DE407568C

DE407568C - Zusammenklappbarer Liegestuhl

Info

Publication number: DE407568C
Application number: DES64915D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-01
Filing date: 1924-02-01
Publication date: 1924-12-22

Description

AUSGEGEBEN
AM 22. DEZEMBER 1924

(So₄₉I₅ X\₃₄g)

Simon Szöts in Budapest

Zusammenklappbarer Liegestuhl.

Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Liegestuhl mit vom Gestell unabhängig auf- und herabklappbarer Armstütze. Bei den Liegestühlen dieser Art bleibt die Armstütze, die beim Zusammenlegen des Liegestuhles nicht vorher herabgeklappt worden ist, in ihrer relativen Hochlage und muß besonders niedergelegt werden; es kann hierbei vorkommen₅ daß die Armstütze, wenn das Herabklappen aus Unachtsamkeit unterlassen wird, beschädigt wird oder einen Umfall verursacht.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die vom Gestellrahmen unabhängig auf- und niederklappbare Armstütze mit dem Gestellrahmen derart gelenkig verbunden ist, daß sie beim Zusammenklappen des Liegestuhles selbsttätig in die flachgestreckte Tieflage schwingt, beim Aufklappen des Gestellrahmens jedoch in der Tieflage verbleibt und das ungehinderte Besteigen des Liegestuhles von der Seite ermöglicht.

Auf der Zeichnung sind " mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Abb. ι ist die Seitenansicht eines mit der neuen Armstütze ausgerüsteten Liegestuhles.

Abb. 2 und 3 zeigen die Armstütze in einer zweiten Ausführung in Gebrauchs- bzw. herabgeklappter Stellung. Die

Abb. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.

Das Gestell des Liegestuhles besteht in bekannter Weise aus nach Art einer Schere aneinandergelenkten und in ihrer jeweiligen Lage durch eine Spreize c feststellbaren Rah-

men α und b, zwischen denen eine den Sitz bildende Stoffbahn eingespannt ist; an den die Sitzfläche darbietenden Rahmen b schließt sich die Beinstütze d.

Die Armstütze / bildet mit den Rahmen a, b und einer Lenkstange g in bekannter Weise ein Gelenkviereck. Gemäß der Erfindung ist nun einer der Gelenkzapfen dieses Gelenkviereckes., mit Ausnahme des Drehzapfens e, ίο der Gestellrahmen a, b selbst, in einer Nut h verschiebbar. Zweckmäßig ist die Nut in der Armstütze / selbst ausgebildet, wodurch die Festigkeit der bekannten Stützen ungeschwächt beibehalten wird. Die Feststellung der Armstütze / in der Gebrauchsstellung erfolgt in beliebiger Weise, z. B. dadurch, daß in der Nut h eine oder mehrere Ausbuchtungen k vorgesehen sind, in die der Gelenkzapfen m einfallen kann. Aus dieser Stellung kann die Armstütze /, nachdem sie ein wenig hochgehoben wurde, von der im Stuhle liegenden Person ohne Schwierigkeit unter Längsverschiebung des Gelenkzapfens m in der Nut h in die in Abb. 1 mit Punkten angedeutete Tieflage gebracht oder aber umgekehrt in ihre Gebrauchslage hochgeklappt werden.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 und 3 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Abb. 1 lediglich dadurch, daß die Lenkstange g der Armstütze / nicht unmittelbar an der Rahmenstange b angelenkt ist, sondern an einer sie kreuzenden, feststehenden Stange 0 sitzt, die beim Niederklappen der Armstütze (Abb. 3) ihre Lage beibehält. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß die unterhalb der der beiden Armstützen des Liegestuhles nach unten frei herausragenden beiden Stangen ο mittels eines Quersteges ρ verbunden werden können, wodurch die Armstützen in der Querrichtung versteift sind.

Bei dem Beispiel gemäß Abb. 4 bildet die Armstütze einen um einen Zapfen t drehbaren zweiarmigen Hebel, dessen Fortsatz r sich gegen einen Anschlag s legt. |

Der Drehzapfen t der Armstütze greift in ' eine Nut u ein, und der Anschlag s sitzt an der Spreize c. Durch Bewegung der Armstütze in der Pfeilrichtung kann die Armstütze herabgeklappt werden. Wird der Liegestuhl zusammengeklappt, dann gibt der Stützpunkt s die Armstütze frei, wobei sie ; unter ihrem Eigengewicht in die Tieflage > schwingt.

Bei einem Liegestuhle gemäß der Erfindung brauchen natürlich nicht beide Armstützen vom Gestelle unabhängig aufklappbar zu sein, sondern es kann die eine Armstütze in bekannter Weise mit dem Gestelle zwangläufig verbunden sein, wobei dann diese letztere Stütze beim Besteigen oder Verlassen des Stuhles als Stütze gute Dienste leistet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Zusammenklappbarer Liegestuhl mit von dem Gestelle unabhängig auf- und herabklappbarer Armstütze, gekennzeichnet durch die gelenkige Verbindung einer oder beider Armstützen mit den Gestellrahmen derart, daß die Armstütze beim Zusammenklappen des Liegestuhles selbsttätig in die fiachgestreckte Tieflage schwingt, beim Aufklappen des Liegestuhles jedoch in der Tieflage verbleibt.

2. Liegestuhl nach Anspruch 1 mit Armstützen, die mit einer Lenkstange und den beiden Gestellrahmen ein Gelenkviereck bilden, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Gelenkzapfen des Gelenkvierecks, mit Ausnahme des Gelenkzapfens, der Gestellrahmen selbst, in einer Nut verschiebbar sitzt.

3. Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (Ji) in der Armstütze selbst vorgesehen ist.

4. Liegestuhl nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Armstütze in ihrer Gebrauchsstellung - in der Nut Ausbuchtungen (k) vorgesehen sind, in die der in der Nut verschiebbar eingreifende Zapfen (m) selbsttätig einfällt.

5. Liegestuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Armstütze mit dem einen Gestellrahmen (b) verbindende Lenkstange (g) an einer die Stangen des Gestellrahmens kreuzenden und an ihm festsitzenden Stange (0) angelenkt ist, die mit einer an der Seite der anderen Armstütze befindlichen ähnlichen Stange durch einen Quersteg (ρ) zu einem steifen Rahmen vereinigt ist.

6. Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armstütze als ein zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen nach hinten-gerichteter Arm (/■) sich in der Gebrauchsstellung gegen einen beim Zusammenklappen des Liegestuhles verschiebenden Anschlag (s) legt, so daß die Armstütze beim Zusammenklappen des Liegestuhles selbsttätig in die herabgeklappte Lage schwingt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.