DE202011004196U1 - Verschlussvorrichtung - Google Patents

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    • E05B65/02Locks or fastenings for special use for thin, hollow, or thin-metal wings

Abstract

Verschlussvorrichtung für eine Tür (60) eines Schrankes, insbesondere eines Geräteschrankes, mit
– mindestens einem Riegelelement (20, 22) zum Eingreifen in eine an einem Gehäuse des Schrankes angeordnete Aufnahme zum Verriegeln der Tür (60),
– mindestens einer Schubstange (30, 32) zum Verstellen des mindestens einen Riegelelements (20, 22) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung und
– einer Betätigungseinrichtung (50) zum Bewegen der mindestens einen Schubstange (30, 32),
dadurch gekennzeichnet,
– dass zwei gegenläufig bewegbare Schubstangen (30, 32) vorgesehen sind,
– dass mindestens ein erstes Riegelelement (20, 22) durch eine erste Schubstange (30) und mindestens ein zweites Riegelelement (20, 22) durch eine zweite Schubstange (32) verstellbar ist und
– dass an einem axialen Ende (31, 33) zumindest einer der Schubstangen (30, 32) ein Zusatzriegel (46) angeordnet ist zum Verriegeln der Tür (60) gegenüber einer quer zur Bewegungsrichtung der Schubstangen (30, 32) angeordneten Türzarge.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für eine Tür eines Schrankes, insbesondere eines Geräteschrankes, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Verschlussvorrichtungen für Türen finden beispielweise Anwendung bei Schaltschränken. Insbesondere im Außeneinsatz oder bei besonderen sicherheitstechnischen Anforderungen müssen die Schaltschränke nicht nur gewisse Dichtheitsanforderungen erfüllen, sondern auch vor Vandalismus geschützt werden. Hierzu werden häufig Riegelsysteme als Sonderlösungen vorgesehen. Beispielsweise werden die Verschlussvorrichtungen durch Bauelemente aus dem Gebäudebereich, insbesondere von Türen und Fenstern, ergänzt.
  • Die bekannten Lösungen sind dabei zum Teil mit erheblichem Anpassungsaufwand verbunden. Sofern massive Riegel, beispielsweise aus dem Tür- oder Fensterbereich der Gebäude-Sicherheitstechnik eingesetzt werden, verhindern diese häufig eine weitergehende Nutzung der Türflächen, zum Beispiel für die Befestigung von klimatechnischen Geräten wie Wärmetauschern oder Kompressions-Kühlgeräten. Außerdem erfordern solche ergänzenden Riegelsysteme zusätzlich ein herkömmliches Verschlusssystem, da die Riegelsysteme eine Verriegelung nur dann zulassen, wenn die Tür bereits den sogenannten Dichtweg unter Last überwunden hat, was durch das herkömmliche Verschlusssystem erreicht wird.
  • Bei den aus Verschlusssystem und Riegelsystem zusammengesetzten Schlosssystemen müssen daher zwei Systeme nacheinander bedient werden. Für elektronische Verriegelungssysteme sind solche Anordnungen daher weniger geeignet.
  • Ein bekanntes System umfasst über eine Zahnstange angetriebene Drehriegel, die sich beim Verschließen formschlüssig hinter entsprechende Gegenlager legt. Dieses System ermöglicht damit gleichzeitig einen dichten Verschluss und eine Verriegelung der Tür. Sämtliche Riegelelemente werden von einem einzigen Antriebselement, der Zahnstange, angetrieben, so dass eine elektronische Verriegelung möglich ist. Allerdings muss die Zahnstange die Antriebskräfte aller Riegelelemente aufnehmen, so dass vergleichsweise große Kräfte auf sie wirken. Bei Verwendung von Schwenkhebeln in normaler Betätigungsrichtung ergibt sich für diese Systeme beim Schließvorgang ein Biegemoment, das die Tür im Rahmen des Scharnierspiels nach unten zieht.
  • Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung weist mindestens ein Riegelelement zum Eingreifen in eine an einem Gehäuse des Schrankes angeordnete Aufnahme zum Verriegeln der Tür, mindestens eine Schubstange zum Verstellen des mindestens einen Riegelelements zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung und eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen der mindestens einen Schubstange auf.
  • Eine gattungsgemäße Verschlussvorrichtung geht beispielsweise aus der EP 0 675 994 B1 hervor.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlussvorrichtung für eine Tür eines Schrankes bereitzustellen, die ein einfaches und sicheres Verschließen und Verriegeln der Tür ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verschlussvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden außerdem in der folgenden Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, beschrieben.
