DE612396C

DE612396C - Zusammenklappbarer Liegestuhl

Info

Publication number: DE612396C
Application number: DEH135680D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-03-23
Filing date: 1933-03-23
Publication date: 1935-04-23

Description

Die bisher bekannten zusammenklappbaren Liegestühle haben den Nachteil, daß sie entweder in aufgestelltem Zustand zum Liegen zu wenig geeignet sind oder, wenn sie zum bequemen Liegen ausgestaltet sind, dann in zusammengeklapptem Zustand ein zu umfangreiches Paket bilden. Zwar ist ein Liegestuhl bekannt, dessen Bodenrahmen mit einem Lehnenrahmen gelenkig verbunden ist, so daß der Stuhl zu einem flachen Paket zusammengelegt werden kann. Diese bekannte Bauart kann nur nach zwei Richtungen hin durch Zusammenklappen verkleinert werden. Um den Stuhl jedoch z. B. für die Mitnahme auf Ausflügen besonders ,geeignet zu machen, soll die Verkleinerung sowohl der Höhe, Länge und Breite nach bewirkt werden.

Die Erfindung betrifft eine Bauart eines Liegestuhles, welcher den Vorteil in sich vereinigt, ein äußerst bequemes Sitzen zu ermöglichen und dennoch zu einem kleinen, leicht mitführbaren Bündel zusammenlegbar zu sein.

Die Neuerung besteht darin, daß die an den Vorder stützen angelenkten Armlehnen durch Lenker mit den Lehnstreben verbunden und zwecks Absteifung der Streben gegen die Bodenleisten durch Sperrfallen mit den Lehnstreben verbindbar sind und daß auf der Gelenkachse von Lehnen- und Bodenstäben schwenkbare Stäbe durch Lenker mit den Armlehnen so verbunden sind, daß sie eingeschwenkt in der Schließstellung als Stützen für die Armlehnen dienen. Ferner kommen erfindungsgemäß von den Bodenleisten lösbare Vorderstützen, ein lösbares Vorderstützkreuz und zusammenschiebbare Lehnstützkreuze zur Anwendung, die den Stuhl zu einem leicht tragbaren Bündel zusammenlegbar machen.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. ι eine Seitenansicht in aufgeklapptem Zustand ohne Sitztuch,

Fig. 2 den Halbschnitt nach der Linie I-II der Fig. 1, von rechts gesehen»

Fig. 3 die Halbrückansicht von links gesehen,

Fig. 4 die Halbvorderansicht mit Kreuz von rechts gesehen,

Fig. 5 ein Schaubild des aufgestellten Stuhlgestelles und

Fig. 6 ein Schaubild des zusammenfallenden Gestells.

An den oberen Enden der Seitenquerstäbe a sind die Armlehnen b angelenkt, während an den unteren Enden der Stäbe α die Stützen e und je ein Stab p des Bodenrahmens ebenfalls drehbar befestigt sind. An den unteren Enden der Stäbe α sind ferner Knotenbleche c¹ angeordnet, in welchen die Streben c des Lehnenrahmens drehbar gelagert sind. Auf den Lehnenstäben c sitzen feste Schuhe h, in welchen die Armlehnen b mit ihren freien Enden von oben bis zum Anschlag h² einge-

schwenkt werden können. Die oberen Enden der Lehnstreben c sind scherenartig mit den Lenkern d drehbar verbunden, die wiederum mit ihren unteren Enden in Lagerschuhen g an den Lehnstreben b drehbar befestigt sind. Die scherenartige Öffnung zwischen den Lehnstreben c und den Lenkern d dient zur Aufnahme einer Querstange y¹, an der das Sitztuch y befestigt ist. Die Stäbe e sind mittels Lenker / in den Punkten ο an den Armlehnen b, die hier U-förmig gestaltet sind, befestigt (Fig. 2). Diese Lenker / werden beim Zusammenfalten des Stuhles durch Anheben der Lehnstreben b einwärts geschwenkt, wodurch die Stäbe e sich parallel mit den Stäben α legen, ohne daß die Verbindung gelöst zu werden braucht. Das ganze Stabgestell a, b, c, d und e wird dadurch zusammengehalten, daß Sperrfallen k von Federn / in Schlitzen h¹

zo auf die Lehnstreben gedrückt werden und die von oben eingeschwenkten Lehnen sperren. An den oberen Enden der Stäbe α sind die Vorderstützen m drehbar angebracht. Zwischen den Vorderstützen m (Fig. 4) ist ein Drehkreuz ti mit seinen oberen Enden in den Lagerschuhen ν drehbar befestigt, während die unteren Enden des Kreuzes u mit einem Einschnitt t versehen sind. Diese unteren Enden werden durch entsprechende Öffnungen in den Vorderstützen m hindurchgesteckt. Im Einschnitt t greift der Bodenstab p (Fig. 1) mit einem Gegenschnitt t¹ hinein und wird durch Einschwenken der Drehriegel η hier festgehalten. Die gegenseitige Absteifung der beiden Rückstäbe c erfolgt durch ein Stabkreuz q (Fig. 3), dessen untere Enden drehbar in den auf den Lehnstreben c befestigten Lagerschuhen r eingesetzt sind, während die oberen Enden des Stabkreuzes q in Gleitschuhlagern s ebenfalls drehbar befestigt sind.

Nach dem Entfernen des Sitztuches und Lösen der Sperren η und k sowie Aushaken des Kreuzes u fällt das Stuhlgestell in ein flaches Paket zusammen, wonach das Kreuz q mittels der Gleitschuhe j seitlich zusammengedruckt wird. Das ganze Gestell wird in dem Sitztuch y, das sich im aufgestellten Stuhlgestell von dem Querstab y¹ zu den Ösen χ erstreckt, eingewickelt.

Claims

Patentansprüche:

i. Zusammenklappbarer Liegestuhl mit Bodenrahmen und daran angelenkten Lehnenrahmen, von dessen Oberleiste das Sitztuch zu am Bodenrahmen angelenkten und damit versteifbaren Vorderstützen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Vorderstützen (m) angelenkten Armlehnen Q)) durch Lenker (d) mit den Lehnstreben (c) verbunden und zwecks Absteifung der Streben (c) gegen die Bodenleisten (p) durch Sperrfallen (k) mit den Lehnstreben (c) verbindbar sind.
2. Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gelenkachse von Lehnen- und Bodenstäben schwenkbare Stäbe (e) durch Lenker (/) mit den Armlehnen so verbunden sind, daß sie eingeschwenkt in der Schließstellung (Fig. 1) als Stützen für die Armlehnen dienen.
3. Liegestuhl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch von den Bodenleisten (p) lösbare Vorderstützen («), lösbare Vorderstützkreuze («) und zusammenschiebbare Lehnenstützkreuze (q), die den Stuhl zu einem Bündel zusammenlegbar machen. -

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen