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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung für
Fahrzeuge und deren Aufbauten mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1. Die Rollladenvorrichtung eignet sich insbesondere für
Aufbauten von Einsatzfahrzeugen, wie bspw. von Feuerwehrfahrzeugen.
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Die
Rollladenvorrichtung umfasst einen vertikal zu öffnenden
Rollladen, der durch Aufschieben nach oben eine Öffnung
eines Fahrzeugaufbaus freigibt. Diese Öffnung kann bspw.
ein Stauraum eines Einsatzfahrzeuges sein, in dem verschiedene Geräte verstaut
sind, die durch Öffnen des Rollladens nach oben möglichst
schnell zugänglich gemacht werden sollen. An einer unteren
Abschlussleisten bzw. einem unteren Querspriegel weist der Rollladen
eine Verriegelungseinrichtung auf, die eine Hubstange umfasst, die
schwenkbar ausgebildet ist und mit seitlichen Arretiereinrichtungen
zusammenwirkt. In der Schließstellung der Hubstange ist
diese durch die Arretiereinrichtungen blockiert, so dass auch der
Rollladen in der geschlossenen Lage blockiert ist. Wird die Hubstange
gegen eine Rückstellkraft einer Federanordnung nach vorne
gezogen, so kann der Rollladen geöffnet und nach oben geschoben
werden bzw. von einer weiteren Federeinrichtung selbsttätig
nach oben gleiten.
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Eine
derartige Rollladenverriegelung geht bspw. aus der
US 57 13 621 A hervor. Eine
Hubstange ist hierbei mittels zweier randseitig einer unteren Abschlussleiste
bzw. eines unteren Querspriegels einer Rollladenvorrichtung gelagerter
Schwenkhebel zwischen einer arretierten ersten Lage und einer nicht
arretierten zweiten Lage verschwenkbar. In seiner ersten Lage ist
die Hubstange durch zwei seitlich am Führungsrahmen des
Rollladens verankerte Zapfen blockiert, die eine Bewegung der Hubstange
nach oben und damit ein Öffnen des Rollladens durch Schieben
nach oben verhindern. Erst wenn die Hubstange nach vorne geschwenkt
wird, können die Zapfen überwunden und der Rollladen
nach oben geschwenkt werden. Der Hubweg der Hubstange ist etwas
größer als die Höhe der beiden Zapfen,
so dass diese problemlos überwunden werden können.
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Aus
der
DE 80 16 661 U1 ist
weiterhin ein Rollladen für Feuerwehrfahrzeuge bekannt,
der eine Verriegelungsvorrichtung mit einem an einem Rollladenendglied
angebrachten, von einer Schließfeder belasteten Schnappriegel
aufweist. Dieser Schnappriegel hintergreift unter der Wirkung der Schließfeder
einen ortsfesten Riegelanschlag und ist mittels einer Betätigungseinrichtung
entgegen der Schließfederkraft in seine den Riegelanschlag
freigebende Offenstellung überführbar.
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Schließlich
offenbart die
DE 103
13 429 A1 eine Rollladenvorrichtung für Einsatzfahrzeuge,
die einen Rollladen mit einer an einem unteren Querspriegel angeordneten
Hubstange zur Betätigung des Rollladens aufweist. Die Hubstange
ist mittels Schwenklager zwischen einer Schließstellung
und einer Offenstellung, eine Schwenkbewegung ausführend,
verschwenkbar, wobei der Rollladen in Schließstellung gegen Öffnen
gesichert ist und in Offenstellung geöffnet werden kann.
Die Hubstange ist mit Verriegelungseinrichtungen gekoppelt, die
eine Schwenkbewegung der Hubstange in eine Ent- bzw. Verriegelungsbewegung
eines Mechanismus umsetzen.