  • Die Verschlussvorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenläufig bewegbare Schubstangen vorgesehen sind, dass mindestens ein erstes Riegelelement durch eine erste Schubstange und mindestens ein zweites Riegelelement durch eine zweite Schubstange verstellbar ist und dass an einem axialen Ende zumindest einer der Schubstangen ein Zusatzriegel angeordnet ist zum Verriegeln der Tür gegenüber einer quer zur Bewegungsrichtung der Schubstangen angeordneten Türzarge.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, zwei getrennte Schubstangen vorzusehen, welche sich beim Verriegeln beziehungsweise beim Entriegeln der Tür in gegenläufigen Bewegungsrichtungen bewegen. Eine erste Schubstange kann sich somit beispielsweise beim Verriegeln der Tür nach oben und eine zweite Schubstange nach unten bewegen. Durch die Verwendung von zwei getrennten Schubstangen als Antriebselemente für die Riegelelemente kann die Antriebskraft auf zwei Bauteile verteilt werden, so dass jede Schubstange nur einer geringeren Belastung ausgesetzt ist.
  • Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung umfasst mehrere Riegelelemente, wobei mindestens ein erstes Riegelelement durch die erste Schubstange und mindestens ein zweites Riegelelement durch die zweite Schubstange zwischen einer Offenoder Freigabestellung und einer Schließ- oder Verriegelungsstellung verstellbar ist. Die Riegelelemente sind hierzu mit mindestens einer der Schubstangen, insbesondere formschlüssig, in Eingriff.
  • Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass die Verschlussvorrichtung mit den Schubstangen und Riegelelementen an dem Türblatt einer Tür angeordnet ist.
  • Das Türblatt weist eine Anschlagkante, eine dieser gegenüberliegende Schließkante sowie zwei Querkanten auf, die sich zwischen der Anschlagkante und der Öffnungskante erstrecken. Gemäß einer üblichen, seitlichen Öffnungsrichtung der Tür handelt es sich bei der Anschlagkante und der Schließkante um vertikale Türkanten. Entsprechend können die Querkanten auch als obere und untere horizontale Kanten bezeichnet werden.
  • Die Tür umfasst weiterhin vier Türzargen, welche als Anschlagzarge, Schließzarge sowie obere und untere Querzarge bezeichnet werden.
  • Vorzugsweise sind die Schubstangen entlang der Öffnungskante des Türblattes angeordnet. Die Riegelelemente sind so angeordnet, dass sie mit einer insbesondere vertikalen Türzarge, der Öffnungszarge, welche einen Teil des Gehäuses des Schrankes bilden kann, zusammenwirken.
  • Bei den Schubstangen kann es sich insbesondere um stangenförmige Elemente handeln. Die Schubstangen sind vorzugsweise parallel zur Schließkante der Tür bewegbar und können hierzu entlang einer Führungsschiene geführt sein. Durch Verschieben der Schubstangen werden die Riegelelemente in einer Weise bewegt, dass sie bei geschlossener Tür in entsprechende Aufnahmen in der Türzarge eingreifen und so die Tür verriegeln.
  • Eine vandalismussichere Verriegelung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, dass an einem axialen Ende zumindest einer der Schubstangen ein Zusatzriegel angeordnet ist, um die Tür gegenüber einer quer zur Bewegungsrichtung der Schubstangen angeordneten, insbesondere oberen oder unteren Querzarge der Tür zu verriegeln. Der Zusatzriegel ist vorzugsweise eingerichtet, in ein Gegenlager an der oberen oder unteren Türzarge einzugreifen. Durch den Zusatzriegel kann gleichzeitig mit der Verriegelung der vertikalen Türkante eine horizontale Türkante, insbesondere in einem Eckbereich zur vertikalen Türkante, gesichert werden.
  • Die Begriffe „obere Türzarge” oder „untere Türzarge” beziehen sich hierbei auf eine übliche Anordnung einer Tür, welche sich seitlich öffnet. Bei einer sich in eine andere Richtung öffnenden Tür sind hierunter allgemein Querzargen zu verstehen, die sich zwischen Anschlagzarge und Schließzarge erstrecken.
  • Durch die in entgegengesetzte Richtungen betätigbaren Schubstangen kann auf einfache Weise eine vandalismussichere Verriegelung beider horizontaler Türkanten dadurch bereitgestellt werden, dass beide Schubstangen jeweils an einem axialen Ende hiervon einen Zusatzriegel aufweisen. Vorzugsweise weist also eine erste Schubstange an ihrem oberen axialen Ende einen ersten Zusatzriegel und eine zweite Schubstange an ihrem unteren axialen Ende einen zweiten Zusatzriegel auf. Beim Verriegeln bewegt sich die erste Schubstange nach oben und die zweite Schubstange nach unten, so dass insgesamt drei Türzargen, gegebenenfalls aktiviert durch nur ein einziges Betätigungselement, insbesondere gleichzeitig, gesichert werden können. Selbstverständlich können an den Schubstangen auch jeweils mehrere Zusatzriegel angeordnet sein.
