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Behälter zum diebessicheren Hinterlegen von Gegenständen Gegenstand
der Erfindung ist ein zum diebessicheren Hinterlegen von Gegenständen dienender
Behälter, der einen beweglichem, bei Belastun- den Verschluß des Behälters bewirkenden
Boden hat. Es ist bei Behältern dieser Art bekannt und üblich, unter dem beweglichen
Boden einen drehbar gelagerten Hebel anzuordnen, welcher durch den Boden ausgeschwungen
wird und eine zum Verschluß führende senkrechte Stange so verschiebt, daß der Verschluß
in Sperrstellung gerät. Bei diesen bekannten Behältern wird nun der Verschluß an
einer Seitenwand des Behälters befestigt, und beim Senken des Bodens unter dem Gewicht
des auf ihn gestellten Gegenstandes wird durch die senkrechte Stange der Riegel
des Verschlusses in Sperrstellung gerückt, bevor die Tür des Behälters geschlossen
wird. Um nun die Tür schließen zu können, muß entweder der Riegel oder die Riegelklampe
nachgiebig gelagert sein, damit die Teile sich gegeneinander verschieben können,
bevor sie in Sperrstellung geraten. Die Lösung dieser Aufgäbe ist schwierig und
nur dann möglich, wenn die Teile verhältnismäßig schwach und federnd ausgebildet
werden, wobei natürlich der Verschluß einer gewaltsamen Öffnung keinen großen Widerständ
entgegenstellt.
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Gemäß der Erfindung wird der Verschluß an der deckelartigen Tür des
Behälters angeordnet, während die verschiebbare Stange an der Rückwand gelagert
ist und bei bela.stetein Boden mit ihrem oberen Ende in die Bewegungsbahn des hinteren
Teiles 'des Riegels gerät. Eine Verschiebung des Riegels in Abschlußsteslung findet
nur beim Schließen der Tür statt, und zwar während der Schließbewegung derselben,
und aus diesem Grunde kann man die Teile des Verschlusses viel kräftiger ausführen,
so daß eine sichere Verriegelung .erreicht wird. Der Verschluß besteht aus einem
in einem Gehäuse verschiebbaren Rahmen, der gewöhnlich durch eine Feder in zurückgezogener
Stellung gehalten wird, aber bei belastetem Boden mit dem oberen Ende der senkrechten
Stange bei Schließung der Tür in Eingriff gerät und nach vorwärts geschoben wird,
wobei ein in dem Rahmen federnd gelagerter Riegel in Abschlußstellung gerät.
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Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar: In Abb.
i ist eine schaubildliche Darstellung des neuen Behälters, in Abb.2 ein senkrechter
Längsschnitt durch denselben, in Abb. 3 ein senkrechter Längsschnitt nach Abb. 2
dargestellt, wobei jedoch eine gefüllte Flasche in den Behälter eingesetzt ist,
und Abb. q. zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie q.-q. der Abb. 3, und Abb.
5 zeigt schaubildlich eine abgeänderte Ausführungsform.
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Der kastenförmige Behälter i o ist in der oberen Wand mit einer durch
eine Feder i--, geschlossen gehaltenen deckelartigen Tür i i versehen, während in
der Vorderwand eine
mit eitlem Schloß 14 versehene Tür 13 angeordnet
ist. In dem Behälter i o befindet sich ein falscher beweglicher Boden 15, der durch
Federn 16, die zwischen ihm und dem richtigen festen Boden liegen, für gewöhnlich
in seiner Höchstlage gehalten wird. Von dem falschen. Boden 15 erstrecken sich Stifte
17 nach abwärts, welche durch die Federn 16 hindurchgehen und in Hülsen geführt
sind, die sich von dem richtigen Boden des Behälters nach aufwärts erstrecken. Ein
Rahmen 18 dient dazu, die Aufwärtsbewegung des falschen Bodens 15 zu begrenzen.
Die Spannung der Federn 16 ist nur so stark, daß sie den falschen Boden gegen den
Rahmen 18 drücken, wenn ein geleertes Gefäß, z. B. eine leere Flasche, auf den Boden
aufgesetzt ist. Wenn jedoch die Flasche oder das Gefäß gefüllt ist, dann wird durch
ihr Gewicht der falsche Boden 15 nach abwärts bewegt.
