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Gegenstand des Patentes Nr. 301090 ist ein Bettverbau, mit aus dem Verbau zusammen ausklappbaren Bett und Verbauwandteil, wobei zwischen dem Betteinsatz und dem ausklappbaren Wandteil ein Bettzeugraum angeordnet ist, der durch Anheben vorzugsweise durch Aufschwenken des Betteinsatzes zugänglich ist. Eine besondere Ausgestaltung dieses Bettverbaues besteht darin, dass ein in Verlängerung des ausklappbaren Wandteiles liegender oberer Verbauwandteil mit seiner Oberkante am Verbauwandkasten schwenkbar gelagert ist.
Um bei dieser Ausgestaltung ebenfalls mit bloss einem Handgriff den Bettverbau aus der geschlossenen in die offene Stellung bringen zu können, sieht die Erfindung vor, dass zwischen dem oberen Verbauwandteil und dem Verbauwandkasten ein Beschlag angeordnet ist, der durch das Ausschwenken des ausklappbaren Wandteiles nach unten betätigbar ist, um den oberen Verbauwandteil gleichzeitig nach oben auszuschwenken.
Eine besonders einfache sowie wohlfeile und dennoch betriebssichere Ausbildung des erfindungsgemäss angeordneten Beschlages besteht darin, dass der Beschlag aus einer am Rahmen angeordneten, sich gegen den Wandteil abstützenden Kufenführung und einem Lenkerpaar besteht, dessen einer Lenker am Verbauwandteil angelenkt und dessen anderer Lenker als Doppelhebel ausgebildet und mittig an der Seitenwand des Verbauwandkastens gelagert ist, wobei sein freies Ende mit einer Falle sowie einem vom Rahmen getragenen Auslöseteil zusammenarbeitet.
Es ist auch möglich, die Verstellung des oberen Wandbauteiles dadurch herbeizuführen, dass der Verbauwandteil über einen Beschlag, bestehend aus einem Lenkerpaar und einem Gestänge oder einem Seilzug, mit der Schwenkachse des mit dem Wandteil gekuppelten Rahmens drehschlüssig verbunden ist. In dieser Weise ergibt sich eine Ableitung der Antriebskraft direkt aus der Schwenklagerung des Rahmens ; bevorzugt ist es dabei, dass in das Gestänge oder den Seilzug eine an der Drehachse des Rahmens angeordnete Nockenführung eingeschaltet ist. Dadurch lässt sich durch die Gestaltung der gekrümmten Nockenbahn der jeweils zweckmässigste Bewegungsablauf beim Ausschwenken des oberen Wandteiles vorsehen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, dass das Gestänge bzw. der Seilzug mit einer den Wandteil in Schliessstellung haltenden Zugfeder versehen ist.
Drei Ausgestaltungen der Erfindung sind beispielsweise in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnungen näher erläutert,
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eine Anordnung mit einem Lenkerpaar und einem starren Gestänge und Fig. 3 eine dazu ähnliche Anordnung mit einem Seilzug. In allen Zeichnungen sind die dargestellten Teile bei geschlossener Stellung des Verbaues mit vollen Linien und in der ausgeschwenkten Lage mit strichpunktierten Linien dargestellt.
Bei der Anordnung nach Fig. l besteht der Beschlag aus einem Paar aneinandergeschlossener Lenker --51, 52-mit gemeinsamer Drehachse-53-. Das freie Ende des einen Lenkers --51-- ist an der
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Verbauwandkastens-l-nachDie Wirkungsweise dieser Anordnung besteht darin, dass beim Ausschwenken des Wandteiles --3-- über die Kufe-58, 59-der Wandteil-5-mit nach oben verschwenkt wird, bis er in eine fast horizontale Lage gelangt, die in strichpunktierten Linien dargesteellt ist ; die Lenker-51, 52-nehmen dabei dann die ebenfalls strichpunktierte gezeichnete Endstellung ein, in der das freie Ende des Lenkers --52-- an die Falle --56-- anschlägt, wodurch der Wandteil --5-- in dieser Stellung verriegelt bleibt. Der Auslöseteil-58-- bewegt sich bei dieser Ausschwenkbewegung ungehindert am Querbolzen --57-- vorbei.