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Bei
vielen derartigen Rollladeneinrichtungen ist eine zusätzliche
Verschließbarkeit gegen unbefugtes Öffnen gewünscht,
die in der Regel durch einen verschließbaren Stiftmechanismus
o. dgl. realisiert ist, bei der ein drehbarer Schließzylinder
mit einem in Querrichtung des Rollladens verschiebbaren Stift zusammenwirkt,
der in verschlossener Lage in eine Aufnahme am seitlichen Rahmen
des Rollladens eingreift, wodurch dessen Verschieben blockiert ist.
Zur besseren Sicherung des Rollladens können zwei derartige
Stifte vorgesehen sein, die beidseitig am Rahmen festlegbar sind.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, eine leicht handhabbare und gegen
unbefugtes Öffnen sicherbare Rollladenvorrichtung für
Fahrzeugaufbauten zur Verfügung zu stellen, die sich zudem
durch ihren einfachen Aufbau und eine schnelle und kostengünstige
Montierbarkeit auszeichnet.
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Dieses
Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Rollladenvorrichtung
für Fahrzeuge und deren Aufbauten, wie sie insbesondere
bei Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr oder anderen Einsatzfahrzeugen
verwendet werden. Die Vorrichtung um fasst einen Rollladen mit einer
an einem Querspriegel angeordneten Hubstange zur Betätigung
des Rollladens, die mittels wenigstens eines Schwenklagers zwischen
einer Schließstellung und einer Offenstellung, eine Schwenkbewegung
ausführend, verschwenkbar ist. In seiner Schließstellung
ist der Rollladen gegen Öffnen gesichert, während
er in der Offenstellung des Schwenklagers geöffnet werden kann.
Die in dem wenigstens einen Schwenklager gelagerte Hubstange wirkt
mit Arretiereinrichtungen zusammen, die normalerweise durch Schließkeile, Arretierzapfen
o. dgl. gebildet sind, die am seitlichen, fahrzeugfesten Rahmen
der Rollladenvorrichtung angeordnet sind. In der Schließstellung
ist die Hubstange durch diese Schließkeile fixiert, so
dass der Rollladen nicht nach oben geschoben werden kann. Die Hubstange
muss zum Öffnen des Rollladens nach vorne gezogen und bei
gleichzeitigem Schieben des Rollladens nach oben über die
Schließkeile geführt werden. Gemäß der
vorliegenden Erfindung weist das wenigstens eine Schwenklager ein
Schloss auf, das im verschlossenen Zustand das Schwenklager und
damit die Hubstange in seiner Schließstellung blockiert.
Typischerweise können zwei oder mehr solche Schwenklager
vorgesehen sein, die parallel und auf einer Höhe am Querspriegel
montiert sind, so dass sie miteinander fluchtend die Hubstange so
führen, dass diese bei ihrer Betätigung nur geringfügigen
Verformungen unterliegt. Hierbei kann es genügen, wenn
nur eines der Schwenklager ein Schloss aufweist, bspw. ein mittleres
von insgesamt drei Schwenklagern oder eines von zwei seitlich angeordneten
Schwenklagern. Soll die Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen
des Rollladens weiter erhöht werden, so können
auch beide seitlich, nahe am Führungsrahmen angeordneten
Schwenklager jeweils über ein Schloss verfügen,
so dass die Hubstange nicht durch stärkere Verformung unter Überwindung der
Arretiereinrichtungen aus ihrer Schließstellung gebracht
werden kann.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist das Schloss in einem Sockelabschnitt
des Schwenklagers angeordnet, der ortsfest am Querspriegel des Rollladens
montiert ist. Bei dieser Ausführung ist am Sockelabschnitt
ein, um eine zur Längserstreckungsrichtung des Querspriegels
parallele Schwenkachse schwenkbarer Abschnitt gelagert, in dem die
Hubstange fixiert ist. Dieser schwenkbare Abschnitt umgreift den
Sockelabschnitt und deckt diesen zumindest teilweise ab, wobei ein
frontseitiges Fenster im schwenkbaren Abschnitt vorgesehen ist,
der mit einem Schlossträger des Sockelabschnitts korrespondiert.
