DE576810C - Kinderbettstelle mit einem als Laufgehege dienenden Schutzgitter - Google Patents

Description

Es sind bereits Kinderbettstellen bekanntgeworden, die mit einem als Laufgehege dienenden umklappbaren Schutzgitter versehen sind. Bei diesen sitzt das Schutzgitter auf dem oberen Rand des eigentlichen Bettrahmens und ist daselbst gelenkig befestigt, muß also um diese Bettoberkante umgeklappt werden. Dadurch muß das Schutzgitter genau so hoch sein, wie das Bett selbst, damit es sich nach dem Umklappen auf den Boden aufsetzen und als Laufgehege dienen kann. Die Bettstelle hat also bei aufgeklapptem Schutzgitter die doppelte Höhe.

Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß das das Laufgehege bildende Schutzgitter den eigentlichen Bettrahmen vollständig umschließt und seine beiden Ouerteile mit einem Seitenteil um an dem anderen an dem Bettgestell befestigten

2Q Seitenteil unterhalb der Bettgestelloberkante angeordnete Zapfen, die vom Fußboden genau so weit entfernt sind als von der Oberkante des aufgeklappten Schutzgitters, umklappbar sind. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal des Erfindungsgegenstandes gegenüber dem Bekannten besteht darin, daß der die Drehzapfen für das Schutzgitter tragende Seitenteil nicht fest mit dem Bettgestell verbunden, sondern mit dessen Unterkante mittels Doppelgelenkbänder verbunden ist. Dadurch ist es möglich, daß das Bettgestell selbst umklappt und hochkant neben das Laufgehege gestellt werden kann.

Die beschriebene Kinderbettstelle hat dem Bekannten gegenüber den Vorteil, daß die Gesamthöhe des Bettes verringert und ein Herauszerren des Bettzeuges durch das im Laufgehege befindliche Kind verhütet wird, und daß das Bett während seiner Benutzung als Laufgehege dadurch, daß das Schutzgitter hochkant gestellt ist, weniger Platz beansprucht.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 die neue Kinderbettstelle im Längs- und Querschnitt,

Abb. 3 dieselbe mit umgeklapptem Schutzgitter im Querschnitt, wobei durch gestrichelte Linien angedeutet ist, wie das Schutzgitter in die Seitenstellung umgeklappt wird.

Abb. 4 veranschaulicht, wie die Bettstelle um eine Längsachse umgeklappt wird, und

Abb. 5 zeigt die Endstellung, in welcher die Bettstelle hochkant neben dem Laufgarten liegt.

Das Bettgestell α ist mit einem Schutzgitter b ausgestattet, das einen Rahmen bildet, dessen Lichtmaße den Außenmaßen des δα Bettgestelles entsprechen. Das Schutzgitter umschließt also vollständig das Bettgestell; seine Unterkante ist bündig mit derjenigen des Bettgestells, während seine Oberkante um ein geeignetes Maß über dessen oberen Rand hinausragt. Das Schutzgitter ist zweiteilig,

und zwar derart, daß ein Seitenwandteil, in der Zeichnung beispielsweise die eine Längswand c, feststehend, d. h. mit dem betreffenden Seitenteil des Bettgestells, aus einem Stück gefertigt oder an diesem in geeigneter Weise befestigt ist, während das andere Seitenteil b^s und die zwei Ouerteile b¹, b² des Schutzgitters miteinander fest verbunden als Ganzes um Drehzapfen d der feststehenden ίο Wand c umgeklappt werden können (s. Abb. 3). Dadurch ist es möglich, das ganze Schutzgitter dicht neben das Bettgestell zu bewegen, so daß es daselbst als Laufgehege für das Kind benutzt werden kann. Dabei ist der Drehpunkt d so zu wählen, daß er vom Fußboden genau so weit entfernt ist, wie von der Oberkante des aufgeklappten Schutzgitters, damit sich dieses beim Herunterklappen gerade auf den Boden aufstellt.
ao Die niedrige Lage des Drehpunktes hat den \^rorteil, daß die Bettstelle bei hochgeklapptem Schutzgitter trotz normaler Höhe des letzteren nicht die doppelte Höhe des Schutzgitters erhält und damit ein gutes Aussehen hat und handlich ist. Das Schutzgitter wird also nicht um seine Unterkante umgeklappt, sondern um einen Punkt, der über derselben, jedoch unterhalb der Bettoberkante liegt. Ein besonderer Vorteil ist dabei der Umstand, daß die feststehende Wände gleichzeitig eine Schutzwand bildet, über die das im Laufgarten befindliche Kind nicht greifen und das inzwischen wieder aufgefrischte Bettzeug evtl. herausreißen kann.
Für Fälle, in denen die vorgeschriebene Ausführung beim Umklappen des Schutzgitters zu viel Raum beanspruchen würde, ist nun noch folgende Einrichtung vorgesehen: Die stehenbleibende Wand c des Schutzgitters ist nicht fest mit dem Seitenteil des Bettgestells, sondern oben nur lösbar mittels Einhängehaken, federnder Riegel o. dgl. und ihre Unterkante mittels eines durchgehenden Doppelgelenkbandes e oder mehrerer solcher von kürzerer Länge mit der Unterkante des Bettgestells gelenkig verbunden. Damit ist die Möglichkeit gegeben, nach Lösen der Verbindungsglieder die Wände um den Drehpunkt ei herumzuklappen und gleichzeitig mit Hilfe des Doppelgelenkbandes, unter leichtem An- so heben des Bettgestells, diese hochkantig dicht neben den Laufgarten zu stellen (s. Abb·. 4 und 5). Das Bettgestell nimmt also neben dem Laufgarten einen Raum ein, der um den Unterschied zwischen ihrer Breite und Höhe schmäler ist als vorher. Dabei kann die nach oben gekehrte Seite des Bettrahmens gleichzeitig als Spieltisch benutzt werden (Abb. 5). Allerdings dürfen die Füße/ der Bettstelle für .diesen Zweck nicht, wie üblich, direkt unter derselben angebracht werden, sondern außerhalb derselben, wie Abb. 1 zeigt, damit sie sich beim Hochstellen des Bettgestells neben das Laufgehege legen. Es ist möglich, das Umklappen des Schutzgitters und des Bettgestells sowohl um deren Längskante als auch Querkante vorzusehen; im letzteren Falle ist durch das Hochkantstellen des Bettgestells noch mehr Raum erspart als im anderen Falle.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Kinderbettstelle mit einem.als Laufgehege dienenden, umklappbaren Schutzgitter, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgitter (&) das Bettgestell (ä) vollständig umschließt und seine beiden Querteile (&¹, b²) mit einem Seitenteil (b^s) um an dem anderen an dem Bettgestell befestigten Seitenteil (c) unterhalb der Bettgestelloberkante angeordnete Zapfen (d), die vom Fußboden genau so weit entfernt sind als von der Oberkante des aufgeklappten Schutzgitters, umklappbar sind.
2. 2. Kinderbettstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drehzapfen (d) für das Schutzgitter (b) tragende Seitenteil (c) an der Bettunterkante mittels Doppelgelenkbänder (e) an- g₀ gelenkt ist, so daß dieser Seitenteil (c) an dem umgeklappten Teil (Querteil b¹, b² und anderer Seitenteil b^a) um i8o° umgeklappt werden kann, wobei sich das Bettgestell auf seinen freien Seitenteil neben das Laufgehege legt.

   Hierzu τ Blatt Zeichnungen