DE10127864C1 - Schaltschrank für eine elektrische Schaltanlage mit einer Tür - Google Patents
Schaltschrank für eine elektrische Schaltanlage mit einer TürInfo
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Abstract
Zur Verriegelung einer bewegbaren Tür (1), welche einen der Tür mechanische Stabilität verleihenden Tragrahmen (2, 3, 4, 5, 6) und ein am Tragrahmen (2, 3, 4, 5, 6) angeordnetes Türblatt (8) aufweist, ist es vorgesehen, das Türblatt (8) relativ zum Tragrahmen (2, 3, 4, 5, 6) bewegbar auszubilden. Dem Türblatt (8) sind erste Verriegelungselemente (12a, b) zugeordnet, welche mit zweiten, dem Schaltschrankrahmen zugeordneten Verriegelungselementen (12c, d) durch die Bewegbarkeit des Türblattes (8) verriegel- und entriegelbar sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaltschrank für eine
elektrische Schaltanlage mit einer bezüglich eines Schalt
schrankrahmens bewegbaren Tür, welche einen der Tür mechani
sche Stabilität verleihenden Tragrahmen und ein am Tragrahmen
angeordnetes Türblatt aufweist.
Ein derartiger Schaltschrank ist beispielsweise aus der Of
fenlegungsschrift DE 43 12 025 A1 bekannt. Der dortige
Schaltschrank weist eine mittels Scharnieren am Schaltschrank
schwenkbar gelagerte Tür auf. Die schwenkbar gelagerte Tür
ist über einen Hebemechanismus von einer abgesenkten Verrie
gelungsstellung in eine angehobene Schwenkstellung sowie von
der angehobenen Schwenkstellung in die abgesenkte Verriege
lungsstellung bewegbar. Während des Absenkens der Tür im ge
schlossenen Zustand gelangen hintergreifende Verriegelungs
elemente miteinander in Eingriff und verriegeln die Tür. Da
durch weist die Tür günstige mechanische Eigenschaften hin
sichtlich auf sie einwirkender Kräfte auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Schaltschrank der eingangs genannten Art so auszubilden, dass
bei einer vereinfachten Konstruktion der Tür deren Funktion
verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Schaltschrank der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Türblatt re
lativ zum Tragrahmen bewegbar ist und dem Türblatt erste Ver
rieglungselemente zugeordnet sind, welche mit zweiten, dem
Schaltschrankrahmen zugeordneten Verriegelungselementen durch
die Bewegbarkeit des Türblattes gegen den Schaltschrankrahmen
verriegelbar und entriegelbar sind.
Gegenüber der bekannten Lösung ist es nunmehr nicht mehr er
forderlich, die gesamte Tür zum Verschließen und zum Öffnen
zu heben bzw. zu senken. Da nunmehr nur noch ein Teil der Tür
zu bewegen ist, kann eine relativ einfache Mechanik vorgese
hen werden. Bei einer in Scharnieren gelagerten Tür ist es
nunmehr nicht mehr erforderlich, dass die Scharniere ein He
ben und Senken der gesamten Tür ermöglichen müssen. Dement
sprechend können einfacher konstruierte Standardscharniere
verwendet werden. Der der Tür mechanische Stabilität verlei
hende Tragrahmen ist in die Verriegelungsmechanik nicht einbe
zogen. Lediglich dem Türblatt sind erste Verriegelungsele
mente, welche mit zweiten Verriegelungselementen in Eingriff
bringbar sind, zugeordnet. Der Tragrahmen dient ausschließlich
der mechanischen Stabilisierung der Tür.
Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Türblatt
bei in Schließstellung der Tür feststehendem Tragrahmen gegen
über dem Schaltschrankrahmen bewegbar ist.
Durch eine derartige Konstruktion ist eine Überlagerung von
Verriegelungsbewegungen und Öffnungsbewegungen der Tür in
günstiger Weise vermieden. Nach dem erfolgten Entriegeln der
Tür durch die Bewegung des Türblattes gegenüber dem Schalt
schrankrahmen ist das Öffnen der Tür beispielsweise durch
Schwenken des Tragrahmens ermöglicht. Das Öffnen der Tür sowie
das Entriegeln der Tür sind dabei zwei unabhängig voneinander
stattfindende Bewegungsvorgänge, so dass ein versehentliches
Öffnen der Tür während des Entriegelns vermieden ist. Durch
diese konstruktive Lösung ist die Bedienbarkeit der Schranktür
vereinfacht. Eine Überlagerung von Verriegelungs- und
Öffnungsbewegung der Tür ist somit ausgeschlossen.
Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die ersten und die
zweiten Verriegelungselemente jeweils kammartig ausgebildet
sind.
Kammartige Verriegelungselemente sind leicht herstellbar. Bei
einer entsprechenden Auslegung der ersten und zweiten Verrie
gelungselemente können diese nahezu identisch konstruiert
sein. Bei einer kammartigen Ausbildung ergibt sich im verrie
gelten Zustand eine relativ große Fläche, auf der sich die
Verriegelungselemente hintergreifen. Dadurch ist eine hohe
mechanische Festigkeit einer derartig ausgebildeten Verriege
lung gewährleistet.
Es kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die ersten
Verriegelungselemente an einer einer angeschlagenen Türkante
gegenüberliegenden Türkante angeordnet sind.
Bei einer derartigen Anordnung der ersten und der zweiten
Verriegelungselemente ist ein Vorbeiführen der Verriegelungs
elemente aneinander bei einem schwenkenden Schließen oder
schwenkenden Öffnen einer Tür in günstiger Weise ermöglicht.
Sämtliche der ersten und der zweiten Verriegelungselemente
befinden sich nahezu zeitgleich in den gleichen relativen Po
sitionen zueinander. Dadurch werden Probleme, wie beispiels
weise das zeitlich aufeinanderfolgende Einschwenken einzelner
Verriegelungselemente, ausgeschlossen. Im Zusammenwirken mit
den zum Anschlagen der schwenkbaren Tür vorgesehenen An
schlagmitteln, wie beispielsweise Scharnieren, ist die Tür in
sehr einfacher Weise verschließ- und verriegelbar.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die ersten Verriege
lungselemente jeweils längs zweier parallel verlaufender
Türkanten angeordnet sind.
Durch die Wahl zweier parallel verlaufender Türkanten ist es
möglich, unabhängig von der Wahl der bewegbaren Tür, bei
spielsweise einer schwenkbaren Tür oder einer Schiebetür, die
konstruktive Ausgestaltung zur Verriegelung der Tür beizube
halten. Durch die Wahl längs zweier parallel verlaufender
Türkanten ist es möglich, die mechanische Belastbarkeit einer
derartig verschlossenen Tür zu verbessern. Die auftretenden
Kräfte können entlang einer verhältnismäßig großen Fläche
durch die Verriegelungselemente aufgenommen werden.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der Tür ein Ge
triebe zugeordnet ist, durch welches die Relativbewegung des
Türblattes gegenüber dem Tragrahmen mittels eines an dem Tür
rahmen oder dem Türblatt drehbar gelagerten Exzenters hervor
gerufen wird, der sich an dem jeweils anderen Teil der Tür
abstützt.
Ordnet man der Tür zur Erzeugung der Relativbewegung ein Ge
triebe zu, so kann die Bewegung mit einem geringen Kraftauf
wand bewirkt werden. Durch die Verwendung eines drehbar gela
gerten Exzenters ergibt sich zusätzlich eine äußerst robuste
und dabei kostengünstige Ausgestaltung eines derartigen Ge
triebes.
Unter anderem kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Ex
zenter mindestens einen Endanschlag aufweist, welcher die Be
wegbarkeit des Getriebes in den Endlagen hemmt.
Ordnet man dem Exzenter einen Endanschlag zu, hemmt dieser
die Bewegbarkeit des Getriebes in den Endlagen. Ein Überhub
des Exzenters ist so in einfacher Weise vermieden. Gleichzei
tig ist eine Fehlbedienung des Getriebes ausgeschlossen, da
es sich zwangsweise von einer der Endlagen nur in die jeweils
andere Endlage nur mit einem bestimmten Bewegungsablauf über
führen lässt.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass durch den Exzenter die
Bewegung des Türblattes begrenzbar ist.
Wird durch den Exzenter die Bewegung des Türblattes begrenzt,
so ist es nicht möglich, durch eine Bewegung des Türblattes
eine Bewegung des Getriebes zu erzwingen. Dazu weist der Ex
zenter Abflachungen auf seiner Lauffläche auf. Diese Abfla
chungen stoßen an entsprechende Anschläge, so dass eine Bewe
gung des Türblattes gegen das Getriebe blockiert ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das
Getriebe einen verschiebbaren Riegel aufweist, welcher in ei
ner seiner Positionen das Ansetzen einer Antriebsvorrichtung,
insbesondere eines Antriebshebels, an das Getriebe verhin
dert.
Durch einen verschiebbaren Riegel ist in einfacher Weise ver
hindert, dass eine Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein
Antriebshebel, an das Getriebe ansetzbar ist. Dadurch wird
erreicht, dass ein unbefugtes Bedienen des Getriebes ausge
schlossen ist. Da bereits das Ansetzen einer Antriebsvorrich
tung verhindert wird, kann somit im Getriebe selbst auf eine
sonst notwendige Verriegelungseinrichtung verzichtet werden.
Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Riegel
mit Hilfe eines Schlosses in einer ersten Position ver
schließbar ist.
Ist der Riegel mittels eines Schlosses in einer ersten Posi
tion verschließbar, so wird eine unbefugte Bedienung des ver
schiebbaren Riegels verhindert. Nur Personen mit einer ent
sprechenden Berechtigung sind in der Lage, den Riegel zu ent
sperren.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher be
schrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Tür von innen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils des
Getriebes mit einem angehobenem Türblatt,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils des
Getriebes mit einem abgesenktem Türblatt,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Getriebes und
Fig. 5 eine Draufsicht des Getriebes.
Die in Fig. 1 dargestellte Innenansicht einer Tür 1 eines
Schaltschrankes 28 für eine elektrische Schaltanlage zeigt
einen ersten Längsträger 2 und einen zweiten Längsträger 3
auf. Der erste und der zweite Längsträger 2, 3 sind durch ei
nen ersten Querträger 4, einen zweiten Querträger 5 sowie ei
nen dritten Querträger 6 winkelsteif miteinander verbunden.
Die Längsträger 2, 3 und die Querträger 4, 5, 6 bilden den
Tragrahmen der Tür 1. Dieser Tragrahmen erzeugt die notwendige
mechanische Steifigkeit der Tür 1. An dem zweiten Längsträger
3 sind mehrere Scharniere 7a, b, c, d angeordnet. Diese Scharniere
7a, b, c, d dienen dem Anschlagen der Tür 1 an einen
Schaltschrankrahmen 29, so dass die Tür 1 schwenkbar ist. Die
Querträger 4, 5, 6 weisen im Wesentlichen eine U-förmige Pro
filierung auf. Die Längsträger 2, 3 und die Querträger 4, 5,
6 sind mittels Bolzen 9a, b, c, d, e, f, g, h, i, k, l miteinander win
kelsteif mit Abstand verbunden und zwar so, dass zwischen den
Längsträgern 2, 3 und den Querträgern 4, 5, 6 senkrecht zur
Zeichenebene ein Zwischenraum erzeugt ist (siehe Fig. 3), in welchem ein
Türblatt 8 angeordnet ist. Das Türblatt 8 weist Langlöcher
auf, welche von den Bolzen 9a, b, c, d, e, f, g, h, i, j, k, l durch
setzt sind, die das Türblatt 8 relativ zu dem aus den Längs
trägern 2, 3 und Querträgern 4, 5, 6 gebildeten Tragrahmen
führen. Um die Führung des Türblattes 8 zu unterstützen, wei
sen die Querträger 4, 5, 6 weitere Langlöcher 11a, b, c, d, e, f
auf, durch welche winkelsteif mit dem Türblatt verbundene
Bolzen hindurchgeführt sind. An den Längsseiten des Türblat
tes 8 ist das Türblatt 8 kammartig profiliert. Diese kammar
tigen Profilierungen stellen erste Verriegelungselemente
12a, b dar. Zweite Verriegelungselemente 12c, d sind am Schalt
schrankrahmen 29 angeordnet. Im Bodenbereich ist am Türblatt
8 ein Bodenprofil 13 angeordnet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ausschnittsweise einen Bereich der
Tür 1 mit dem ersten Querträger 4. In der Fig. 2 ist das
Türblatt 8 gegenüber dem Türrahmen angehoben. In der Fig. 3
ist das Türblatt 8 gegenüber dem Türrahmen abgesenkt. Das He
ben und Senken des Türblattes erfolgt mit einem am ersten
Querträger 4 angeordneten Getriebe 14. In der Fig. 2 und in
der Fig. 3 sind jeweils der erste und der zweite Längsträger
2, 3 sowie der erste Querträger 4 erkennbar. Zwischen den
beabstandet, jedoch winkelsteif, zueinander angeordneten
Längs- und Querträgern 2, 3, 4, 5, 6 ist das bewegbare Tür
blatt 8 angeordnet. Auf dem bewegbaren Türblatt 8 sind ein
erstes Dichtungsprofil 15 sowie ein zweites Dichtungsprofil
16 befestigt. Die Bewegung des Türblattes 8 wird durch dem