  • Ein schnelles und einfaches Verschließen der Tür kann dadurch erzielt werden, dass beide Schubstangen durch eine gemeinsame Betätigungseinrichtung, insbesondere gleichzeitig, bewegbar sind. Bei der gemeinsamen Betätigungseinrichtung kann es sich insbesondere um eine Handhabe handeln, die auch automatisiert, insbesondere elektrisch oder elektronisch, betrieben werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Betätigungseinrichtung ein mit beiden Schubstangen in Wirkverbindung stehendes Antriebselement, insbesondere Antriebsritzel auf. Entsprechend ist an den Schubstangen jeweils eine mit dem Antriebsritzel kämmende Zahnstruktur vorgesehen. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen mit nur einer einzigen Schubstange kann die Antriebskraft auf zwei Einleitungspunkte verteilt und somit an der Übertragungsstelle Antriebsritzel-Schubstange halbiert werden.
  • Eine konstruktiv besonders einfache Verriegelung der horizontalen Türkante kann dadurch erreicht werden, dass der Zusatzriegel als starrer Riegel ausgeführt ist und sich in Längsrichtung der Schubstange erstreckt. Der starre Riegel ist vorzugsweise etwa L-förmig gestaltet und legt sich bei einem vertikalen Verschieben der Schubstange hinter die horizontale, untere oder obere Türzarge. Durch die vertikal gegenläufig wirkenden Zusatzriegel kann ein einfaches und sicheres Verriegeln der horizontalen Türkanten erreicht werden.
  • Eine sichere Verriegelung der vertikalen Türkante kann dadurch erreicht werden, dass die Riegelelemente als Drehriegel ausgeführt sind. Drehriegel ermöglichen sowohl ein Verschließen der Tür unter Last als auch ein sicheres, vor Vandalismus schützendes Verriegeln der Tür. Im Zusammenspiel mit den erfindungsgemäßen, separaten Schubstangen für die ersten und zweiten Riegelelemente können durch die Reduzierung der an den Schubstangen auftretenden Kräfte besonders hohe Dichtigkeiten der Tür erreicht werden.
  • Der Zusatzriegel kann auch an einer Zusatz-Riegelstange angebracht sein, welche sich quer zu den Schubstangen erstreckt und durch mindestens eine der Schubstangen betätigbar ist. Die sich vorzugsweise horizontal erstreckende Zusatz-Riegelstange kann beispielsweise einen oder mehrere als Drehriegel ausgeführten Zusatzriegel betätigen, beispielsweise analog zur Betätigung der Riegelelemente durch die Schubstangen. Dabei kann die Drehrichtung des Zusatzriegels variabel sein.
  • Vorzugsweise sind die Drehriegel hakenförmig gestaltet, so dass sie sich beim Verschließen formschlüssig hinter entsprechende Gegenlager an der vertikalen Türzarge legen können. Damit kann ein Herausziehen der Riegelelemente bei einem vandalismusbedingten Verbiegen der Türfläche beziehungsweise des Türblattes verhindert werden.
  • Ein einfaches und sicheres Verstellen oder Drehen der Riegelelemente kann dadurch erzielt werden, dass mindestens eine der Schubstangen eine Zahnstruktur aufweist, welche mit einem Zahnritzel eines Riegelelements kämmt. Die Zahnstruktur erstreckt sich vorzugsweise in Längsrichtung der Schubstange. Bei der Zahnstruktur kann es sich insbesondere um eine lineare Zahnstruktur handeln. Entsprechend können die Schubstangen auch als Zahnstangen bezeichnet werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Zahnstruktur innerhalb eines Durchbruchs oder einer Ausnehmung in der Schubstange angeordnet. Das Riegelelement ragt hierbei vorzugsweise durch den Durchbruch hindurch und wird von der Zahnstruktur angetrieben. Im Bereich des Durchbruchs befindet sich vorzugsweise ein Zahnritzel des Riegelelements. Durch die Ausgestaltung der Schubstange mit lochartigen Durchbrüchen für die Riegelelemente wird eine gute Stabilität der Schubstange erreicht.
