DE1249118B - - Google Patents

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DE1249118B
DE1249118B DENDAT1249118D DE1249118DA DE1249118B DE 1249118 B DE1249118 B DE 1249118B DE NDAT1249118 D DENDAT1249118 D DE NDAT1249118D DE 1249118D A DE1249118D A DE 1249118DA DE 1249118 B DE1249118 B DE 1249118B
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shaft
door
rack
motor
moved
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F17/00Special devices for shifting a plurality of wings operated simultaneously
    • E05F17/001Special devices for shifting a plurality of wings operated simultaneously of prison cell doors

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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.
E05f
Deutsche Kl.: 68 d -18
Nummer: 1 249 118
Aktenzeichen: B 57106 V/68 d Anmeldetag: 18. März 1960 Auslegetag: 31. August 1967
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Schiebetüren für Gefängniszellen mittels eines über ein Schneckengetriebe, ein Ritzel und eine mit der Tür in Verbindung stehende Zahnung wirkenden Elektromotors, wobei zwischen Motor und Tür eine den Kraftfluß unterbrechende Vorrichtung eingebaut ist.
Es ist eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schiebetüren für Garagen od. dgl. bekannt, bei der an der Tür eine Kette als Zahnung befestigt ist, mit der ein Ritzel kämmt, das über eine Welle und ein Schneckengetriebe von einem Elektromotor antreibbar ist. Dabei kann die Aufhängung für den Motor und das Getriebe an irgendeiner Stelle des Schiebeweges über der Schiebetür angeordnet sein. Mit dieser Vorrichtung kann eine Schiebetür zwar geöffnet und geschlossen werden, der Antrieb für die Tür kann aber nicht wahlweise von ihr getrennt werden, so daß die Tür· auch von Hand geöffnet oder geschlossen werden kann. zo
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schiebe-Jüren füMiefängniszelLerLund_zunLVerriegeln_dieser
Türen in jeder gewünschten Stellung zu schaffen, die sowohl motorisch als auch von Hand nur außerhalb des räumlichen Bereiches der Türen betätigbar ist, die gegenüber Behinderungsversuchen beim Schließen unempfindlich ist und die es in Gefängnissen ermöglicht, daß die Gefangenen selbst ihre Zellentüren im Notfall, z. B. bei Ausbruch von Feuer, wenn der elektrische Strom zum Antrieb des Elektromotors ausfällt, von Hand öffnen oder schließen können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Unterbrechen des Kraftflusses Zahnung und Ritzel mittels einer Stellvor- richtung außer Eingriff zu bringen ist.
Der dadurch erzielbare technische Fortschritt beruht auf dem Vorteil, daß die Betätigung der Stellvorrichtung jede Tür, unabhängig von jeder anderen Zellentür, frei bweglich macht. Wenn also nur eine Zelle belegt ist und der Gefangene dieser Zelle in einem Notfall seine Tür zu öffnen versucht, braucht er nur die Kraft aufzubringen, die zum öffnen seiner eigenen Tür erforderlich ist. Er braucht also~nlcht diejenige Kraft aufzubringen, die zum Öffnen aller Türen des ganzen Zellenblocks ausgeübt werden muß. Ferner kann ein Gefangener in einer anderen Zelle die anderen Gefangenen am Öffnen ihrer Zellentüren nicht hindern. Alle diese Vorkehrungen sind aus Sicherheitsgründen bei der Einkerkerung von Gefangenen äußerst wichtig. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Antrieb für die Gefängnis- Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Schiebetüren für Gefängniszellen
Anmelder:
Van Dorn Company, Cleveland, Ohio (V. St. A.) Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Watzke und Dipl.-Ing. A. Stenger, Patentanwälte, Düsseldorf 1, Charlottenstr. 58
Als Erfinder benannt: Charles B. Bednar, Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 18. März 1959 (800 277)
tür unabhängig von der jeweiligen Stellung der Tür rmt_dieseiLwiederJn^Emgriff kommt-Eür-das-Wieder=- ineingriffbringen der bekannten Zellentüren müssen die Türen in eine vorbestimmte Lage gebracht werden. Das erfordert aber einen erheblichen Arbeitsaufwand.
