Hintergriff mit dem an der Trägerplatte ausgebildeten Anschlag gelangen und somit in dieser verschwenkten Position festgelegt werden. Das Federelement, welches nun den Anschlag hintergreift, lässt ein Zurückschwenken des Hebels nun nur noch entgegen der Federkraft zu. Dies bedeutet, dass beim Schließen des Flügels der Hebel durch Auflaufen auf den (Stütz-)Anschlag in seine Position parallel zur Falzumfangsrichtung entgegen der Federkraft verschwenkt wird. Beim Öffnen des Flügels wird der Hebel automatisch aufgrund der Federkraft in eine Warteposition verschwenkt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn an der Trägerplatte zwei Anschläge ausgebildet sind und das Federelement durch den Mitnehmer des Hebels aus einer Montagestellung in zwei Gebrauchsstellungen verlagerbar ist, wobei ein Federelementabschnitt in einer Gebrauchsstellung einen der Anschläge hintergreift. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das Federelement und die Trägerplatte bezüglich einer Mittenebene symmetrisch ausgebildet sind. Je nachdem, ob der Flügel des Fensters oder der Tür, an dem die Vorrichtung montiert ist, links oder rechts angeschlagen ist, kann der Hebel im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden und dadurch mit seinem Mitnehmer das Federelement mitnehmen und dieses ebenfalls verschwenken. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit auf besonders einfache Art und Weise eine Anpassung der Vorrichtung erfolgen, je nach dem, ob diese bei einem Fenster oder einer Tür mit Links- oder Rechtsanschlag verwendet wird. Bei der Montage der Vorrichtung an einem Fenster oder einer Tür muss daher nicht vorher überlegt werden, ob der Flügel links oder rechts angeschlagen ist. Die Vorrichtung kann nach der Montage aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung einfach an den jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der oder die Anschläge materialschlüssig an der Trägerplatte angeordnet sind. Insbesondere können die Anschläge angespritzt oder ausgeprägt sein. Es ist daher nicht notwendig, ein zusätzliches Bauteil mit der Trägerplatte zu verbinden, an dem die Anschläge ausgebildet sind. Die Herstellung der Vorrichtung wird somit einfach und kostengünstig.
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Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der oder die Anschläge zumindest eine Rampe aufweisen, über die der Federelementabschnitt bei der Verlagerung des Federelements in die Gebrauchsstellung gleitet. Dadurch kann vermieden werden, dass der Anschlag ausweichen muss. Vielmehr kann der Federelementabschnitt ausweichen und dadurch in Hintergriff mit dem jeweiligen Anschlag gelangen. Eine Rampe erlaubt es dem Federelementabschnitt, über den Anschlag zu gleiten.
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Bei einer Erfindungsbauart kann vorgesehen sein, dass der Mitnehmer zwischen zwei Abschnitten, insbesondere Schenkeln, des Federelements angeordnet ist. Aufgrund dieser Anordnung ist es möglich, dass der Mitnehmer das Federelement im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn mitnimmt.
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Eine besonders einfache Realisierung des Mitnehmers ergibt sich, wenn dieser als Ausprägung am Hebel ausgebildet ist.
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Weitere Vorteile ergeben sich, wenn an der Trägerplatte eine ringförmige Erhebung ausgebildet ist, um die herum das Federelement für seine Verlagerung in die Gebrauchsstellung verschwenkbar ist. Durch die ringförmige Erhebung wird bewirkt, dass das Federelement an der Trägerplatte lediglich drehbar angeordnet ist. Das Federelement ist zwischen Trägerplatte und Hebel angeordnet und wird durch den Hebel an der Trägerplatte gehalten. Weitere oder zusätzliche Befestigungsmittel für das Federelement sind nicht notwendig.