  • Unter einer Zahnstruktur wird vorliegend jegliche Struktur verstanden, die ein formschlüssiges Eingreifen des Riegelelements ermöglicht. Beispielsweise kann die Schubstange mit insbesondere lochartigen Ausnehmungen versehen sein, in die ein Zahnelement des Riegelelements eingreifen kann. Die Schubstange kann zum Beispiel als Blech mit rechteckigen Ausnehmungen ausgeführt sein und sich im Wesentlichen entlang einer Ebene quer zur Ebene des Türblatts erstrecken.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest zwei der Riegelelemente gegenläufig antreibbar sind. Hierunter kann insbesondere zu verstehen sein, dass die Riegelelemente beim Schließvorgang gegenläufige Bewegungen ausführen. Vorzugsweise sind das mindestens eine erste Riegelelement und das mindestens eine zweite Riegelelement von den entsprechenden Schubstangen gegenläufig antreibbar oder betätigbar.
  • Durch die gegenläufig antreibbaren Riegelelemente können beim Verriegeln oder Verschließen gegebenenfalls auftretende Biegemomente, die die Tür im Rahmen des Scharnierspiels nach unten oder oben ziehen, gegenseitig ausgeglichen werden.
  • Dies erhöht die Zuverlässigkeit des Schließvorgangs und gegebenenfalls die erreichbare Dichtheit der Tür.
  • Für die gegenläufige Betätigung der Riegelelemente können beispielsweise unterschiedliche Zahnstrukturen vorgesehen sein, so dass zumindest eines der Riegelelemente eine andere Drehrichtung aufweist als die restlichen Riegelelemente. Je nach gewünschter Drehrichtung des Riegelelements kann die Zahnstruktur beispielsweise an unterschiedlichen Seiten des Durchbruchs vorgesehen sein. Es können auch mehrere Zahnstrukturen vorgesehen sein, mit welchen ein Riegelelement wahlweise in Eingriff gebracht werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Schubstangen entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet und überlappen sich zumindest bereichsweise in Längsrichtung. Durch das teilweise Überlappen der Schubstangen in Längsrichtung kann auf vorteilhafte Weise eine gemeinsame Betätigung der Schubstangen realisiert werden. Hierzu kann die Betätigungseinrichtung zum gleichzeitigen Betätigen beider Schubstangen im Überlappungsbereich angeordnet werden.
  • Die übertragbaren Kräfte beim Verschließen der Tür können dadurch erhöht werden, dass zumindest eines der Riegelelemente von beiden Schubstangen, insbesondere gleichzeitig, antreibbar ist. Das von beiden Schubstangen antreibbare Riegelelement ist vorzugsweise in dem überlappenden Bereich beider Schubstangen angeordnet.
  • Weiter ist es bevorzugt, dass beide Schubstangen baugleich ausgeführt sind. Dabei sind die Schubstangen vorzugsweise um ein 180 Grad zueinander gedreht eingebaut. Eine solche Verschlussvorrichtung mit symmetrisch ausgebildeten Schubstangen ist aufgrund der Reduzierung unterschiedlicher Teile besonders günstig.
  • Bei einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schubstangen jeweils aus einem Flachmaterial gebildet sind, welches sich parallel zu einer Innen- beziehungsweise Außenseite des Türblattes der zu verriegelnden Tür erstreckt. Durch das parallel zur Türfläche angeordnete Flachmaterial können große Kräfte parallel zur Türfläche übertragen werden. Damit ist eine Verriegelung der Tür unter Last möglich, so dass große Dichtheitsanforderungen realisiert werden können.
  • Vorzugsweise sind die Schubstangen zweiseitig geführt. Hierzu kann beispielsweise eine Führungsstruktur vorgesehen sein, welche die Schubstangen auf beiden Längsseiten in Längsrichtung führt. In einer bevorzugten Variante können die seitlich zumindest bereichsweise in die Führungsstruktur eingebettet sein.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Geräteschrank für elektrische und/oder elektronische Geräte mit einem Gehäuse und einer Tür zum Verschließen des Geräteschrankes und mit einer an der Tür angeordneten Verschlussvorrichtung, wie sie vorausgehend und nachfolgend beschrieben ist.
  • Bei dem Geräteschrank kann es sich insbesondere um einen Schrank zur Aufnahme regelungstechnischer Komponenten und/oder um einen Versorgungsschrank zur Aufnahme beispielsweise von Gasflaschen handeln.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, welche in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt sind, weiter beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine Tür mit einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung einschließlich eines vergrößerten mittleren Bereichs;
  • 2 eine Querschnittsansicht der Tür gemäß 1 im Bereich seiner Handhabe;
  • 3 weitere Details der Verschlussvorrichtung gemäß 1;
  • 4 die Tür gemäß 1 einschließlich eines vergrößerten oberen Bereiches;
  • 5 zum Vergleich eine Tür mit einer Verschlussvorrichtung mit nur einer Schubstange einschließlich vergrößerter Ansichten eines oberen und eines mittleren Bereiches und
  • 6 eine Querschnittsansicht der Tür gemäß 1 im Bereich seiner Handhabe.