Bei der praktischen Ausführung ist die Zahnung auf der Tür als Zahnstange ausgebildet. Der Elektromotor und das Schneckengetriebe sind in einem Gehäuse untergebracht, das zum Kuppeln oder Entkuppeln des in dem Gehäuse gelagerten Ritzels mit der Zahnstange schwenkbar gelagert ist. Um den Elektromotor vor Überlastung zu schützen, ist zwischen dem Elektromotor einerseits und dem Schneckengetriebe sowie der Verbindung Ritzel und Zahnstange andererseits eine Überlastkupplung angeordnet. Nach einem Erfindungsmerkmal ist die Zahnstange an der Tür beweglich gelagert und mit einer Sperrvorrichtung versehen, mit der die Zahnstange zum gemeinsamen Bewegen von Tür und Zahnstange an der Tür festlegbar ist und die bei Erreichen der Schließstellung der Tür lösbar ist, so daß die Zahnstange nach dem Schließen der Tür in Schließrichtung der Tür weiterbewegbar ist und durch diese Weiterbewegung eine Hilfsverriegelung zum Verriegeln der Tür in Schließstellung betätigbar ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung, teilweise abgebrochen, teilweise geschnitten, in Vorderansicht,
709 639/51
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie2-2 in Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in F i g. 1,
Fig. 4 die Seitenansicht von rechts zu Fig. 1,
F i g. 5, 6 und 7 den Verriegelungsantrieb in drei verschiedenen Stellungen in Vorderansicht und in größerem Maßstab,
Fi g. 8 den Schnitt nach Linie 8-8 in Fig. 1,
Fig. 9 die Ansicht nach Linie 9-9 in Fig. 1, teilweise geschnitten, und
F i g. 10 die Stellvorrichtung zum Ausheben des Türantriebes in Vorderansicht und in größerem Maßstab.
Die als Gitter ausgebildete Tür 20 ist in einem festen Rahmen 21, 22 verschiebbar. Die Tür hängt an einem Wagen 23, der mit Laufrollen 24 und 25 versehen ist, die über eine aus F i g. 2 ersichtliche auf dem festen Rahmen 21, 22 angebrachte Schiene 26 laufen. Der Wagen 23 ist aus Winkeleisen mit einem oberen waagerechten Schenkel 23 a und einem
Schlitten 151 gleitet, der unter der Zahnstange 28 angeschraubt ist. An dem mit Gewinde versehenen Ende einer waagerecht angeordneten Stange 153 ist mittels selbstsichernder Muttern 154 und 155 ein Winkel 152 befestigt. An die Rückseite des Wagens 23 ist unterhalb des Schenkels 23 a ein Bügel 156 angeschweißt. Dieser Bügel hat zwei senkrecht abstehende Enden 157 und 158, zwischen denen die Stange 153 gleitet. Eine Metallscheibe 159 ist mittels eines Stiftes 160 auf der Stange 153 gehalten. Zwischen der Metallscheibe 159 und dem linken Ende 157 des Bügels 156 ist eine Schraubenfeder 161 unter Druck eingesetzt. Durch diese Feder wird der Schlitten 151 gegen das linke Ende des Längsschlitzes 150 im Wagen 23 gedrückt.
Normalerweise wird die Tür 20 mittels eines Elektromotors 50 über ein Getriebe geschlossen, mit dem die Zahnstange 28 in F i g. 1 gesehen nach rechts geschoben wird. Dazu ist der auf einer Grund
senkrechten Schenkel gebildet, an dem ein Winkel- 2o platte 51 befestigte Elektromotor 50 um einen Dreh
stück 27 befestigt ist, das mit der Oberkante der Tür 20 verbunden ist.