Durch die Anordnung des Schlosses im fest am Querspriegel fixierten
Sockelabschnitt kann dieses sehr stabil ausgeführt und
verankert werden. Gleichzeitig ist eine sehr kompakte Konstruktion
des gesamten Schwenklagers ermög licht, weil nur der Sperrriegel
des Schlosses mit dem schwenkbaren Abschnitt zusammenwirkt. Die
leichte Zugänglichkeit des Schließzylinders des
Schlosses wird dadurch erreicht, dass der schwenkbare Abschnitt
ein frontseitiges Fenster aufweist, durch das der Schlüssel
in das Schloss gesteckt und dort gedreht werden kann. Der schwenkbare
Abschnitt bildet somit eine Abdeckung für den Sockelabschnitt
und sorgt gleichermaßen für eine glatte und damit
wenig verschmutzungsanfällige äußere
Oberfläche als auch für eine sehr vorteilhafte optische
Erscheinung des gesamten Schwenklagers, das sehr kompakt und funktionell
wirkt. Zudem liefert die Gestaltung eine robuste und wenig störungsanfällige
Funktion, da alle beweglichen Teile weitgehend abgedeckt sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rollladenvorrichtung weist das Schloss des wenigstens einen Schwenklagers einen
Schließzylinder und einen mit diesem gekoppelten Sperrriegel
auf. Dieser Sperrriegel kann in der Verschlussstellung des Schlosses
das Schwenklager in der Schließstellung der Hubstange blockieren,
so dass die Hubstange nicht über die Arretiereinrichtungen
hinweg bewegt und der Rollladen geöffnet werden kann.
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Zweckmäßigerweise
ist der Sperrriegel des Schlosses mitsamt dessen Schließzylinder
um einen Winkel von mindestens 45 Grad, vorzugsweise um einen Winkel
von ca. 90 Grad verdrehbar. Auf diese Weise kann der Sperrriegel
in seiner Verschlussstellung in eine schlitzartige Ausnehmung im
schwenkbaren Abschnitt eingreifen und diesen in seiner verriegelten
Stellung weitgehend spielfrei blockieren. Besonders vorteilhaft
ist es in diesem Zusammenhang, wenn der Sperrriegel in seiner Verschlussstellung
durch ein Fenster des Sockelabschnitts hindurch greift und in die
schlitzartige Ausnehmung im schwenkbaren Abschnitt eingreift, weil
dies die weitgehend spielfreie Blockierung des schwenkbaren Abschnitts
in seiner verriegelten Stellung unterstützt.
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Grundsätzlich
eignet sich die erfindungsgemäße Rollladenvorrichtung
für alle Arten von zu verschließenden Öffnungen
in Fahrzeugen oder für einen stationären Einsatz.
Besonders vorteilhaft lässt sie sich bei Feuerwehrfahrzeugen
und anderen Einsatzfahrzeugen verwenden, bei denen ein einfacher und
schneller Zugriff zum schnellen Öffnen der nach oben öffnenden
Rollläden notwendig ist. Die Hebelanordnung ist sehr robust
und ist auch nach langjährigem Einsatz kaum anfällig
für Störungen. Die abschließbaren Schwenklager
sind ebenfalls sehr einfach in der Betätigung und mechanisch
ausreichend robust, um einerseits einen unbefugten Zugriff auf die Staukästen
zu verhindern, um jedoch andererseits ohne Störungen über
lange Jahre zuverlässig zu funktionieren. Vorzugsweise
sind die Schlösser mehrerer Staufächer eines Fahrzeugs
jeweils mit einer Gleichschließung versehen, so dass alle
Staufächer mit einem einzigen Schlüsseltyp zugänglich
gemacht werden können.
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Wenn
im vorliegenden Zusammenhang meist von einem Querspriegel des Rollladens
die Rede ist, so ist damit generell die untere Abschlussleiste des
Rollladens gemeint, welche die untere Verschlusskante im geschlossenen
Zustand bildet, und an welcher die Betätigungseinrichtung
in Form des Handgriffs, die Verriegelungseinrichtungen und/oder die
Verschlusseinrichtungen des Rollladens befestigt sind.