Tragrahmen zugeordnete Bolzen 9a, 9b, 9c, 9d, welche in dem
Türblatt 8 befindliche Langlöcher durchsetzen, geführt. Zu
sätzlich weist der erste Querträger 4 weitere Langlöcher 11a,
11b auf, welche von winkelsteif mit dem Türblatt verbundenen
Bolzen durchsetzt sind und die Führung des Türblattes 8 be
günstigen. Im Türblatt 8 drehbar gelagert ist ein Exzenter 17
am ersten Querträger 4 angeordnet. Über den Exzenter 17
stützt sich das Türblatt 8 auf einem senkrecht zum Türblatt 8
stehenden Schenkel 31 des ersten Querträgers 4 ab. Durch eine
Drehung des Exzenters 17 um 180° wird das Türblatt 8 von sei
ner in der Fig. 2 dargestellten angehobenen Stellung in die
in der Fig. 3 dargestellte abgesenkte Stellung überführt und
umgekehrt. Um eine eigensichere Lagerung des Türblattes 8 in
den Endlagen zu gewährleisten, weist der Exzenter zwei annä
hernd parallele Lagerflächen 18a, b auf. Auf diesen Lagerflä
chen 18a, b ruht das Türblatt 8 jeweils in der abgesenkten
bzw. der angehobenen Stellung. Durch diese Konstruktion ist
es nicht möglich, das Türblatt 8 unter Umgehung der Bedienung
des Getriebes 14 zu verschieben. Sowohl im angehobenen als
auch im abgesenkten Zustand blockieren die Lagerflächen 18a, b
des Exzenters 17 diese Bewegung. Zusätzlich ist seitlich am
Exzenter 17 ein Endanschlag 19 angeordnet.
In der Fig. 4 ist ausschnittsweise der erste Querträger 4 in
einer Seitenansicht von der Türinnenseite dargestellt. Das in
den Fig. 2 und 3 abgebildete Getriebe 14 ist in der Fig.
4 vervollständigt dargestellt. Zusätzlich ist dem Exzenter 17
ein Abdeckblech 20 vorgelagert, welches der Führung des Ex
zenters 17 dient und einen Ausschnitt 21 aufweist, in welchem
der seitlich angeordnete Endanschlag 19 des Exzenters 17 be
wegbar ist. Im Zusammenwirken von Abdeckblech 20 und dem Endanschlag
19 des Exzenters 17 ist sichergestellt, dass der Ex
zenter 17 nur in der jeweilig zulässigen Drehrichtung beweg
bar ist. Ein Überschreiten der Endlagen ist somit verhindert.
Zusätzlich ist ein Riegel 22 vorgesehen. Dieser Riegel 22 ist
mittels eines Schlosses 23 bewegbar und abschließbar. Dazu
weist das Schloss eine drehbare Zunge 24 auf, welche den Rie
gel 22 längs des ersten Querträgers 4 bewegt. Der Riegel 22
ist an den winkelsteif mit dem Türblech 8 verbundenen Bolzen
geführt. Der Riegel 22 weist eine Ausnehmung 25 auf, welche
sich im unverriegelten Zustand im Bereich der Drehachse des
Exzenters 17 befindet. Im verriegelten Zustand des Riegels 22
ist der Bereich der Drehachse des Exzenters 17 durch den Rie
gel 22 überdeckt (wie in Fig. 4 dargestellt).
Der schichtartige Aufbau des Getriebes 14 mit dem Türblatt 8,
dem ersten Querträger 4, dem Exzenter 17 und dem Riegel 22
ist der Fig. 5 in einer Ansicht von oben zu entnehmen. Der
Exzenter 17 weist auf der Außenseite der Tür 1 in seiner
Drehachse eine imbusartige Ausnehmung 26 auf. In dieser
imbusartigen Ausnehmung 26 ist ein federbelasteter Sperrbol
zen 27 angeordnet. Im unverriegelten Zustand des Riegels 22,
das heißt, die Ausnehmung 25 des Riegels 22 befindet sich
vor der Drehachse des Exzenters 17, ist der Sperrbolzen 27 in
Richtung Türinnenseite verschiebbar, das heißt, in die
imbusartige Ausnehmung 26 ist beispielsweise ein Bedienhebel
einführbar, welcher während des Einführens den Sperrbolzen 27
ins Schrankinnere bewegt. Dieser Sperrbolzen 27 ist federbe
lastet, so dass er sich nach dem Entfernen des Bedienhebels
wieder in seine Ausgangsstellung bewegt. Befindet sich der
Riegel 22 in seiner Verriegelungsstellung, ist es nicht mög
lich, den Sperrbolzen 27 in das Schrankinnere zu bewegen, da
dieser durch den Riegel 22 blockiert ist. Der Exzenter 17
kann von außen nicht betätigt werden. Alternativ zu einer
derartigen Mechanik ist es vorstellbar, die imbusartige Aus
nehmung 26 des Exzenters 17 durch eine mit dem Riegel 22 ver
bundene Abdeckung auf der Türaußenseite zu verschließen.