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Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Hebel drehfest mit einem Profilstück verbunden ist, welches mit einem profilierten Abschnitt einer Treibstange zusammenwirkt und zusammen mit dem Hebel verschwenkbar ist, wobei der Abschnitt der Treibstange Schultern aufweist, gegen die das Profilstück stößt, wenn der Hebel die Warteposition einnimmt und dadurch die Treibstangenbewegung blockiert und die Bewegung der Treibstange freigibt, wenn der Hebel aus der Warteposition gegen die Kraft des Federelements verschwenkt ist. Durch diese Ausgestaltung wirkt die Vorrichtung als Fehlbedienungssperre. Die Treibstange kann nur bei geschlossenem Flügel und damit eingeschwenktem Hebel bewegt werden.
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Eine besonders einfache Ausgestaltung dieser Fehlbedienungssperre ergibt sich, wenn das Profilstück als Flachprofil ausgebildet ist und an einem Lagerbolzen angeordnet ist, über den der Hebel an der Trägerplatte gelagert ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Mittenfixierung zur Festlegung der Montagestellung des Hebels vorgesehen ist. Dadurch kann ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Hebels während der Montage vermieden werden. Insbesondere kann vermieden werden, dass der Hebel ungewollt das Federelement in die falsche Richtung verschwenkt. Die Mittenfixierung kann beispielsweise als abscherbare Nase ausgebildet sein, die beim ersten Verschwenken des Hebels entfernt wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 die Vorrichtung gemäß 1 ohne Hebel;
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3 eine perspektivische Ansicht von unten des Hebels mit Lagerbolzen und Federelement;
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4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit ausgeschwenktem Hebel;
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5 eine Draufsicht auf die Trägerplatte mit verschwenktem Federelement;
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6 eine perspektivische Ansicht von unten der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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7 eine Ansicht von unten der Vorrichtung mit ausgeschwenktem Hebel;
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8 eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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9 die alternative Ausführungsform mit abgenommenem Hebel;
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10 eine Ansicht von unten auf die Trägerplatte und den Lagerbolzen;
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11 eine perspektivische Ansicht eines Lagerbolzen.
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Die 1 zeigt eine für eine Montage an einem Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen vorgesehene Vorrichtung 10, die einen Hebel 11 aufweist, der über einen Lagerbolzen 12 drehbar bezüglich einer Trägerplatte 13 angeordnet ist. Die Trägerplatte 13 ist auf einer Stulpschiene 14 angeordnet, die wiederum eine Treibstange 15 abdeckt. Der Hebel 11 befindet sich in der gezeigten Darstellung in einer Ausrichtung parallel zur Falzumfangsrichtung bzw. parallel zur Treibstange 15. Diese Stellung entspricht einer Montagestellung und der Stellung des Hebels 11 bei geschlossenem Flügel. Um die Montage der Vorrichtung 10 zu erleichtern, weist der Hebel 11 eine Durchgangsöffnung 16 auf, durch die hindurch die Trägerplatte 13 an einem Flügel verschraubt werden kann.
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Der Lagerbolzen 12 weist an seinem Ende eine längliche Querschnittsform auf, die auf die Form einer Ausnehmung 17 angepasst ist. Insbesondere befindet sich der Lagerbolzen 12 formschlüssig in der Durchgangsöffnung 17, so dass der Hebel 11 und der Lagerbolzen 12 drehfest verbunden sind. Dadurch ist sichergestellt, dass der Lagerbolzen 12 zusammen mit dem Hebel 11 verschwenkt. Es ist zu erkennen, dass der Hebel 11 symmetrisch bezüglich einer Mittenlängsebene ausgestaltet ist. Das freie Ende 18 des Hebels 11 ist dazu bestimmt, mit einem entsprechenden festrahmenseitigen Anschlag zusammenzuwirken, so dass sich der Flügel beim Schleißen des Fensters bzw. der Türe leicht anhebt bzw. abgestützt wird.
