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Zusammenklappbarer Liegestulll.
Die bisher bekannten zusammenklappbaren Liegestühle weisen den Nachteil auf, dass ihre
Stützen in der ause : nandergeklappten Stellung des Stuhles durch besondere Bestandteile festgestellt werden müssen. Diese mit Zapfen, Haken, Scherengelenken, Ketten od. dgl. zu versehen- den Teile verursachen eine verwickelte Bauart und erschweren das Zusammenklappen der Stühle, wobei sie auch noch das Gewicht auf Kosten der Handlichkeit erhöhen.
Zweck der Erfindung ist nun die Schaffung eines zusammenklappbaren Liegestuhles, der keine besonderen Feststellteile hat und derartig standfest ist, dass er entsprechend lang und breit gestaltet und sehr leicht zusammengeklappt werden kann.
Zu dem Zweck ist an den vorderen Füssen, die in bekannter Weise mit den hinteren Füssen gelenkig verbunden sind, sowohl oberhalb als auch unterhalb der Drehachse auf beiden Seiten des
Stuhles je eine Zugstange angelenkt, deren hintere Enden an dem sich auf die hinteren Füsse stützenden Rückenrahmen angreifen.
In den Zeichnungen ist der die Erfindung bildende Liegestuhl beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt den Liegestuhl in seiner ganz auseinandergeklappten
Gebrauchsstellung. Fig. 2 ist die Seitenansicht des Liegestuhles in seiner am wenigsten auseinandergeklappten Gebrauchsstellung. Fig. 3 bei beendetem Zusammenklappen.
Mit dem vorderen Teile der hinteren Füsse 1 (Fig. 1) sind die vorderen Füsse 3 mittels Zapfen 2 drehbar verbunden. Mit dem oberen Ende der vorderen Füsse und mit den Seitenteilen 4 des Rückenrahmens ist auf ein-und derselben Seite je ein Ende der mit der Armstütze 19 versehenen oberen Zugstange 5 mittels den Zapfen 6,7 drehbar verbunden. Mit dem unteren Teile dieser Füsse und mit den Seitenteilen 4 des Rückenrahmens ist, gleichfalls auf ein-und derselben Seite, je ein Ende der unteren Zugstange 8 mittels den Zapfen 9, 10 drehbar verbunden.
Die vorderen Füsse 3 sind mittels den Querleisten 11, die hinteren Füsse 1 mittels der Querleiste 13 und an je einem Ende mittels der hinteren Querleiste 12 und der vorderen Querleiste 25 versteift, wobei an der vorderen Querleiste 25 und dem oberen Querteile des Rückenrahmens 14 die, aus den zwei Gurten 15 und aus den Querleisten 16 bestehende Rumpfrast befestigt ist, die mittels den zwei, an dem unteren Querteile 17 des Rückenrahmens befestigten Traggurten 18 (Fig. 1) festgehalten wird, um die Rumpfrast beim Zusammenklappen in entsprechender Stellung zu halten.
Das untere Ende der Seitenteile 4 des Rüokenrahmens stützt sich auf die hinteren Füsse 1, auf denen die Verzahnung 20 ausgebildet ist, damit der Rückenrahmen und die hinteren Füsse, bei auseinandergeklapptem Liegestuhl, gegeneinander mehrere Stellungen einnehmen können, wodurch die zwischen ihnen befestigte Rumpfrast mehr oder weniger gespannt bzw. gelockert wird.
Zwischen den Seitenteilen 4 und den unteren Zugstangen 8 sind, gleichfalls um die Zapfen 10 drehbar, die Sicherungsschilde M angeordnet, deren unter die hinteren Füsse greifendes hakenförmiges Ende ein übermäss ; ges Nachhintendrehen des Rückenrahmens um die Zapfen 7 verhindert. Zwischen den Seitenteilen 4 des Rückenrahmens und den oberen Zugstangen 5 sind, um die Zapfen 7 gleichfalls drehbar, die D : stanzhälter 24 angeordnet, mittels denen die Seitenflächen der Zugstangen stangen 5, 8 in einer Ebene gehalten werden.
Das Zusammenklappen des Liegestuhles erfolgt sowohl aus der ganz auseinandergeklappten Gebrauchsstellung (Fig. 1), als auch aus der am wenigsten auseinandergeklappten Gebrauchsstellunp ;
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(F'g. 2) oder aus einer mittleren Stellung mit einem einzigen Handgriff derart, dass der obere
Teil des Rückenrahmens um die Zapfen 7 gegen den vorderen Teil der hinteren Füsse 1 hin gedreht wird, wobei der ganze Stuhl unter zwangläufiger Bewegung seiner Teile selbsttätig zu- sammenklappt (Fig. 3).
Bei der Drehung des Rückenrahmens bewegen sich, infolge des Sicherungsschildes 21 (Fig. 2) die Zapfen 7 nach vorne und nach unten und die Zapfen 10 nach hinten und nach unten, während die Rast 16 durch die Gurten 18 in der entsprechenden Lage gehalten wird. Die vorderen Füsse drehen sich gleichzeitig um die Zapfen 2, so dass der ganze Stuhl zusammenklappt (Fig. 3), wobei die Seitenteile 4 des Rückenrahmens vollkommen auf die hinteren Füsse 1 zu liegen kommen.
Beim Auseinanderklappen des Stuhles vollziehen sich die jetzt beschriebenen Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge, wobei der Rückenrahmen mittels eines, in den Zeichnungen nicht dargestellten Handgriffes um die Zapfen 7 gedreht wird.
Der die vorliegende Erfindung bildende Liegestuhl kann als Garten-, Bord-, Spiral- Stuhl verwendet werden, wobei derselbe, mittels eines zwischen den oberen Teilen des Rückenrahmens und den vorderen Teilen der hinteren Füsse angeordneten Verschlusses gegen unbefugte
Gebrauch gesichert werden kann.
Innerhalb ihrer konstruktiven und funktionellen Grenzen können auch die Kennzeichen des die vorliegende Erfindung bildenden Liegestuhles vielfach abgeändert werden, ohne dass hiedurch auch die Erfindung selbst geändert werden würde. So z. B. kann an Stelle je eines, an beiden
Seiten angeordneten Zapfens gleicher Bestimmung eine Achse angewendet werden. Die Armstützen können zur Aufnahme von Gebrauchsgegenständen entsprechend ausgebildet werden. Schliess ! ch können Form, Material und Abmessungen des Lie-estuhles und dessen Teile beliebig gewählt und für zwei oder mehrere Personen bemessen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zusammenklappbarer Liegestuhl, dadurch gekennzeichnet, dass zwei beiderseitig angeordnete obere Zugstangen an dem oberen Teile der mit den hinteren Füssen drehbar verbundenen vorderen Füsse angelenkt sind, und dass beiderseitig angeordnete untere Zugstangen mit einem Ende am unteren Teile der vorderen Füsse angelenkt sind, während die anderen Enden der beiden Zt'- stangenpaare mit den Seitenteilen eines Ruekenrahmens drehbar verbunden sind, der sich mit den unteren Enden seiner Seitenteile auf die hinteren Füsse aufstützt.