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Die Erfindung betrifft eine Rollladenverriegelung
für Einsatzfahrzeuge,
insbesondere Feuerwehrfahrzeuge, mit einer Hubstange zur Betätigung eines Rollladens.
Die Hubstange ist mittels eines Schwenklagers zwischen einer Schließstellung
und einer Offenstellung, eine Schwenkbewegung ausführend, verschwenkbar,
wobei der Rollladen in Schließstellung
gegen Öffnen
gesichert ist und in Offenstellung geöffnet werden kann.
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Rollladenverriegelungen für Einsatzfahrzeuge
sind bekannt. Es werden beispielsweise Knopfgriffverschlüsse eingesetzt,
bei denen der Rollladen durch Drücken
eines Knopfes entriegelt und an einem Griff hochgezogen werden kann.
Der Nachteil dieser Verschlussvorrichtung ist, dass sich die Griffe nur
an bestimmten Stellen des Rollladens befinden und somit genau an
diese Stellen gegriffen werden muss, um den Rollladen zu betätigen. Dies
ist besonders dann von Nachteil, wenn bei Einsätzen, beispielsweise bei Feuerwehreinsätzen, sehr
große Schnelligkeit
gefordert wird und das Suchen eines Handgriffs schon mit einem möglicherweise
nicht vertretbaren Zeitaufwand verbunden ist.
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Um diesem Problem abzuhelfen, wurde
ein Hubstangenverschluss entwickelt, bei dem sich eine Hubstange
im Wesentlichen über
die gesamte Breite des Rollladens erstreckt. Damit kann der Rollladen an
jeder beliebigen Stelle entlang der Hubstange betätigt werden,
ohne dass ein Hand- bzw. Betätigungsgriff
gesucht werden muss. Der Hubstangenverschluss ist ferner derart
ausgeführt,
dass er von einer Bedienperson einhändig betätigbar ist. Solche Hubstangenverschlüsse besitzen
jedoch eine Verrastung für
die Hubstange nach Art einer Rastnase, die von einem Fahrzeugaufbau
eines Einsatzfahrzeuges seitlich nach außen absteht. Dies hat den Nachteil, dass
Personen an der Rastnase hängen
bleiben oder sich Gerätschaften,
beispielsweise ein Feuerwehrschlauch, an der Rastnase verfangen
können.
Außerdem
besteht die Gefahr, dass die Rastnase bei oftmaligem Aus- und Einrasten
der Hubstange abgenutzt wird, was dazu führen kann, dass die Hubstange
nicht mehr sicher verrastet. Somit kann es vorkommen, dass die Hubstange
während
der Fahrt aufspringt und sich der Rollladen öffnet, was dazu führen kann,
dass Gerätschaften
herausfallen können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Rollladenverriegelung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die
zuverlässig
handhabbar ist, insbesondere soll sie keine vom Fahrzeugaufbau eines Einsatzfahrzeuges
seitlich nach außen
abstehende Teile aufweisen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Rollladenverriegelung
mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Die Rollladenverriegelung zeichnet
sich dadurch aus, dass Mittel zur Umsetzung der Schwenkbewegung
der Hubstange in eine Ent- bzw. Verriegelungsbewegung zur Ent- bzw.
Verriegelung des Rollladens vorgesehen sind.
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Die Schwenkbewegung der Hubstange
initiiert also eine Ent- bzw.
Verriegelungsbewegung, die zum Ent- bzw. Verrasten des Rollladens
führt.
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Die Rollladenverriegelung ist frei
von Verrastungsteilen, wie Rastnasen o. dgl., die seitlich vom Fahrzeugaufbau
abstehen und die zuvor geschilderten Nachteile aufweisen. Die erfindungsgemäße Rollladenverriegelung
bietet bei Einsätzen,
bei denen sehr große
Schnelligkeit gefordert wird, eine zuverlässige, störunanfällige Handhabung des Rollladens.