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In der 2 ist zu erkennen, dass die Trägerplatte 13 eine Vertiefung 20 aufweist, in der ein Federelement 21 angeordnet ist. Das Federelement 21 umgibt eine ringförmige Erhebung 22. Insbesondere ist das Federelement 21 um die ringförmige Erhebung 22 herum schwenkbar. Die ringförmige Erhebung 22 ist konzentrisch zum Schwenkpunkt des Lagerbolzens 12 angeordnet. In der gezeigten Stellung weist das Federelement 21 eine Montagestellung auf. Dies bedeutet, dass beide Federelementabschnitte 23, 24, die auch als Schenkel bezeichnet werden können, zwischen zwei Anschlägen 25, 26 angeordnet sind. Die Anschläge 25, 26 weisen Rampen 27, 28 auf. Die Rampe 27 ermöglicht es dem Federelementabschnitt 23, über die Rampe 27 zu gleiten und somit in Hintergriff mit dem Anschlag 25 zu gelangen. Entsprechend erlaubt die Rampe 28 ein Gleiten des Federelementabschnitts 24 über die Rampe 28, so dass der Federelementabschnitt 24 in Hintergriff mit dem Anschlag 26 gelangt. Wenn einer der Federelementabschnitte 23, 24 in Hintergriff mit einem der Anschläge 25, 26 ist, ist das Federelement 21 verschwenkt und befindet sich in einer Gebrauchsstellung. Das Federelement 21 wird in eine Gebrauchsstellung verschwenkt, in dem es durch einen Mitnehmer des Hebels 11 mitgenommen wird. Dabei ist der Mitnehmer im Bereich einer gebogenen Ausnehmung 29 angeordnet, also näher am Lagerbolzen 12 bzw. Drehpunkt des Hebels 11 als die Anschläge 25, 26. Dadurch wird vermieden, dass der Mitnehmer mit den Anschlägen 25, 26 kollidiert. Die Anschläge 25, 26 befinden sich demnach auf einer Kreisbahn mit einem größeren Radius als die Kreisbahn, die die Krümmung der Ausnehmung 29 bestimmt. Die Ausnehmung 29 ermöglicht es, den Mitnehmer vollständig zwischen den Federelementabschnitten 23, 24 anzuordnen bzw. ihn noch etwas über die Federelementabschnitte 23, 24 in Richtung Stulpschiene 14 vorstehen zu lassen.
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In der 3 ist zu erkennen, dass der Mitnehmer 30 zwischen den Federelementabschnitten 23, 24 angeordnet ist. Der Mitnehmer 30 kann insbesondere als Ausprägung des Hebels 11 ausgebildet sein. Der 3 kann man auch schon entnehmen, dass der Lagerbolzen 12 ein Profilstück 31 aufweist, das hier als Flachprofil ausgebildet ist, und je nach Schwenkstellung des Hebels 11 mit der Treibstange 15 zusammenwirkt.
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Die 4 zeigt den Hebel 11 in einer gegenüber der Trägerplatte 13 verschwenkten Stellung, die einer Wartestellung entspricht. Diese Stellung nimmt der Hebel 11 automatisch aufgrund der Federkraft des Federelements 21 ein, wenn ein Flügel geöffnet wird, nachdem das Federelement 21 in eine Gebrauchsstellung verschwenkt wurde, in der einer der Federelementabschnitte 23, 24 einen der Anschläge 25, 26 hintergreift.