Eine Zahnstange 28 mit nach oben weisenden Zähnen ist in einer Schiene 36 mit U-förmigem Querschnitt befestigt,, die auf dem waagerechten Schenkel 23 a des Wagens 23 gleitend angeordnet ist. Die Schiene 36 bedeckt etwa zwei Drittel der Länge der Zahnstange 28 und endet an beiden Seiten kurz vor deren Enden. Am rechten Ende der Zahnstange 28 ist eine Sperrvorrichtung 29,30 angeordnet, deren Nocken 29 mit der Zahnstange 28 verbunden ist und mit einer Sperrklinke 30 zusammenwirkt, die um einen Bolzen 31 am Wagen 23 schwenkbar gelagert ist. Der Nocken 29 ist mit einem aus F i g. 3 ersicht-
bolzen 52 an einer feststehenden Tragvorrichtung 53 schwenkbar gelagert. Wie F i g. 9 zeigt, ist die Motorwelle 54 mittels einer Überlastkupplung 130 mit einer Schnecke 55 eines Schneckengetriebes 55, 56 gekuppelt. Diese Kupplung besteht aus einer mit der Motorwelle 54 verbundenen Kupplungsscheibe 131 und einer ihr gegenüberliegenden mit der Schneckenwelle 133 gekuppelten Kupplungsscheibe 132. Eine Schraubenfeder 134, deren Spannung mittels einer Mutter 135 eingestellt wird, drückt die Kupplungsscheibe 132 gegen die erste Kupplungsscheibe 131. Unterhalb des eingestellten Überlastdrehmomentes, d. h. des größten Drehmomentes, für das der Motor 50 gebaut ist, ist die Motorwelle 54
liehen waagerecht nach rückwärts gerichteten Lap- 35 mit der Schneckenwelle 133 gekuppelt. Die Schnecke pen 29 a versehen, der mit der Zahnstange 28 über 55 greift in ein Schneckenrad 56 des Schneckendie Abstandsstücke 32 und 33 und mittels einer sie getriebes 55, 56 ein, das mit einem Ritzel 57 ververbindenden Schraube 34 starr verbunden ist. Das bunden ist, das mit der Zahnstange 28 kämmt. Bei
oberste Abstandsstück 32 hat oben einen schmaleren Drehmomenten, die das}enige-überschr&iten,-das-der—
Ansatz, der in einem länglichen Schlitz 35 im Sehen- 40 Motorleistung entspricht, schleift die Kupplung, kel 23a gleitet. Der Lappen29a des Nockens 29 hat Wie aus Fig. 1 und 9 ersichtlich ist, sind die
eine nach rechts weisende Schulter 29 b. Die Sperr- Schnecke 55, das Schneckenrad 56 und das Ritzel 57 klinke 30 ist mit einer abwärts gerichteten Zunge in einem Gehäuse 59 gelagert, das mit dem Motor-30 a versehen, die mit der Schulter 29 b zusammen- gehäuse verbunden ist. Das Schneckenrad 56 und wirkt und den Wagen 23 mit dem Nocken 29 und 45 das Ritzel 57 sind drehbar auf einer Welle 260 geder Zahnstange 28 kuppelt. Die Sperrklinke 30 hat lagert, die in einem Gehäuse 59 befestigt ist. Eine eine schräge Fläche 30 b, die mit einem waagerecht die Welle 260 lose umgebende Schraubenfeder 261 nach rückwärts ragenden Lappen 40 a eines Winkels ist zwischen der Vorderwand 59 a des Gehäuses 59 40 zusammenwirkt, der, wie aus F i g. 3 ersichtlich und dem Schneckenrad 56 gespannt. Diese Feder ist, an einer am festen Rahmen 21, 22 befestigten 50 hält das Schneckenrad 56 mit der Schnecke 55 und winkelförmigen Konsole 41 angeschraubt ist. das Ritzel 57 mit der Zahnstange 28 im Eingriff.
Beim Bewegen der Tür 20 ist die Sperrklinke 30 Durch die selbsthemmende Wirkung des Schneckenin dem Nocken 29 eingehängt und damit der Wagen getriebes 55, 56 kann die Tür 20 nur durch Ein-23 mit der Zahnstange 28 gekuppelt. Wenn die Tür schalten des Elektromotors 50 bewegt werden. Wird 20 ihre Schließstellung erreicht, läuft die schräge 55 die Tür 20 an ihrer Bewegung gehindert, spricht die Fläche 30 b der Sperrklinke 30 auf das linke Ende Überlastkupplung 130 an.