Im Folgenden soll der Ablauf eines Entriegelungsvorganges ei
ner erfindungsgemäßen Tür 1 beschrieben werden. Ausgangspunkt
ist der in der Fig. 3 sowie Fig. 4 dargestellte verriegelte
Zustand. Die Tür 1 ist verschlossen, das Türblatt 8 abge
senkt, die am Türblatt 8 angeordneten ersten Verriegelungs
elemente 12a, b sind mit den am Schaltschrankrahmen 29 ange
ordneten zweiten Verriegelungselementen 12c, d im Eingriff.
Zunächst wird mittels eines in das Schloss 23 eingeführten
Schlüssels durch eine Drehbewegung der Zunge 24 der Riegel 22
in Richtung des Pfeiles 30 in eine entriegelte Position be
wegt. Anschließend kann ein Betätigungshebel in die imbusar
tige Ausnehmung 26 des Exzenters 17 eingeführt werden. Durch
eine Drehung des Exzenters 17 um 180° wird das Türblatt 8 an
gehoben und die ersten Verriegelungselemente 12a, b werden mit
den zweiten Verriegelungselementen 12c, d außer Eingriff ge
bracht. Die Tür 1 ist entriegelt. Nunmehr ist es möglich, die
Tür 1 einschließlich des Tragrahmens zu öffnen. Das Schließen
der Tür 1 und das Absenken des Türblattes 8 erfolgt entspre
chend in umgekehrter Reihenfolge.
Claims (10)
1. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage mit
einer bezüglich eines Schaltschrankrahmens (29) bewegbaren
Tür (1), welche einen der Tür (1) mechanische Stabilität ver
leihenden Tragrahmen (2, 3, 4, 5, 6) und ein am Tragrahmen (2,
3, 4, 5, 6) angeordnetes Türblatt (8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Türblatt (8) relativ zum Tragrahmen (2, 3, 4, 5, 6) beweg
bar ist und dem Türblatt (8) erste Verrieglungselemente
(12a, b) zugeordnet sind, welche mit zweiten, dem Schalt
schrankrahmen (29) zugeordneten Verriegelungselementen
(12c, d) durch die Bewegbarkeit des Türblattes (8) gegen den
Schaltschrankrahmen (29) verriegelbar und entriegelbar sind.
2. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Türblatt (8) bei in Schließstellung der Tür (1) festste
hendem Tragrahmen (2, 3, 4, 5, 6,) gegenüber dem Schalt
schrankrahmen (29) bewegbar ist.
3. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und die zweiten Verriegelungselemente (12a, b, c, d)
jeweils kammartig ausgebildet sind.
4. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer einseitig am Schalt
schrankrahmen (29) angeschlagenen schwenkbaren Tür (1),
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Verriegelungselemente (12a, b) an einer der ange
schlagenen Türkante gegenüberliegenden Türkante angeordnet
sind.
5. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage nach
einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Verriegelungselemente (12a, b) jeweils längs zweier
parallel verlaufender Türkanten angeordnet sind.
6. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Tür ein Getriebe (14) zugeordnet ist, durch welches die
Relativbewegung des Türblattes (8) gegenüber dem Tragrahmen
(2, 3, 4, 5, 6) mittels eines an dem Tragrahmen (2, 3, 4, 5,
6) oder dem Türblatt (8) drehbar gelagerten Exzenters (17)
hervorgerufen wird, der sich an dem jeweils anderen Teil der
Tür (1) abstützt.
7. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage nach
Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Exzenter (17) zumindest ein Endanschlag (19) aufweist,
welcher die Bewegbarkeit des Getriebes (14) in den Endlagen
hemmt.
8. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage nach
einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
durch den Exzenter (17) die Bewegung des Türblattes (8) be
grenzbar ist.
9. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage nach
einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe (14) einen verschiebbaren Riegel (22) aufweist,
welcher in einer seiner Positionen das Ansetzen einer An
triebsvorrichtung, insbesondere eines Antriebshebels, an das
Getriebe (14) verhindert.
10. Schaltschrank (28) für eine elektrische Schaltanlage nach
Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Riegel (22) mit Hilfe eines Schlosses (23) in einer ers
ten Position verschließbar ist.
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