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In der 5 ist das Federelement 21 in einer Gebrauchsstellung zu sehen. Der Federelementabschnitt 24 hintergreift dabei den Anschlag 26, während der Federelementabschnitt 23 vor dem Anschlag 26 angeordnet ist. Da der Mitnehmer 30 zwischen den Federelementabschnitten 23, 24 angeordnet ist bedeutet dies, dass der Hebel 11 gegenüber der Trägerplatte 13 verschwenkt ist (s. 4). Ein Zurückschwenken des Hebels 11 in eine Position, in der er parallel zur Falzumfangsrichtung ausgerichtet ist, ist nur möglich, wenn durch den Mitnehmer 30 der Federelementabschnitt 23 im Uhrzeigersinn bewegt wird. Dabei wird das Federelement 21 zwischen den Federelementabschnitten 23, 24 aufgeweitet, da der Federelementabschnitt 24 durch den Anschlag 26 in seiner Position festgelegt ist. Wird nun der Flügel geöffnet, so ist der Federelementabschnitt 23 bestrebt, sich wieder dem Federelementabschnitt 24 anzunähern. Dadurch wird der Hebel 11, der bei geöffnetem Flügel nicht mehr durch einen korrespondierenden Anschlag in seiner Bewegung gehindert wird, in die in der 4 gezeigte Wartestellung ausgelenkt.
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Die 6 zeigt eine Ansicht von unten auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 10. Hier ist zu erkennen, dass die Treibstange 15, einen profilierten Abschnitt 35 aufweist. Wenn der Hebel 11 in Falzumfangsrichtung, also parallel zur Treibstange 15 ausgerichtet ist, ist auch das Profilstück 31 des Lagerbolzens 12 parallel zur Treibstange 15 ausgerichtet. Der profilierte Abschnitt 35 ist so ausgebildet, dass eine Bewegung der Treibstange 15 relativ zum Profilstück 31 möglich ist. Allerdings sind erweiterte Bereiche 36, 37 an der Treibstange 15 vorgesehen, die eine Drehung des Profilstücks 31 erlauben. Dadurch kann das Profilstück 31 mit Schultern 38–40 zusammenwirken, so dass eine Bewegung der Treibstange 15 nicht möglich ist.
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Diese Situation ist in der 7 gezeigt. Der Hebel 11 ist gegenüber der Trägerplatte 13 verschwenkt, so dass er sich nicht mehr parallel zur Treibstange 15 befindet. Das Profilstück 31 ist verschwenkt, so dass die Schultern 38, 39 nicht mehr daran vorbeibewegbar sind. Die Treibstange 15 ist somit in ihrer Position festgelegt.
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Die 8 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Vorrichtung 50. Der Unterschied zur Ausführungsform gemäß der 1 bis 7 besteht darin, dass die Trägerplatte 51 kürzer ausgeführt ist. Die Trägerplatte 51 ist somit nicht durch den Hebel 11 hindurch verschraubt sondern lediglich über den Lagerbolzen 12 gehalten.
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Die 9 zeigt die Trägerplatte 51 in einer perspektivischen Draufsicht. Es ist zu erkennen, dass die Trägerplatte 11 im Bereich des Federelements 21 identisch zur Trägerplatte 13 ausgebildet ist. Die sich entsprechenden Elemente sind daher mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet.
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Die 10 zeigt eine Draufsicht von unten auf die Trägerplatte 51. Dieser Darstellung lässt sich eine Mittenfixierung entnehmen. Die Mittenfixierung wird durch eine abscherbare Nase 52, die an der Trägerplatte 51 angeordnet ist, und eine Ausnehmung 53 gebildet. Die Nase 52 greift in die Ausnehmung 53 des Lagerbolzens 12. Da der Lagerbolzen 12 drehfest mit dem Hebel 11 verbunden ist, wird dadurch auch der Hebel 11 in seiner Stellung parallel zur Falzumfangsrichtung bzw. zur Treibstange 15 fixiert. Beim ersten Verschwenken des Hebels 11 wird die Nase 52 abgeschert. Die in der 10 dargestellte Mittenfixierung ist auch an der Vorrichtung 10 realisiert.
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Die 11 zeigt den Lagerbolzen 12. Es ist zu erkennen, dass oberhalb des Profilstücks 31 ein Bund 55 vorgesehen ist, der durch die Ausnehmung 53 unterbrochen ist. In die Ausnehmung 53 kann die abscherbare Nase 52 ragen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0735223 A1 [0003, 0003, 0003]
- DE 69916405 T2 [0004]