des Lappens 40 a des Winkelteiles 40 auf. Dadurch Infolge der Schwenklagerung des Elektromotors wird die Sperrklinke 30 im Gegenuhrzeigersinn ge- 50 um den Drehbolzen 52 wird das Ritzel 57 norschwenkt und hebt sich von dem Nocken 29 ab, wo- malerweise durch das Gewicht des Elektromotors 50, durch Wagen 23 und Zahnstange 28 voneinander 60 des Gehäuses 59, der Welle 54, der Überlastkuppgetrennt sind. Die Zahnstange 28 kann sich dann lung 130, der Schneckenwelle 133, der Schnecke 55, ungehindert weiter nach rechts bewegen. des Schneckenrades 56 und des Ritzels 57 mit der
Zwischen der Zahnstange 28 und dem Wagen 23 Zahnstange 28 im Eingriff gehalten. Um das Geist eine Federkupplung vorgesehen, durch die die triebe von der Zahnstange 28 zu lösen, braucht die Zahnstange 28 gegenüber dem Wagen 23 nach rechts 65 aus Getriebe und Motor bestehende Einheit nur im gedrückt wird, wenn die Sperrklmke 30 angehoben Gegenuhrzeigersinn verschwenkt zu werden, ist. Gemäß Fig. 1 ist der Schenkel23α des Wagens Die Schiene36 mit dem U-förmigen Querschnitt 23 mit einem Längsschlitz 150 versehen, in dem ein ist mit der Zahnstange 28 verschweißt und bildet
einen Vorratsbehälter für Schmiermittel. Wie aus F i g. 1 und 4 ersichtlich ist, überragen die Flansche der Schiene 36 die Zähne der Zahnstange 28 und dichten die Zahnlücken seitlich ab. Da das Ritzel 57 etwas schmaler als die Zahnstange 28 ist, bilden die Enden der Zahnlücken Vorratsräume für ein Schmiermittel. Bei jeder Betätigung der Tür 20 streifen die Stirnflächen der Zähne des Ritzels 57 diese Schmiermittelvorräte, nehmen Öl mit und tragen es in das Gehäuse 59, so daß auch die Schnecke 55 und das Schneckenrad 56 geschmiert werden. Das Getriebe ist somit selbstschmierend und bedarf keiner Wartung.
Der an der Zahnstange 28 befestigte Nocken 29 betätigt zwei getrennte mechanische Türverriegelungen. Dazu hat der nach oben gerichtete Teil des Nockens 29, wie aus den F i g. 5 bis 8 ersichtlich ist, eine Schrägfläche 60, eine waagerechte obere Fläche 61 und eine Schrägfläche 62. Eine Rolle 63 läuft über die Flächen 60, 61 und 62, wenn der Nocken 29 und die Zahnstange 28 in den genannten Figuren gesehen nach rechts bewegt werden. Diese Rolle 63 ist an einem Ende eines Armes 64 befestigt, dessen anderes Ende an einer Hülse 65 angebracht ist, die, wie aus den F i g. 3 und 8 ersichtlich ist, mittels eines Kegelstiftes 67 mit einer Welle 66 verbunden ist. Diese Welle 66 ist in einander gegenüberliegenden Seitenwänden der am festen Rahmen 21, 22 angebrachten Konsole 41 drehbar gelagert. Wird die Zahnstange 28 mit dem Nocken 29 bewegt, wird der Arm 64 durch Auflaufen der Rolle 63 auf die Schrägfläche 60 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt und mit ihm die Welle 66 um einen entsprechenden Betrag gedreht. Solange die waagerechte obere Fläche 61 sich unter der Rolle 63 befindet, wird der Arm 64 in seiner obersten Stellung gehalten (vgl. F i g. 6). Wenn die Rolle 63 an der Schrägfläche 62 abrollt, werden der Arm 64 und die Welle 66 im Uhrzeigersinn in _Jhre_Ausgangslage_zumcJ^eschwenkt_(vgir Fi g. 7)^_ Die Welle 66 ist über eine Hülse 69 und einen Kegelstift 70 mit einem Arm 68 verbunden, dessen freies Ende mittels eines Bolzens 71 mit dem oberen Ende eines senkrecht hin und her beweglichen Fallriegels 72 einer Hilfsverriegelung 72, 80 schwenkbar verbunden ist. Der Fallriegel ist in einer Führung 73 geführt, die an der Konsole 41 befestigt ist. Der Fallriegel ist über eine Stange 74 mit einem Riegel 75 verbunden, der in eine Falle 76 am festen Rahmen 21, 22 einrastet. Die Falle hat eine Rast 77 für den Riegel 75. Wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich ist, hat der Fallriegel 72 der Hilfsverriegelung 72, 80 einen waagerechten Ansatz 72 a mit einem reichlich bemessenem Loch 78 für das obere Ende der Stange 74. Dieses Ende ist mit einer Mutter 79 versehen, die auf dem Ansatz 72 a aufliegt. Bei dieser Anordnung wird der Riegel 75 zwar nach oben gezogen, aber nicht in umgekehrter Richtung nach unten bewegt. Wenn also ein Gefangener auf irgendeine Weise in der Lage ist, die Stange 74 anzuheben, oder die Rast 77 auszufüllen, so daß die Stange 74 nicht einfallen kann, so hat dies keine Wirkung auf die Stellung des Fallriegels 72 der Hilfsverriegelung 72, 80. Es ist somit einem Gefangenen nicht möglich, das freie Ende des Armes 68 anzuheben.
