DE435169C - Zusammenklappbares Bettgestell - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
8. OKTOBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 g GRUPPE

(R6₅38iX\₃4g)

Hermann Roerig in Duisburg.

Zusammenklappbares Bettgestell.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1925 ab.

Die Erfindung betrifft ein zusammenklappbares Bettgestell, bei dem in der auseinand'ergeklappten Stellung eine mittlere Unterstützung entbehrlich ist. Die gelenkig verimndenen, zickzackartig zusammenlegbaren Seitenwangen sind so ausgebildet, daß die an die Stirnwände angelenkten Wangenteile über die Drehzapfen hinaus verlängert sind und sich von unten gegen Anschläge stützen, während ein Einknicken des Mittelgelenkes durch die Anordnung eines Gegenhebelpaares verhütet wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι die Seitenansicht des ausgezogenen Bettgestelles,

Abb. 2 dasselbe beim Zusammenlegen,

Abb. 3, 4 und 5 das Mittelgelenkviereck unter Weglassung verschiedener Einzelheiten ao in drei verschiedenen Ansichten.

Die aus den Teilen a, b, c und d gebildeten Seitenwangen des Bettgestelles sind gelenkig miteinander verbunden, so daß sie Zickzack-

artig zusammengelegt werden können (Abb. 2). Die Wangenteile α und d sind an Blechen e der Stirnwände / und g angelenkt, wobei die über die Drehzapfen hinaus verlängerten Enden h sich gegen die Anschläge i stützen, die an den Lagerblechen e befestigt sind. Hierdurch erhalten die'Wangenteüe α und d einen festen Halt gegen Durchdrücken nach unten. An die Teile α und d sind in den Drehpunkten k die mittleren Wangenteile b und c angelenkt, die durch die Gelenkachse m (Abb. 2) miteinander verbunden sind und mit ihren durch die Achse ρ miteinander verbundenen Lenkern n, 0 ein Gelenkviereck b, c, η, ο bilden. Bei aufgestelltem Bett bilden die inneren Enden der Wangenteile b, c mit den Lenkern η, ο ein langgestecktes Gelenkviereck, dessen Gelenk m oberhalb des Gelenkes ρ der Lenker η, ο liegt. Dieses Gelenkviereck

so wird nun dadurch zu einem das. Duirchknicken verhindernden starren System, daß eine Annäherung der beiden Gelenke in, ρ bei Belastung verhütet wird. Dieses wird dadurch erreicht, daß einerseits auf dem Lenker 0 ein Anschlag q, der sich gegen den Lenker η stützt, und anderseits, auf dem Wangenteil b ein Anschlag r sitzt, der sich gegen den Wangenteil c stützt (Abb. s).

Die ganze Wangenlänge a, b, c, d wird außerdem noch durch Streben s verstärkt, die an dem Kopf- bzw. Fußteil / und g angelenkt sind und mit ihren Schlitzen hinter an den Teilen b und c angebrachte Knöpfe t haken. Um ein seitliches Auseinanderdrücken des Lenkerpaares n, 0 von den Wangenteilen b, c zu verhüten, sind Rasten u und ν an den Teilen b und c vorgesehen. Zur Verhütung einer seitlichen Ausbiegung der beiden gestreckten Bettwangen a, b, c, d idient, wie bekannt, eine Abstandstange w. Die Federmatratze ist in Felder eingeteilt und zwischen dem Bettgestell derart verspannt, daß sie sich in der Teilung der Wangen mit diesen zusammenfalten läßt.

Claims (2)

45 Patent-Ansprüche:

1. Zusammenklappbares Bettgestell, dessen Wangen aus mehreren aneinander-•gielenkten, sich im Zickzack zusammenlegenden Teilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß 'die an die Stirnwände (/, g·) angelenkten Wangenteile {a bzw. d) über ihre Drehzapfen (e) hinaus verlängert sind und sich von unten gegen Anschläge (i) stützen, während an den inneren Wangenteilen (b, c) Lenker (n bzw. o) derart angeordnet sind, daß bei aufgestelltem Bett deren gemeinsame Gelenkachse (p) unter der Gelenkachse («) der Lenker liegt, und daß das so gebildete Gelenkviereck (b, c, 0, n) dadurch zu einem starren System wird, daß durch Anschläge {q, r) eine Annäherung der Gelenkachsen (m, p) verhütet wird.

2. Bettgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Wangenteile (&, c) und 'die Lenker (/z, o) in der gestreckten Lage gegen ein seitliches Ausweichen durch Rasten («, v) zusammengehalten werden.

-3

Abb. 2.

Abb. ₃.

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Abb. s-

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BERLIS. GEDRUCKT IN DER BEICHSDKOCKEBEr.