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Besonders bevorzugt ist wenigstens
ein Mittel zur Durchführung
der Ent- bzw. Verriegelungsbewegung in den Rollladen integriert.
Dadurch ist es durch den Rollladen vor Verschmutzung, Beschädigung o.
dgl. geschützt.
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Unter Einsatzfahrzeugen im Sinne
der Anmeldung werden insbesondere Feuerwehrfahrzeuge wie Gerätewagen,
Rüstwagen,
Löschfahrzeuge, Tragkraftspritzenfahrzeuge,
Schlauchwagen oder dergleichen verstanden. Die Rollladenverriegelung kann
jedoch auch bei Einsatzfahrzeugen des Technischen Hilfswerks, der
Wasserrettung oder dergleichen eingesetzt werden.
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Bei den Mitteln zur Umsetzung der
Schwenkbewegung in die Ent- bzw.
Verriegelungsbewegung handelt es sich vorzugsweise um mechanische
Mittel, insbesondere um eine Stellmechanik. Es ist jedoch auch denkbar,
mechanische Mittel mit elektrischen zu koppeln, beispielsweise in
der Art, dass die Hubstange in ihrer Schließposition einen elektrischen Signalgeber
kontaktiert, der ein Signal abgibt, um die Ent- bzw. Verriegelungsbewegung
zu initiieren.
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Als Mittel kann ein mit der Hubstange
gekoppeltes Stellelement vorgesehen sein, das die Schwenkbewegung
der Hubstange in eine Linearbewegung umsetzt, sowie ein mit dem
Stellelement gekoppelter Schieber zur Durchführung der Ent- bzw. Verriegelungsbewegung.
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Vorzugsweise wirken Stellmittel und
Schieber unmittelbar aufeinander, insbesondere durch direkten Kontakt.
Das Stellmittel kann eine Stellmittel-Kontaktfläche aufweisen, die in Kontakt
mit einer Schieber-Kontaktfläche
gebracht werden kann, insbesondere in Kotakt mit dieser ist. Die
beiden Kontaktflächen
können
derart zusammenwirken, dass die Linearbewegung des Stellelementes
die Ent- bzw. Verriegelungsbewegung des Schiebers erzeugt.
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Die Stellmittel-Kontaktfläche und
die Schieber-Kontaktfläche
können
derart ausgebildet sein, dass eine im Wesentlichen senkrecht zum
Rollladen gerichtete Linearbewegung des Stellmittels in eine parallel
zum Rollladen gerichtete Ent- bzw. Verriegelungsbewegung umsetzbar
ist. Befinden sich der oder die Rollläden fahrzeuglängsseitig
kann die Ent- bzw. Verriegelungsbewegung in eine Fahrzeug-Längsrichtung
gerichtet sein.
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Besonders bevorzugt sind die Stellmittel-Kontaktfläche und
die Schieber-Kontaktfläche
als Schrägflächen ausgebildet.
Diese Schrägflächen-Kopplung
ist ein relativ einfach aufgebauter, störunanfälliger Mechanismus, womit die
Schwenkbewegung der Hubstange in eine Ent- bzw. Verriegelungsbewegung
umgesetzt werden kann. Somit kann auch bei oftmaligem Hin- und Herschwenken
der Hubstange zuverlässig
ent- bzw. verriegelt werden.
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Der Schieber kann eine Schiebewegbegrenzung
zur Begrenzung der Entriegelungsbewegung an einer Endriegelungsstellung
und zur Begrenzung der Verriegelungsbewegung an einer Verriegelungsstellung
aufweisen. Der Schieber kann also zwischen zwei definierten Endpositionen,
nämlich
der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung insbesondere
linear hin und her bewegt werden. Als Schiebewegbegrenzung können Anschläge vorgesehen sein,
an die der Schieber anschlägt.