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An der Innenseite der deckelartigen Tür I 1 befindet sich eine Riegelvorrichtung
19, welche durch eine Stange 2o beeinflußt wird, die sich von dem falschen
Boden 15 aus an der Rückwand des Behälters io entlang nach aufwärts erstreckt. Am
unteren. Ende der Stange 2o ist ein Hebel 2 i angelenkt, welcher ixt einem Abstand
von dem richtigen Boden bei 22 drehbar gelagert ist. Das freie Ende des Hebels 21
drückt gegen den falschen Boden i5. Am oberen Ende der Stange 20 ist ein Kopf 22'
angeordnet, welcher für gewöhnlich unterhalb der Ebene liegt, in welcher die Riegelvorrichtung
i 9 angeordnet ist, so daß der Kopf 22' außer Eingriff mit der Riegelvorrichtung
steht. Wenn jedoch ein schwerer Gegenstand, z. B. eine gefüllte Milchflasche, auf
den falschen Boden 15 aufgesetzt wird, dann wird durch das Gewicht der gefüllten.
Flasche der falsche Boden 15 und damit das freie Ende des Hebels 21 nach abwärts
bewegt, so daß die Stange 20 sich nach aufwärts bewegt. Dabei kommt der Kopf 22'
der Stange in. den Weg der Riegelvorrichtung zu liegen, und wenn die Tür i i geschlossen
wird, dann wird dadurch die Riegelvorrichtung i9 in Abschlußstellung verschoben.
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Die Riegelvorrichtung i 9 besteht aus einem Gehäuse 23, in welchem
ein Rahmen 24 gleitbar gelagert ist. Ein Ende einer Feder 25 ist an dem Rahmen 24
und das andere Ende an dem Gehäuse 23 befestigt. Die Feder 25 hält den Rahmen 24
in zurückgezogner Stellung. In dem Rahmen-22 4 ist :ein Riegel 27 federnd so gelagert,
daß für gewöhnlich infolge der zurückgezogenen Stellung des Rahmens 24 die Tür i
i in Offenstellung gehalten wird. Wenn jedoch der Rahmen 24 mit seinem Ansatz 26
auf den Köpf 22' der hochgeschobenen Stange 2o trifft und nach auswärts bewegt wird,
dann wird dadurch auch der Riegel 27 nach auswärts bewegt und kommt hinter einen
Anschlag 28 zu' liegen, der sich an der oberen Wand des Behälters i o befindet.
An dem Riegel 27 sitzt ein Schaft, der von einer Schraubenfeder 29 umgeben ist,
welche den Riegel27 nach auswärts drückt und eine Rückwärtsverschiebung des Riegels
27 gestattet, wenn die Tür i i nach Einbringung einer gefüllten Flasche in den Behälter
zugeschlagen wird, so daß der RUegel an dem Türrahmen vorbeijletet. Um dieses Zurückgleiten
des Riegels 27 zu erleichtern, ist derselbe an. der Unterseite mit einer abgeschrägten.
Fläche 3o versehen.
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Die Gebrauchsweise des Behälters nach der Erfindung ist wie folgt:
Wenn. eine geleerte Flasche in den Behälter eingesetzt wird, dann. findet keine
Verschiebung der Riegelvorrichtung i 9 in Abschlußste7lung statt. Der Milchlieferant
öffnet die obere Tür i i, nimmt die leere Flasche, heraus und setzt eine
gefüllte Flasche in den Behälter hinein.. Durch das Gewicht der gefüllten Flasche
bewegt sich der Boden 15 nach abwärts, und dadurch wird die Stange 2o nach aufwärts
bewegt, so daß das obere Ende 22' derselben in den Weg des Ansatzes 26 der Riegelvorrichtung
i9 gerät. Wenn nun die Tür i i geschlossen wird, dann wird der Rahmen 24 mit dem
Riegel 27 in Abschlußstellung verschoben, und eine Entnahme der Fläsche ist in .diesem
Falle nur durch die Tür 13 in der Vorderwand möglich, zu welcher Tür nur der Eigentümer
des Behälters einen Schlüssel hat.
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In der Rückwand des Behälters io sind öffnungen3i zum Durchgang von
Schrauben o. dgl. angeordnet, 'damit der Behälter an einer Wand oder sonstigen Unterstützung
befestigt werden kann. An der Stange 2o sind ferner Federn 32 befestigt, die mit
ihren anderen Enden an der Rückwand des Behälters io angeschlossen sind und die
Staee 2o nach abwärts ziehen, so daß das freie Ende des Hebels 21 gegen den falschen
Boden 15 anliegt und die Federn 16 in ihrer Wirkung etwas unterstützt werden, wenn
ein geleert Gefäß, z. B. eine Flasche, auf den -falschen Boden 15 aufgesetzt ist.
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In der abgeänderten Ausführungsform nach Abb. 5 sind zwei Behälter
B und C zur Aufnahme von Gegenständen in einem einzigen Kasten A vereinigt. Jeder
Behälter ist unabhängig von dem anderen benutzbar und kann mit dem Namen des Eigentümers
oder Benutzers versehen werden.