Das obere Ende einer senkrecht hin und her beweglichen Verriegelungsstange 80 der Hilfsverriegelung 72, 80 ist um einen Bolzen 81 zwischen den Enden des Armes 68 schwenkbar gelagert. Eine aus F i g. 3 und 8 ersichtliche Führung 82, die an die Konsole 41 angeschraubt ist, führt das untere Ende der Verriegelungsstange 80 der Hilfsverriegelung 72, 80. Gegen ihr oberes Ende trägt die Verriegelungsstange 80 der Hilfsverriegelung 72, 80 einen nach vorn abstehenden Block 83, der in eine rechtwinklige Ausnehmung 84 in dem waagerechten Schenkel 23 a des Wagens 23 paßt. Der Block 83 greift in die Ausnehmung 84 ein, wenn die Tür 20 geschlossen ist
ίο und die Rolle 63 die waagerechte Fläche 61 des Nockens 29 verläßt. Dann rollt die Führungsrolle 63 auf der Schrägfläche 62 abwärts, und die Arme 64 und 68 schwenken im Uhrzeigersinn. Die Verriegelungsstange 80 ist eine zweite Verriegelung zwischen dem festen Rahmen 21, 22 und dem Wagen 23, die nur durch Anheben des Armes 68 gelöst werden kann. Das ist aber lediglich durch Unbrauchbarmachen der ersten, aus Riegel 75 und Falle 76 bestehenden Verriegelung nicht möglich.
Ein weiterer Türriegel ist, wie aus Fig. 5 bis 8 ersichtlich ist, in Form eines Blockes 90 an der Konsole 41 angebracht und befindet sich in der Bewegungsbahn einer Schulter 91 des Wagens 23.
Zum maschinellen Betätigen der Tür 20 wird der Elektromotor 50 eingeschaltet, der die Zahnstange 28 bei geöffneter Tür nach rechts bewegt. Zahnstange 28 und Wagen 23 sind dabei durch die Sperrklinke 30 und den Nocken 29 verbunden. Dabei befindet sich der an der Zahnstange 28 befestigte Schlitten 151 am linken Ende des in dem Wagen befindlichen Längsschlitzes 150, und die Schraubenfeder 161 ist fest zusammengedrückt. Wenn die Tür 20, der Wagen 23 und die Zahnstange 28 bis in die in F i g. 5 gezeigte Lage gelangt sind, läuft die Rolle 63 auf die Schrägfläche 60 und hebt über die Arme 64 und 68 den Fallriegel 72 und die Verriegelungsstange 80 an, so daß der Block 83 etwas über den Schenkel 23 a des Wagens 23 angehoben wird. Wäh-
rend-di&Jlolle-63-naewegunn— stange 28 und des Wagens 23 nach rechts über die obere waagerechte Fläche 61 des Nockens 29 läuft, werden die beiden Arme 64 und 68 in ihrer angehobenen Lage gehalten (vgl. F i g. 6). Hat das linke Ende der waagerechten Fläche 61 die Rolle 63 erreicht, greift der Lappen 40 a unter die schräge Fläche 30 & und hebt die Sperrklinke 30 hoch. Zahnstange 28 und Wagen 23 sind voneinander gelöst. Der Wagen 23 stößt mit einer Schulter 91 gegen den Block 90 und bleibt stehen. Die Tür 20 ist geschlossen, aber noch nicht verriegelt.
Durch die Freigabe der schwenkbaren Sperrklinke 30 kann die Zahnstange ihre Bewegung nach rechts fortsetzen, so daß die Schrägfläche 62 unter die Rolle
63 gelangt. Dabei dehnt sich die Schraubenfeder 161 aus. Durch die ablaufende Rolle 63 werden die Arme
64 und 68 abwärts bewegt und die Verriegelungsstange 80 so weit gesenkt, daß der Block 83 in die Ausnehmung 84 am oberen Schenkel 23 a des Wagens 23 einrastet. Der Riegel 75 fällt gleichzeitig in die Rast 77 der Falle 76. Damit sind die Tür 20 und der Wagen 23 an drei Stellen verriegelt.
