DE659040C

DE659040C - Zusammenlegbares Gestell fuer Feldbetten u. dgl.

Info

Publication number: DE659040C
Application number: DEK134657D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-07-06
Filing date: 1934-07-10
Publication date: 1938-04-25

Description

Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Gestell für Feldbetten u. dgl. mit zwei je aus zwei ungleicharmig gekreuzt, schwenkbar miteinander'verbundenen Stäben und zwei an deren äußeren Enden angelenkten Seitenstreben bestehenden Bodenwänden oder -rahmen, zwischen denen aus scherenartig gekreuzten Stäben gebildete zusammenklappbare Querrahmen angeordnet sind.
Gegenstand der Erfindung ist es, ein solches zusammenlegbares Gestell für Feldbetten u. dgl. mit sehr geringem Gewicht und hoher Festigkeit zu schaffen, das sich mit einem einzigen Handgriff aufstellen und auch ■«αεί 5 der mit einem einzigen Handgriff zu einem äußerst kleinen, handlich tragbaren Gepäckstück zusammenlegen bzw. zusammenschieben läßt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die ungleicharmig gekreuzten Stäbe der Bodenwände als Bodenstäbe mit zwei Paaren von Seitenstreben öder -stützen durch ortsfeste Gele*nke verbunden sind, von denen die zweckmäßig längeren Stützen mit ihren unteren Enden an den Enden der kurzen Arme der Stäbe angelenkt und die kürzeren einerseits mit den äußeren Enden der Stäbe und andererseits mit den längeren Seitenstützen etwa in zwei Drittel ihrer Länge bzw. Höhe schwenkbar verbunden sind, so daß sie in der Gebrauchsstellung eine Pultfoiän bilden, in der sie durch eine zusammenklappbare, bloß aus scherenartig gekreuzten Stäben gebildete Querverstrebung gehalten werden, deren freie untere Enden mit den unteren Enden der unteren Bodenstützen und deren freie obere Enden mit den oberen Seitenstützen ungefähr in der Mitte derselben durch ortsfeste Universalgelenke verbunden sind.

Ein solches Gestell kann buchstäblich in einem Augenblick mit einem einzigen Handgriff aufgestellt bzw. zusammengeschoben werden, weil alle Stäbe dauernd im Verband miteinander verbleiben, also nicht etwa einzelne derselben erst aus dem Verband gelöst bzw. in denselben eingesetzt werden müssen und die Stäbe hierbei so untereinander verbunden sind, daß zwangsläufig die Stäbe aller übrigen Wände des Gestells mit zusammen- bzw. auseinandergeklappt werden, wenn die Stäbe einer der Querwände oder einer der Längswände zusammen- bzw. auseinandergeschoben werden. Ein solches Gestell ist in aufgestelltem Zustand auch für sich schon standfest, so daß eine einfache Liegefläche aus Kanevas o. dgl. ohne Längsholme „ o. dgl. etwa mittels Haken an den oberen Enden des Gestells in einfachster Weise befestigt werden kann, in welche Liegefläche auch nach dem Zusammenlegen des Bettes

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das zusammengeklappte Gestell zu einem handlichen Paket eingerollt werden kann.

Es ist schon ein Feldbettgestell vorgeschlagen worden, das aus zwei je aus zwei Stabkreuzen gebildeten Längswänden und drei je aus einem Stabkreuz bestehenden Querwändengelenkig zusammengesetzt ist,-, und das auch durch einen Griff zusammengeklappt werden kann. Dieses Gestell ist aber infolge dieser ίο Zusammensetzung aus einfachen Scheren, abgesehen von der schwereren und unter allen Umständen weniger festen Bauart, für sich allein im aufgestellten Zustand gar nicht standfest, sondern wird dies erst nach dem infolgedessen auch nicht so einfachen Aufbringen der Liegefläche, die zu diesem Zwecke mit Längsholmen versehen sein muß, die je aus zwei durch Muffen miteinander verbundenen einzelnen Stücken bestehen, die jeao w'eils zusammengesteckt bzw. auseinandergenommen werden müssen. Dieses Feldbett bereitet also sowohl beim Aufstellen als auch beim Zusammenlegen viel mehr Umstände als das Feldbett gemäß der Erfindung, und es ist auch in zusammengelegtem Zustand mit allen seinen Teilen weit weniger handlich als das letztere.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. 1 das Gestell in Gebrauchsstellung mit einer Liegefläche als Notbett in Seitenansicht, Fig. 2 das Gestell ohne Liegefläche in Draufsicht,
Fig. 3 in End- oder Stirnansicht,

' Fig. 4 und S das Gestell zusammengelegt in Seitenansicht bzw. Draufsicht und

Fig. 6 schaubildlich das Gestell in etwa zur Hälfte zusammengeklapptem Zustand. * Der Bodenrahmen oder die Bodenwand dieses Gestells besteht im wesentlichen aus zwei je aus zwei bei 10 ungleicharmig sich kreuzenden und schwenkbar miteinander verbundenen Teilen ι und 2 zusammengesetzten Längsstäben und- außerdem aus einer aus zwei ge- · kreuzten Stäben 25 und 26 gebildeten zusammenklappbaren Verstrebung oder Versteifung, die entweder nur an einem Ende des Gestells, wie in der Zeichnung dargestellt, oder auf beiden Enden desselben angeordnet ist. Die inneren Enden dieser Streben 25, 26 sind durch Üniversalgelenke 27 o. dgl. mit den oberen Enden der kürzeren Arme der Teile 1 (bzw. 2), die äußeren Strebenenden durch ebensolche Gelenke 28 mit den längeren Armen der Teile 2 (bzw. 1) der Längsoder Bodenstäbe, ein Stück von deren Enden entfernt, nach allen Richtungen verstellbar verbunden.