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Dem Schieber kann ein Kontaktelement
zugeordnet sein, das die Schieber-Kontaktfläche stets mit der Stellelement-Kontaktfläche in Kontakt
hält. Dadurch
wird verhindert, dass der Schieber sich in einer Mittelstellung
zwischen seiner Entriegelungsstellung und seiner Verriegelungsstellung
befindet, was zur Folge hätte,
dass eine Linearbewegung des Stellelements nicht auf den Schieber
wirkt und folglich dieser nicht bewegt wird. Als Kontaktelement
dient beispielsweise eine auf den Schieber wirkende Feder, die vorzugsweise
derart ausgebildet ist, dass der Schieber selbsttätig in seine
Verriegelungsstellung zurückschnappt.
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Der Schieber kann ein Rastglied aufweisen, das
in Verriegelungsstellung des Schiebers in eine am Fahrzeugaufbau
ausgebildete Aufnahme einrastet und damit den Rollladen verriegelt.
Die Rastaufnahme kann sich beispielsweise in einer am Fahrzeugaufbau
befestigten Führungsschiene
für den Rollladen
befinden. Es ist möglich, über die
Gesamthöhe
der Führungsschiene
mehrere Rastaufnahmen vorzusehen, so dass der Rollladen an verschiedenen Rastpositionen
verrastet bzw. verriegelt werden kann.
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Das mit dem Schieber gekoppelte Stellelement
kann über
eine schwenkbeweglich gelagerte Aufnahmebuchse für die Haltestange mit dieser
gekoppelt sein. Der Hubstange ihrerseits, insbesondere deren Aufnahmebuchse,
kann ein Rückstellmittel
zugeordnet sein, so dass sie selbsttätig in ihre Schließstellung
zurückschnappt.
Dies kann beispielsweise mittels einer Feder bewirkt werden.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung
weist die Rollladenverriegelung ein Schloss zum Absperren des Rollladens
auf. Das Schloss ist vorzugsweise derart mit dem Schieber gekoppelt,
dass in einer Absperrstellung des Schlosses die Entriegelungsbewegung
des Schiebers blockiert ist. Zur Blockierung des Schiebers kann
ein insbesondere exzentrisch gelagertes Blockierelement vorgesehen
sein, das in Absperrstellung des Schlosses an den Schieber angreift.
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Die Erfindung umfasst ferner ein
Einsatzfahrzeug mit einer Rollladenverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis
14.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nun anhand der Zeichnungen im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Rollladenverriegelung,
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2 schematisch
eine Aufnahmebuchse samt Hubstange der Rollladenverriegelung, wobei die
Schließstellung
und die Offenstellung (strichpunktiert) der Hubstange gezeigt ist,
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3 eine
teilweise ausgeschnittene Rückansicht
auf die Rollladenverriegelung gemäß des Pfeils III in 1, wobei die Verriegelungsstellung und
die Entriegelungsstellung (strichpunktiert) des Schiebers sowie
die Absperrstellung und die Offenstellung (strichpunktiert) eines
Schlosses der Rollladenverriegelung gezeigt ist und
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4 schematisch
eine Seitenansicht auf ein Stellelement und einen Schieber der Rollladenverriegelung,
wobei die Linearbewegung des Stellelementes und die Ent- bzw. Verriegelungsbewegung des
Schiebers durch Pfeile angedeutet ist.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Rollladenverriegelung 1.
Sie kann zur Verriegelung eines Rollladens eines Einsatzfahrzeuges,
beispielsweise eines Feuerwehrfahrzeuges, eingesetzt werden. Der
Rollladen bzw. die Jalousie kann sich dabei an den Fahrzeug-Längsseiten
bzw. an der Rückseite
des Fahrzeugs befinden. Bei dem Rollladen kann es sich um eine Aufroll-Jalousie
handeln, die sich beim Öffnen
um eine Laufrolle aufwickelt. Alternativ kann ein unter das Dach
schiebbarer Rollladen eingesetzt werden, der sich nicht aufwickelt,
sondern mit seiner gesamten Flächenabmessung
unter das Dach geschoben wird. Typische Rollläden bestehen aus einem Lamellenprofil
mit gelenkig miteinander verbundenen Lamellen. Vorzugsweise wird
als Werkstoff für
den Rollladen Aluminium verwendet. Die einzelnen Rollladen-Lamellen 3 können beispielsweise
Aluminium-Strangpressprofile sein.