Die Tür 20 wird entriegelt und geöffnet, indem der Elektromotor 50 mit umgekehrter Drehrichtung angetrieben wird. Die Zahnstange 28 wird nach links gezogen und drückt die Schraubenfeder 161 zusammen. Dann wird der Arm 64 durch die Schrägfläche 62 hochgeschwenkt, und der Fallriegel 72 und die Verriegelungsstange 80 werden angehoben. Die

Claims (2)

Sperrklinke 30 rastet ein, und die Tür 20 kann mit dem Wagen 23 nach links bewegt werden. In den Endstellungen der Tür 20 wird der Elektromotor 50 durch nicht dargestellte Endschalter ausgeschaltet. Zur Betätigung der Tür 20 von Hand kann der Motorantrieb für eine einzelne Tür oder für mehrere Türen gleichzeitig mittels einer Stellvorrichtung ausgeschaltet werden. Wie aus F i g. 10 ersichtlich ist, hat das Gehäuse 59 einen waagerechten Mitnehmer 92 a, der durch ein waagerecht hin und her bewegliches Stellglied 92 bewegt werden kann, in dessen Schlitz 926 der Mitnehmer 92 a geführt ist. Das Stellglied 92 hängt an zwei Konsolen 93 und 94, die an einer waagerecht hin und her beweglichen Welle 95 befestigt sind. Das Stellglied 92, der Mitnehmer 92 a, der Schlitz 92 b, die Konsolen 93, 94 und die Welle 95 bilden die Stellvorrichtung 92 bis 95. Der Schlitz 92 b hat eine Mulde 92 c, in die der Mitnehmer 92a einrastet, wenn der Getriebemotor sich in seiner normalen Lage befindet und mit der Zahnstange 28 gekuppelt ist. Links von der Mulde 92 c hat der Schlitz eine schräge Fläche 92 d, die zu einem Sitz 92 e führt, der höher angeordnet ist als die Mulde 92c. Wenn das Stellglied92 in Fig. 1 gesehen nach rechts bewegt wird, gleitet der Mitnehmer 92a über die schräge Fläche 92 d auf den Sitz 92 e. Das Gehäuse 59 wird angehoben und das Getriebe von der Zahnstange 28 gelöst. Die Welle 95, an der das Stellglied 92 befestigt ist, ist in mehreren feststehenden Lagern gleitend gelagert und in nicht dargestellter Weise angetrieben. Für mehrere Türen ist eine Welle 95 vorgesehen. Gemäß der Erfindung hat die Welle 95 drei verschiedene Stellungen. In der ersten in F i g. 1 dargestellten Stellung ist jede Motorgetriebeeinheit mit der Zahnstange im Eingriff. In der zweiten Stellung der Welle 95 sind sämtliche Getriebeeinheiten ausgehoben, jedoch bleiben die mechanischen Verriegelungen l»esperFtTTn^ieWrSTetlung-ka^ nur einzeln mittels eines Schlüssels geöffnet werden, der sich im Besitz des Gefängnispersonals befindet. Die gesamte Stellvorrichtung ist durch eine teilweise in F i g. 1 und 3 veranschaulichte Platte 102 abgedeckt und dadurch vom Gefängnisgang aus unzugänglich gemacht. Hinter der Platte 102 ist eine Platte 100, die mit einem länglichen Schlüsselloch 101 versehen ist, mit der Welle 95 verbunden. Wenn die Welle nach rechts bewegt wird, fluchtet das Schlüsselloch 101 mit der Welle 66 und mit einer öffnung 103 in der Platte 102. Gleichzeitig rastet der Mitnehmer 92 a in den Sitz 92 e des Stellgliedes 92 ein. Die Welle 66 hat einen Querstift 66 α und kann mit einem Schlüssel durch das Schlüsselloch 101 hindurch erfaßt und gedreht werden, so daß der Fallriegel 72 der ersten Verriegelung und die Verriegelungsstange 80 der zweiten Verriegelung angehoben und gelöst werden. Die Tür 20 ist entriegelt und kann geöffnet werden. Dazu wird der Wagen 23 nach links bewegt. Durch die mittels der Schraubenfeder 161 und des Schlittens 151 gebildete Kupplung zieht der Wagen 23 die Zahnstange 28 nach links, obwohl die Sperrklinke 30 nicht von dem Nocken 29 gelöst ist. Wenn die Tür 20 wieder von Hand geschlossen wird, bewirkt