DE2633759C3 - Faltkinderwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Faltkinderwagen mit zwei durch eine scherenartige Querverstrebung miteinander verbundenen und aus einer Gebrauchsstellung gegeneinander klappbaren linken und richten Rahmenhälften, die jeweils bestehen aus eirler je ein Rad tragenden Vorderstrebe, einer in Veirlängemng der Vorderstrebe verlaufenden und je einen Handgriff tragenden Schieberstrebe und einer je ein Rad tragenden Hinterstrebe, die jeweils an der Vorderstrebe angelenkt ist und aus einer gegenüber der Vordeirtrebe abgewinkelten Gebrauchsstellung gegen die Vorderstrebe klappbar ist, wobei die Streben der scherenartigen Querverstrebung oben jeweils mit einer oberen Hülse, die mit der Vorderstrebe der einen Rahmenhälfte fest verbunden ist und auf der zugeordneten Schieberstrebe gleitet, und unten jeweils mit einer unteren Hülse gelenkig verbunden sind, die auf der Vorderstrebe der jeweils anderen Rahmenhälfte gleitet, und wobei die oberen Hülsen beider Rahmenhälften noch durch zwei beiderseits angelenkte Zugstangenhälften mit einem in der Mitte angeordneten Knauf verbunden sind.

Ein Faltkinderwagen dieser Art ist Gegenstand des Hauptpatents.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Faltkinderwagen so auszubilden, daß eine Verstellung der Rückenlehne hinsichtlich der Neigung möglich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die oberen Hülsen mit den Streben der scherenartigen Querverstrebung und mit den Zugstangenhälften jeweils nur mittelbar über je eine am unteren Ende an der zugeordneten Vorderstrebe angelenkte vertikale Strebe und je eine an deren oberem Ende befestigte Lochstange, in deren Löcher federbelastete, an den Hülsen angeordnete Haken eingreifen, verstellbar verbunden sind.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden. Dabei zeigt

Fig. 1 und 2 den Faltkinderwagen in Seitenansicht mit dem Sitz in zwei Endpositionen,

F i g. 3 und 4 Ansichten von hinten im aufgeklappten und zusammengefalteten Zustand,

Fig.5 eine Seitenansicht des zusammengefalteten Zustandes und

F i g. 6 und 7 Einzelheiten in vergrößerter DarsteU lung.

Wie aus den Figuren ersichtlich, weist der erfindungsgemäße Faltkinderwagen im wesentlichen übereinstimmende Teile mit dem im Hauptpatent beschriebenen Wagen auf, so daß nur die Erläuterung der neuen Merkmale erfolgen soll.

Der Faltkinderwagen weist ebenfalls sich kreuzende Streben B auf. Die oberen Hülsen sind mit 1 und die unteren Hülsen mit C bezeichnet. Ferner sind vorhanden die Zugstangenhälften mit ihren Schenkeln M', der mittlere Knauf M, die unterhalb des Sitzes angeordneten Stangen, die mit an den unteren Hülsen C befestigten Teleskoprohren verschweißt sind, sowie die Verbindungsglieder zwischen den unteren Hülsen und den Hinterstreben mit der Feder m.

Der Faltkinderwagen besitzt mit 2 bezeichnete Schieberstreben, während die Vorderstreben das Bezugszeichen 3 und die Hinterstreben das Bezugszeichen 4 aufweisen.

Wie beim Hauptpatent sind schließlich der Sitz mit s, die Rückenlehne mit S, die Bremsen mit F, die Räder an den Vorderstreben mit R und die Räder an den Hinterstreben mit R' bezeichnet. Wird der Knauf M angehoben, so werden durch die Schenkel M' die sich

kreuzenden Streben B aufeinander zubewegt Die mit den Seiten der Rückenlehne S verbundenen Schenkel 6 der Zugstangenhälften bewirken dabei ein Zusammenklappen der Rückenlehne in der Art eines Buches.

Dabei gleiten die oberen Hülsen 1 auf den Schieberstreben 2 und die unteren Hülsen C auf den Vorderstreben 3, wodurch die Höhe oder Länge des Wagens verringert wird. Durch die Teleskoprohre wird schließlich auch der Sitz s gefaltet

Im Gegensatz zu der L-förmig ausgebildeten oberen in Hülse beim Hauptpatent ist die Hülse 1 (von der Seite gesehen) T-f?rmig ausgebildet

Die Schenkel 6 der Zugstangenhälften gehen auch durch die sich kreuzenden Streben B hindurch, gleichzeitig aber auch bei 7a durch zusätzliche Streben y, 7. Die Streben 7 bind an den Vorderstreben 3 bei 7" befestigt und im mittleren Teil bei T an den Seitenteilen der Rückenlehne S. Die oberen Enden der Streben 7 stehen mit U-förmig abgebogenen Enden von Lochstangdi 5 in Verbindung, wobei diese in längliche Schlitze eingreifen.