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Weitere
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel
dient und auf die beigefügte Zeichnung Bezug nimmt.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Schwenklagers einer erfindungsgemäßen
Rollladenvorrichtung.
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2 zeigt
das Schwenklager gemäß 1 in einer Öffnungsstellung.
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3 zeigt
eine Ansicht des Schwenklagers gemäß 1 von
schräg unten.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Rollladenvorrichtung mit einem
verschließbaren Schwenklager.
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5 zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht der Rückseite des
Schwenklagers im nicht verriegelten Zustand.
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6 zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht der Rückseite des
Schwenklagers im nicht verriegelten Zustand.
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Schwenklagers
im verriegelten Zustand.
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Ein
Ausführungsbeispiel einer Rollladenvorrichtung für
Fahrzeuge und deren Aufbauten, wie sie insbesondere bei Einsatzfahrzeugen
der Feuerwehr oder anderen Einsatzfahrzeugen verwendet werden, wird
nachfolgend anhand der 1 bis 7 näher erläutert.
Gleiche Teile in den 1 bis 7 sind dabei
grundsätzlich mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet und
sind deshalb teilweise nicht mehrfach erläutert.
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Die
Rollladenvorrichtung 10 (vgl. 4) umfasst
einen Rollladen 12 mit einer an einem unteren Querspriegel 14 des
Rollladens 12 angeordneten Hubstange 16 zur Betätigung
des Rollladens 12, die mittels mehrerer Schwenklager 18 zwischen
einer unteren Schließstellung und einer Offenstellung verschwenkbar
ist. Wenn im vorliegenden Zusammenhang meist von einem Querspriegel 14 des
Rollladens 12 die Rede ist, so ist damit generell die untere Abschlussleiste
des Rollladens 12 gemeint, welche die untere Verschlusskante
im geschlossenen Zustand bildet, und an welcher die Betätigungseinrichtung
in Form des Handgriffs, die Verriegelungseinrichtungen und/oder
die Verschlusseinrichtungen des Rollladens 12 befestigt
sind.
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In
der Darstellung der 4 ist die Hubstange 16 nach
vorne abgehoben, wodurch sie zusammen mit dem Schwenklager 18 eine
Schwenkbewegung ausführt. In seiner Schließstellung
ist der Rollladen 12 gegen Öffnen gesichert, während
er in der Offenstellung des Schwenklagers 18 geöffnet
werden kann. Die in den zwei oder mehr Schwenklagern 18 gelagerte
Hubstange 16 wirkt mit Arretiereinrichtungen 20 zusammen,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel durch Schließkeile 22 gebildet
sind, die am seitlichen, fahrzeugfesten Rahmen 24 der Rollladenvorrichtung 10 befestigt
sind. In der Schließstellung befindet sich die Hubstange 16 unterhalb
dieser Schließkeil 22, so dass der Rollladen 12 nicht
nach oben geschoben werden kann. Wie anhand der Pfeile der 4 verdeutlicht
ist, muss die Hubstange 16 zum öffnen des Rollladens 12 entsprechend
dem Pfeil A zunächst nach vorne gezogen und bei gleichzeitigem
Schieben des Rollladens 12 nach oben (Pfeil B) über
die Schließkeile 22 geführt werden (Pfeil
C).
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Um
die Schwenkbewegung der Hubstange 16 in Richtung des Pfeils
A bei Bedarf zu verhindern, weist das Schwenklager 18 ein
Schloss 26 auf, das im verschlossenen Zustand das Schwenklager 18 und
damit die Hubstange 18 in seiner Schließstellung blockiert,
da die Hubstange 18 durch den Schließkeil 22 blockiert
(Pfeil C) und der Rollladen 12 am Schieben nach oben (Pfeil
B) gehindert wird.