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Die in 1 dargestellte
Rollladenverriegelung 1 besteht im Wesentlichen aus einer
parallel zur Außenseite
des Rollladens verlaufenden Hubstange 2 zur Betätigung des
Rollladens, der hier beispielhaft in Form einer Rollladenlamelle 3 dargestellt
ist, mehreren Schwenklagern 4 zur schwenkbeweglichen Lagerung
der Hubstange 2, einem mit der Hubstange 2 gekoppelten
Stellelement 5 zur Umsetzung der Schwenkbewegung der Hubstange 2 in
eine Linearbewegung, einem mit dem Stellelement 5 gekoppelten
Schieber 6 zur Durchführung
einer Ent- bzw.
Verriegelungsbewegung und einem Schloss 7 zum Absperren
des Rollladens.
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Die Hubstange 2 ist im unteren
Bereich des Rollladens angeordnet und erstreckt sich im Wesentlichen über seine
gesamte Breite. Dadurch kann sie an beliebiger Stelle entlang des
Rollladens zu dessen Betätigung
gegriffen werden. Die Hubstange 2 ist beispielhaft mit
einem kreisrunden Querschnitt gezeigt. Sie kann jedoch auch einen
rechteckigen, quadratischen oder dergleichen Querschnitt aufweisen.
Die Hubstange 2 ist mittels mehrerer, insbesondere in regelmäßigen Abständen zueinander
angeordneten Schwenklagern 4, von denen beispielhaft eines
gezeigt ist, schwenkbeweglich mit einer Rollladenlamelle 3 verbunden.
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In 2 ist
die Schwenkbeweglichkeit der Hubstange 2 dargestellt. Sie
kann zwischen einer Schließstellung 8 nach
oben in eine Offenstellung 9 (strichpunktiert dargestellt)
verschwenkt werden. Dabei wird in nachfolgend näher beschriebenen Weise ein
Ent- bzw. Verriegeln des Rollladens bewirkt.
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Das zur schwenkbeweglichen Lagerung
der Hubstange 2 ausgebildete Schwenklager 4 besitzt eine
Aufnahmebuchse 10 mit einer Aufnahmeöffnung 11 zur Aufnahme
der Hubstange 2, worin die Hubstange 2 beispielsweise
mittels einer Presspassung befestigt ist. Die Aufnahmebuchse 10 ist über einen
Bolzen 12 schwenkbeweglich mit einem Lagerbock 13 verbunden,
der seinerseits mit der Rollladenlamelle 3 beispielsweise
mittels zweier Schrauben 14 (3)
verbunden ist. Die Aufnahmebuchse 10 ist mittig zwischen
zwei Schenkeln 15 des Lagerbocks 13 aufgenommen.
Die beiden Schenkel 15 besitzen jeweils eine trapezförmige Erhöhung 16,
die zur Aufnahme des Bolzens 12 dient, wobei der Bolzen 12 eine
Schwenkachse der Aufnahmebuchse 10 und somit der Hubstange 2 bildet.
Um den Bolzen 12 ist eine Feder (nicht dargestellt) gewickelt,
die auf die Aufnahmebuchse 10 wirkt. Dadurch wird die Hubstange 2 in
ih rer Schließstellung 8 gehalten.
Um die Hubstange 2 in ihre Offenstellung 9 zu
bringen, muss also gegen die Kraft der Feder gedrückt werden.
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An der Unterseite der Aufnahmebuchse 10 ist
das Stellelement 5 zur Umsetzung der Schwenkbewegung der
Hubstange 2 in eine Linearbewegung gelagert. Das Stellelement 5 ist
beispielhaft in 4 dargestellt.
Es hat die Form eines Stiftes und ragt durch eine Öffnung im
Lagerbock 13 und eine Öffnung
in der Rollladenlamelle 3 in den rückwärtigen Bereich der Rollladenlamelle 3 hinein.