die Schraubenfeder 161, daß die Zahnstange 28 die Hilfsverriegelung 75, 80 selbsttätig in die Schließstellung bringt. In der dritten in F i g. 10 dargestellten Stellung der Welle 95 sind sämtliche Motor-Getriebe-Einheiten ausgehoben und sämtliche Verriegelungen an allen Türen werden selbsttätig gelöst. In dieser Stellung nimmt der Mitnehmer 92 α den oberen Sitz 92 e in dem Schlitz 92 b ein. Zum Lösen der Türverriegelungen ist eine Kette 110 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an dem Arm 68 und mit ihrem anderen Ende auf einem auf der Welle 95 verschiebbaren Gleitstück 111 drehbar befestigt ist. Ein Anschlag' 112 ist mit der Welle 95 starr verbunden. Wird die ίο Welle 95 nach rechts bewegt, stößt der Anschlag 112 gegen das Gleitstück 111 und schiebt es nach rechts. Die KettellO wird um ein feststehendes Rohr 113 umgelenkt und das freie Ende des Annes 68 hochgeschwenkt. Dadurch werden der Fallriegel 75 unddie Verriegelungsstange 80 gelöst. Dieser Vorgang findet an jeder Tür 20 statt, so daß eine Bewegung der Welle 95 nach rechts die Verriegelungen sämtlicher Türen gleichzeitig löst. Anschließend kann jede Tür von Hand geöffnet und nach beiden Seiten bewegt werden. Durch die Schraubenfeder 161 und den Schlitten 151 wird der Wagen mit der Zahnstange 28 gekuppelt, so daß die Zahnstange 28 mit dem Wagen 23 nach beiden Seiten bewegt wird, obwohl die Sperrklinke 30 nicht vondem Nocken 29 gelöst ist. Wenn die Welle 95 in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückgeführt wird, bewegt ein weiterer Anschlag 114 auf der Welle 95 das Gleitstück 111 in die in F i g. 1 dargestellte Lage. Durch das Gewicht, das auf das untere Ende derKette 110 wirkt, werden die beiden Verriegelungen in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückgeführt. Gleichzeitig wird die schwenkbar gelagerte Motor-Getriebe-Einheit infolge ihres Eigengewichtes wieder mit der Zahnstange 28 gekuppelt und der Mitnehmer92 a rutscht in die Mulde 92 c des Stellgliedes 92. Damit der Getriebemotor mit der Zahnstange 28 sicher im Eingriff gehalten wird, ist auf der Welle 95 zwischen zwei Druckfedern 141 und 142 ein Siche- -—rangshebeKHO—angeordnet^-der- durch—die—Federnnormalerweise in der Mitte zwischen den Konsolen 93 und 94 gehalten wird. Der Sicherungshebel 140 ist von der Welle 95 aus auf einen Ansatz 143 am Gehäuse 59 des Schneckengetriebes gerichtet und verhindert so, daß die Motor-Getriebe-Einheit vonder Zähnstange 28 abgehoben wird. Wenn die Zähne des Getriebemotors nicht sofort mit der Zahnstange kämmen, trifft der Sicherungshebel 140 gegen den Ansatz 143 und weicht unter Zusammendrücken einer der beiden Federn 141 oder 142 auf der Welle95 aus. Sobald die Tür 20 bewegt wird, gelangen die Zähne miteinander in Eingriff und der Sicherungshebel 140 in die in F i g. 1 dargestellte Lage. Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schiebetüren für Gefängniszellen mittels eines über ein Schneckengetriebe, ein Ritzel und eine mit der Tür in Verbindung stehende Zahnung wirkenden Elektromotors, wobei zwischen Motor und Tür eine den Kraftfluß unterbrechende Vorrichtung eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterbrechen des Kraftflusses Zahnung und Ritzel (57) mittels einer Stellvorrichtung (92 bis 95) außer Eingriff zu bringen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung auf der Tür (20) als Zahnstange (28) ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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