DE911173C - Zusammenklappbarer Gartenstuhl - Google Patents

Description

• Zusammenklappbarer Gartenstuhl Die bisher bekanntgewordenen zusammenklappbaren Gartenstühle bestehen in der Hauptsache aus Flacheisen, wobei das Zusammenklappen selbst nach dem Scherenprinzip derart erfolgt, daß die vorderen und hinteren Fußteile tscherenartig übereinandergreifen und an ihrem gemeinsamen Schnittpunkt gelenkig miteinander verbunden sind. Die Anwendung von Flacheisen für derartige Stuhlfüße hat im Zusammenhang mit der vorerwähnten einzigen Verbindung den Nachteil einer meist zu geringen Stabilität solcher Stühle, die sich im Laufe der Zeit durch ein starkes seitliches Schaukeln oder einseitiges Absacken auswirkt. Weitere Nachteile solcher Stühle zeigen sich in dem höheren Gewicht, dem größeren Raumbedarf im zusammengelegten Zustand. und vor allem in der aus der Bauweise folgenden kurzen Lebensdauer.
• Aus diesem Grunde ist bei der Erfindung von dem Gedanken ausgegangen worden, einen klappbaren Gartenstuhl zu schaffen, der bei geringem Gewicht eine erhöhte und absolut sichere Standfestigkeit aufweist sowie im zusammengeklappten Zustand einen äußerst geringen Raum bedingt und dabei eine lange Verwendbarkeit gewährleistet.
• Dies wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß die vorderen, kurzen un;l hinteren, längeren Stuhlbeinpaare aus Stahlrohr oder ähnlichem Rohrwerrkstoff bestehen, die hinteren Stuhlbeine untereinander durch eine Rückenlehne, eine Sprosse, eine Querstrebe, die vorderen Stuhlbeine durch zwei Querstangen starr miteinander verbunden sind, während die Stuhlbeinpaare durch an diesen in starr angeordneten Verbindungselementen gelenkig gelagerten Stegleisten sowie Schrägleisten gegeneinander klappbar sind. wobei die letzteren an ihren unteren Enden durch eine Schubstrebe miteinander verbünden sind, die in den in die Stegleisten eingearbeiteten Längsschlitzen geführt und in Gebrauchsstellung gesichert ist. Die rorteilh-aften Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes können der Beschreibuns und den Zeichnungen entnommen werden.
• Die Zeichnung gibt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel wieder, das beschrieben ist, ohne dabei aber die Erfindung auf dasselbe zu beschränken. Es zeigt Abb. i den klappbaren Gartenstuhl in Seitenansicht.
• Abb.2 denselben in Vorderansicht, Abb. 3 denselben nach Schnitt A-B, Abb. 4. nach Schnitt C-D, Abb.S im zusammengeklappten Zustand in Seitenansicht.
• Die einzelnen Beine des langen Beinpaares a sind an ihren oberen Enden durch die Rückenlehne b und- etwa auf halber Länge durch die Sprosse c sowie nach unten hin durch die Querstrebe d miteinander verbunden. Beim kurzen Beinpaar e erfolgt demgegenüber die gegenseitige Verbindung durch die obere und untere Querstange f, g. Die 1?°inpaare sind aus Stahlrohren hergestellt und die Paare unteinander im aufgeklappten Zustand zunächst durch die beiden von der unteren Querstange g zur Querstrebe d führenden Stegleisten 1a Cselenkig miteinander verbunden, die beide jeweils einen Längsschlitz i. aufweisen, der zum langen Beinpaar hin in die Raste k ausläuft. In diesem Schlitz bzw. dieser Raste wird eine zu den Stegleisten quer verlaufende Schubstrebe l geführt, an der die um den Schwenkpunkt.4 drehenden Schrägstreben in angelenkt sind. Die auf der Sprosse c des langen Beinpaares drehenden und die Sitzhölzer 3t tragenden Sitzbänder o verlaufen in entsprechender Durchwölbung nach den kurzen Füßen hin und liegen dabei auf der oberen Querstange f auf. wobei beide Bänder jeweils durch von diesen ausgehendeFixierzapfenpgesichert werden, welche die Querstange f hintergreifen. Die beiden Sitzbänder o tragen nach unten hin in an sich bekannter Weise die beim Anhub der Sitzfläche gegen die obere Querstange f wirkenden geschlossenen Führungsleisten q. Auf der Querstrebe d des langen Beinpaares ist der Sperriegel r schwenkbar gelagert, dessen Nut s im umgelegten Zustand in die Schubstrebe l eingreift. so daß eine lösbare Verbindung zwischen dem festen und dem beweglichen Stuhlteil bz«-. eine Lagensicherung geschaffen ist.
• Zum Zwecke des Zusammenklappens wird die mit ihren Sitzbändern o auf der Sprosse c drehende Sitzfläche zunächst um ihren Drehpunkt nach oben geschwenkt und durch das damit bewirkte Gleiten der Führungsleisten q an der oberen Querstange f und durch den mit dem Anheben der Sitzfläche aus-"eübten Druck gegen diese Querstange der Anhub des kurzen Feinpaares e erzielt, unter dessen Einfluß nach dem Umlegen des Sperriegels r von der Schubstrebe l und dem Ausklinken der letzteren aus den Rasten k unter dem dabei erfolgenden Gleiten dieser Stange innerhalb der Längsschlitze i auch die beiden Schrägstreben in in die in Abb, 5 gezeigte Stellung angehoben werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammenklappbarer Gartenstuhl; dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen, kurzen und hinteren, längeren Stuhlbeinpaare (e, a) aus Stahlrohr oder ähnlichem Rohrwerkstoff bestehen, die hinteren Stuhlbeine (a) untereinander durch eine Rückenlehne (b), eine Sprosse (c), eine Querstrebe (d),@ die vorderen Stuhlbeine (e) durch Querstangen (f, g) starr miteinander verbunden sind, während die Stuhlbeinpaare (ea, e) durch an diesen in starr angeordneten Verbindungselementen gelenkig gelagerte Stegleisten (la) und Schrägstreben (nt) gegeneinander klappbar sind, wobei die letzteren (na) an ihren unteren Enden durch eine Schubstrebe (l) miteinander verbünden sind, in den in die Stegleisten (la) eingearbeiteten Längsschlitzen (i) geführt und in Gebrauchsstellung gesichert sind. a. Gartenstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der das lange Beinpaar (a) verbindenden Sprosse (c) die Sitzhölzer (n) tragenden Sitzbänder (o) schwenkbar angeordnet sind, die nach unten hin geschlossene Führungsleisten (q) aufweisen, innerhalb deren die obere Querstange (f) des kurzen Beinpaares (e) verläuft. 3. Gartenstuhl nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbänder (o) an ihrem vorderen Ende nach unten hin jeweils einen Fixierzapfen (p) od. dgl. aufweisen, der im aufgeklappten Zustand des Stuhles die obere Querstange (f) des kurzen Beinpaares (e) hintergreift und damit den Abstand zwischen beiden Fußpaaren (a, e) sichert. q.. Gartenstuhl nach Anspruch i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze (i) in der Stegleiste (h) nach dem langen Beinpaar (a) hin in Rasten (k) auslaufen, in welche die Schubstrebe (l) bei aufgeklapptem Stuhl einklinkt. 5. Gartenstuhl nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß auf der Querstrebe (d) des langen Beinpaares (a) ein Sperriegel (r) schwenkbar gelagert ist, dessen Nut (s) bei aufgeklapptem Stuhl in die Schubstrebe (l) eingreift.