Das Stellelement 5 besitzt einen Kopfbereich 17 zur
Lagerung in der Aufnahmebuchse 10, einen Mittelbereich 18,
der im Bereich der beiden Öffnungen
im Lagerbock 15 bzw. in der Rollladenlamelle 3 liegt
und einen Fußbereich 19,
der mit dem später
näher beschriebenen Schieber 6 zusammenwirkt.
Der Kopfbereich 17 besitzt eine Bohrung 20, durch
die ein Splint 21 (1) durchgesteckt
ist, der seinerseits in den beiden Schenkeln 15 der Aufnahmebuchse 10 befestigt
ist. Dadurch ist das Stellelement 5 in der Aufnahmebuchse 10 aufgehängt. Der
Fußbereich 19 bildet
eine Art Keil mit einer Stellelement-Kontaktfläche 22, die als Schrägfläche ausgebildet
ist. Die schräge
Stellelement-Kontaktfläche 22 wirkt
mit einer korrespondierenden Schieber-Kontaktfläche 23 zusammen und bewirkt
eine Umsetzung der Linearbewegung des Stellelementes 5 in
eine Linearbewegung des Schiebers 6 senkrecht dazu, die
gleichzeitig die Ent- bzw. Verriegelungsbewegung darstellt. Das
stiftförmige Stellelement 5 ist
vorzugsweise aus Metall. Die mit der Schieber-Kontaktfläche 23 in
Berührung
kommende Stellelement-Kontaktfläche 22 hat
eine Oberfläche
mit geringer Rauheit, so dass zwischen den beiden Kontaktflächen relativ
wenig Reibung entsteht. Die Stellelement-Kontaktfläche 22 kann beispielsweise
poliert sein.
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Wie in 3 dargestellt
befindet sich der Schieber 6 an der Rückseite der Rollladenlamelle 3 und
ist, eine Ent- bzw. Verriegelungsbewegung ausführend, linear verschieblich
in einer Schiebeführung 24 aufgenommen.
Der Schieber 6 besteht im Wesentlichen aus einem Basisteil 25 und
einem einstückig
mit diesem verbundenen Rastglied 26. Im Basisteil 25 befindet
sich ein Langloch 27 zur Aufnahme des Stellelementes 5,
das ein rastgliednahes Ende 28 und ein rastgliedfernes
Ende 31 aufweist. Das Basisteil 25 des Schiebers 6 besitzt
ferner eine unmittelbar an das rastgliedferne Ende 31 des
Langlochs 27 angrenzende Schieber-Kontaktfläche 23,
die ebenfalls als Schrägfläche ausgebildet
ist und mit der schrägen
Stellelement-Kontaktfläche 22 zusammenwirkt,
in der Art, dass die Stellelement-Kontaktfläche 22 bei Linearbewegung
des Stellelementes 5 auf der Schieber-Kontaktfläche 23 gleitet.
Das Rastglied 26 des Schiebers 6 ist in der Verriegelungsstellung 29 des
Schiebers 6 in eine Aufnahme am Fahrzeugaufbau eingerastet,
womit der Rollladen gegen Hochziehen gesichert ist.
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Der Schieber 6 besitzt eine
Schiebewegbegrenzung in Form von Anschlägen, die den Schiebeweg des
Schiebers 6 einerseits in einer Verriegelungsstellung 30 und
andererseits in einer Entriegelungsstellung 29 begrenzen.
Als Verriegelungsstellungsanschlag 40 dient zum einen eine
Anschlagfläche
an einem erhöhten
Abschnitt des Basisteils 25 des Schiebers 6, die
an eine Anschlagfläche
an der Schiebeführung 24 anschlägt. Als
Entriegelungsstellungsanschlag 41 dient ein Vorsprung am
Schieber 6, der auf eine als Kontaktelement ausgebildete
Feder 42 gegen deren Federkraft gedrückt wird. Die Feder 42 dient
gleichzeitig dazu die Stellelement-Kontaktfläche 22 stets in Kontakt
mit der Schieber-Kontaktfläche 23 zu
halten und somit zu gewährleisten,
dass eine Linearbewegung des Stellelementes stets in eine Ent- bzw.