Beim Zuklappen des Wandteiles --3-- kommt hingegen der Auslöseteil-58-zunächst mit dem Querbolzen --57-- am Ende des Lenkers --52-- in Eingriff, so dass dieser mitgenommen und die Lenker --51, 52--in ihre Streckstellung gelangen, d. h. in einer Geraden liegen. Dabei wird die Falle--56--aus der Anschlagstellung gebracht, wodurch bei weiterem Einschwenken des Wandteiles --3-- auch der Teil-5sich wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt.
An Stelle der Anordnung einer besonderen Kufe --58, 59-- könnte diese auch durch seitliche Verkleidungen des Einsatzes --19-- gebildet sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist ein Beschlag vorgesehen, der ebenfalls aus einem Paar von Lenkern --61, 62--besteht, die bei-63-aneinandergeschlossen sind, mit dem Unterschied jedoch, dass hier das freie Ende des Lenkers --62-- an einem ortsfesten Drehlager --64-- in der Seitenwand-lb-gelagert ist.
An diesem Lenker --62-- greift ein Gestänge an, bestehend aus einem oberen Hebel-65--, einem in einem ortsfesten Drehlager-66-schwenkbaren Umlenker-67-, einem vertikalen Hebel --68-- und einem unteren horizontalen Hebel-70--, der nahe seinem linken Ende in einem ortsfesten Drehlager
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--71-- an der Seitenwand--lb--ruht. An das untere Ende des vertikalen Hebels--68--ist eine Zugfeder--69--angeschlossen, die bei--72--an der Seitenwand--lb--verankert ist.
Das freie Ende des unteren horizontalen Hebels --70-- trägt eine Rolle-73--, die sich entlang einer Nockenführung --74-- bewegen kann, die an der Schwenkachse-8-des Einsatzes-6-befestigt ist.
Bei dieser Anordnung ist der Wandteil --5-- unter dem Zug der Feder --69-- sowohl in der Ruhestellung des Rahmens--6-- (bei geschlossenem Wandteil--3--) als auch in dessen Liegestellung (bei
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zw.Wandteiles --3-- von der Rolle --73-- erreicht wird, wodurch über das Gestänge-70, 68 und 65-sowie die Lenker-62, 61-der Wandteil-3-soweit ausgeschwenkt wird, dass der Rahmen-6-
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durch den Zug der Feder-69--. Beim Einschwenken des Rahmens ergibt sich eine analoge Wirkungsweise.
Die Anordnung nach Fig. 3 unterscheidet sich von jener nach Fig. 2 nur dadurch, dass an Stelle der Teile --65, 68--des Steuergestänges hier ein Seilzug --84-- vorgesehen ist, der am freien Ende des unteren horizontalen Hebels --70-- angeschlossen und über zwei Umlenkrollen-85, 86-geführt ist, und dadurch, dass vom Paar der Lenker-81, 82-mit gemeinsamer Drehachse --83-- der zweite Lenker --82-- etwa im oberen Drittelpunkt in einem ortsfesten Drehlager --87-- geführt ist, wobei an seinem freien Ende --88-- das andere Ende des Seilzuges--84--angreift. Die Wirkungsweise ergibt sich hier analog zu jener nach Fig. 2.
Bei den Anordnungen nach den Fig. 2 und 3 ist es auch möglich, der Nockenführung --74-- ein solches Profil zu verleihen, dass der Wandteil --5-- in seiner ausgeschwenkten Stellung bei der Liegestellung des Rahmens --6-- verbleibt.
Bei der Ausbildung nach Fig. 3 könnte ebenfalls eine Zugfeder ähnlich zur Zugfeder --69-- in Fig. 2 vorgesehen werden, die mit einem Ende am Seilzug und mit dem andern Ende ortsfest im Verbau verankert ist und auf diese Weise den oberen Verbauwandteil ständig in der Schliessstellung zu halten bestrebt ist. Diese Anordnung einer solchen Zugfeder hat auch den Vorteil, dass ein Benutzer beim Einschwenken des Rahmens, wenn er unbeabsichtigt seine Hand an der Oberkante des unteren Verbauwandteiles-3-liegen hat, nicht Gefahr läuft, kurz vor Erreichen von dessen vertikaler Endstellung, durch ein zwangsweieses Schliessen des oberen Wandteiles --5-- eingeklemmt zu werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bettverbau, mit aus dem Verbau zusammen ausklappbarem Bett und Verbauwandteil, wobei zwischen dem Betteinsatz und dem ausklappbaren Wandteil ein Bettzeugraum angeordnet ist, der durch Anheben, vorzugsweise durch Aufschwenken, des Betteinsatzes zugänglich ist, und wobei der in Verlängerung des
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