Die Querwände bzw. Querverbände sind je von zwei Paar Seitenstützeh 3, 4 und einer aus vier Stäben 5, 6 und S¹,6¹ bestehenden zusammenklappbaren Doppelverstrebung oder ^ Schere gebildet.

?,·'·%·Ιη die oberen Enden bzw. Öffnungen der ^|nrförmigen Seitenstützen 3 des Gestells ist nijittels Haken 18 o. dgl. eine Liege^fläche 7 eingehängt, die durch Schrauben 30 gespannt werden kann.

Von den Seitenstützen der Querverbände sind die unteren vier einerends mit den äußeren Enden der Bodenstäbe 1 bzw. 2 bei 23, anderenends mit den oberen Seitenstützen 3 etwa in zwei Drittel ihrer Länge bzw. Höhe durch Nieten oder Bolzen bei 13 schwenkbar verbunden, während die oberen Seitenstützen 3 an ihren unteren Enden mit den linden der kurzen Arme der Teile 1 bzw. 2 bei 15 schwenkbar verbunden sind.

Die in der Gebrauchsstellung eine Pultform bildenden Seitenstützen werden in dieser Stellung durch die Doppelkreuzverstrebung 5, 6; S¹, 6¹ gehalten. Die unteren Enden der Kreuzstäbe 6,6¹ sind mit den unteren Enden der unteren Seitenstützen durch ortsfeste Universalgelenke 23 o.dgl. verbunden, die mittels der Bolzen befestigt sein können, die bei 23 zur Verbindung dieser Seitenstützen mit den äußeren Enden der Bodenstäbe dienen; während die oberen Enden der Kreuzstäbe 5, 5¹ durch ebensolche Gelenke 24 mit den oberen Seitenstützen 3 ungefähr in der Mitte derselben nach allen Richtungen einstellbar verbunden sind.

Die universalgelenkartigen Verbindungen sind durch U-förmige Bügel gebildet, die um ihre Symmetrieachse oder eine zu dieser parallele Achse drehbar an den Seitenstützen oder Längsstreben befestigt sind und in denen die Enden der Kreuzstäbe um senkrecht zu dieser Achse stehende Bolzen oder Nieten drehbar gelagert sind.

Um das aufgestellte Feldbett zusammenzulegen, wird die Liegefläehe 7 abgenommen, worauf das Zusammenlegen des Gestells buchstäblich mit einem Griff erfolgen kann, indem man mit der linken und der rechten Hand je eine Stütze 3 einer Gestellängsseite erfaßt und sie nach unten zusammenklappt. (Die Fig. 6 zeigt das Gestell in etwa zur Hälfte zusammengeklappteih Zustand.) Dies genügt, um auch die Querverbände zum Zusammenklappen und dadurch die Stäbe der gegenüberliegenden Längsseite des Gestells zum Anliegen an die der erfaßten zu bringen, so daß alle Stäbe des Gestells, in ihrem gegenseitigen Verband verbleibend, nunmehr, wie es die Fig. 4 und S zeigen, mit ihren Längsseiten dicht nebeneinander liegen.

Zum Aufstellen des Gestelles ist nichts weiter erforderlich, als mit der linken und der rechten Hand wieder je eine Stütze 3 einer

Längsseite zu fassen und auseinanderzuklappen, wobei die Querwände sich, öffnen und die Seitenstäbe der anderen Längsseite abspreizen, und das Bettgestell ist fertig, wie es die Fig. ι und 2 zeigen.

Claims

Patentanspruch:

Zusammenlegbares Gestell für Feldbetten u. dgl. mit zwei je aus zwei ungleicharmig gekreuzt, schwenkbar miteinander verbundenen Stäben und zwei an deren äußeren Enden angelenkten Seitenstreben bestehenden Bodenwänden oder -rahmen, zwischen denen aus scherenartig " gekreuzten Stäben gebildete, zusammenlegbare Querrahmen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ungleicharmig gekreuzten Stäbe der Bodenwände als Bodenstäbe (I₁ 2) mit zwei Paaren von Seitenstreben oder -stützen (3, 4) durch ortsfeste Gelenke verbunden sind, von denen die zweckmäßig längeren Stützen (3) mit ihren unteren Enden an den Enden der kurzen Arme der Stäbe (1 bzw. 2) gelenkt und die kürzeren Stützstreben (4) einerseits mit den äußeren Enden der Stäbe (2 bzw. 1) und andererseits mit den längeren Seitenstützen (3) etwa in zwei Drittel ihrer Länge bzw. Höhe (bei 13,23) schwenkbar verbunden sind und daß sie in der Gebrauchsstellung durch eine zusammenklappbare, bloß aus scherenartig gekreuzten Stäben (5, 6; 5¹, 6¹J gebildete Querverstrebung gehalten werden, deren freie untere Enden mit den unteren Enden der unteren Bodenstäbe (1,2) und deren freie obere Enden mit den oberen Seitenstützen (3) ungefähr in der Mitte derselben durch ortsfeste Universalgelenke (23 bzw. 24) verbunden sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen