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Die Erfindung betrifft eine Abdeckleiste
für eine
Längsnut
eines Fahrzeugteils, insbesondere eines Fahrzeugdaches mit gemäß dem Oberbegfiff
des Patentanspruchs 1.
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In dem Dach eines Kraftfahrzeuges
oder in einem sonstigen Teil eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise
im Bereich des Kofferraums (insbesondere bei Roadstern und ähnlichen
Fahrzeugen) sind üblicherweise
zwei Längsnuten
oder Rinnen vorgesehen bzw. eingelassen, die verschiedenen Zwecken dienen
können,
insbesondere zur Aufnahme und Halterung der Stützfüße eines Dachlastenträgers. Die
Stützfüße greifen
durch Öffnungen
der Abdeckleiste. Wenn der Dachlastenträger abmontiert wird, können die Öffnungen
durch Klappen, insbesondere schwenkbare Klappen, verschlossen werden.
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Abdeckleisten mit Öffnungen,
die durch schwenkbare Klappen verschließbar sind, sind bereits bekannt.
Nach der
DE 39 42 795
A1 wird die Klappe durch Arretierklammern in ihrer offenen
oder geschlossenen Stellung gehalten. Die Arretierklammern weisen
nockenförmige
Endabschnitte auf, die in entsprechende Rastausnehmungen an dem Klappdeckel
eingreifen.
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Die
DE 42 13 464 C1 offenbart eine Lösung, bei
der der Klappdeckel einen Fortsatz aufweist, an dem Rastvorsprünge vorgesehen
sind, die mit einem in der Nut vorgesehenen Federarm derart zusammenwirken,
daß der
Klappdeckel in seiner Offenstellung und in seiner Schließstellung
gehalten wird.
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Aus der
DE 42 37 158 A1 ist eine
Ausführungsform
bekannt, bei der in der Nut Sicherungszungen vorgesehen sind, die
an Kontaktflächen,
die an der Klappe vorgesehen sind, unter Vorspannung anliegen und
die Klappe auf diese Weise in der Offenstellung oder der Schließstellung
halten.
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Eine Abdeckleiste nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der
DE 197 45 756 A1 bekannt. Zur Fixierung des
schwenkbaren Klappdeckels in der geschlossenen Lage ist dort auf
der den Lagerzapfen abgewandten Seite des Klappdeckels eine Rastnase vorgesehen,
die mit der Abdeckleiste verrastet werden kann.
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Die vorbekannten Klappen lassen sich
allerdings nur umständlich öffnen. Teilweise
sind sogar Hilfsmittel erforderlich.
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Hiervon ausgehend löst die Erfindung
das technische Problem, die Öffnung
der Klappen einer Abdeckleiste der eingangs angegebenen Art zu vereinfachen.
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Dies wird durch die Merkmale des
Anspruchs 1 erreicht. Die Klappe ist mit einem Hakenteil versehen.
In der Nut sind ein Anschlag und ein Öffnungsteil für das Hakenteil
vorgesehen. Hierdurch läßt sich die
Klappe durch eine einfache Tip-Betätigung öffnen. Designeinschränkungen
sind damit jedoch nicht verbunden. Auch der erforderlich Bauraum
muß nicht vergrößert werden.
Die Erfindung kann derart ausgeführt
werden, daß sich
die Klappe auch bei extremen Situationen, insbesondere bei Vereisung,
mit Gewalt öffnen
läßt, ohne
den Mechanismus zu zerstören. Eine Öffnung durch
Tip-Betätigung
wird als wesentlich komfortabler und benutzerfreundlicher empfunden.
Gleichwohl kann eine Abdeckleiste nach der Erfindung robust ausgelegt
und kostengünstig
hergestellt werden. Die Abdeckleisten können sich im Dachbereich eines
Fahrzeuges befinden. Sie können allerdings
auch in anderen Fahrzeugteilen vorgesehen sein, insbesondere im
Kofferraumbereich.
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Es ist möglich, die Erfindung (und auch
die nachfolgend beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen) in
einer (kinematisch) umgekehrten Weise zu verwirklichen, also das
Hakenteil in der Nut vorzusehen und die Klappe mit einem Anschlag
und einem Öffnungsteil
für das
Hakenteil zu versehen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Vorzugsweise ist das Hakenteil elastisch. Die
Elastizität
kann durch das Material des Hakenteils und durch dessen Formgestaltung
erreicht werden, beispielsweise dadurch, daß das Hakenteil aus Kunststoff
oder einem anderen elastischen Material hergestellt wird und daß der Haken
oder das anderweitig verrastende und/oder den Anschlag hintergreifende
Teil des Hakenteils an einer elastisch auslenkbaren Stelle angeordnet
ist. Die Elastizität
des Hakenteils kann allerdings auch durch eine Federbelastung erreicht
werden.
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Vorzugsweise ist das Hakenteil in
eine Verrastungsstellung und in eine Entrastungsstellung bringbar.
In der Verrastungsstellung wirkt das Hakenteil mit dem Anschlag
für das
Hakenteil zusammen. In dieser Stellung verrastet das Hakenteil mit
dem Anschlag. In der Entrastungsstellung kann das Hakenteil an dem
Anschlag vorbeibewegt werden.
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Vorzugsweise befindet sich das Hakenteil
in seiner Ruhelage in der Verrastungsstellung. Die Elastizität bzw. Federkraft
wirkt also derart, daß das Hakenteil
beim Fehlen äußerer Einflüsse die
Verrastungsstellung einnimmt. Die Elastizität bzw. Federkraft bringt das
Hakenteil dementsprechend aus der Entrastungsstellung selbsttätig in die
Verrastungsstellung.
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Vorzugsweise verrastet der Anschlag
das Hakenteil. Dies kann insbesondere dadurch geschehen, daß der Anschlag
vom Hakenteil hintergriffen wird.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Hakenteil durch das Öffnungsteil
in eine an dem Anschlag vorbeigehende (mit dem Anschlag nicht zusammenstoßende) Position
bringbar ist. Vorzugsweise kann das Hakenteil in dieser Position
festgehalten oder verrastet werden. Bei der an dem An schlag vorbeigehenden
Position des Hakenteils kann es sich um dessen Entrastungsstellung
handeln. Das Hakenteil kann in der an dem Anschlag vorbeigehenden
Position bzw. der Entrastungsstellung durch ein Offenhalteteil gehalten werden,
beispielsweise eine Verrastung. Ferner kann ein Lösungsteil
vorhanden sein, durch das diese Verrastung wieder lösbar ist.
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Die erfindungsgemäße Klappe kann durch eine Tip-Betätigung geöffnet werden.
Sie kann durch eine Druckbetätigung
bzw. erneute Tip-Betätigung wieder
geschlossen werden. Ferner kann die Klappe außenbündig zur Dachleiste eingebaut
werden. Hierdurch wird die Verletzungsgefahr bzw. Unfallgefahr vermindert
und ein ansprechendes Erscheinungsbild erreicht. Das Öffnen der
Klappe kann durch eine Feder unterstützt werden. Ferner wird der
Vorteil erreicht, daß der
Mechanismus zum Öffnen
und Verriegeln der Klappe im wesentlich unterhalb der Dachleiste
angebracht werden kann, wo er nicht sichtbar und gegen äußere Einflüsse geschützt ist.
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In Betrieb kann die Klappe durch
eine Tip-Betätigung
geöffnet
werden. In der Schließstellung
wird das Hakenteil der Klappe durch den Anschlag gehalten. Durch
einen Druck auf die Klappe (Tip-Betätigung) wird das Hakenteil
durch den Öffnungsteil
in eine Entrastungsstellung bzw. eine an dem Anschlag vorbeigehende
Position gebracht. Das Hakenteil wird in dieser Stellung bzw. Position
gehalten und während
des Öffnens
der Klappe, die durch eine Federkraft unterstützt werden kann, in dieser Position
bzw. Stellung gehalten.
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Wenn die Klappe aus der Offenstellung
in die Schließstellung
verschwenkt worden ist, wird das Hakenteil von dem Anschlag gehalten.
Das Hakenteil kann über
eine elastische Auslenkung in eine Verrastungsstellung gebracht
werden, in der er an dem Anschlag anliegt oder den Anschlag hintergreift
oder auf andere Weise durch den Anschlag festgehalten wird.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Hakenteil einen Widerhaken umfaßt.
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In bestimmten Anwendungsfälllen kann
es vorteilhaft sein, wenn zwei Widerhaken vorhanden sind, die vorzugsweise
einander gegenüberliegen. Die
Widerhaken sind vorzugsweise elastisch auslenkbar ausgestaltet.
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Der Anschlag kann als Haltezapfen
ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist das Öffnungsteil
als Bolzen ausgestaltet. Der Bolzen kann verschiebbar gelagert sein,
vorzugsweise in einer Richtung auf den Haltezapfen zu. Der Bolzen
kann in einer Richtung vom Haltezapfen weg vorbelastet sein, beispielsweise durch
eine Feder, aber auch durch sein Eigengewicht, insbesondere dann,
wenn der Bolzen senkrecht (in einer senkrechten Bewegungsrichtung)
eingebaut ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Hakenteil als Schieber ausgestaltet ist. Der Schieber ist vorzugsweise
federbelastet.
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Das Öffnungsteil kann eine schiefe
Ebene umfassen. Die schiefe Ebene ist vorzugsweise im Bereich des
Anschlags angeordnet. Die Schräge
der schiefen Ebene ist vorzugsweise derart ausgestaltet, daß der Schieber
bzw. die Spitze des Schiebers bei einer Drehung der Klappe aus der
Schließstellung
in eine Richtung entgegengesetzt zur Öffnungsstellung von dem Anschlag
wegbewegt wird, also insbesondere zur Drehachse der Klappe hin bewegt
wird.
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Vorzugsweise ist das Hakenteil in
der Entrastungsstellung mit der Klappe verrastbar. Durch diese Verrastung
kann das Hakenteil in der Entrastungsstellung festgehalten werden.
Auf diese Weise kann das Hakenteil beim Öffnen der Klappe an dem Anschlag
vorbeibewegt werden. Vorzugsweise ist ein Hebel oder eines sonstiges
Entrastungsteil zum Entrasten des Hakenteils mit der Klappe vorgesehen. Hierdurch
kann die Verrastung des Hakenteils und der Klappe gelöst werden,
wenn der Schieber beim Öffnen
der Klappe an dem Anschlag vorbeibewegt worden ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen
erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 ein
Dach eines Kraftfahrzeugs in einer perspektivischen Darstellung,
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2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
(Lösung
1) in fünf
Positionen (Pos. 1 bis 5) und
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
(Lösung
2) in sieben Positionen (Pos. 1 bis 7).
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Das in 1 dargestellte
Dach eines Kraftfahrzeugs weist zwei in Fahrzeug-Längsrichtung
verlaufende Längsnuten
(auch als Dachkanäle
bezeichnet) 2 auf, von denen nur einer zeichnerisch dargestellt
ist. Die Dachkanäle
bzw. Längsnuten 2 entstehen
beim Fügen
von Dach 3 und Seitenwand 4. Die Dachleiste bzw.
Abdeckleiste 1 hat die Aufgabe, den Dachkanal bzw. die
Längsnut 2 abzudecken.
In der Dachleiste bzw. Abdeckleiste 1 sind zwei Öffnungen (in
der Zeichnung der 1 nicht
dargestellt) vorgesehen, die es ermöglichen, daß ein Dachlastenträger an Halterungen
im Dachkanal bzw. in der Längsnut 2 befestigt
wird. Diese Öffnungen
werden durch Klappen, Schieber oder Clipse abgedeckt. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung erfolgt die Abdeckung durch eine schwenkbare
Klappe.
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Die 2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
in fünf
Positionen, wobei in jeder der Positionen 1 bis 5 ein Querschnitt
(in der zeichnerischen Darstellung jeweils rechts) und ein Längsschnitt
(in der zeichnerischen Darstellung jeweils links) wiedergegeben
wird. In der Nut 2 ist ein Deckel 5 um eine in Nut-Längsrichtung
verlaufende Achse 17 schwenkbar gelagert. Im Bereich der
schwenkbaren Klappe 5 ist die Abdeckleiste 1 unterbrochen.
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Die schwenkbare Klappe 5 ist
an ihrem der Schwenkachse 17 gegenüberliegenden Ende auf einer
Seite mit einem Hakenteil 6 versehen, das sich an der Unterseite der
Klappe 5 befindet. Das Hakenteil umfaßt zwei Widerhaken 18, 19,
die einander gegenüberliegen
(siehe Pos. 2 bis 5, Längsschnitt).
Die Widerhaken 18, 19 sind elastisch auslenkbar
(siehe insbesondere Pos. 4 und 5, Längsschnitt). In bestimmten
Anwendungsfällen
kann es allerdings vorteilhaft sein, wenn einer der beiden Widerhaken
weggelassen wird, so daß nur
ein elastisch auslenkbarer Widerhaken vorhanden ist.
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In der Nut 2 ist ein Anschlag
vorgesehen, der als Haltezapfen 8 ausgestaltet ist. Er
liegt unterhalb der waagrechten Ebene, die die Schwenkachse 17 und
das obere Ende der Abdeckleiste 1 einschließt.
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Ferner ist in der Nut 2 ein Öffnungsteil
vorhanden, das als Bolzen 9 ausgestaltet ist. Der Bolzen 9 ist
in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert. Er liegt in der Grundstellung
(Pos. 1 bis 4) auf dem Grund 20 der Nut 2 auf
(in unterer Position).
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In 2 ist
in Pos. 1 die Offenstellung der Klappe 5 gezeigt. Die Klappe 5 ragt
im wesentlichen vertikal nach oben.
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Wenn die Klappe geschlossen wird
(Pos. 2), also um die Achse 17 nach unten verschwenkt wird, schlägt das Hakenteil 6 (das
auch als Klammer bezeichnet werden kann) am Bolzen 9 an.
Durch die an der Unterseite des Hakenteils 6 bzw. der Widerhaken 18, 19 vorgesehenen
Schrägflächen, die
dachförmig aufeinander
zu verlaufen, wird das Hakenteil 6 aufgespreizt. Die Widerhaken 18, 19 werden
elastisch nach außen
ausgelenkt. In der Stellung gemäß Pos. 2
sind die Widerhaken 18, 19 aufgrund ihrer Eigenelastizität wieder
in ihre Ausgangsstellung nach innen eingeschwenkt. Die Widerhaken 18, 19 hintergreifen die
untere Anschlagfläche 7 des
als Haltezapfen 8 ausgebildeten Anschlags. In dieser Stellung
schlagen die unteren Schrägflächen der
Widerhaken 18, 19 an den oberen Kanten des als
Bolzen 9 ausgebildeten Öffnungsteils
an. Der Anwender spürt
einen leichten Kraftanstieg, der ihm anzeigt, daß die Klappe 5 ausreichend
niedergedrückt
worden ist.
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Wenn der Anwender die schwenkbare
Klappe 5 jetzt losläßt, wird
die Klappe 5 durch die Kraft einer Feder (in der Zeichnung
nicht dargestellt) geringfügig
in entgegengesetzte Richtung (in der Darstellung des Querschnitts
entgegen dem Uhrzeigersinn) bewegt, bis sie die in Pos. 3 gezeigte
Stellung einnimmt, in der die Widerhaken 18, 19 an
der unteren Anschlagfläche 7 des
als Haltezapfen 8 ausgebildeten Anschlags anliegen. Die
Schließstellung
ist erreicht. Die Oberfläche
der Klappe 5 fluchtet mit dem angrenzenden Rand der Abdeckleiste 1.
Das Hakenteil (die Klammer) 6 ist mit dem Haltezapfen 8 verrastet.
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Zum Öffnen der Klappe 5 wird
diese an ihrem der Schwenkachse 17 gegenüberliegenden
Ende niedergedrückt,
wie durch den Pfeil 21 im Querschnitt der Pos. 4 angedeutet.
Die Klappe (der Deckel) 5 wird "überdrückt". Beim Überdrücken der
Klappe (des Deckels) 5 wird das Hakenteil (die Klammer) 6 bzw.
dessen Widerhaken 18, 19 durch den Bolzen 9 aufgespreizt.
Die unteren, dachförmigen
Schrägflächen der
Widerhaken 18, 19 gleiten an den oberen Kanten
des Bolzens 9 nach außen,
bis die in dem Längsschnitt
der Pos. 4 gezeigte Position erreicht ist, in der die inneren Spitzen
der Widerhaken 18, 19 an den Außenflächen des
Bolzens 9 anliegen. In dieser Stellung schlägt die zwischen
den Widerhaken 18, 19 liegende Grundfläche 22 des
Hakenteils 6 an der oberen Endfläche 23 des Haltezapfens 8 an
(Pos. 4, Längsschnitt).
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Wenn die Klappe 5 jetzt
Iosgelassen wird, wird sie durch die Kraft der erwähnten Feder
(in der Zeichnung nicht dargestellt) nach oben verschwenkt (in der
Darstellung der Querschnitte entgegen dem Uhrzeigersinn). Während dieser
Bewegung wird der Bolzen 9 mit dem Hakenteil (der Klammer) 6 nach oben
gezogen, wie in Pos. 5 gezeigt. Die Widerhaken 18, 19 üben durch
ihre Elastizität
eine nach innen, aufeinander zu gerichtete Kraft aus, die durch
die Spitzen der Widerhaken 18, 19 im Wege der
Reibung auf die Außenfläche des
Bolzens 9 übertragen
wird und den Bolzen 9 bei der Bewegung der Klappe 5 nach
oben mitnimmt, bis die obere Endfläche 23' des Bolzens 9 an der
unteren Endfläche 24 des
Haltezapfens 8 anschlägt,
wie in Pos. 5 gezeigt. Die untere Endfläche 25 des Bolzens 9 ist
jetzt von dem Grund 20 der Nut 2 abgehoben (in
oberer Position).
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Im weiteren Verlauf der Schwenkbewegung der
Klappe 5 nach oben gleiten die nach innen gerichteten Spitzen
der Widerhaken 18, 19 an der Außenfläche des
Bolzens 9 nach oben. Sie gleiten dann weiter an der Außenfläche des
Haltezapfens 8 nach oben, also an der Anschlagfläche 7 des
Haltezapfens 8 vorbei. Die Klappe 5 erreicht wieder
die in Pos. 1 gezeigte Offenstellung.
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Die 3 zeigt
in sieben Positionen eine zweite Ausführungsform (Lösung 2)
der Erfindung. In den Querschnittszeichnungen der einzelnen Positionen
werden Bauteile, die mit denjenigen der ersten Ausführungsform übereinstimmen
oder die diesen entsprechen mit jeweils denselben Bezugszeichen versehen.
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Bei der zweiten Ausführungsform
ist das Hakenteil als Schieber 11 ausgestaltet. Der Schieber 11 ist
an der Unterseite des schwenkbaren Deckels 5 längsverschieblich
(in der Ebene des Schiebers 5) geführt. Ferner ist der Schieber 5 durch
eine Feder 12 in Richtung zu dem der Schwenkachse 17 abgewandten
Ende des Schiebers 5 hin vorbelastet.
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Der Anschlag 26 für den Schieber 11 wird durch
das der Klappe 5 zugewandte Ende der Abdeckleiste 1 gebildet.
An diesen Anschlag 26 schließt sich eine schiefe Ebene 15 an,
die Bestandteil des Öffnungsteils
ist.
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In Pos. 1 ist die Klappe 5 in
der Offenstellung gezeigt. Die Spitze 27 des Schiebers 11 überragt
das Ende 28 der Klappe 5.
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Wenn die Klappe 5 um die
Achse 17 verschwenkt wird (in der Darstellung der Positionen
im Uhrzeigersinn), kommt die an der Spitze 27 des Schiebers 11 vorgesehene
untere Schrägfläche 13 mit
dem Anschlag 26 in Berührung
(Pos. 2). Im weiteren Verlauf der Schwenkbewegung überschreitet der
Schieber 11 die Dachleistenebene 14. Im Verlauf dieser
Bewegung gleitet die untere Schrägfläche 13 des
Schiebers 11 an dem Anschlag 26 entlang, so daß der Schieber 11 entgegen
der Kraft der Feder 12 nach innen (in der Querschnittsdarstellung
der Pos. 2 nach links) bewegt wird.
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Wenn der Deckel 5 die in
Pos. 3 gezeigte Stellung erreicht hat, in der er mit dem Anschlag 26 fluchtet,
wird der Schieber 11 durch die Feder 12 wieder
nach außen
(in der Querschnittsdarstellung der Pos. 3 nach rechts) bewegt.
Er hintergreift den Anschlag 26 und verrastet mit diesem.