Verriegelungsbewegung des Schiebers 6 umgesetzt wird.
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Die 1 zeigt
ferner ein Schloss 7 zum Absperren des Rollladens, das
mit dem Schieber 6 gekoppelt ist. Das Schloss 7 besteht
im Wesentlichen aus einem Schließzylinder 32, der
durch die Rollladenlamelle 3 hindurchragt, einem Bolzen 33 zur
Lagerung eines Blockierelementes 34 und einem Blockierelement
zur Blockierung der Entriegelungsbewegung des Schiebers 6.
Das Blockierelement 34 hat die Form einer Platte und besitzt
einen Basisabschnitt 35, von dem eine Nase 36 absteht.
Das Blockierelement 34 ist an seinem Basisabschnitt 35 exzentrisch
am Bolzen 33 gelagert und kann durch eine Schlüsseldrehung
im Schloss 7 von einer Offenstellung 38 in eine
Absperrstellung 37 gebracht werden. In der Absperrstellung 37 ragt
die Nase 36 in den Bewegungsweg des Schiebers 6 hinein und
greift an diesem an, womit eine Entriegelungsbewegung des Schiebers
verhindert wird.
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Um die Rollladenverriegelung 1 zu
betätigen wird
wie folgt vorgegangen:
Die Rollladenverriegelung 1 befindet
sich zunächst
in ihrer Grundstellung, das heißt,
die Hubstange 2 ist in ihrer Schließstellung 8. Dies
bewirkt, dass sich der Schieber 6 in seiner Verriegelungsstellung 30 befindet
und das Rastglied 26 in die Aufnahme am Fahrzeugaufbau
eingerastet ist. Der Rollladen ist gegen Hochziehen gesichert.
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Zum Öffnen des Rollladens wird an
die Hubstange 2 gefasst und diese, wie in 2 dargestellt, von ihrer Schließstellung 8 nach
oben in ihre Offenstellung 9 verschwenkt. Mit der Hubstange 2 wird auch
die Aufnahmebuchse 10 mitverschwenkt, so dass das Stellelement 5 senkrecht
zur Rollladenlamelle 3 linear herausgezogen wird. Die Linearbewegung
des Stellelementes 5 bewirkt ein Abgleiten der Stellelement-Kontaktfläche 22 auf
der Schieber-Kontaktfläche 23,
da die Schieber-Kontaktfläche 23 mittels
der Feder 42 stets in Kontakt mit der Stellelement-Kontaktfläche 22 gehalten
wird. Das Abgleiten der beiden Kontaktflächen 22, 23 initiiert
eine weitere Linearbewegung, die senkrecht zur Linearbewegung des
Stellelementes 5 ausgerichtet ist und die Ent- bzw. Verriegelungsbewegung
des Schiebers darstellt. Die Hubstange 2 kann nur so weit
nach oben geschwenkt werden, bis die durch den Entriege lungsstellungsanschlag 41 vorgegebene
Entriegelungsstellung 29 des Schiebers 6 erreicht
ist. Eine Weiterbewegung der Hubstange 2 und des Schiebers 6 ist
nicht mehr möglich.
In der Entriegelungsstellung 29 des Schiebers 6 ist
das Rastglied 26 aus der Aufnahme am Fahrzeugaufbau ausgefahren,
und der Rollladen kann hochgezogen werden.
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Das Absperren des Rollladens erfolgt
durch Drehen des Schlüssels
im Schließzylinder.
Dadurch wird bewirkt, dass die Nase 36 des Blockierelementes 34 an
den Schieber angreift und eine Entriegelungsbewegung des Schiebers 6 verhindert.
Die Hubstange 2 kann nun nicht mehr nach oben geschwenkt
werden.