  • Äquivalente Komponenten sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Eine erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 10 wird nachfolgend mit Bezug auf die 1 bis 4 beschrieben.
  • Die 1 und 4 zeigen eine Tür 60, insbesondere ein Türblatt 62, mit einer hieran angeordneten Verschlussvorrichtung 10. Die Tür 60 ist eine Schwenktür und kann beispielsweise vorwiegend aus Metall gebildet sein. Beispielsweise handelt es sich bei der Tür 60 um eine Tür eines Schalt- oder Geräteschranks.
  • Das Türblatt 62 weist eine Oberkante 64, eine Unterkante 66, eine Anschlagkante 68 und eine dieser gegenüberliegenden Öffnungskante 70 auf. An der Anschlagkante 68 ist ein Scharnier 76 zum Anlenken des Türblattes 62 an einer Anschlagzarge angeordnet. Die Verschlussvorrichtung 10 ist an einer Innenseite 72 des Türblatts 62 entlang der Öffnungskante 70 angeordnet. Sofern es sich bei der Tür, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, um eine um eine vertikale Achse schwenkbare Tür handelt, sind die Anschlagkante 68 und die Öffnungskante 70 vertikal ausgerichtet.
  • Zum Abdichten der Tür 60 gegenüber dem Gehäuse des Schrankes ist ein insbesondere umlaufendes Dichtelement 78, beispielsweise eine Dichtraupe, an der Innenseite 72 des Türblattes 62 vorgesehen.
  • Die Verschlussvorrichtung 10 weist zwei Schubstangen 30, 32 auf, die sich entlang einer Längsachse 8 im Wesentlichen über die gesamte vertikale Höhe des Türblatts 62 erstrecken. Eine erste Schubstange 30, welche auch als obere Schubstange bezeichnet werden kann, befindet sich in einem oberen Bereich des Türblattes 62 und eine zweite Schubstange 32, welche auch als untere Schubstange bezeichnet werden kann, befindet sich in einem unteren Bereich des Türblattes 62. In einem mittleren Bereich überlappen sich die Schubstange 30, 32.
  • Die langgestreckten Schubstangen 30, 32 sind baugleich ausgeführt und um 180° zueinander gedreht angeordnet. Sie weisen jeweils einen länglichen Hauptkörper 36 mit einer bestimmten Breite auf. An ihrem der jeweils anderen Schubstange zugewandten Ende weisen die Schubstangen 30, 32 jeweils einen stegförmigen Ansatz 38 auf, welcher eine geringere Breite hat als die Hauptkörper 36. Die Schubstangen 30, 32 überlappen sich im Bereich ihrer stegförmigen Ansätze 38.
  • An dem Türblatt 62 ist eine Führungsschiene 12 vorgesehen, entlang welcher die Schubstangen 30, 32 linear verschiebbar gelagert sind. Die Führungsschiene 12 ist dabei so ausgeführt, dass sie die Schubstangen 30, 32 entlang von mindestens zwei gegenüberliegenden Längsseiten führt.
  • Die Verschlussvorrichtung 10 umfasst weiterhin mehrere als Drehriegel ausgeführte Riegelelemente 20, 22, von denen einige erste Riegelelemente 20 mit der ersten Schubstange 30 und einige zweite Riegelelement 22 mit der zweiten Schubstange 32 in Eingriff sind. Die Riegelelemente 20 sind drehbar an dem Türblatt 62 gelagert, insbesondere um eine Drehachse, die senkrecht zur Türfläche verläuft. Die Riegelelemente 20 weisen jeweils einen Riegelhaken 24 auf, welcher zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbar, insbesondere drehbar, ist. In der Offenstellung sind die Riegelhaken 24 im Wesentlichen parallel zur Öffnungskante 70 beziehungsweise zur Längsachse 8 der Schubstangen 30, 32 ausgerichtet. In der Schließstellung befinden sich die Riegelhaken 24 etwa quer zur Öffnungskante 70 des Türblattes 62 und zeigen in Richtung der entsprechenden Türzarge.
  • Die Riegelhaken 24 weisen jeweils einen hintergreifenden Abschnitt auf, der sich beim Verschließen der Tür formschlüssig hinter Gegenlager-Bauteile legt und so ein Herausziehen der Riegelhaken 24 bei einem Verbiegen der Türfläche verhindert.
