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Nähmaschinenschrank Die Erfindung betrifft einen Nähmasahinenschrank,
und. zwar insbesondere einen solchen. mit überlegbarer Deckplatte. Sie geht von
der Aufgabe aus, die Benutzung zu vereinfachen und Fehlbedienungen, die zu Beschädigungen
führenkönnem, möglichst auszuschließen.
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Der Nähmaschinenschramk gemäß der Erfindung ist durch einen durch
eine Feder betätigten TüT-öffner gekennzeichnet, der die Tür nach erfolgter Entsperrung
bis in die vollständig geöffnete Stellung bewegt. Weiterhin ist in an sich bekannter
Weise eine Rastvorrichtung vorgesehen, die in der vollständig geöffneten Stellung
der Tür wirksam wird, und zwar bildet diese Rastvorrichtung gemäß weiterer Erfindung
einen Teil des Türöffners.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungs#beispieles erläraltert, das eine besonders zweckmäßige
konstruktive Form eines solchen Türöffners veranschaulicht. Diese Zeichnung gibt
eine Aufsicht auf einen Nähmaschinenschrank gemäß der Erfindung wieder, und zwar
in einem waagerechten Schnitt oberhalb des, Türöffners, d. h. unter Fortlassung
der Deckplatte und der Nähmaschine, so daß der Türöffner in allen Einzelheiten voll
erkennbar, ist.
Dieser dargestellte Türöffner besteht im wx@semtlichen
aus zwei Stangen i und 2, die mittels. eines Gelenks 3 winkelförmig miteinander
verbunden sind. Die Stange: i ist mit ihrem anderen Ende an der Innenfläche der
die Tür tragenden, Schrankwand q. .befestigt, und zwar mittels eines Gelenks 5.
In entsprechender Weise ist die Stange 2 mittels eines Gelenks 6 an der Tür 7 befestigt.
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Die öffnende Kraft wird durch eine Wendelfeder 8 ausgeübt, die in:
diesem Fall inneirhalb@ des Gelenks 5 angeordnet ist, in entsprechender Weise aber
auch innerhalb des Gelenks 3 oder 6 untergebracht werden kann. Gegebenenfalls können
Wendelfedern auch in; zwei oder in allen drei Gelenken vorgesehen werden. Auch -die
Verwendung von Blattfedern ist möglich. Es kommt nur darauf an, daß die Feder bzw.
die Federn das Öffnen der Tür 7 bewirken, und zwar Abis -in die durch eine gestrichelte
Linie angedeutete Endstellung 7'. Die Erreichung dieser Endstellung ist bei Nähmaschinen
mit überlegbarer Deckplatte deshalb von großem Vorteil, weil die geöffnete Tür 7'
die Stütze für die übergelegte Deckplatte 12, deren Lage durch eine strichpunktierte,
Linie angedeutet ist, bilden ruß. Wird die Tür nicht voll geöffnet, so besteht die
Gefahr, da:B die Scharniere der Deckplatte herausgerissen. werden.. Bei dien bisher
gebräuchlichen NähmaschinenschTänken ist diese erforderliche Gewähr, daß dieTür
wirklich voll geöffnet wird:, nicht gegeben.. In vielen Fällen wird die Schranktür
-ebensa wie sonst die Türen von Möbelstücken -von Hand geöffnet. Es sind auch schon
N"ahmaschinenschränke bekanntgeworden, die eine Öffnungsfeder besitzen, so daß die
Tür nach Entsperren, beispielsweise durch Niederdrücken eines Knopfes, einwenig
aufspringt und dann, von Hand vollgeöffnet werden ruß. In diesem Falle verfolgt
dieÖffnungsfeder nur den Zweck, einen Griflkn;apf an der 'Tür überflüssig zu machen.
Die Feder soll die Tür so weit -öffnen:, d:aß man sie mit der Hand leicht ergreifen
kann. Bei diesen bekannten Nähmaschinenschränken ruß also darauf geachtet werden,
daß die Tür vom: Hand wirklich voll geöffnet Wird. Die dadurch bedingte Gefahr einer
Fehlbedienung ist durch die Ausbildung gemäß der Erfindung ausgeschlossen.
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Es :ist bekannt, die 'Tür in der voll geöffneten Stellung durch eine
Rastvorrichtung zu sichern. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet diese
Rastvorrichtung einem. Teil des. Türöffners. Die Rast isst an der- Stange 2 angebracht,
und zwar in Form eines. von oben mach unten durchgehenden Lochs 9. An der Tür 7
ist ei-ri unter Federspannung stehender; auf und nieder verschiebbarer Rastbalzen
-io gehaltert, der bei vollständig geöffneter Tür den Rastloch gegenübersteht. Er
befindet sich oberhalb, der Stange .2 und des Rastlochs g und wird durch seine Feder
nach unten gedrückt. Seine Endfläche ist abgeschrägt; so -daß sie sich bei Öffnen
der Tür unter Anheben; des Rastbolzens io über den Begrenzungsrand des Lochs 9 leicht
Überschiebt. In der Endstellung, d. h. nach einwandfrei vollständig erfolgtem Öffnen
der Tür 7 springt der Rastbolzen io dann von selbst in das Loch io ein und hält
dadurch die Stange :2 fest. Das Entrasten erfolgt dementsprechend durch Hochziehen
des Rastbelzens- io.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich. ist, ist die Halterung für den
Rastbolzen io mit dem. Gelenk 6 a-ufeiner gemeinsamen Grundplatte i i angeomdiiet.
Es bildet somit der Türöffner zusammen mit der Rastvorrichtung eine bauliche Einheit,
die als Ganzes zu montieren ist.
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Statt der beschriebenen Rastvorrichtung mit unter Federspannung stehendem
Rastbolzen können natürlich auch beliebige, andere Rastvorrichtungen .benutzt werden,
beispielsweise eine Blattfeder. Diese kann an der Stange 2 befestigt sein und über
eine Rast der Grundplaitte i i übergreifen, oder sie kann an dieser Grundplatte
i i befestigt sein und über die Stange :2 bew. eine an dieser vorgesehene besondere
Rast übergreifen.
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Die Tür 7 wird in, der geschlossenen Stellung durch ein Möbelschloß
oder eine Sperrvorrriahtung festgehalten. Nach Aufschließen oder nach Entsperren,
eitwa in bekannter Weisse durch Niederdrücken, eines. Knopfes; öffnet sich die Tür
7 zuverl.ässig, da ja die Federkraft in dieser stark gespannten Endstellung am größten
ist, während für das vollständige Öffnen der dadurch in Bewegung gebrachten Tür
die allmählich sich verringernde Federkraft vollauf genügt, so daß die Tür bis in
die Endstellung 7' geschwenkt wird, um alsdann selbsttätig ennzusasten, so daß sie
nicht etwa federnd wieder zurückspringen kann. Durch dieses Einrasten ist dann gleidizeitig
auch gewährleistet, daß die Tür nicht etwa unbeabsichtigterweise -beispielsweise
durch unbemerktes Anstoßen - seitlich fortgeschwem:kt werden kann, was ein Herabbrechen
der übergelegten und möglicherweise belasteten Tischplatte unter Ausreißen der Scharniere
zur Folge halben müßte.