Die zwei Lochstangen 5 sind n;it zwei oder mehr Löchern 5' und 5" versehen. Durch Haken 10 können sie in bezug auf die Hülsen 1 verstellt werden, wobei die Lochstangen durch Schlitze lein den Hülsen hindurchgehen und mit ihren (freien) Esden bei 8 an den entsprechenden Schenkeln 6 der Zugstangenhälften befestigt sind. Wie sich aus den F i g. 1 und 2 ergibt kann durch Verschieben der Lochstangen der Neigungswinkel der Rückenlehne 5 eingestellt werden. Dazu dient der Haken 10, der durch zwei Bohrungen la und \b in der Hülse 1 hindurchgeführt ist. Wird eine Feder 11 beim Druck auf einen Knauf 9 zusammengedrückt, dann tritt das eine Ende des Hakens aus den Löchern 5' bzw. 5" heraus und gibt die Lochstange 5 frei, so daß sie verschoben werden kann. Die F i g. 6 läßt im übrigen klar erkennen, daß — wie oben beschrieben — die Hülse 1 auf den Schiebersireben 2, die mit den Vorderstreben 3 verbunden sind, verschiebbar ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Faltkinderwagen mit zwei durch eine scherenartige Querverstrebung miteinander verbundenen und aus einer Gebrauchsstellung gegeneinander klappbaren linken und rechten Rahmenhälften, die jeweils bestehen aus einer je ein Rad tragenden Vorderstrebe, einer in Verlängerung der Vorderstrebe verlaufenden und je einen Handgriff tragenden Schieberstrebe und einer je ein Rad tragenden Hinterstrebe, die jeweils an der Vorderstrebe angelenkt ist und aus einer gegenüber der Vorderstrebe abgewinkelten Gebrauchsstellung gegen die Vorderstrebe klappbar ist, wobei die Streben der scherenartigen Querverstrebung oben jeweils mit einer oberen Hülse, die mit der Vorderstrebe der einen Rahmenhälfte fest verbunden ist und auf der zugeordneten Schieberstrebe gleitet und unten jeweils mit einer unteren Hülse gelenkig verbunden sind, die auf der Vorderstrebe der jeweils anderen Rahmenhälfte gleitet, und wobei die oberen Hülsen beider Rahmenhälften noch durch zwei beiderseits angelenkte Zugstangenhälften mit einem in der Mitte angeordneten Knauf verbunden sind, nach Patent 2626032, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Hülsen (1) mit den Streben (B) der scherenartigen Querverstrebung und mit den Zugstangenhälften (Schenkel M') jeweils nur mittelbar über je eine am unteren Ende an der zugeordneten Vorderstrebe (3) angelenkte vertikale Strebe (7) und je eine an deren oberem Ende befestigte Lochstange (5), in deren Löcher (5' und/oder 5") federbelastete, an den Hülsen (1) angeordnete Haken (10) eingreifen, verstellbar verbunden sind.

2. Faltkinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Streben (7) jeweils in ihrer Mitte mit Seitenteilen einer Rückenlehne (S) verbunden sind, kurz unterhalb ihres oberen Endes von abgebogenen Schenkeln (6) der Zugstangenhälften durchsetzt werden, die auch die Streben (B) der Querverstrebung an deren oberem Ende durchsetzen und mit den Seiten der Rückenlehne (S) verbunden sind, und an ihrem oberen Ende je einen länglichen Schlitz aufweisen, in den die zugeordnete Lochstange (5) eingreift, welche jeweils von der vertikalen Strebe (7) aus zunächst nach hinten verläuft, dann U-förmig nach vorn zurückkehrend abgebogen ist und an ihrem vorderen Ende an dem mit der Rückenlehne (S) verbundenen Schenkel (6) der zugeordneten Zugstangenhälfte befestigt ist.

3. Faltkinderwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Hülsen (1) jeweils einen Schlitz (IcJ durch den die zugeordnete Lochstange (5) hindurchgeht, und senkrecht dazu zwei Bohrungen (la und \b) aufweisen, die die Schenkel des U-förmig gebogenen Hakens (10) aufnehmen, von denen der eine Schenkel in eines von mehreren Löchern (5' und 5") der Lochstange (5) ausrückbar eingreift und der andere Schenkel an seinem Ende einen Knauf (9) und eine Feder (11) aufweist.