  • Die Riegelelemente 20, 22 sind an dem Türblatt 62 an einer festen Position drehbar gelagert. Zum Betätigen der Riegelelemente 20, 22 weisen diese jeweils ein Zahnritzel 26 auf, das mit einer vertikalen Zahnstruktur 42 der Schubstangen 30, 32 in Eingriff ist. Das Zahnritzel 26 ist zumindest bereichsweise entlang seines Umfangs mit Zähnen ausgebildet. Durch eine vertikale Verschiebung der Schubstangen 30, 32 werden die Riegelelemente 20, 22 von ihrer Offenstellung in die Schließstellung oder umgekehrt verstellt.
  • Die Schubstangen 30, 32 weisen mehrere Ausnehmungen oder Durchbrüche 40 auf, durch welche die Riegelelemente 20, 22 hindurch ragen. Die Ausnehmungen 40 sind insbesondere längliche Schlitze, deren Längsachsen sich in Längsrichtung 8 erstrecken. Zum Betätigen der Riegelelemente 20, 22 sind die Zahnstrukturen 42 an inneren Rändern, insbesondere an Längsrändern, der Ausnehmungen 40 angeordnet. Je nach Anordnung der Zahnstrukturen 42 kann die Drehrichtung der Riegelelemente 20, 22 individuell ausgeführt werden. Dabei können die Zahnstrukturen 42 beispielsweise bei verschiedenen Ausnehmungen 40 an unterschiedlichen Seiten angeordnet sein, so dass sich gegenläufige Drehrichtungen der Drehriegel ergeben.
  • Die Riegelelemente 20, 22 umfassen ferner ein Lagerelement 28 zur Lagerung des Riegelhakens 24. Das Lagerelement 28 kann entlang der Längsrichtung 8 verschiebbar an dem Türblatt 62 gelagert sein. Durch das Lagerelement 28 lassen sich die Riegelelemente 20, 22 individuell positionieren. Gegebenenfalls kann es auch möglich sein, durch eine Änderung der Position des Riegelelements 20, 22 eine Umkehrung der Drehrichtung beim Schließvorgang zu erzielen. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass an unterschiedlichen Axialpositionen gegenüberliegende Zahnstrukturen 42 an der Schubstange 30, 32 vorgesehen werden, wobei das Riegelelement 20, 22 durch Änderung seiner Position am Türblatt 62 wahlweise mit einer ersten oder einer zweiten Zahnstruktur 42 in Eingriff gebracht werden kann.
  • Für eine Verriegelung des Türblattes 62 gegenüber der oberen Türzarge weist die erste Schubstange 30 an ihrem oberen Ende 31 einen hakenförmigen, festen Zusatzriegel 46 auf, der in der linken Darstellung der 4 näher gezeigt ist. Der Zusatzriegel 46 ist so ausgeführt, dass er sich bei einem Verschieben der Schubstange 30 nach oben hinter die horizontale Türzarge legen kann. Er weist hierzu einen hakenförmigen Vorsprung 48 auf, welcher für eine Verriegelung unter Last mit einem konischen Ansatz 49 versehen ist.
  • In entsprechender Weise weist die zweite Schubstange 32 an ihrem unteren Ende 33 einen unteren Zusatzriegel 46 auf, der sich bei einem Verschieben der zweiten Schubstange 32 nach unten hinter eine untere, horizontale Türzarge legen kann.
  • Die Zusatzriegel 46 können so ausgelegt sein, dass sie mit geringem Spiel an der Türzarge anliegen. Für den Vandalismusschutz kann diese Ausführungsform ausreichend sein. Alternativ können die Zusatzriegel 46 auch Laufrollen aufweisen, so dass die Reibung bei einem Schließen der Tür 60 unter Last reduziert wird. Laufrollen oder konische Ausführung der Zusatzriegel 46 werden vorzugsweise dann eingesetzt, wenn höhere Dichtungsanforderungen, zum Beispiel IP66, anstehen.
  • Die Zusatzriegel 46 sind fest mit der jeweiligen Schubstange 30, 32 verbunden und ragen in Längsrichtung über die Schubstangen 30, 32 hinaus. Während sich die aus Flachmaterial gebildeten Schubstangen 30, 32 im Wesentlichen parallel zur Türfläche erstrecken, sind die Zusatzriegel 46 quer zur Türfläche ausgerichtet, um den quer auf die Türfläche wirkenden Kräften bei Versuchen, die verriegelte Tür 60 zu öffnen, zu widerstehen. Insbesondere im oberen und unteren Bereich der Tür 60 ist es dabei vorteilhaft, wenn die Führungsschiene 12 die Schubstange 30, 32 von der Türinnenseite her abstützt. Zu diesem Zweck weist die Führungsschiene 12 Stege 13 auf, die eine zur Innenseite des Schrankes gerichtete Fläche der Schubstangen 30, 32 kontaktieren. Eine besonders gute Führung wird erreicht, wenn die Schubstangen 30, 32 von allen ihren Längsseiten von der Führungsschiene 12 umgriffen werden, wie insbesondere der 2 und der linken Darstellung der 4 zu entnehmen ist.