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Das
Schloss 26 des wenigstens einen Schwenklagers 18 weist
einen Schließzylinder 28 und einen mit diesem
gekoppelten Sperrriegel 29 (vgl. 5 bis 7)
auf. Dieser Sperrriegel 29 kann in der Verschlussstellung
des Schlosses 26 das Schwenk lager 18 in der Schließstellung
der Hubstange 16 blockieren (vgl. 7), so dass
die Hubstange 16 nicht über die Arretiereinrichtungen 20 hinweg
bewegt und der Rollladen 12 geöffnet werden kann.
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Typischerweise
können zwei oder mehr solche Schwenklager 18 vorgesehen
sein, die parallel und auf einer Höhe am Querspriegel 14 montiert sind,
so dass sie miteinander fluchtend die Hubstange 16 so führen,
dass diese bei ihrer Betätigung nur geringfügigen
Verformungen unterliegt. Ggf. kann es ausreichen, wenn nur eines
der Schwenklager 18 ein Schloss 26 aufweist, bspw.
ein mittleres von insgesamt drei Schwenklagern 18 oder
eines von zwei seitlich angeordneten Schwenklagern 18.
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Wie
anhand der 1 bis 3 verdeutlicht wird,
ist das Schloss 26 in einem Sockelabschnitt 30 des
Schwenklagers angeordnet, das ortsfest am Querspriegel 14 des
Rollladens 12 montiert ist, vorzugsweise durch Verschrauben
oder Vernieten. Hierzu weist der Sockelabschnitt 30 an
seiner als Anlagefläche 32 ausgebildeten Rückseite
mehrere Schraublöcher 34 auf (vgl. 3, 5, 6 und 7). Bei
der Darstellung der 3 ist an der Rückseite eine
zusätzliche Abdeckplatte 33 angeordnet, die bündig
mit der Anlagefläche 32 abschließt, und
die das Schloss 26 mit dem Schließzylinder 28 und
dem damit gekoppelten Sperrriegel 29 rückseitig
abdeckt und so zusätzlich sichert.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform ist am Sockelabschnitt 30 ein,
um eine zur Längserstreckungsrichtung des Querspriegels 14 parallele Schwenkachse 36 schwenkbarer
Abschnitt 38 gelagert, in dessen Querdurchführung 40 die
Hubstange 16 einschiebbar und vorzugsweise in Längsrichtung der
Stange fixiert ist. Vorzugsweise ist die Hubstange 16 durch
geeignete Maßnahmen daran gehindert, in Längsrichtung
innerhalb der Querdurchführungen 40 der Schwenklager 18 zu
verrutschen, bspw. durch eine ausreichend enge Passung und/oder
durch geeignete Querverschraubungen und/oder -verstiftungen o. dgl.
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Die
in 1 gezeigte Ruhelage des Schwenklagers 18 mit
dem auf dem Sockelabschnitt 30 aufliegenden schwenkbaren
Abschnitt 38 bildet die federunterstützte Schließstellung.
Die in 2 gezeigte abgehobene Lage des Schwenklagers 18 mit
dem um die Schwenkachse 36 verschwenkten Abschnitt 38 kann
durch manuellen Zug an der Hubstange 16 gegen die Rückstellkraft
einer Feder (nicht dargestellt) zwischen den Teilen 30 und 38 erreicht werden.
Wird die Hubstange 16 wieder losgelassen, sorgt die Rückstellfeder
dafür, dass das Schwenklager 18 wieder in seine
Ausgangslage zurück schwenkt (1).
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Der
schwenkbare Abschnitt 38 umgreift den Sockelabschnitt 30 und
deckt diesen weitgehend ab, wobei ein frontseitiges Fenster 42 im
schwenkbaren Abschnitt 38 vorgesehen ist, der mit einem
Schlossträger 44 des Sockelabschnitts 38 korrespondiert. Durch
die Anordnung des Schlosses 26 im fest am Querspriegel 14 fixierten
Sockelabschnitt 30 kann dieses sehr stabil ausgeführt
und verankert werden. Gleichzeitig ist eine sehr kompakte Konstruktion
des gesamten Schwenklagers 18 gebildet, weil nur der Sperrriegel
des Schlosses 26 mit dem schwenkbaren Abschnitt 38 zusammenwirkt
und diesen blockiert. Die leichte Zugänglichkeit des Schließzylinders 28 des
Schlosses 26 wird dadurch erreicht, dass der schwenkbare
Abschnitt 38 das frontseitige Fenster 42 aufweist,
durch das der Schlüssel in das Schloss 26 gesteckt
und dort gedreht werden kann. Der schwenkbare Abschnitt 38 bildet
somit eine Abdeckung für den Sockelabschnitt 30 und
sorgt gleichermaßen für eine glatte und damit
wenig verschmutzungsanfällige äußere
Oberfäche als auch für eine sehr vorteilhafte
optische Erscheinung des gesamten Schwenklagers 18, das
dadurch sehr kompakt und funktionell wirkt. Zudem liefert die Gestaltung
eine robuste und wenig störungsanfällige Funktion,
da alle beweglichen Teile weitgehend abgedeckt sind.
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Wie
anhand der 1 und 2 verdeutlicht,
ist die Querdurchführung 40 für die Hubstange 16 um
einen ausreichenden Abstand von der Anlagefläche 32 und
damit vom Querspriegel 14 erhaben, damit die Hubstange 16 bequem
auch mit Handschuhen gegriffen werden kann. Bei zu geringem Abstand würde
die mittels Federkraft zurückschnappende Hubstange 16 zum
Einklemmen der Finger des Benutzers führen können.
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Zweckmäßigerweise
ist der Sperrriegel 29 des Schlosses 26 mitsamt
dessen Schließzylinder 28 um einen Winkel von
mindestens 45 Grad, vorzugsweise um einen Winkel von ca. 90 Grad
verdrehbar. Auf diese Weise kann der Sperrriegel 29 in
seiner Verschlussstellung in eine schlitzartige Ausnehmung 46 im
schwenkbaren Abschnitt 38 eingreifen (vgl. 3 und 7)
und diesen in seiner verriegelten Stellung weitgehend spielfrei
blockieren. Der Sperrriegel 29 greift in seiner Verschlussstellung
durch ein Fenster 47 (vgl. 5 und 7)
des Sockelabschnitts 30 hindurch und greift dabei in die
schlitzartige Ausnehmung 46 im schwenkbaren Abschnitt 38 ein
(vgl. 7), was die weitgehend spielfreie Blockierung
des schwenkbaren Abschnitts 38 in seiner ver riegelten Stellung
unterstützt. Im nicht verriegelten Zustand, die in den 5 und 6 verdeutlicht ist,
befindet sich der Sperrriegel 29 in einer um 45 Grad verdrehten
Lage des Schließzylinders, bei der er nicht in die schlitzartige
Ausnehmung 46 eingreift und auch nicht durch das Fenster 47 hindurch
greift.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und
Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen
Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich
fallen.
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- 10
- Rollladenvorrichtung
- 12
- Rollladen
- 14
- Querspriegel
- 16
- Hubstange
- 18
- Schwenklager
- 20
- Arretiereinrichtung
- 22
- Schließkeil
- 24
- Rahmen
- 26
- Schloss
- 28
- Schließzylinder
- 29
- Sperrriegel
- 30
- Sockelabschnitt
- 32
- Anlagefläche
- 33
- Abdeckplatte
- 34
- Schraubloch
- 36
- Schwenkachse
- 38
- schwenkbarer
Abschnitt
- 40
- Querdurchführung
- 42
- Fenster
- 44
- Schlossträger
- 46
- schlitzartige
Ausnehmung
- 47
- Fenster
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5713621
A [0003]
- - DE 8016661 U1 [0004]
- - DE 10313429 A1 [0005]