Die Klappe 5 kann Iosgelassen werden. Sie befindet sich
in der Schließstellung.
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Zum Öffnen der Klappe 5 wird
diese an ihrem der Schwenkachse 17 gegenüberliegenden
Ende gedrückt,
wie durch den Pfeil 21 angedeutet. Während dieses "Überdrückens" gleitet die Spitze 27 des Schiebers 11 an
der schiefen Ebene 15 entlang. Die Neigung der schiefen
Ebene 15 an der Abdeckleiste 1 ist derart gewählt, daß sich der
Abstand von der Schwenkachse 17 mit zunehmender Verschwenkung nach
innen (in der Darstellung der Pos. 4 im Uhrzeigersinn) verringert,
so daß der
Schieber 11 entgegen der Kraft der Feder 12 nach
innen (in der Darstellung der Pos. 4 nach links) bewegt wird, bis
die in Pos. 4 gezeigte Stellung erreicht ist, in der das vordere
Ende 28 der Klappe 5 die Spitze 27 des
Schiebers 11 geringfügig überragt.
In dieser Stellung hintergreift ein Vorsprung 29 an der
der Klappe 5 zugewandten Seite des Schiebers 11 eine
Rastnase 16 an der Unterseite der Klappe 5. Durch
den Vorsprung 29 und die Rastnase 16 wird der
Schieber 11 an der Klappe 5 in der in Pos. 4 gezeigten
Entrastungsstellung verrastet. Dadurch, daß das vordere Ende 28 der
Klappe 5 auf der schiefen Ebene 15 anschlägt (Pos.
4), spürt
der Anwender eine Druckerhöhung,
die ihm anzeigt, daß ein
ausreichender Druck in Richtung des Pfeils 21 ausgeübt worden
ist.
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Der Anwender läßt die Klappe 5 dann
los. Durch die Feder 10 bewegt sich die Klappe 5 einschließlich des
in der Entrastungsstellung verrasteten Schiebers 11 nach
oben (in der Darstellung der Pos. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn).
Da der Schieber 11 in der Entrastungsstellung, in der er
an dem Anschlag 26 vorbeigehen kann, durch den Vorsprung 29 und
die Rastnase 16 verrastet ist, wird die Öffnungsbewegung
nicht behindert. Der Schieber 11 steht in seiner Rastposition,
und somit kann die Klappe 5 frei durch die Dachleistenöffnung schwenken. Die
Klappe 5 springt auf.
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Nach dem Vorbeigang der Klappe 5 einschließlich des
Schiebers 11 an dem Anschlag 26 wird die Verrastung
zwischen der Klappe 5 und dem Schieber 11 wieder
selbsttätig
gelöst
(Pos. 6). Zu diesem Zweck ist in der Nut 2 ein Hebel 31 vorgesehen, der
sich neben der Schwenkachse 17 befindet und der gehäusefest
(feststehend) angeordnet ist. Während
der Bewegung des Schiebers 11 nach innen, die durch die
schiefe Ebene 15 ausgelöst
wird (Pos. 4), untergreift eine Verlängerung 30 des Schiebers 11 den
Hebel 15. Der Hebel 15 übt auf den Schieber 11 während der Öffnungsbewegung
der Klappe 5 (Bewegung von der Pos. 5 zur Pos. 6) eine
Hebelkraft aus, durch die der Vorsprung 29 von der Rastnase 16 wegbewegt
wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Hebel zwischen der Schwenkachse 17 und
dem Anschlag 26 liegt. Der Schieber 11 wird im
Bereich des Vorsprungs 29 von der Unterseite der Klappe 5 abgehoben,
so daß die
Verrastung zwischen Vorsprung 29 und Rastnase 16 gelöst wird
(Pos. 6).
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Der Schieber wird dann beim weiteren Öffnen der
Klappe (Pos. 7) durch die Kraft der Feder 12 wieder nach
außen
bewegt. Er nimmt die in Pos. 7 und Pos. 1 gezeigte Grundstellung
ein, in der die Spitze 27 das Ende 28 der Klappe 5 überragt.
Beim Hochklappen der Klappe 5 ist der Schieber 11 also wieder
vorne. Die Klappe 5 erreicht dann wieder die in Pos. 1
gezeigte Offenstellung.