  • Wie insbesondere in der rechten Darstellung der 1 gezeigt ist, werden die beiden Schubstangen 30, 32 durch eine gemeinsames Betätigungseinrichtung 50 angetrieben. Die Betätigungseinrichtung 50 ist hierzu im Bereich der Schubstangen 30, 32 angeordnet, in welchem sich die Schubstangen 30, 32 überlappen. Die Betätigungseinrichtung 50 weist ein Antriebsritzel 52 auf, das mit beiden Schubstangen 30, 32 in Eingriff ist. Die Schubstangen 30, 32 sind hierzu im Bereich der stegförmigen Ansätze 38 mit Zahnstrukturen 42 ausgebildet, in welche das Antriebsritzel 52 formschlüssig eingreift.
  • Die Betätigungseinrichtung 50 weist zum Drehen des Antriebsritzels 52 ein Betätigungselement 54, beispielsweise eine Handhabe in Form eines Hebels, auf (4). Das Betätigungselement 54 ist über einen Bolzen 55 mit dem Antriebsritzel 52 drehfest verbunden und an einer Außenseite 74 des Türblattes 62 angeordnet.
  • Neben der Betätigungseinrichtung 50 ist im überlappenden Bereich der beiden Schubstangen 30, 32 ein Riegelelement 20a angeordnet, welches durch beide Schubstangen 30, 32, insbesondere gleichzeitig, betätigt wird. Das Riegelelement 20a ist hierzu mit einer Zahnstruktur 42 der ersten Schubstange 30 und außerdem mit einer Zahnstruktur 42 der zweiten Schubstange 32 formschlüssig in Eingriff. Das Riegelelement 20a befindet sich vorzugsweise etwa mittig im Überlappungsbereich der Schubstangen 30, 32.
  • Weiter sind im Überlappungsbereich der Schubstangen 30, 32 zwei alternative Aufnahmen 58, 59 für die Betätigungseinrichtung 50 vorgesehen. Diese ermöglichen es, die Verschlussvorrichtung 10 bei einem Wechsel des Anschlags der Tür spiegelsymmetrisch an einer gegenüberliegenden Türkante anzubringen. Hierzu muss die Verschlussvorrichtung 10 lediglich um 180 Grad gedreht und die Betätigungseinrichtung 50 von einer ersten Aufnahme 58 an eine zweite Aufnahme 59 versetzt werden. Im Übrigen wird die einfache Wendbarkeit der Verschlussvorrichtung 10 durch deren symmetrischen Aufbau bereitgestellt. Für die alternativen Aufnahmen 58, 59 sind an den Schubstangen 30, 32 jeweils Zahnstrukturen 42 an den stegförmigen Ansätzen 38 vorgesehen.
  • Die Betätigungseinrichtung 50 ist in einer Weise mit den Schubstangen 30, 32 verbunden, dass sich bei einer Drehung des Antriebsritzels 52 die erste Schubstange 30 nach oben bewegt, während sich die zweite Schubstange 32 nach unten bewegt beziehungsweise umgekehrt. Insbesondere wird durch das mit den Schubstangen 30, 32 kämmende Antriebsritzel 52 eine Drehbewegung in eine vertikale Bewegung der Schubstangen 30, 32 umgesetzt. Aufgrund der vertikalen Bewegung der Schubstangen 30, 32 legen sich die Riegel 42 beim Schließen der Tür 60 gleichzeitig hinter die obere beziehungsweise untere Türzarge und verriegeln so die Tür 60 in dessen oberen beziehungsweise unteren Eckbereich. Gleichzeitig werden die Riegelelemente 20, 22 betätigt und verriegeln die Tür 60 gegenüber der vertikalen Türzarge.
  • Die Riegelelemente 20, 22 können dabei so eingebaut werden, dass sich einige der Riegelelemente 20, 22 beim Verschließen der Tür 60 gegenläufig zu anderen Riegelelementen 20, 22 drehen. Auch kann vorgesehen sein, dass sich das zentrale Riegelelement 20a gegenläufig zu den restlichen Riegelelementen 20, 22 bewegt, wie dies in der dargestellten Ausführungsform durch die Anordnung der entsprechenden Verzahnungen realisiert ist.
  • 5 und 6 zeigen zum Vergleich eine Tür 60' eines Geräteschrankes, welche eine Verschlussvorrichtung 10' mit nur einer einzelnen Schubstange 30' aufweist, die in einer Führungsschiene 12' geführt und mittels eines Antriebsritzels 52' angetrieben ist. Auf der linken Seite der 1 sind vergrößerte Bereiche A und B der Tür 60' beziehungsweise der Verschlussvorrichtung 10' gezeigt. 2 zeigt eine Querschnittsansicht im Bereich einer Handhabe 54'.
  • Die Verschlussvorrichtung 10' umfasst mehrere Riegelelemente 20', die alle über die eine Schubstange 30' angetrieben sind. Da die Riegelelemente 20' nur auf die vertikale Türkante wirken, die oberen und unteren Ecken und die horizontalen Türkanten aber ungeschützte Angriffspunkte bieten, sind keine hohen Sicherheitsstufen erreichbar.
  • Im Gegensatz hierzu wird mit der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung ein einfaches und sicheres Verriegeln einer Tür ermöglicht, wobei insbesondere durch die gegenläufig wirkenden Zusatzriegel auch ein verbesserter Vandalismusschutz erreicht werden kann. Die Verschlussvorrichtung ist zudem durch die gemeinsame Betätigungseinrichtung bedienerfreundlich und ermöglicht eine elektronische Verriegelung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0675994 B1 [0007]

Claims (14)

  1. Verschlussvorrichtung für eine Tür (60) eines Schrankes, insbesondere eines Geräteschrankes, mit – mindestens einem Riegelelement (20, 22) zum Eingreifen in eine an einem Gehäuse des Schrankes angeordnete Aufnahme zum Verriegeln der Tür (60), – mindestens einer Schubstange (30, 32) zum Verstellen des mindestens einen Riegelelements (20, 22) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung und – einer Betätigungseinrichtung (50) zum Bewegen der mindestens einen Schubstange (30, 32), dadurch gekennzeichnet, – dass zwei gegenläufig bewegbare Schubstangen (30, 32) vorgesehen sind, – dass mindestens ein erstes Riegelelement (20, 22) durch eine erste Schubstange (30) und mindestens ein zweites Riegelelement (20, 22) durch eine zweite Schubstange (32) verstellbar ist und – dass an einem axialen Ende (31, 33) zumindest einer der Schubstangen (30, 32) ein Zusatzriegel (46) angeordnet ist zum Verriegeln der Tür (60) gegenüber einer quer zur Bewegungsrichtung der Schubstangen (30, 32) angeordneten Türzarge.
  2. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schubstangen (30, 32) durch eine gemeinsame Betätigungseinrichtung (50), insbesondere gleichzeitig, bewegbar sind.
  3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (50) ein mit beiden Schubstangen (30, 32) in Wirkverbindung stehendes Antriebsritzel (52) aufweist.
  4. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzriegel (46) als starrer Riegel ausgeführt ist und sich in Längsrichtung der Schubstange (30, 32) erstreckt.
  5. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelelemente (20, 22) als Drehriegel ausgeführt sind.
  6. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Schubstangen (30, 32) eine Zahnstruktur (42) ausweist, welche mit einem Zahnritzel (26) eines Riegelelements (20, 22) kämmt.
  7. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstruktur (42) innerhalb eines Durchbruchs (40) in der Schubstange (30, 32) angeordnet ist.
  8. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Riegelelement (20) und das mindestens eine zweite Riegelelement (22) von den entsprechenden Schubstangen (30, 32) gegenläufig antreibbar sind.
  9. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstangen (30, 32) entlang einer gemeinsamen Längsachse (8) angeordnet sind und sich zumindest bereichsweise in Längsrichtung überlappen.
  10. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Riegelelemente (20, 22) von beiden Schubstangen (30, 32), insbesondere gleichzeitig, antreibbar ist.
  11. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstangen (30, 32) baugleich ausgeführt sind.
  12. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstangen (30, 32) jeweils aus einem Flachmaterial gebildet sind, welches sich parallel zu einer Innenseite (72) beziehungsweise Außenseite (74) eines Türblattes (62) der zu verriegelnden Tür (60) erstreckt.
  13. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstangen (30, 32) zweiseitig geführt sind.
  14. Geräteschrank für elektrische und/oder elektronische Geräte mit einem Gehäuse und einer Tür (60) zum Verschließen des Geräteschrankes, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tür (60) eine Verschlussvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 angeordnet ist.
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